Beiträge von rainerw

    Oldtimer-TV schauen ist was für Anfänger, Ich hab gedacht du willst das untere Blech ersetzen, und da ist das aufflexen die einfachste Art. Aber du kannst dir ja die Zangen kaufen und aus probieren, wollte dir nur den Tipp geben das es auch ohne Zangen geht.

    Zum entfernen des alten Bleches braucht man keine Zange! Es gibt eine einfache Methode das Blech schonender zu entfernen. Man nimmt eine Flex und schleift die um-gefalzte Kante auf der Kante einfach auf der ganzen Länge einfach durch, und kann danach die beiden Bleche einfach abziehen.

    Zum um falzen des Neuen Bleches genügt ein Glätthammer und ein sauberer Handklotz aus Stahl zum gegen halten, aber nicht auf einmal um-legen sondern in mehreren Schritten.

    Oben am Abschnitt sollte das Blech mit einer Absetzzange abgesetzt werden und mit Lochpunkt-schweißung verschweißt werden, aber nicht alle Punkte auf einmal verschweißen sondern jeden einzelnen Punkt abkühlen lassen dann hat man wenig Verzug, anschließend sollte die Überlappung noch verzinnt werden.

    Der Nachlauf hat folgende Auswirkungen: 1. Das Vorderrad wird durch den Nachlauf gezogen und nicht geschoben (Teewagen Prinzip und dadurch guter geradeaus Lauf) 2. Er ist für die automatische Rückstellung der Vorderräder nach Kurvenfahrt zuständig. Da beim Capri der Sturz nicht eingestellt werden kann ist der Wert vom Sturz und Nachlauf von den Karosseriepunkten fest vor gegeben, wenn jetzt die Domlager vom Jörg eingebaut werden, wird der negative Sturz links und rechts eingestellt, dadurch verändert sich der Nachlauf auf beiden Seiten gleichmäßig und hat dadurch keine negativen Auswirkungen.

    Ich habe sie auch bei mir verbaut und kann sie nur empfehlen.

    Hallo Marcus,

    Du solltest als erstes das Fahrwerk komplett vermessen lassen, den die Messung von Nabe zu Nabe ist nicht so aussage kräftig. Wenn das Vordere Rad dann wirklich um 10 mm nach hinten steht ist der Querlenker nach hinten gebogen oder vom Stabilisator nach hinten gedrückt. Da der Nachlauf nicht eingestellt werden kann (außer du hast Schubstreben) solltest Du zum vermessen zu einem Karroseriefachbetrieb gehen, und nicht zu einem Reifenhändler/ATU gehen die haben meistens wenig Ahnung von der Achsgeometrie.

    Hey, Danke für Eure Antworten :)

    ESSEX: Ja, das ist die Bude... Danke !!!

    Habe mich da nochmal richtig schlau gemacht. Habe mit meinem Gutachter gesprochen, mit einem Anwalt und mit Carsten (dank an dieser Stelle nochmals).

    Es sieht folgender Maßen aus:
    Wenn man von Anfang an einen Anwalt nimmt, zahlt den die gegnerische Versicherung. Nimmt man keinen und die Versicherung zahlt z.B. eine Teilsumme, hat also mit der Regulierung des Schadens begonnen, so zahlt man ihn dann bei Streitigkeiten selber bzw. die Rechtsschutzversicherung (und man selber eventuell die SB).
    Die 130%-Regelung kann man dann in Anspruch nehmen, wenn die Reparaturkosten den Fahrzeugwert überschreiten, also quasi ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. In diesem Fall zahlt die Versicherung bis zu 130% des aktuellen Wiederbeschaffungswertes. Ob dafür allerdings bestimmt Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die Versicherung die 130% auch zahlt, das weiß ich leider nicht. Mal davon abgesehen kann man noch Schmerzensgeld einfordern, wenn man denn bei dem Unfall verletzt oder geschädigt wurde. Ich habe am Dienstag jedenfalls einen Termin beim Anwalt und dann sehen wir weiter.
    Was den Gutachter betrifft, so hat er mich erst auf diese Möglichkeit mit den 130% hingewiesen. Er scheint ganz gut zu sein, denn er sagte, sobald die gegnerische Versicherung einen Gutachter zum Eigengutachten herausschicken will, will er bei diesem Termin dabei sein. Läßt sich da also auf nix ein - zum Wohle des Kunden. Vielleicht habe ich ja doch noch Glück im Unglück :)

    Wenn man von Anfang an einen Anwalt nimmt, zahlt den die gegnerische Versicherung. Nimmt man keinen und die Versicherung zahlt z.B. eine Teilsumme, hat also mit der Regulierung des Schadens begonnen, so zahlt man ihn dann bei Streitigkeiten selber bzw. die Rechtsschutzversicherung (und man selber eventuell die SB).


