Beiträge von thefreak

    Hallo liebe Caprigemeinde,

    ich wollte euch darüber in Kenntnis setzen, dass meine Frau - Susanne (Susi – Caprizwiebel) letztes Jahr am 2ten Weihnachtsfeiertag nach einer verhältnismäßig kurzen aber schweren Erkrankung mit gerade einmal 48 Jahren im Klinikum Villingen verstorben ist.

    Da Susi und ich schließlich seit 1985 auf unzähligen Veranstaltungen waren und auch selbst einige Feste ausgerichtet haben, fanden wir über die Jahre hinweg viele Freunde und Bekannte in der Capriszene, darum ist es wohl nur recht und billig wenn ich euch nun ebenfalls darüber informiere.

    Bitte entschuldigt die große Verspätung aber nach 35 Jahren des Zusammenseins hat es etwas gedauert bis ich wieder soweit oben auf war um Zeit und Muße für dieses Thema zu finden.

    Viele Grüße

    thefreak (Harald)

    Zitat

    Original von Tom aus Minden


    Das einzigste was an der Kugelfischerpumpe ist ein druckröhrchen was den druck auf 2 bar erhöht falls die Bezinpumpe weniger wie 2 bar fördert, aber nicht wenn 3-5 bar ankommen sie auf 2 Bar reduzieren ,also brauchst du einen Druckregler vor der KFE ,und die KFE baut einen Einspritzdruck von 30-40 bar auf und nicht von 20-30 bar auf .
    mfg Tom

    Hallole,
    wenn wir nun schon "SO" ins Detail gehen müssen, dann aber bitte GANZ richtig :)
    Die Kraftstoffpumpe sollte eine Spezifikation erfüllen die besagt:
    Mindestversorgungsdruck 1,2 bar, EIngangsdruck 1,2-1,9 bar !!! Den Rest erledigt das Druckventil u.a. auch den Rückfluss des nicht benötigten Kraftstoffes.
    Die Fördeleistung gegen Druck sollte bei etwa 50L / min liegen.
    Mit diesen Angaben kann man eine "vergleichbare" Pumpe auswählen.
    Selbstredend ist das Druckventil nicht dafür konzipiert oder geeignet z.B. einen Eingangsdruck von 5 oder 6 bar zu regeln. Aber DAVON war ja auch NIEMALS die Rede. Mit einem Eingangsdruck z.B. der Pumpe die Susi verbaut hat (2-2,5 bar/60L/min) bereitet es keinerlei Probleme.
    Ach ja, der Einspritzdruck beträgt lastabhängig 20-38 bar.

    Grüße
    thefreak

    Leute, Leute

    ich lese ja überwiegend nur im Caprihome (Schande über mich). amüsiere mich manches mal köstlich.
    Aber was zu weit geht, geht zu weit.
    Wenn mit absurden Halbwahrheiten GEPRAHLT wird .. ist es nicht mehr wirklich amüsant.
    Erst recht wenn es wie gerade oben fast PERSÖNLICH wird.
    Denn eine dieser Aussagen kann ich spontan nur auf eine Weise werten:
    Hier möchte wohl irgend jemand Susi oder mich einer Lüge bezichtigen.
    Oder noch unerfreulicher, uns oder den bzw. die UNS (!!!!) gut bekannten Vorbesitzer, wohlgemerkt öffentlich und schriftlich, wegen Urkundenfälschung oder Fälschung von Fahrzeugen an den Pranger stellen.
    Um es einmal genauso „paragraphenreiterisch“ oder „nummernschlüsselemsig“ zu betrachten:
    Das sind Anschuldigungen die eigentlich, wenn sie nicht unmittelbar zurückgenommen oder eingeschränkt werden, nur unter Zuhilfenahme von Rechtsmitteln aus der Welt geschafft werden können.
    Sorry, es gibt halt kleine Unterschiede an denen man erkennen sollte wenn man sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

    *Smile* Aber ich kann mich natürlich auch Irren . Nur um einen netten Spruch wiederzugeben, den ich vor Kurzem gelesen habe.
    Und alles ist GAAAAANZ anders.... Nur, dann halte ich von vorneherein meine Klappe oder mache wenigstens keinen Hehl daraus, dass ich keine Ahnung davon habe und mich darum mich nicht näher zu dem Thema äußern kann!

