Beiträge von Wernher von Beige

    Und die Schlacht geht weiter.

    Das Ding war in letzter Zeit fast unfahrbar -- bei Kaltstart, würgte ab sobald man den Gang einlegt (ist Automatik -- sorry, irgendwann wird es auf Schaltgetriebe umgebaut -- habe zwei herumliegen). Ich konnte nur noch mit dem linken Fuß bremsen, während ich mit dem rechten noch genug Gas gab das er nicht abwürgt.

    Und dann ging die Zündung aus (Drehzahlmesser schlagartig auf null -- und dann fing er sich wieder). Besonders in Linkskurven (z.B. bein Einparken, oder Probe-Kreisfahrt auf Parkplätzen).

    Ich konnte die Ursache nicht finden. Zündkabel, Verteilerkappe, Verteilerfinger gereinigt. Zündzeitpunkt und Zündwinkel kontrolliert. Mit dem Vergaserschwimmer herumgemurkst. Alles ohne Erfolg. Manchmal dachte ich, Zündung. Dann... nee, ist doch Kraftstoffabhängig. Nee, ist Zündung...

    Endlich habe ich eine Werkstatt aufgesucht (wohlgemerkt ich habe in den letzten 45 Jahren an alle meine Autos fast alles selber gemacht, bis auf Motor- und Getriebe zerlegen). Der Mann hat's gefunden -- Abgasrückfuhrventil war permanent offen. (Ist nun abgeklemmt. Brauch den Sch... nicht und was irgendein Muppet aus Schweden von mich als Umweltsünder hält, ist mir völlig egal. Wir haben hierzulande keine ASU für solche alte Schinken -- in Kalifornien erst ab MJ 1976). Und die Aussetzer -- irgendein Kabel am Anlasser war locker und hatte Kurzschluss -- vorwiegend bammelte das Ding nach rechts (also bei Linkskurven).

    Dann hatte ich noch eine böse Schwingung im Antriebsstrang. Fing so an die 50 - 55 km/h an. (Das war auch der Grund dass ich das Ding vor 6 Jahren stillgelegt hatte. Ich weiss bis heute noch ganz genau an welcher Kreuzung das schlagartig anfing). Frequenz änderte sich nicht mit Geschwindigkeit. Das also war der Hinweis zur Rätsellösung -- das war nicht ein rotierendes Teil, sondern die Eigenfrequenz vom Antriebsaggregat (Motor + Getriebe). Und siehe da, ich konnte tatsächlich von unten das Getriebe hochdrücken, und dann knallte es wieder zum Anschlag runter... Das kann wohl nicht richtig sein. Getriebelager ausbauen... die Gummimasse war komplett durchgerissen. Neues bestellen. Alle angebotene Lager (wohlgemerkt für Automatik -- Schaltgetriebe ist anders) stammen scheinbar aus Thailand, passen zu mehrere Ford-Fahrzeuge hierzulande, und... passen nicht ohne weiteres im Capri. Das Original-Ford-Teil war eine wesentlich aufwändigere Konstruktion. Ich musste noch eine breite 6mm Stahlplatte als Adapter auf der Fräsmaschine herbasteln, und mittels den existierenden Löcher im Querträger montieren -- denn die Bolzen vom Ersatzteil ragten durch ein rechteckiges Loch im Querträger. Das neue Lager ist zu breit, es liegt nicht auf der neuen Platte, sondern auf die Randbördelung vom Loch im Querträger auf. Auch das kann nicht richtig sein. (Vielleicht kann ich an der Lagefläche vom Lager etwas abschneiden / fräsen damit es durch dem Loch bis zur Adapterplatte reinragt). Also die Schwingungen sind nun zu 90% beseitigt -- aber etwas bleibt. Ich glaube ich mache das nochmal, und besser -- denn die Bolzen (d.h. das Getriebe) sind nicht auf Mittellinie (Motorlager wohl verzogen / falsch angezogen -- ich bohrte die Aufnamelöcher in der Adapterplatte halt dort wo die Bolzen sind, nicht wo sie sein sollten -- ich hatte keine Zeit mehr). Das Lager kostet hier eh' nur $10 also kann ich billig murksen.

