Beiträge von 1700GT Träumer

    So, bin jetzt zumindest einen Schritt weiter.

    Habe einen, zumindest lt. Nummer und Bezeicchnung, identischen Vergaser ersteigert, der zwei Jahre älter ist wie meiner. War etwas überrascht, das dem im Vergleich zu meinem konstruktionsbedingt einige Bauteile fehlen. DDIST ist nicht gleich DDIST

    Hab ihn draufgeschraubt, und siehe da, bis jetzt läuft er ohne zu mucken. Mal abgesehen davon, dass die Starterklappen so schwergängig sind, dass ich mir den Kühlwasseranschluss gespart habe. Geht fürs Erste auch ohne Kaltstartautomatik.

    Hab mir dann meinen defekten DDIST vorgenommen und erst jetzt bemerkt, dass die Stange der umschaltbaren Gehäuseentlüftung schwergängig war, bzw. rasterte. Nach dem Ausbau war klar warum. Die hatte Kerben und war deutlich verbogen.

    Kann mir immer noch nicht vorstellen, wie das mit dem Überlaufen des Vergasers zusammenhängen soll, für eine punktuelle Überfettung des Gemisches ist das jedenfalls eine wahrscheinliche Ursache.

    Leider ging die Dichtung, so ne 1mm starke Scheibe mit 12,5mm AD und Bohrung 3,5mm zu Bruch. Muß mal kucken, wo ich so ne Dichtung her bekomme. Wer sowas rumliegen hat, bitte melden.

    Yeah, ist bekannt, dass der Schwimmer besser funktioniert, wenn er leer ist. Hab ich irgendwann mal auf der Meisterschule gelernt ;)

    Für die "15-17mm" hab ich mir extra ne Lehre gemacht. das passte vorher schon. Allerdings war da nirgendwo die Rede 45°

    Komme gerade aus der Garage und hab nochmals alles überprüft, was irgendwie mit dem Schwimmer zu tun hat. Begreiffe einfach nicht, warum der überläuft.

    Die Pumpe hab ich ja schon getauscht gegen einen Nachbau von Motomobil. Die ist so gut oder schlecht wie die wo drin war.

    Wollte mir das Kugelventil der Beschleunigerpumpe anschauen. Ist aber praktisch nicht demontierbar. Sichtbar ist eine hohle Madenschraube die innen und aussen ein Gewinde hat und lt. Schnittbild oben übersteht und für Schraubenzieher geschlitzt ist. Die hält dann die Kugel.

    Bei mir ist das natürlich anderst. Die Schraube sitzt bündig drin und die Schlitze sind praktisch nur angedeutet, dürfent so 0,1 bis 0,2 mm tief sein. Jedenfalls kann man das unmöglich demontieren.

    Du meinst also, der Fehler liegt im Überfetten, der Vergaser läuft aus irgend einen Grund, Schwimmerventil abgesehen, über ?

    Genau! läuft manchmal über, und zwar über die Aussenbelüftung des Vergasergehäuses auf den Motorblock und über den Überlauf der Schwimmerkammer in den Ansaugkanal. Kann sein, dass die Übergangsschwierigkeiten ein separates Problem sind. Das Drängendste ist sicherlich das Überlaufen.

    Welchen 2,3 hast Du, welche Pumpe ist eingebaut ? War beim SHC der Pumpenhub = Volumen möglicherweise größer ?

    Habe einen 2,3l HC (mit SHC kann ich nichts anfangen) Pumpe habe ich schon gegen eine Neue von Motomobil getauscht. Sollte also passen. Funktioniert 1:1 wie die Alte.


    Schnittbilder gibts vom ähnlichen 32er genügend, aber nicht viel brauchbares vom 35er. Werd mal weitersuchen.

    Das Kugelventil hatte ich noch nie heraussen, werde ich bei der nächsten Demontage mal checken.

    Noch ne Frage: Ist diese Kunststofflamelle lt. Foto schon richtig in diesem Vergaser? Frage deshalb, weil ich diesen Schwimmer auf jeder verfügbaren Abbildung immer ohne dies Lamelle sehe.

    Kann das mit der Ansaugbrückendichtung irgendwie mit dem Benzinaustritt aus dem Vergaser nach aussen, und nach innen in den Ansaugkanal, in Verbindung gebracht werden?

