Beiträge von turbobarde

    Ich fahre seit Jahrzehnten die Bosch W5CC ohne Probleme.
    Ich habe gleich zu Anfang die Zündanlage mit Neuteilen von Bosch ausgestattet und die Widerstandszündkabel durch ganz Normale Zündleitungen ersetzt.
    Auch bei meinen anderen Fahrzeugen fahre ich nur mit Bosch-Komponenten ohne Probleme.

    Wenn man die 13 Zöller wie ich behalten möchte, ist die Auswahl recht klein.
    Ich habe vorne die 2.8er Scheiben mit den großen Granada Sätteln drauf.
    Blaue Bremsflüssigkeit von ATE, Stahlflex Leitungen.
    EBC green Stuff Bremsbeläge.
    Kühlschläuche an die Bremssättel vom Frontspoiler.
    Hinten 2.8er Bremstrommeln

    Keine Faidingprobleme trotz sportlichem Einsatz auf Rundkurs.
    Aber die 13 Zöller stoßen an die Grenzen, ebenso die Semi Slick.

    Das Axialspiel mit 0,25mm ist deutlich spürbar und nicht unbedingt dramatisch.
    Die Welle gletet im Betrieb auf dem Ölfilm, um die Reibung zu reduzieren. Das nennt man Hydro- Lagerung.
    Solange die Schaufeln nicht streifen, kein Problem.
    Viel häufiger sind die Kolbenringe bzw. deren Nut zur Abdichtung auf der Abgasseite verschlissen. Das sieht man allerdings erst nach zerlegtem Lader.
    Dann rauchts deutlich.

    Der Ölkühler war vom W126 Automatic.

    Es kommt immer darauf an, wie Du den Motor forderst. Nur um zu Cruisen, und nix Vollgas auf längere Zeit, kannst Du auch mit wenig beginnen.
    Die Erfahrung zeigt eben, dass die meisten das Potential ausnutzen wollen. Und dann wirds Gefährlich.
    Da wird eben der Ladedruck erhöht und sonst nichts verstärkt, dann ist die Freude kurz.
    Ich empfehle immer das ganze Paket, hier sollte man nicht an der falschen Stelle sparen.

    nach 21 Jahren Standzeit würde ich Systematisch an die Sache ran gehen.
    Von der Spritansaugung im Tank, wo auch ein Vorfilter sitzt über die Leitungen-Pumpe-wieder Leitungen-Vorfilter,Vergaser, Vergaser reinigen, Rücklauf.
    Der Vergaser selbst hat auch eine Volllastanreicherung. Wenn die Düsen zu oder Membranen kaputt sind, geht auch nichts mehr. Oder viel schlimmer, ein schleichender Defekt, welcher zu noch mehr Schäden am Motor führt.

    Michael May hatte die Vision des sanften Turbo Tunings. Die Verdichtung blieb original. Die verstärkten Kopfdichtungen dienten der Standfestigkeit.
    Die Fahrzeuge waren damals sozusagen Vollgasfest. Bei entsprechend sanfter Fahrweise können auch originale Dichtungen verwendet werden.
    Mir sind die verstärkten Dichtungen sogenannte Zackenringdichtungen, mehrmals aufgrund von Vollgasfahrte, Renneinsätzen und höherem Ladedruck um die Ohren geflogen.
    Die waren auch sehr Teuer im vergleich zu originalen Dichtungen.
    Dann habe ich die Verdichtung gesenkt und Pressringe verbauen lassen. System ähnlich wie Eichberg. Ich glaube der Liebl mach so etwas auch.

    Den Vergaser muß je nach Ladedruck anderst Bedüst werden. Ich kann nur einem Lambdasonde empfehlen. Eigentlich Pflicht heutzutage.
    Hierbei kann während der Fahrt das Abgasverhalten gemessen werden. Viel effektiver als eine Einstellung auf dem Prüfstand.

    Ich habe bei mir 2 Sonden, links und rechts, verbaut. Hat mir sehr bei der Abstimmung der K-Jetronik geholfen.
    Ich habe die K-Jetronik rein mechanisch dahingehend optimert, dass ich trotz hoher Leistung sehr spritsparend fahren kann (wenn ich will). Eben echt schwäbisch :-))

    Mofifizierte Zylinderkopfdichtungen sind Voraussetzung, Pressringe sind besser.
    Gehärtete Ventilsitze sind Empfehlenswert. Ölkühler auch.
    Bei Vergaser eine geregelte Benzinpumpe.

    Bremsanlage ist zu Verstärken und am besten die Übersetzung vergrößern.

    Denn Werten nach zu Urteilen ist die Bremswirkung recht gut.
    Wenn vorne die Reifen bei minimaler Bremsung blockieren, liegts an der verminderten Haftreibung der Reifen, sprich alte qualitativ schlechte Reifen.
    Bei 13 Zöllern bremst es eh schlecht. Wie Markus schon sagte, größerer Reifenumfang, neuere Reifentechnik bringt sehr viel.
    Ich habe 13 Zöller Semi-Slick, da ist die Traktion respektabel.

    Die Bremsleistung in zeitlichem Zusammenhang kannst Du nur mit einem 4 Rollen Bremsprüfstand ermitteln.

    Im WHB wird der Passstift mittels Bohrmaschine ausgebohrt.
    Habe ich auch schon des öfteren gemacht, ging problemlos.
    Der neue Passstift wird an einer anderen Position eingesetzt, da nach zerlegen und zusammenbau die Flucht der Bohrung normalerweise nicht mehr passt.
    Der Passstift kann man selbst drehen, er sollte aus weichem Material sein, um später mal wieder ausgebohrt zu werden.

    Über die Lösung von Ford kann man streiten, nur Sicherungsmittel wäre mir an der Lenkung zu wenig.