    Oder vielleicht hat sich auch Ford geirrt und aus versehen *lachmichtot* bei allen RS die ich besessen habe oder Susi besitzt eine „nicht Oberguru - konformen Nummernschlüssel“ verwendet... Ganz schön unverschämt von den Fordleuten damals, dass sie nicht bedacht haben welch weise und kluge Köpfe es 35 Jahre später geben wird.

    Ich hoffe das damit mal wieder sämtliche Unklarheiten beseitigt sind.
    Ich meine es ja echt nicht wirklich böse... nur das können wirklich viele Leute lesen und könnten dementsprechend falsche Schlüsse ziehen.

    Grüßle
    thefreak

    :wink: Zuerst einmal ein fröhliches Hallöchen an Alle, :wink:

    eigentlich wollt ich mich zu Susi´s Vorhaben nicht öffentlich äußern; es ist Ihr Projekt!
    Doch mittlerweile haben die, vom technischen Niveau nicht unbedingt überzeugenden, Kommentare zu dieser Diskussion teilweise schon fast skuril :kopfschlag: anmutende Ausmaße angenommen.

    :director: Da ich mich eigentlich immer eher auf das stille Zuhören beschränke und mich auch sonst eher zurückhalte eine kleine Anmerkung/Vorstellung vorab: Meinen erste Motor habe ich mit 11 Jahren zerlegt und getunt (DKW- Hobby) und diesem folgten noch "unzählige" weitere. Dabei habe ich auch in den Anfangsjahren einige "ZERR-tuned", einige hatten bei dem ersten Probelauf eher die Leistungscharakteristik einer kleinem Bombe, andere sahen wenig später nicht viel besser aus. Aber "learning by doing" so langsam wird es. Obwohl ich mein Hobby nicht direkt zu meinem Beruf machen konnte, bin ich als Maschinenbautechniker zumindest der Mechanik treu geblieben. Auch sei vermerkt: Ich bin schon seit "Mopedzeiten" mit meiner Susi zusammen und wir haben schon damals viel Zeit für einige gewiss nicht "alltägliche" Basteleien verwendet. Meinen ersten Capri habe ich vor rund 20 Jahren gekauft und meinen 2,8er habe ich jetzt auch schon 18 Jahre. Wobei dieser und einige andere Fahrzeuge seither alle meine Um-und Anbau-Maßnahmen recht gut vertragen haben. :cool:
    So und nun zum Thema:

    Beschichtung: Wer weiß was eine mittlere Kolbengeschwindigkeit ist und auch den Reibungskoeffizienten von Gußeisen einschätzen kann, dabei auch noch in der Lage ist zu ermessen was dies bei einer anvisierten Maximaldrehzahl von deutlich über 8000 U/min bedeutet, fragt sicherlich nicht mehr nach dem Sinn einer solchen Maßnahme.
    Die Frage war schließlich sinngemäß, inwiefern jemand schon was vom Einsatz einer Titannitritbeschichtung bei Zylinderlaufflächen gehört hat oder Erfahrungen damit hat.
    Hintergrund: Bei der Neuentwicklung einer Zahnradförderpumpe habe ich die letzten Wochen im Hinblick auf Verschleißschutz, Reibungsbeiwerte und der daraus resultierenden höheren Standfestigkeit, sehr gute Erfahrungen gesammelt. Nur in wie weit diese unmittelbar auf die Laufbahnen eines Verbrennungsmotors übertragbar sind entzieht sich meinen Kentnissen. Wir werden uns hüten mit solchen ungesicherten Erkentnissen privatfinanzierte Forschungen zu betreiben. Vorher greifen wir zu altbewährten Mitteln wie einer Nikasil- Beschichtung.