    Lager sieht so aus. Hier "auf Kopf" abgebildet. Die grosse Stehbolzen werden nicht verwendet, ragen oben einfach seitlich am Getriebe vorbei, es wird durch die beiden Löcher am Getriebe festgeschraubt. Die "schmale" Bolzen ragen nach unten, durch dem Loch im Querträger.

    Getriebelager

    oder

    Noch ein Anbieter

    Noch was -- das Ding hat eine einteilige Kardanwelle. Ich glaube alle Capri I (und vielleicht spätere) hatten eine zweiteilige Welle. Zumindest so steht es im Werks-Reparaturleitfaden. Da hat jemand etwas gebastelt, meine ich. Denn, ich sehe da war mal etwas montiert (Spuren an Aufnahmestellen im Tunnel) und ich habe ein Ersatzteilspender mit 2teilige Welle. Werde die mal probieren. Vielleicht hat das ein Einfluss auf die Schwingungen. Ford wird das wohl nicht ohne Grund so konstruiert haben.

    Ein Problem habe ich noch am Tank. Das Röhrchen von der Sendeeinheit ist scheinbar undicht. Habe den korrekt passenden Benzinschlauch gut und sorgfältig angezogen, aber der "Bogen" vom Rohr ist unten immer etwas feucht. Entweder die Lötstelle wo es durch die runde Bajonett-Platte zum Tank geht, oder das Rohr ist rissig oder porös. Ich muss mir sowieso irgendwann so'n Sender-Repro vom CCD anschaffen -- nur, ohne Konto in BRD, muss ich das durch Freunde drüben machen lassen.

    Aber. Da einige gravierende Probleme nun behoben sind, macht das Caprifahren wieder Spaß. Wenn ich hier herumfahre, garantiert, täglich spricht mich mindestens eine Person an, mit "I used to have one of those!" (Ich hatte mal so was!) Meine Antwort: "Everybody says that." Ich glaube Ford (durch das Lincoln-Mercury Händlernetz) hat in USA an die halbe Million Capri I und II verkauft. (III gab es hier nie). Die Verkaufszahlen übertrafen sogar den damaligen Käfer (VW war in Zugzwang, der Golf I konnte nicht früh genug auf den Markt kommen). Heute laufen schätzungsweise nur noch 2000 Exemplare in USA. Irgenwo habe ich für Großbritannien die Zulassungszahlen gesehen, alle Capri-Modelle bis zum Ende der Produktion, weniger als 400. Und wenn man die englische Auto-Kultur kennt, die halten ja alles noch am laufen, so lange es noch geht.

    Auf Grund der strengen Abgasbestimmungen 1974 in USA ging diese Leitung in einen Aktivkohlefilter als Tankentlüftung und von da ins Ansaugsystem.

    LG

    Andreas

    Nee. Dafür gibts noch eine Leitung, kommt oben aus dem Tank, mit Drosselbohrung. 73er und 74er sind da identisch. Diese Leitung ist wie erwartet am Kohlefilter angeschlossen.

    Diese mysteriöse Leitung kommt vom tiefsten Punkt am Tank und würde flüssiges Benzin fordern.

    Ich glaube nicht dass der Aktivkohlefilter mit flüssiges Benzin zurecht kommt.

    Der 73er dürfte ja ein Capri 1b mit dem Tank hinter der Rückbank sein? Der 74er ist ja eigentlich ein Capri 2 mit Tank unter dem Ersatzrad? Denke du redest von zwei Tanks vom Capri 1? Dann könnte ich mir vorstellen das der 4. Anschluss für einen Vergaser mit Benzinrückleitung gedacht ist? Denn Anschluss brauchst du dann nicht. Und die Sendeeinheit ist der Tankgeber oder?