    Hallo BigHolgi,

    Das stimmt leider nicht so, auch wenn man den Anwalt nicht von Anfang genommen hat, und sich später dazu entschließt bezahlt die gegnerische Versicherung den Anwalt zu 100% außer man hat eine Teilschuld an dem Unfall.

    Bei der 130% Regelung gibt es zwei Besonderheiten die den meisten unbekannt ist: Mann muss der gegnerischen Versicherung den Nutzungswillen nachweisen, das heißt das Auto darf die nächsten 6 Monate nach der Reparatur nicht verkauft werden.
    Ist der Schaden + die Gutachterkosten über 130% darf das Auto nicht mehr repariert werden, Will mann aber das Auto trotzdem reparieren kann der Gutachter in seinem Gutachten Gebrauchtteile verwenden,dadurch die Reparaturkosten senken um wieder unter 130% (inkl.Gutachterkosten) zu gelangen.

    LG
    Rainer

    Leider kommen euere Berichte für mich zu spät, hab den Capri vorgestern bei Mobile gefunden und mich vom Verkäufer überzeugen lassen das sich die 300km einfache Anfahrt sich lohnen, und gleich Gestern zur Besichtigung 300km hingefahren und danach 300km enttäuscht wieder nach Hause gefahren. Auf den Bildern sieht er ja noch gar nicht so schlimm aus, aber überall blüht der Rost und schmeißt Blasen unter den Verbreiterungen, nicht einmal die Fahrgestellnummer ist noch orginal. Sie wurde 1972 neu eingeschlagen weil angeblich der " Aufbau " erneuert wurde.Auch ist die Innenausstattung total hinüber. 5500.- hat der Verkäufer angeblich dafür bezahlt, und darunter würde er Ihn nicht verkaufen. Ich hätte ihn nicht mal für 4000.- mitgenommen.

    Mein lieber Mann

    Ihr habt vielleicht Stundenlöhne.Scheibe kostet 199.-Euro.Gummi 79.-Euro.Normalerweise wechselt man am Capri die Scheibe in ca.1 Stunde.
    Ich jedenfall schaff das.Ich denke das keiner hier im Forum annähernd länger braucht.


    Der Thomas müsste ja bescheuert, wen die Versicherung die Scheibe bezahlt und er würde nichts dran verdienen. Nur die Versicherung würde sich freuen, oder glaubst du
    die Versicherung würde dem Caprifahrer weniger Selbstbeteiligung abziehen weil die Scheibe günstiger eingebaut wurde!

    Wir sollten alle froh sein das Leute gibt die sich um die Ersatzteilversorgung kümmern, und ihnen nicht vorwerfen du verdienst was dran, sondern Sie haben es sich VERDIENT daran
    etwas daran zu verdienen.

    Beim 2,6 RS ist die Vorspur 2-4 mm Gesamtspur bei den anderen Capri 1 finde ich im Werkstatthandbuch 1,5-6mm Vorspur.
    Gemessen wird immer am Felgenhorn. Bei einer Spur von 2-4mm Gesamtspur wird ein einstellwert von 3mm Gesamtspur angestrebt, das heißt: jedes einzelne Rad steht vorne am Felgenhorn gemessen um 1,5 mm zusammen, ergibt:links 1,5mm Einzelspur und rechts 1,5mm Einzelspur = gesamt Spur 3mm und somit in der Mitte der Toleranz eingestellt. in Grad/Minuten sind 2-4mm 0Grad 20 Minuten bis 0Grad 40 Minuten.

    Positive Vorspur: Räder zeigen in Fahrtrichtung auseinander
    Negative Vorspur: Räder zeigen in Fahrtrichtung zueinander

    Das ist leider falsch, Positive Vorspur: Räder zeigen in Fahrtrichtung vorne zueinander, Negative Vorspur: Räder stehen in Fahrtrichtung auseinander.
    Eine Negative Vorspur haben meistens Autos mit Frontantrieb, weil deren Antriebs Räder nach vorne gezogen werden, Heckantriebe haben immer eine Positive Vorspur weil deren
    Vorderräder geschoben werden.

