Beiträge von turbobarde

    Michael May hatte die Vision des sanften Turbo Tunings. Die Verdichtung blieb original. Die verstärkten Kopfdichtungen dienten der Standfestigkeit.
    Die Fahrzeuge waren damals sozusagen Vollgasfest. Bei entsprechend sanfter Fahrweise können auch originale Dichtungen verwendet werden.
    Mir sind die verstärkten Dichtungen sogenannte Zackenringdichtungen, mehrmals aufgrund von Vollgasfahrte, Renneinsätzen und höherem Ladedruck um die Ohren geflogen.
    Die waren auch sehr Teuer im vergleich zu originalen Dichtungen.
    Dann habe ich die Verdichtung gesenkt und Pressringe verbauen lassen. System ähnlich wie Eichberg. Ich glaube der Liebl mach so etwas auch.

    Den Vergaser muß je nach Ladedruck anderst Bedüst werden. Ich kann nur einem Lambdasonde empfehlen. Eigentlich Pflicht heutzutage.
    Hierbei kann während der Fahrt das Abgasverhalten gemessen werden. Viel effektiver als eine Einstellung auf dem Prüfstand.

    Ich habe bei mir 2 Sonden, links und rechts, verbaut. Hat mir sehr bei der Abstimmung der K-Jetronik geholfen.
    Ich habe die K-Jetronik rein mechanisch dahingehend optimert, dass ich trotz hoher Leistung sehr spritsparend fahren kann (wenn ich will). Eben echt schwäbisch :-))

    Mofifizierte Zylinderkopfdichtungen sind Voraussetzung, Pressringe sind besser.
    Gehärtete Ventilsitze sind Empfehlenswert. Ölkühler auch.
    Bei Vergaser eine geregelte Benzinpumpe.

    Bremsanlage ist zu Verstärken und am besten die Übersetzung vergrößern.

    Denn Werten nach zu Urteilen ist die Bremswirkung recht gut.
    Wenn vorne die Reifen bei minimaler Bremsung blockieren, liegts an der verminderten Haftreibung der Reifen, sprich alte qualitativ schlechte Reifen.
    Bei 13 Zöllern bremst es eh schlecht. Wie Markus schon sagte, größerer Reifenumfang, neuere Reifentechnik bringt sehr viel.
    Ich habe 13 Zöller Semi-Slick, da ist die Traktion respektabel.

    Die Bremsleistung in zeitlichem Zusammenhang kannst Du nur mit einem 4 Rollen Bremsprüfstand ermitteln.

    Im WHB wird der Passstift mittels Bohrmaschine ausgebohrt.
    Habe ich auch schon des öfteren gemacht, ging problemlos.
    Der neue Passstift wird an einer anderen Position eingesetzt, da nach zerlegen und zusammenbau die Flucht der Bohrung normalerweise nicht mehr passt.
    Der Passstift kann man selbst drehen, er sollte aus weichem Material sein, um später mal wieder ausgebohrt zu werden.

    Über die Lösung von Ford kann man streiten, nur Sicherungsmittel wäre mir an der Lenkung zu wenig.

    Bei den R5 wurden schon öfter Mengenteiler von anderen Fahrzeugen verbaut, z.B. auch vom Audi inkl. Lambdareglung.
    Ich habe meine Gemischanpassung über einen großen Bereich mechanisch mit Segmenten am Lufttrichter angepasst und im Vollastbetrieb noch mit einer Zusatzeinrichtung übers Kaltstartventil ab einem gewissen Ladedruck.
    Die Abstimmung ging über mehrere Jahre. Ich wollte es eben mechanisch belassen.
    Einfacher ist es mit einer frei Programmierbaren Einspritzanlage. Das haben wir schon an einigen Oldtimern gemacht. Ist eben dann nicht mehr Zeitgenossisch.