    In USA wurde der Capri I noch bis 1975 (als 74er Modell) verkauft, obwohl RdW schon den Capri II bekam. (Es gab hier eigentlich kein Modelljahr 1975. Der '76er wurde irgendwann in 1975, noch vor den normalen Modellwechsel in September, eingeführt).

    Vergaser ist der übliche Holley-Weber.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Mercury_C…70%E2%80%931975)

    After the 1974 redesign of the Ford Capri, Lincoln-Mercury commenced American sales of the Capri Mk II in 1975 as an early 1976 model. Skipping the 1975 model year entirely, Lincoln-Mercury renamed the Capri the Capri II

    Ich dachte... vielleicht Thermalreaktoren -- damals ein fast rein kalifornischer Wahnsinn -- aber, die verwendeten doch kein Extra-Kraftstoffzufuhr, oder?

    Gab es etwa eine mechanische Kraftstoffpumpe mit Rückfuhr? Mir nicht bekannt. Und elektrische Pumpen wurden auch nicht ab Werk verbaut. Standheizung, auch nicht.

    Gab es damals schon die D-Jetronic-Einspritzung in "Rest der Welt" - Fahrzeuge? Vielleicht hatten die eine elektrische Pumpe mit Rückfuhr?

    Aha. Vielleicht doch eine Vorbereitung für D-Jetronic oder andere Einspritzung. Rückfuhr vom Druckregler. Das wurde hier in USA niemals angeboten. Sonstwo? Glaube nicht, zumindest nicht im Capri I, aber... ???

    https://skoda-ms.s3.amazonaws.com/2018/09/Foto-4…1-1920x1346.jpg

    Dann gibt es noch diese merkwürdige amerikanische Abgas-Nachbehandlungssysteme. Abgasrückfuhr, Luftpumpe und so was. Da ist irgendein Steuergerät am linken Radlauf angebaut, in der Nähe von dieser abgestopften Kraftstoffleitung, mit 'ne Menge von Schläuche für Druck oder Vakuum von wer-weiss-wo, aber ich kann nicht verstehen warum das Zugriff zum Tank braucht. Das System ist nicht mehr angeschlossen.

    Eine Sensorleitung für Druck im Kraftstofftank, zwecks Entlüftung? Der Kohlekanister ist auch in der Nähe (und ist noch angeschlossen -- normalerweise schaden die nichts, sind passiv).

    Hier ists mitten in der Nacht aber das Rätzel stört mich...

    Hallo, alle.

    Lange nix von mir hören lassen, das gute Stück stand einfach 6 Jahre da...

    Nun habe ich die Kraftstofftanks von mein 73er (Teilespender / Rostsammlung) und den mehr oder weniger fahrbaren 74er Capri ausgebaut. Beide Fahrzeuge sind V6 -- 2600 bzw. 2800. Ich erwartete dass die Tanks 100% identisch sind. Aber. Nicht ganz. Im 74er ist ein ganz kurzer Stutzen, 6mm Ø und etwa 50 mm lang, 25 mm innen, 25 mm aussen, an der tiefsten Stelle montiert. Das innere Ende von dem Stutzen ist sichtbar, wenn man den Tanksender abmontiert. Ist einfach ein kurzes Rohr. Im Kofferraumboden ist ein sauber eingestanztes Loch, und um den Stutzen, vermutlich zwecks Abdichtung gegen Nässe von unten, ist eine dicke rechteckige Schaumgummidichtung, scheinbar ein spezifisches Formteil.