    8000- kurzzeitig 9000 U/min, der Motor soll ja nicht wie eine Bombe hochgehen :D wenn man sich z.B. beim Umschalten etwas verhaspelt. Um dies zu Realisieren muß, überschlägig berechnet, die Gesamtmasse des Ventiltriebs sicherlich um ca. 30 Prozent reduziert werden (Titan Stössel, Stangen und Federteller, Kipphebel aus AL50,...) und darüber hinaus durch verringern der Reibung (gelagerte Kipphebel, Rollenkipphebel, event. Lagerbuchsen an den Ventilschäften...) die benötigten Kräfte minimiert werden. Selbstredend muss dazu der Antrieb der Nockenwelle ebenfalls überarbeitet werden.
    Entweder durch Umbau auf Zahnriemen oder Kette (Drehrichtung falsch --> 2,9er Scorpio) oder durch ein gewichtsoptimiertes Aluminiumstirnrad.

    Die Nockenwelle sollte in diesem Zusammenhang auch gleich noch modifiziert werden um den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können. Dabei denke ich an Salzbadnitrieren oder das verzugsärmeres Plasmanitrieren.
    Auch bei der Auswahl der Nockenwellenlager sollten nur hochwertige Sinterlager verbaut werden, eventuell müssen auch noch die Ölbohrungen und Schmiernuten auf einen etwas höheren Öldurchsatz angepast werden.
    Selbiges gilt auch für die Kurbelwellen und Pleullager.

    Die Kurbelwelle wird selbstverständlich, als Minimallösung, ebenfalls nitriert, rissgeprüft, geschliffen und gewuchtet.
    Auch sämtliche spannungskritischen Ecken werden mit Freistichen / Radien versehen und poliert.
    Alternativ hole ich zur Zeit Angebote ein was die komplette Neuanfertigung einer "richtigen" Kurbelwelle anbelangt.
    Die Pleul müssen mindestens ausgewogen / gewuchtet und poliert werden und wenn es mit der Langhubkurbelwelle klappen würde bräuchte man eh andere.

    :help: Bei den Kolben bin ich mir noch nicht ganz schlüssig was den Hersteller und die Dichtungsvarianten anbelangt auf jeden Fall geht unter ausgewogenen Schmiedekolben gar nichts. Für die Kolbenbolzen hätte ich noch etwa 1 Meter hochlegiertes Chrom-Molybdän-Rohr, das von der Festigkeit sicherlich weit über dem der als Standard verbauten Bolzen liegt.

    Die Zylinderköpfe benötigen ebenfalls eine ausgiebige Kur auf einem Bearbeitungszentrum.
    :help: Bei den Ventilen und den zugehörigen Ventilsitzen muss ich oder Susi auch erst noch recherchieren was eine kostengünstige und trotzdem noch brauchbare Alternative bieten könnte. Alle Kanäle bedürfen natürlich auch größter Aufmerksamkeit damit die ganzen Gußfehler, überflüssigen Kanten und Grate alle entfernt werden damit man diese anschließend auch vernünftig poliert bekommt. (schweißtreibende sch**ß (sorry) Arbeit) Die ganze Prozedur wiederholt sich (ächtzzzz) bei der Ansaugbrücke.

