Hallo zusammen
Da ich gerade diese Diskussion gesehen habe, muss ich mal meinen Senf dazu geben.
Fahrzeuge mit H- und rotem 07er Kennzeichen sind von den Fahrverboten in Umweltzonen, die im Zuge der Feinstaubdiskussion mit Verordnung vom 01.07.2007 festgelegt wurden und für die die aktuelle Plakettenkennzeichnung (rot/gelb/grün) gültig ist, ausgenommen.
Ausländische Fahrzeuge ohne H- oder 07-Kennzeichnung fallen auch unter diese Regelung, können den Status z.B. wie von Thomas genannt mittels Zulassung (=>Alter) und idealerweise wie geschrieben einem entsprechenden Schreiben adäquat einem H-Gutachten belegen.
Dies war damals ein Erfolg der Arbeit des DEUVET, die mehrjährige Vorarbeit erfordert hat. Der ADAC hat sich erst ungefähr seit 2007 auf dem Oldtimersektor breit gemacht und dann versucht, diesen Erfolg für sich zu verbuchen. Traurig aber ist so.
Die aktuelle Situation mit Dieselfahrverboten hat erst mal damit nichts zu tun.
Da es keine bundeseinheitliche Regelung gibt, sondern jedes Fahrverbot (per Gericht Dank des lieben H. Resch der DUH, ein Hauptsponsor ist übrigens die Toyota-Bank...….) Straßen- oder ggf. auch Zonenbezogen separat betrachtet wird, sind die jeweiligen Kommunen/Städte für die Umsetzung und auch mögliche Ausnahmen zuständig.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat dem DEUVET gerade z.B. auf Anfrage bestätigt, dass dort auch bei Einführung eines Dieselfahrverbots diese Ausnahme übernommen würde, siehe auch http://www.deuvet.de, dann der Artikel vom 13.12.2018, darunter findet sich das entsprechende Schreiben.
Nur am Rande: möglicherweise sind nicht nur Diesel, sondern auch Euro 1 und 2 Benziner davon betroffen.
Es gibt zwar die grundsätzliche Absicht, die Ausnahme für H und 07 auch auf diese aktuellen Fahrverbote auszudehnen, aber da es eben derzeit keine einheitliche Regelung gibt, sondern jeder Fall einzeln betrachtet wird, muss es auch in jedem Einzelfall mit der entsprechenden Kommune/Stadt bearbeitet werden so wie im Fall Düsseldorf. Ein Selbstläufer ist das nicht.
Und dazu ist zu sagen, dass dem DEUVET, der sich aktuell sicher als einziger mit dieser Thematik im Sinne der Oldtimerszene beschäftigt, aufgrund der äußerst solidarischen Unterstützung eben dieser Szene in Form der Clubs die Hände gebunden sind, da einfach die Mittel nicht zur Verfügung stehen, jeden Fall zu betrachten und zu bearbeiten.
Leider lassen sich die Erfolge des DEUVET nicht nur für die Mitglieder umsetzen, sondern sind allgemeingültig, so dass auch die profitieren, die den Verband nicht unterstützen.
Viele Grüße
Ralf Geisler
Beirat im DEUVET
(und Mitglied im CCD, bei dem ich bereits 2 mal eine Mitgliedschaft angeregt habe, leider sind die Mitglieder auch dort so kurzsichtig und wenig solidarisch, dass sich die Mehrheit dagegen entschieden hat)