    Ich habe die Leitungen nun verfolgt. Beide -- von der normalen Sendeeinheit, und von diesen Stutzen -- verlaufen parallel, an der rechten Seite am Schweller, dann hinter dem Querträger links rüber, dann hoch. Die Leitung vom Sender geht, wie erwartet, zur Kraftstoffpumpe (die V6-übliche, von einem Stempel an der Nockenwelle angetriebene). Die andere Leitung endet an einer werksmäßige Blechklemme am linken inneren Radlauf, und ist durch eine Sechskantschraube verstopft (definitiv NICHT werksmässig). Hah. Habe die Schraube genauer angeschaut. Ist Zoll-Gewinde, und von einen unbekannten Hersteller, nicht ein Werkslieferant. Also, war ein Murkser am Werk.

    Die Frage ist nun, was soll denn das? Ist es etwa eine zweite Kraftstoffleitung, etwa für eine andere, oder elektrische Kraftstoffpumpe? Die beiden Leitungen würden dann gleichzeitig, parallel, Kraftstoff liefern. Wohin leitet(e) die Leitung?

    Das ganze scheint offensichtlich werksmäßig (bis zur Murks-Schraube). Nur, ich habe die offizielle 73er und 74er Werkstattleitfäden (von Ford USA) und der Wortlaut für beide Jahrgänge ist identisch. Von dieser Leitung, kein Wort.

    Um das ganze klar zu machen, der 73er Tank hat 3 Öffnungen -- Einfüllstutzen, Sendeeinheit, und diese Entlüftungsleitung ganz oben mit einer Drosselbohrung. Der 74er hat diese drei, plus dieser Stummel-Stutzen an der tiefsten Stelle.

    Was tun? Wieder so zusammenbauen? (Ist eigentlich Murks). Den Stutzen am Tank blockerien und die unnütze Leitung vergessen? Ich würde eifachhalber den 73er Tank einbauen, aber der hat recht viel Absatz und... faul-riechendes Zeugs drin. Der 74er ist i.O.

    Noch 'ne Frage wenn man schon bei Kraftstofftanks ist -- gibt es Ersatz-Sendeeinheiten für diese Dinger? Ich glaube meiner ist defekt und das Sieb ist eh' verschwunden (war nicht im Tank -- aber dafür hat jemand ein Plastik-Trichter abgebrochen und der rollte einfach da herum). Da ist auch schon Kraftstoff im Schwimmer eingedrungen (bei beide Tanks), das kann nicht richtig sein. Hat jemand die offizielle Ford-E-Teil-Nummer? D1RY... oder wasimmer. Ich hatte mal ein E-Teil-Katalog auf CD-ROM aber finde ihn nicht mehr.


    W. v. B.

    Costa Mesa

    Volksrepublik Kalifornien

    Heute habe ich eine Bestätitgung von dem US-Lieferant bekommen -- er gibt zu, seine Trommeln passen erst ab BJ 76 und sind im Katalog falsch aufgeführt.

    Ich habe ihn (abgefahrene) Originale angeboten, zum kopieren. Noch keine Antwort.

    Hoffentlich ist das nicht der welteinzige Lieferant, und der Fehler ist auch in der deutschen Literatur eingeschlichen. Auf dem Karton stand "Italy." Mit der mittelmässige Gussqualität hätte ich aber auf eine gewisse Volksrepublik getippt.

    Was hast du denn für eine Achse drunter ? Köln(Atlas) oder Banjoachse ?

    Wois net. Gibts Bilder? Kann ich dann zuordnen. Banjo -- müsste dann irgendwo Saiten haben, oder?

    Banjo -- abartiges Instrument für abartige Musik. Sorry. Ein Kollege hat mal hier eine angebliche "Karosseriewerkstatt" besucht. Die Typen die es betrieben, scheinbar alle die Resultate von eifrig betriebene Inzucht, haben ihr Prestolith einfach direkt auf dem Betonboden gemischt -- und die Reste, wie alter Kaugummi, dort einfach aushärten lassen. Der Kollege hatte dazu ein Spruch geklopft -- "There must be a banjo in there somewhere." Irgendwo in dem Laden steht sicherlich eine Banjo.