    :help: Bei den Vergasern müssen wir uns auch erst noch richtig schlau machen. Die Abstimmung werden wir wohl noch hinbekommen. Jedoch wenn jemand sich schon ein mal die Arbeit mit der Auswahl und Abstimmung der Düsenbestückung gemacht hat bin ich der letzte der nicht gerne davon profitieren würde.
    ...Erfahrungsgemäß lassen sich solche Themen jedoch am besten beim ausgiebigen/exzessiven Konsum von ein - zwei Kisten Bier erörtern
    :prost:

    :help: Bei der Auslegung der Zylinderbohrungen würden wir uns, wenn jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht hat, auch lieber auf gesicherte Erkenntnise stützen. Der "Millimeter" größere Kolben und Bohrungen kostet so gut wie nichts, wenn jedoch nach ein paar Kilometern Laufleistung die der Block hinüber ist wäre der Nutzen, des sowieso recht geringen, Hubraumgewinns doch eher zweifelhaft gewesen :rolleyes:. Also auch hier gilt: wer was Brauchbares beisteuern kann ist immer willkommen :]. Ansonsten bleibt es eben bei den rund 2mm die von jeher als Unbedenklich gelten.

    Natürlich sind auch noch (einige) weitere "selbstverständliche" Maßnahmen nicht namentlich angeführt und wir können gerne, ein entsprechendes Niveau vorausgesetz, auch noch auf diese eingehen.

    ANMERKUNG 1:
    Ich habe immer ein offenes Ohr für gute Vorschläge und bin auch sehr dankbar :anbet: für konstruktive Tipps! :]
    Auf jeden Fall möchte ich mich in keinster Weise als "allwissender Capri-Motor-Guru" darstellen.
    Dazu habe ich definitiv auch keine Lust und schon gar keine Zeit und auch nicht den notwendigen Background.
    Es reicht eben nur soweit um mit einigem technischen Grundwissen und etwas logischer Überlegung bei manchen Themen mitreden zu können. Nicht mehr und nicht weniger.

    ANMERKUNG 2:
    Mein 2,8er der wohl wieder einmal ins Gespräch gekommen ist:
    Wer vor 14-15 Jahren schon in der Szene war und sich im süddeutschen Raum "Capritechnisch" auskannte weiß Bescheid.
    Allen anderen sei gesagt 136 kW an der Hinterachse (auf einem Rollenprüfstand) sind bei einem 2,8i nicht zuviel.
    Auch was die Drehzahlen anbelangt, hat es hin und wieder schon seine Vorteile, wenn man sich erst jenseits der 160 km/h Gedanken machen muss: "soll ich jetzt in den Dritten schalten oder reicht es auch noch wenn die Kurve wieder aufmacht" :grins2: :grins2:
    Wenn ich den alten "Fresszettel" vom Boschdienst noch mal finde, werde ich diesen gerne einscannen und ON stellen. :director: Niemand hat jemals behauptet, dass man mit diesen paar kümmerlichen PS den 5ten Gang ausdrehen kann.
    Höchstgeschwindigkeit :nixweiss: Keine Ahnung was wirklich ging oder noch geht. Auf jeden Fall hat es immer (auf der Ebene) für all die "Gehhilfen" (von Audi, BMW, Mercedes....) gereicht,die noch den werksseitigen 250 km/h-Chip drinn haben.
    In diesem Zusammenhang noch ein kleiner gutgemeinter Tipp für "neuzeitliche" Tuningexperten: :director:
    Wer denkt mit 235ern, fettem Endrohr, 100 kg Spoilern und Spachtelmasse + 50 kg sinnlose Unterhaltungselektronik seinen Capri schneller gemacht zu haben, der unterliegt definitiv einem Irrtum.

    ANMERKUNG 3:
    Projekt Motor Susi´s Capri:
    Was wir von allen möglichen Maßnahmen endgültig realisieren wird wohl schlussendlich die Zeit, der Geldbeutel und meine Frau entscheiden. Wenn man dabei, durch einen guten Tipp einige Euros sparen kann oder eine technisch bessere Lösung bekommt, um so besser.

    Gruß thefreak (Harald)

    Haftungsausschlussklausel:
    :nixweiss: Rechtschreibung :nixweiss:
    Nachahmung der o. beschriebenen Maßnahmen auf eigene Gefahr :grins2: