Capri MKIII 2,8i Motorlauf

  • Hallo, nachdem ich erfolgreich einen Capri 2,8i Bj. 12/81 nach 4 Jahren Standzeit über den Tüv gebracht habe, kam der herbe Rückschlag.

    Die erste Probefahrt...

    Am Motor wurden alle relevanten Sachen erneuert. Filter, Öl, Kerzen....natürlich auch neuer Kraftstoff. Desweiteren wurde eine neue Pumpe und auch ein neuer Kraftstoffdruckspeicher verbaut. Der Ansaugschlauch, welcher nur noch aus Panzertape und schlauchschellen bestand wurde gegen einen Ansaugschlauch aus einem BMW E30 getauscht. Mit etwas arbeit und anpassen geht das!

    Dann ging es los, Motor an...sauber angesprungen, aber die Kaltstartanreicherung fehlte, Thermoschalter defekt...macht aber nix, Motor läuft ja...

    Nach ca. 5km das erste Unheil, der Kraftstoffschlauch nach dem Filter ist geplatzt. Wieso da keine Plastikleitung ist weiß sowieso nur der Besitzer. Schlauch etwas gekürzt und weiter ging es. Leistung pur. Die 235er Reifen auf den 17 Zollfelgen hatten keine Chance die Leistung auf die Straße zu bringen.

    Der Spaß ging aber nicht lang. Plötzlicher Leistungsverlust...ausgerollt und ein kurzer Blick auf die Straße erklärte alles. Tank leer, Schaluch wieder geplatzt. Also ADAC ran geholt und neuen Schaluch eingesetzt. Zur Tanke gezogen und 20 Liter Super rein.

    Weiter ging es, aber irgendwas war anders. Die Leistung fehlte.
    Und es kam schlimmer, es wurde immer weniger je wärmer der Motor wurde. Es war so als wenn nach und nach ein Zylinder nach dem Anderen aufgab. Und es wurde immer schlimmer. Leerlauf war fast nichtmehr möglich, der beherzte Tritt aufs Gas endete ohne Last bei 4000 U/min und in einem beängstigendem Schütteln des Motors. Bei Kraftschluß ging die Drehzahl soweit zurück das jedes Mofa an einem vorbei fuhr und man eher als Verkehrshindernis angesehen wurde.

    Dann war es soweit, fahren war nicht mehr möglich, jeder Versuch den Wagen aus eigener Kraft zurück zur Werkstatt zu bringen scheiterte. Wieder den ADAC geholt.

    Am gleichen Abend dann noch 3 Kerzen raus. Zwei waren total naß, eine trocken. Alle recht dunkel. Rehbraun konnte man das nicht wirklich nennen.
    Am nächsten Morgen die anderen Kerzen auch raus. Selbst nach einer Nacht waren auch diese noch naß.
    Also ran ans Werk, alle sauber gemacht und wieder rein damit. Motor an und er lief. Okay. Also warm laufen lassen. Zu bemerken war der doch durchdringende Geruch von zu fetter Verbrennung. also mal den CO-Gehalt etwas runter, erst mal nur ne halbe Umdrehung. Da lief der Motor schon ruhiger... prima. Nur der Geruch war immer noch so...also weiter...immer weiter runter nit CO bis der Motor langsam sagte, nein, nicht weiter, dann wieder ne halbe Umdrehung mehr und der Rundlauf war perfekt....bis der Motor ne halbe Stunde im Stand lief. Rein ins Auto und schon beim Gas geben war wieder zu merken, da fehlt was, wieder nur bis 4000 U/min und keine Kraft. So als wenn das Gemisch so fett wurde das es nicht mehr Zündfähig ist.

    Nur CO kann ich nicht tiefer drehen, macht auch sicher bei hohen Drehzahlen nicht so viel aus und den Mengenteiler zerlegen will ich auch nicht wirklich.

    Wer hat noch ne Idee was man machen kann?
    Wer aus Berlin oder Umgebung hat vielleicht mal Lust und das Wissen sich mit diesem Problem auseinander zu setzen?

    Ich benötige wirklich eure Hilfe.

    Danke

    P.S. Bilder von dem Wagen werde ich noch online stellen.

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