    Hmmm... Wenn dieses
    http://www.ford-capri.ch/technik/technische-daten/achse.html
    alle Möglichkeiten abdeckt, dann habe ich kein "Banjo" (gottseidank -- müsste dann noch in der U-Bahn musizieren)
    denn mein Typenschild sagt R, also 3,22:1 Achsübersetzung und vermutlich "Köln."

    Habe schnell ein Foto von meinem gemacht, weiss nicht ob das genug Details zeigt.
    moz-screenshot-96.png
    Und ein Foto aus'm US-Reparaturleitfaden eingescannt.

    Ich hab grad einfach nen Satz bestellt und schau sie mir morgen an.Ich kann die problemlos an meinen Lieferanten zurück schicken.

    Das wäre gut, Herr Versuchskaninchen... :P Denn heute habe ich eine Antwort von der Fa. Teilemaster erhalten:

    Hallo, danke für die Anfrage.
    Mein Kollege sagte die könnten passen, da aber keine genauen Daten vorliegen nur 50/50. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
    Rücknahme dann aber ausgeschlossen.

    Hmmm... ähhhh.... dann vielleicht doch nicht.

    Der Lieferant hier in USA kann nicht begreifen warum seine Trommeln nicht passen. Hat jemand die Hinterachse ausgewechselt? Nein, denn ich habe ZWEI von den Dingern und die HA sind identisch. Er kann gerne eine abgefahrene Trommel borgen... Wenn die Stirnseite schon so dünn ist dass sie nicht bündig mit der Nase an der Radnabe sitzt, dann passt es erstamol schon nicht. Döh.

    Hallo, alle miteinander.

    Also, ich brauche hier in USA Bremstrommeln für ein 74er V6.

    Es gibt hierzulande nur noch ein Lieferant, die Fa. Centric. Deren E-Teil-Nummer 122.61047. Dieses Teil passt nur auf Capri, verschiedene Baujahre. Aber egal, es kann also keine Verwechselung mit eine andere Anwendung geben.

    Aber, dieses Teil passt nicht. Erstens ist es verdächtlich dünnwändig um den Radbolzen (wo das Original vielleicht gut 8mm hat, hat dieses 2 oder 3mm). Zweitens, liegt der Kranz auf dem Bremsträger (die Blechplatte) auf, eh' die Mitte überhaupt auf die Radnabe aufliegt. Theoretisch könnte man eine Distanzplatte drehen -- aber die grosse Bohrung in der Mitte soll ja zwecks Zentrierung auf ein Bund auf der Nabe passen, und diese Ersatztrommeln haben dazu noch einen Abstand vom Bund. Also, eine Distanzscheibe müsste sich auf Zentrierung durch Radbolzen verlassen, was ja lange kein Rundlauf der Trommel sichert (eher das Gegenteil).

    Murks, nur Murks.

    Hier sind Fotos vom Original und E-Teil, um das deutlich zu machen.

    Und man bemerke das aufgeschweisste Gewicht. OK, bei gusseisenerne Trommeln findet man oft angenietete Gewichte. Aber, an Gusseisen kann man nur schwer schweissen, und dieses ist punktgeschweisst (die 2 erhitzte Punkte sind durch Anlassfarben deutlich sichtbar). Also sind diese Ersatz-Trommeln scheinbar nicht Gusseisen sondern Stahl. (Die Oberfläche ist auch saumässig rauh). Was murksen diese Heinies denn hier?

    Also, die Frage. Gibt es bei Euch in Deutschland noch anständige Trommeln zu kaufen? Und was kosten die etwa? Das sind die "breiteren," der Vierzylinder hatte "schmälere." Diese haben eine Reibungsfläche von etwa 228 mm x 57mm. (9 Zoll x 2 1/4 Zoll).

