Hallo Capri-Freunde und die, die es werden wollen, :wink:
nachdem es hier im Board doch relativ familiär zugeht, dachte ich, ich stelle mich auch mal vor, damit die/der Eine oder Andere sich ein Bild von mir machen können.
Don Krawallo :director::
Ich heiße Thomas (zum Don komme ich noch), bin seit 20.04. 30 Jahre JUNG, 1,86 cm groß, 85 Kg leicht und schwer krank. Ich leide seit meinem 18. Lebensjahr am Caprifieber. Diese Krankheit ist nicht weit verbreitet und deshalb auch bis jetzt unheilbar.
Ich habe Kfz-Mechaniker gelernt, arbeitete auch 4 Jahre lang als solcher und wurde dann Service-Techniker. Seit 3 1/2 Jahren habe ich die Branche komplett gewechselt und arbeite im Dienstleistungsbereich.
Seit nun fast 4 Jahren steht mein Capri in der Garage 
da mir die Zeit gerade fehlt weiter an ihm herumzufeilen. Doch ich denke dass mich dieses Jahr nichts mehr davon abbringen lässt weiter zu machen, da es zu sehr juckt und die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind.
Als ich 18 war, steckte ein Freund mich mit dieser Krankheit an, da er nach einem 0815 Sierra Hobel einen Capri III 2.3l fuhr - feuerrot und laut! So ein Auto brauchte ich auch.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt, man glaubt es kaum, ein Lehre als Kfz-Mechaniker in einer Ford-Werkstatt gemacht und wusste nicht was ein Capri ist 
Also habe ich einen Unfall gebaut, um meinen Sierra schnellstmöglich loszuwerden. War zwar nicht die elegante Art, ging aber schnell. Und danach waren 10.000 Märker auf 2.000 Märker geschrumpft, das war der Wert den ich von einem Kollegen aus der Karosseriewerkstatt für den Unfallwagen bekommen habe.
Im Sperrmüll (Zeitschrift) habe ich auch sofort einen Capri nach meinem Geschmack gefunden. Den Preis weiß ich nicht mehr, aber er war breit, einfach nur fett breit. Da war der Zustand egal, ich habe mich unters Auto gelegt, einen Fachmännischen Eindruck hinterlassen (oder zumindest versucht), und noch etwas Drumherum geschaut und nur die Verbreiterungen gesehen. Tja, nach einer Runde erfolglosem Handeln habe ich dann doch zugeschlagen.
Mein Chef hat mir damals großzügiger Weise erlaubt den Capri teilweise in der Werkstatt zu richten.
Ohje, als ich ihn mal etwas zerlegt hatte war die Karosse Müll, komplett vom Rost zerfressen, und, und, und.... Die meisten Capri Fahrer kennen es ja.
Also, das wurde dann meine Azubi-Arbeit. Löcher an die ich nicht rangekommen bin wurden mit Papier voll gestopft und später U-Schutz dick drüber und die restlichen Bleche wurden mehr geklebt als geschweißt.
Egal, der TÜV hat's nicht gesehen !!!! Tarnung ist alles :daumen:
Der Capri wurde nahezu komplett zerlegt, Motor, Antrieb, Achsen, Innenraum, usw. alles etwas überholt, die Karosse gelb lackiert.
Irgendwie war das schon ein cooler Plastikbomber, jedenfalls hat er alle Blicke auf sich gezogen. Wenn dann aber jemand näher dran war, wurden meistens Kommentare wie "Was ist denn das?" und "Das ist aber nicht sauber gemacht?" abgegeben. Egal, mir gefiel er. Er war BREIT und GELB !!! Laut natürlich auch, was will man mehr ????
In diesen Capri habe ich später zwecks Leistungsmangel (war ein 2,3l) einen 2,9i mit 145 PS eingebaut.
Damit war er immer noch zu langsam, so dass ich eines Nachts sogar hinterm Lenkrad eingeschlafen bin und den Weg durch die Pampa gewählt habe. Nach genauerem betrachten wäre es teurer gewesen, den Capri zu richten, als sich einen neuen zu holen und den in einer Wochenendaktion umzubauen.
Dies habe ich auch mit Hilfe einiger Freunde gemacht, und siehe da, ich hatte einen Capri wie auf meinem Avatar. Es war wieder ein 6 Zyl. mit Lagerschaden, 4-Gang Getriebe (auch defekt), aber: Schiebedach, Servo, 7x15 RS-Felgen und Top Karosse. Für 800 Märker war er mein. Im Laufe der Zeit wurde er etwas überarbeitet, bis ich mich dazu entschloss, noch mal von vorne anzufangen. Nachdem ein 2,9i schon drin war, musste ein 2,9i 24V her.
Neue Karosse gekauft, und wirklich bis auf die letzte Schraube und das letzte Kabel zerlegt. Die Karosse diesmal komplett abgeschliffen, selbst den Unterbodenschutz und die Karosseriedichtmasse überall entfernt und richtig geschweißt. Mittlerweile hatte ich ja auch Übung. Dann ging das Stück Blech zum Lackierer. Der hat gesagt er macht es und hat sich dann 1/2 Jahr Zeit gelassen. Nachdem ich unendlich viel Druck auf ihn ausgeübt hatte, war die Karosserie fertig lackiert. Innen, unten, außen.
Nur die Türen, Heckklappe, Motorhaube und Tankdeckel nicht. Aber egal, ich wollte ihn wieder zusammenschrauben. Der andere Lackierer hat den rest lackiert, nur stimmt der Farbton leider nicht, und jeder behauptet der Andere hätte falsch gemischt
Hier die Umbaumaßnahmen:
- Spritzdüse am Dach, Heckwischer, Heckschloss entfernt
- Sierrakühler in Motorraum eingebaut
- Batterie in Kofferraum
- 24V mit Sierra Getriebe mit Suhe Schalthebelwegverkürzung u. 2,0 L HA vom Capri
- Eigenbau Auspuffanlage ohne Endsachalldämpfer
- 4x 7Jx15 RS-Felgen mit 225/50 VR 15
- Haubenlifter usw. ich höre mal auf, sonst wird es zu lang 
Den Kabelstrang habe ich komplett selber zusammengetötet, äääh, gelötet !!! So, und nun das Beste. Als der Capri fertig war, habe ich die Batterie angeklemmt und...... er sprang sofort an. Das ist halt eine Sache, Schlüssel rum und der Boden bebte.
Die ganze Aktion dauerte lediglich 4 Monate, abgesehen vom lackieren. Täglich habe ich 15 Std. herumgeschraubt und manchmal in der Werkstatt übernachtet.
Tja, und dann habe ich die angemietete Garage verlassen, und seit dem steht er unvollständig in der Tiefgarage.
Das Radio pfeift, der Drehzahlmesser geht nicht, im kalten Zustand nimmt er das Gas schlecht an, die Rücksitzbank fehlt und dann noch div. Kleinigkeiten.
Aber auf 3-4 Treffen war ich schon, unter anderem in Hockenheim vor ca. 3 Jahren.
Ich werde demnächst noch eine rote Nummer organisieren, das gute Stück mal richtig waschen und dann mehr Bilder als die in meiner Galerie und der Homepage machen.
Wenn jemand noch Fragen hat einfach posten.
P.s. Den Don vergessen: Tja, weil man mich schon vor über 2 KM Entfernung gehört hat, bevor man mich gesehen hat, wurde ich zum Don Krawallo. Mir wurde dann auch ein T-Shirt geschenkt, auf dem mein Capri karikativ abgebildet war, ein Tacho als db-Meter und die Nadel hing am Anschlag 