Ich habe seit mehreren Jahren ein Klopfgeräusch im Motor meines 2,3 V6. Dieses tritt bei heißem Motor im Leerlauf auf und verschwindet bei leicht erhöhter Drehzahl. Das Phänomen hat sich seit nunmehr über 20.000 gefahrenen Kilometern nicht verändert, ist also nicht schlimmer geworden. Ich habe das Ganze bisher ignoriert, bin aber zu dem Entschluss gekommen, der Sache auf den Grund zu gehen, weil es mich doch irgendwie nervt.
Mein Wagen wird regelmäßig von einem Ford-KFZ-Meister gewartet, inklusive aller vorgeschriebenen Arbeiten wie z.B. Einstellen des Ventilspiels. Leider hat er keine Erklärung, was das Klopfen verursachen könnte. Also habe ich noch den Rat von drei anderen KFZ-Meistern aus meinem Bekanntenkreis gesucht. Zünd- und Vergasereinstellung wurden überprüft, ein Kompressionstest durchgeführt (auf allen Zylindern zwischen 15 und 17 bar) und der Motor mit einem Stetoskop abgehört. Hierbei haben wir festgestellt, dass das Geräusch im Bereich der Kraftstoffpumpe am lautesten ist. Also diese getauscht, leider ohne Ergebnis. Wieder Ratlosigkeit. Stirnräder? Irgendein Resonanzgeräusch?
Heute morgen fiel mir plötzlich ein, dass in der Nachbarschaft meiner Eltern ein mittlerweile im Ruhestand befindlicher langjähriger Ford-Mechaniker mit über 40-jähriger Erfahrung wohnt, welcher mir in den 80er und 90er Jahren meine Capris gewartet und repariert hat! Also bei ihm geklingelt und ihn gebeten, sich das Geräusch mal anzuhören. "Ja, ja, das kenne ich", sagte er. "Kommt von der Stößelstange der Benzinpumpe. Hatte ich damals schon bei meinem 20M P7!" Von Ford habe es damals diesbezüglich eine Händlermitteilung gegeben. Das Problem sei des Öfteren aufgetreten. Zunächst man hat wohl probiert, mittels anderen Stößeln das Ganze in den Griff zu bekommen, was aber anscheinend nicht wirklich funktionierte. Ford habe dann den Standpunkt vertreten, dass dieses Klopfen für den Kunden hinnehmbar sei, weil es keinerlei Auswirkungen habe.
Kennt jemand von euch dieses Phänomen bzw. hat diesbezüglich Erfahrungswerte?