    Wenn ja, keine Angst, ich werde niemand anpumpen, mir die zu besorgen. Ich komme irgendwann selber 'rüber und mache grossen Einkauf. Besser Eure Wirtschaft als die Chinesische... :)

    ist das nicht bissel früh, oder ist bei dir die Saison schon zu Ende ? :D

    Kann schon sein dass der Sommer in Europa vorbei ist ("mann... war nur kurz aufs Klo und habe es verpasst...") aber obwohl hier es das ganze Jahr Sommer gibt, decke ich in der Volksrepublik Kah-lie-fornyen die Autos auch ab -- aus einem ganz anderen Grund.

    Denn sonst kommt alle paar Wochen irgendein Dackel, klingelt an der Tür, und will wissen ob ich meine Autos verkaufen will. (Wohlgemerkt es ist immer ein neuer Dackel).

    Die Autos -- der unlängst gekaufter '74er Capri, und ein '65er Porsche 356, 20 Jahre nun mein Alltagsfahrzeug. In der Garage steht ein noch schönerer 356. Auch abgedeckt. "Ist das ein Porsche da drunter?" Nee, ein alter Käfer.

    Diese Typen sind alle, wie soll man sagen, etwas fragwürdig. Oder... "Migrationshintergrund." Um politisch korrekt zu sein. Sie glauben, vielleicht ist da ein Dummer der das Ding für Schrottpreise verkauft, und man kann es dann sofort "umdrehen."

    Einmal kam einer angefahren, "Wieviel für den Porsche?" Hunderttausend. "Was, ist das etwa ein Carrera?" Ist doch egal was es ist, du willst ihn ja kaufen, mein Preis ist 100K. "Aber ich bin doch ein Sammler." Ach wie schön. Ich auch. Hunderttausend.

    Ich muss diese Bude verkaufen und wo anders hinziehen. Es wird immer schlimmer. Irgendwann fragen sie nicht zuerst, sondern nehmen einfach.

    Die Autos von drüben haben ein anderes rostverhalten als hier . Das können viele einfach nicht einschätzen .

    Bei mir haben die ersten beiden Exemplare unten an der A-Säule (Ecke Windschutzscheibe) angefangen. Das ist ein tragendes Teil und wohl nicht so einfach zu reparieren.

    Kommt darauf an wo die Autos laufen. In den Nordstaaten, wo Streusalz verwendet wird, rosten sie relativ schnell und gründlich. Meine ersten zwei waren in Chicago und wenn die erstmal richtig eingesalzt sind, ist nichts mehr zu retten. Der zweite kam 1993 (nach den Umzug von meine Eltern) nach Kalifornien, aber rostete so weiter. Da muss ich mal Fotos machen, da wird keiner mehr behaupten, da sei noch etwas zu retten.

    Ich habe hier aber auch schon Capris beim Schrott gesehen, unfallfrei, rostfrei, Lack sogar noch in Ordnung, da musste man sich fragen, weshalb das Auto da hin kam. Ich vermute Motor- oder Getriebeschaden, und der Besitzer hatte es einfach satt, mit der ewigen Suche nach Teile die es über die normale Wege nicht mehr gibt. Und wohlgemerkt dieses war vor 15 Jahren.

    Und willkommen aus Kalifornien, Martin.

    Vinyldach -- lebt so was noch? Nicht total zerfetzt, von der Sonne angegriffen? Mein erster, ein 73er, hatte das, aber seitdem habe ich nur wenige damit gesehen. Irgendwann habe ich mal auf dem Schrottplatz die Chromleisten (hinten unten an der C-Säule) von einem C. mit Vinyldach ausgebaut und weggesteckt, falls ich mal so ein Dach aufkleben will.

    Manche finden diese Dächer unschön und "typisch amerikanisch" aber mein erster war so und seitdem ist das für mich "korrekt."

    Und nur weil der Martin aus Polen schreibt, trinke ich heute ein Kopernik Pils UND ein Hevelius Kaper UND, obendrein, noch ein Zubrówka. Morgen (bei Euch schon "heute" -- der 4. 7.) ist grosser Feiertag, ich fange halt etwas früher an.