    Wenn sich beide Räder vorne innen abfahren heißt das: die Räder stehen vorne zu weit nach außen, fahren sie sich außen ab: Räder stehen vorne zu weit zusammen.
    Fährt sich nur ein Reifen innen oder außen ab, liegt es selten am Sturz, sondern an einem verbogenen Lenkhebel (verschobenes Lenktrapez), da bei einer Kurve das Kurven innere Rad einen Kleineren Radius fährt als das Kurvenäußeres.

    Die Angabe 0-7mm heißt das die Räder vorne zwischen 0mm und 7mm vorne enger bei einander stehen können, im Normalfall werden sie auf 3,5mm eingestellt.

    Hab die Technik mit M10-Mutter aufschweissen mal unter dem Fahrzeug an zwei M8-Schraubenresten getestet. Die hielten mal die Aufhängung des Mitteltopfes und sind da schon zwei Jahren nur noch als 1mm hohe Unebenheit im Unterboden zu sehen weil ich sie nie rausbekommen habe. Der erste Schweiss-Versuch misslang wegen zu wenig Schweisstrom, danach mit mehr Dampf klappte es einwandfrei. Die beiden Schrauben gingen raus als wenn sie neu wären in einem neuen Gewinde steckten. Ich bin begeistert :rolleyes:

    Freut mich das es so gut klappte, hast du beim ersten versuch auch die Mutter angesenkt ?

    Ich hab bisher immer Mutter in selber Größe wie Bolzen aufgeschweißt, mit hohem Schweißstrom und wenig Vorschub und so die Mutter gut gefüllt. Normalerweise schmilzt dabei der Bolzen weit genug an um eine stabile Verbindung mit der Muter einzugehen.
    Eine größere Mutter wäre mir hier zu heikel, die Gefahr das man das ganze mit dem Kopf verschweißt ist viel zu groß.

    Bei einer 8er Mutter hast du einen Innendurchmesser von ca 6,5 mm der abgebrochene Bolzen hat aber einen Aussendurchmesser von 8mm, deshalb kann mann auch nur ca. 6 mm vom 8 mm Bolzen damit verschweißen und diese 6 mm können oft nicht das erforderliche Drehmoment auf den Bolzen übertragen und brechen beim aufdrehen oft ab. Deshalb nehmen Profis eine 10er Mutter mit einem Innendurchmesser von 8,4 mm zum aufschweißen, durch das größere Schweißbad bei einer 10er Mutter wird der abgebrochene Bolzen richtig durch geglüht und dadurch läßt er sich auch ausdrehen.

    Mit Linksausdreher kann man jedenfalls nur abgerissenen Schrauben ausdrehen die durch Überdehnung beim anziehen abgerissen sind und nicht festgerostet sind, und ich würde es nie bei einen Krümmerbolzen versuchen der im Kopf festgebrannt ist.

    Gruß
    Rainer

    die Mutter muß größer sein, da man auch noch bissel Platz fürs Schweißmaterial braucht, für die Naht.

    Würde ich denken... ?(

    Genau, deshalb muss die Mutter größer sein, denn bei jeder angeschweißten Mutter bleibt ein kleiner rand stehen der nicht sauber verschweißt wird, deswegen nimmt man die Mutter eine nummer größer und fräst diese noch mit einem Senker von einer Seite aus, anschließend schweißt mit großer Stromstärke die Mutter auf, dann klappts auch beim ersten mal mit der Schraube ausdrehen.

    https://fotoalbum.web.de/alben/rs2600/bilder_vom_handy/printImage?imageId=134802573&imageType=image

    Hallo,
    Die beste methode eine bündig abgerissene Schraube zu entfernen ist das anschweissen mit einer Mutter, wo folgendes zu beachten ist: bei einem 8er Bolzen verwendet man eine 10er Mutter ,bei der zuvor mit einem Senker auf einer Seite das Gewinde so weit aus gefräst wird, bis nur noch ca.1mm vom Gewinde stehen bleibt. Diese vorbereitete Mutter wird dann mit einer Zange auf den abgebrochenen Stehbolzen gehalten und durch den ausgefrästen Kegel verschweißt und kann ganz einfach mit einem Schlüssel ausgedreht werden. Wichtg ist das ausfrässen der Mutter mit einem senker da durch den entstehenden Kegel man besser und länger zum schweissen an den Bolzen kommt.

    Gruß
    Rainer