ZitatDas soll m. W. die Kondenswasserbildung im Kraftstoffsystem verhindern, damit man zum Motor-Start nach der Winterpause ein besser zündfähiges Gemisch hat.
Ich tues es auf Anraten von Fachleuten vor der letzten Fahrt in den Tank und schaden kann das jedenfalls nicht.
Ich vermute mal es dabei um die Antwort auf die Frage nach den Kraftstoffstabilisatoren geht. Dazu meine Meinung als Chemiker: Schaden tun sie vmtl. nicht, das sie nützen bezweifle ich:
1.) Kondenswasser setzt sich am Tankboden ab. Wenn da viel zusammenkommt werden das 5 Tropfen/Monat sein, d.h. den ganzen Winter über kein Schnapsglas voll. Angesaugt wird in gut 1cm Höhe. Jeden Tank den ich bisher ausbaute und vorher über die Spritleitung leersaugte hatte hinterher noch knapp 3L Sprit drin. Also bis da mal soviel Kondenswasser drin ist das es angesaugt wird vergehen viele Winter.
2.) Das zündfähige Gemisch hat nichts mit dem Wasser zu tun sondern mehr damit was zuletzt getankt wurde und wie der Capri steht. Es gibt nicht nur Winterdiesel sondern auch Winterbenzin. Da Benzin leichflüchtig ist mischen sie es im Sommer und Winter verschieden zusammen. Im Sommer ist der Anteil an sog. höher siedenden Komponenten höher, im Winter an den sog. niedrigen siedenden. Schlecht ist es jetzt wenn man Ende Sommer tankt und dann das Auto dann lang steht. Dabei verdunstet im Vergaser jetzt zuerst der Grossteil der niedrig siedenden Kompenenten, von denen es ohnehin schon weniger hat. Da die auch zündfähiger sind, wird der Rest vom Sprit immer zündunwilliger wenn man dann an einem kühlen Frühlingstag den Motor anlassen will. Wer Lust hat, kann ja die Schwimmerkammer(n) der Vergaser beim Einmotten z.B. mit einer Spritze leersaugen und im Frühjahr dann aus einen frisch gefüllten Reservekanister wieder füllen. Sofern die Zündung in Ordnung ist, springt der Motor meist schon nach einer 1/4 Kurbelwellenumdrehung an. Bei meinen alten Kawas mach ich es fast immer, da ist es aber auch weniger Aufwand.