Ein Capri mehr auf den Straßen.
Gekauft habe ich ihn mit 14 und in den letzten 6 Jahren mit meinem Opa Stück für Stück wieder fertig gemacht.
Basis war ein Capri mit 78.000 km, der leider so vergammelt war, dass ich mich nach einer Ersatzkarosse umschauen musste.
Der war dann ein ziemlicher Blender. Da die Karre assrein lackiert war und sogar noch rest Tüv hatte habe ich 1500€ hingelegt und dachte dadurch ne Menge arbeit gespart zu haben.
War aber nix.
Über Löcher im Blech wurde einfach fett gespachtelt. Am Kabelbaum wurde mit dratverbinder an der Plusstrippe Saft abgezogen, die Bremsbeläge sind beim Ausbau in zwei Stücke gefallen, das Getriebe wurde mit zwei unterschiedlichen Bolzen einfach am Tunnel verschraubt und die GFK Kotflügel waren beim thema Spaltmaße einfach ne Katastrophe.
Achja und dank der Schrauben für die Aluplatten auf den Padalen hat dich beim Gasgeben das Pedal im Teppich verhangen.
Also habe ich so ziemlich alles einmal in der Hand gehabt, einziger Vorteil: ich kenne mich jetzt mit der Kiste aus
Gestern hat er endlich Tüv bekommen und mittlerweile sind schon 350km auf dem Tacho.
Fahrt super, Bremst vorbildlich und alles wichtige funktioniert.
Leider ist nei ca. 200km der Simmering hinten undicht geworden, obwohl ich den vor 3 Jahren neu gemacht habe. Läuft leider ganz schön heftig raus.
Ich kann mich erinnern, dass der schwer reinging, vielleicht habe ich da was Falsch gemacht.
Gibt es da etwas bestimmtes zu beachten?
Gibt es große Qualitätsunterschiede bei den Simmeringen?
Was haltet ihr für sinnvoller, Selbsthilfewerkstatt für 2 Stunden ne bühne mieten und Getriebe ab oder eher Freitag Nachmittag mit nem Motorkran den Motor rauswuchten?
Ich habe auf jeden Fall vor den Motor erst einmal ordentlich frei zu Fahren. Das 30 Jahre alte Öl sah zum Glück aus wie neu und der Motor hat auch halbwegs Kompression.
Der Capri wird auf jeden Fall demnächst öfter im Raum Lübeck oder auch mal in Berlin unterwegs sein.