Beiträge von turbobarde

    Das Axialspiel mit 0,25mm ist deutlich spürbar und nicht unbedingt dramatisch.
    Die Welle gletet im Betrieb auf dem Ölfilm, um die Reibung zu reduzieren. Das nennt man Hydro- Lagerung.
    Solange die Schaufeln nicht streifen, kein Problem.
    Viel häufiger sind die Kolbenringe bzw. deren Nut zur Abdichtung auf der Abgasseite verschlissen. Das sieht man allerdings erst nach zerlegtem Lader.
    Dann rauchts deutlich.

    Der Ölkühler war vom W126 Automatic.

    Es kommt immer darauf an, wie Du den Motor forderst. Nur um zu Cruisen, und nix Vollgas auf längere Zeit, kannst Du auch mit wenig beginnen.
    Die Erfahrung zeigt eben, dass die meisten das Potential ausnutzen wollen. Und dann wirds Gefährlich.
    Da wird eben der Ladedruck erhöht und sonst nichts verstärkt, dann ist die Freude kurz.
    Ich empfehle immer das ganze Paket, hier sollte man nicht an der falschen Stelle sparen.

    nach 21 Jahren Standzeit würde ich Systematisch an die Sache ran gehen.
    Von der Spritansaugung im Tank, wo auch ein Vorfilter sitzt über die Leitungen-Pumpe-wieder Leitungen-Vorfilter,Vergaser, Vergaser reinigen, Rücklauf.
    Der Vergaser selbst hat auch eine Volllastanreicherung. Wenn die Düsen zu oder Membranen kaputt sind, geht auch nichts mehr. Oder viel schlimmer, ein schleichender Defekt, welcher zu noch mehr Schäden am Motor führt.

    Michael May hatte die Vision des sanften Turbo Tunings. Die Verdichtung blieb original. Die verstärkten Kopfdichtungen dienten der Standfestigkeit.
    Die Fahrzeuge waren damals sozusagen Vollgasfest. Bei entsprechend sanfter Fahrweise können auch originale Dichtungen verwendet werden.
    Mir sind die verstärkten Dichtungen sogenannte Zackenringdichtungen, mehrmals aufgrund von Vollgasfahrte, Renneinsätzen und höherem Ladedruck um die Ohren geflogen.
    Die waren auch sehr Teuer im vergleich zu originalen Dichtungen.
    Dann habe ich die Verdichtung gesenkt und Pressringe verbauen lassen. System ähnlich wie Eichberg. Ich glaube der Liebl mach so etwas auch.

    Den Vergaser muß je nach Ladedruck anderst Bedüst werden. Ich kann nur einem Lambdasonde empfehlen. Eigentlich Pflicht heutzutage.
    Hierbei kann während der Fahrt das Abgasverhalten gemessen werden. Viel effektiver als eine Einstellung auf dem Prüfstand.

    Ich habe bei mir 2 Sonden, links und rechts, verbaut. Hat mir sehr bei der Abstimmung der K-Jetronik geholfen.
    Ich habe die K-Jetronik rein mechanisch dahingehend optimert, dass ich trotz hoher Leistung sehr spritsparend fahren kann (wenn ich will). Eben echt schwäbisch :-))

    Mofifizierte Zylinderkopfdichtungen sind Voraussetzung, Pressringe sind besser.
    Gehärtete Ventilsitze sind Empfehlenswert. Ölkühler auch.
    Bei Vergaser eine geregelte Benzinpumpe.

    Bremsanlage ist zu Verstärken und am besten die Übersetzung vergrößern.

    Denn Werten nach zu Urteilen ist die Bremswirkung recht gut.
    Wenn vorne die Reifen bei minimaler Bremsung blockieren, liegts an der verminderten Haftreibung der Reifen, sprich alte qualitativ schlechte Reifen.
    Bei 13 Zöllern bremst es eh schlecht. Wie Markus schon sagte, größerer Reifenumfang, neuere Reifentechnik bringt sehr viel.
    Ich habe 13 Zöller Semi-Slick, da ist die Traktion respektabel.

    Die Bremsleistung in zeitlichem Zusammenhang kannst Du nur mit einem 4 Rollen Bremsprüfstand ermitteln.

    Im WHB wird der Passstift mittels Bohrmaschine ausgebohrt.
    Habe ich auch schon des öfteren gemacht, ging problemlos.
    Der neue Passstift wird an einer anderen Position eingesetzt, da nach zerlegen und zusammenbau die Flucht der Bohrung normalerweise nicht mehr passt.
    Der Passstift kann man selbst drehen, er sollte aus weichem Material sein, um später mal wieder ausgebohrt zu werden.

    Über die Lösung von Ford kann man streiten, nur Sicherungsmittel wäre mir an der Lenkung zu wenig.

    Bei den R5 wurden schon öfter Mengenteiler von anderen Fahrzeugen verbaut, z.B. auch vom Audi inkl. Lambdareglung.
    Ich habe meine Gemischanpassung über einen großen Bereich mechanisch mit Segmenten am Lufttrichter angepasst und im Vollastbetrieb noch mit einer Zusatzeinrichtung übers Kaltstartventil ab einem gewissen Ladedruck.
    Die Abstimmung ging über mehrere Jahre. Ich wollte es eben mechanisch belassen.
    Einfacher ist es mit einer frei Programmierbaren Einspritzanlage. Das haben wir schon an einigen Oldtimern gemacht. Ist eben dann nicht mehr Zeitgenossisch.

    Ja , wir haben es richtig fliegen lassen.
    Trotz Handicap mit Serienfahrzeugen. Das meiste waren reinrassige Sportwagen mit einem Gewichtsvorteil von 700 kg.
    Trotzdem haben wir uns tapfer geschlagen, was uns auch viele Zuschauer bestätigt haben :-))

    Leider habe ich mir an dem WE meine Reifen ruiniert:-((
    Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich selbst Schuld bin mit den Reifen. Ich wollte die Reifen nur kurz bei wenig Luftdruck testen.
    Dann kam der DeTomaso, normal mit 560 PS eine ganz andere Liga.
    Nachdem der Sprecher dann etwas von Rückwärtsgang im Capri erzählt hatte, dachte ich, na warte, dem zeig ichs:-)) Dann hab ich den DeTomaso mehrere Runden in Schach gehalten, bis der Sprecher kleinlaut zugab, das der Capri doch sehr schnell sei.
    Naja, am Fahrer lags vielleicht auch:-))

    An den Luftdruck hab ich da nicht gedacht, Hirn war deaktiviert und die Gummis hinüber. Schad eigentlich. Waren Nagelneu.

    Auf jeden Fall war es ein Mega Wochenende.
    Und wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, sind wir nächstes Jahr auch wieder dabei.