    Ja , wir haben es richtig fliegen lassen.
    Trotz Handicap mit Serienfahrzeugen. Das meiste waren reinrassige Sportwagen mit einem Gewichtsvorteil von 700 kg.
    Trotzdem haben wir uns tapfer geschlagen, was uns auch viele Zuschauer bestätigt haben :-))

    Leider habe ich mir an dem WE meine Reifen ruiniert:-((
    Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich selbst Schuld bin mit den Reifen. Ich wollte die Reifen nur kurz bei wenig Luftdruck testen.
    Dann kam der DeTomaso, normal mit 560 PS eine ganz andere Liga.
    Nachdem der Sprecher dann etwas von Rückwärtsgang im Capri erzählt hatte, dachte ich, na warte, dem zeig ichs:-)) Dann hab ich den DeTomaso mehrere Runden in Schach gehalten, bis der Sprecher kleinlaut zugab, das der Capri doch sehr schnell sei.
    Naja, am Fahrer lags vielleicht auch:-))

    An den Luftdruck hab ich da nicht gedacht, Hirn war deaktiviert und die Gummis hinüber. Schad eigentlich. Waren Nagelneu.

    Auf jeden Fall war es ein Mega Wochenende.
    Und wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, sind wir nächstes Jahr auch wieder dabei.

    Das zerlegen und zusammenbauen ist ja nicht das Problem. Nur eben die Dichtheit ist u.U. nicht mehr gegeben Bei mir lag die Chance bei 50%, wobei manche auch erst später wieder Undicht wurden. Es ärgert einen nicht mehr, als dass man viel Zeit investiert hat, und es immer noch nicht funktioniert. Bei der Dichtmasse muß darauf geachtet werden, dass diese nur Hauchdünn aufgetragen wird und nichts in die Diferrenzdruckventile/Kammern kommt. Dies kann später die Ventile verstopfen und zu Fehlfunktion bis zu Motorschaden durch Abmagern führen.
    Ich habe ein Verfahren mit verschiedenen Hilfsvorrichtungen entwickelt. nach dem Zusammenbau habe ich dann die Komponenten selektiert, um eine gleichmäßige Menge uber "fast" alle Lastbereiche zu bekommen. Dies stellt die Synchronisation dar und ist sehr wichtig für Laufverhalten und Verbrauch.
    Leider habe ich durch meinen Bau keine Zeit, sonst würde ich gerne helfen.

    Grüße
    Dietmar

    Beim Abdichten kommt es darauf an, dass keine Dichtmasse in die Kammern gelangt, welche die Differenzdruckventile verstopfen kann.
    Nach der Montage sicherheitshalber die Mengen messen. Wenn diese zu Unterschiedlich sind, hat es nichts gebracht.
    Ich habe lange getüftelt, bis ich eine Lösung hatte.
    Es gibt auch für diverse Mengenteiler neue Membranen, nur für den Capri habe ich noch keine gefunden.

    grüße dietmar

    So schnell konnt ich gar nicht rennen, wie das Zeugs rausgeflossen ist :)

    Verbrauch ist relativ, ich fahre je nach Fahrweise zwischen 10 und 25 Liter ;)
    Auf der Autobahn mit 130-140 im 5. Gang reichen 10 Liter. Auf der Rennstrecke eben mehr :-))

    Am Montag wollte ich meinen schwarzen testen, da ich noch ein bisschen geschraubt habe bevor wir zur Klassikwelt fahren:-) Trotz Baustress immer eine Herausforderung.
    Nach ner kurzen Steigentour is er dann stehen geblieben. :-((
    Hab dann Markus angerufen, der uns dann abgeschleppt hat. An dieser Stelle nochmals vielen Dank.

    Danach hatte ich dann keine Ruhe mehr, da es sich für mich sehr nach mechanischem Schaden angehört hat.
    Also Diagnose, Fehlersuche und siehe da, defekt an meiner Einspritzanlage. Der ist einfach abgesoffen und hat zuviel Sprit abbekommen.
    Ursache: die Metall- Membrane am Warmlaufregler hatte einen Riss bekommen und nun wurde sozusagen über die Unterdruckleitung der Sprit in den Luftsammler geflöst.
    Beim Starten ohne Zündkerzen ist der Sprit dann Sprudelartig aus den Kerzenlöchern geströmt.
    Zum Glück hatte ich noch ein Teil am Lager :)
    So konnten wir wenigstens am Abend noch eine kleine Testfahrt durchführen.
    Muß jetzt halt noch die ganzen Teile wieder abstimmen, was aber das kleinste Problem darstellt.

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    Grüße
    dietmar