    Fakt ist, dass, vor allem nach dem "Halbwarmstart" extreme Probleme mit Überfettung und Vergaser Überlauf auftreten. Denke, das ist mein zentrales Problem.

    Bin Sanitär Installationsmeister und habe am Schwimmereinlauf schon alles zigmal gecheckt, Nadelventil getauscht, Schwimmer mit Lehre ausgerichtet usw. Zulauf schließt zuverlässig ab (durch Reinblasen getestet). Sowas sollte ich eigentlich hinbekommen. Kann mir nur noch vorstellen, das irgendwie durch wechselnde Drücke in der Schwimmerkammer der Schwimmer sich aufschaukelt und schubweise das Niveau über das Soll ansteigt.

    Tanuki 2.3: Aufgrund der Symptome kann ich, glaube ich, die Elektrik ausschließen.

    Fasse hier mal alles zusammen, bin aktuell mit meinem Latein am Ende

    -Startverhalten kalt und warm ist hervorragend
    -Fahren ist ordentlich bis auf manchmal ein mehr oder weniger grosses Gasloch, zwischendurch aber auch einwandfrei

    Vor allem aber, wenn er warm ist und nach >20min warm gestartet wird, macht das nachfolgende Fahren keinen Spass. Dann hat er nicht nur ein Gasloch, dann:
    -fährt er eigentlich nur noch im Vollgasbetrieb gut
    -bei Teillast und aus dem Schiebebetrieb ruckelt er dauernd massiv
    >Leerlaufdrehzahl variert bei warmem Motor von Halt zu Halt zwischen 800 und 1500 U/min
    >geht auch mal im Leerlauf aus und läßt sich dann nur mit Vollgas und längerem "orgeln" wieder starten
    >im Innenraum stinkst nach Benzin und auf dem Motor sind hinterher die öligen Reste von verdapftem Benzin erkennbar
    -läuft in den starken Ruckelphasen deutlich zu fett
    -läuft wieder besser nach einer kurzen Vollgasphase, läuft überhaupt mit Vollgas immer einwandfrei

    Stadtfahrten sind mit obigen Symptomen katastrophal, Über Land ist´s erträglich.

    Was ich schon gemacht habe:
    -Vergaser mehrfach teilzerlegt, alles durchgeblasen
    -Beschleunigungspumpenmembran getauscht und Alu Deckel vor dem Zusammenschrauben geplant
    >CO2 war nicht wirklich einstellbar, weil schwankend zwischen 0,5 und 6%
    >Schwimmer ausgerichtet, war etwas schief und geneigt, dürfte aber keine Auswirkungen gehabt haben.
    >neues Schwimmernadelventil eingebaut und wieder durch das alte ersetzt, weil keine Verbesserung erkennbar war
    >mit einer Lehre (habe ich mir anfertigen lassen) habe ich das Schwimmerniveau geprüft. war 2mm zu tief, also dadurch 2mm weniger Füllstand im Schwimmergehäuse. Aufgrund der temporären Überflutung hab ich das mal so gelassen.

    Hatte schon den Fall, dass nach Standzeit von 1,5 Stunden der Motor kaum zu starten war, Benzin über die Vergaserentlüftung auf den Motor lief und aus dem Schwimmerkammerüberlauf Benzin direkt in den Ansaugkanal lief. Hatten den Luftfilter schnell runtergenommen und konnten das live mitverfolgen.

    Tja, das Problem habe ich jetzt schon das ganze Jahr und nervt mittlerweile gewaltig.
    Allerdings möchte ich auch nicht einfach so 500€ für einen überholten Vergaser setzen, nur weil ich´s nicht auf die Reihe kriege.

    So, und jetzt hoffe ich, dass ich das mit eurer Hilfe bald mal hinbekomme. Sonst gibts tatsächlich noch einen Auftrag für Motomobil.

    Wer hat ne Idee??

    Habe zwischenzeitlich auf die innere Bohrung gewechselt. Seitdem funktioniert der Kaltstart einwandfrei mit 2x pumpen. Vorher mußte man mindestens 4-6mal pumpen

    Allerdings habe ich in beiden Stellungen eine verzögerte Gasannahme aus dem Schiebebetrieb heraus. Mal stärker mal schwächer bis fast gar nicht.

    Beschleunigungspumpenmembrane hab ich schon gewechselt.

    Aktuell hab ich noch ein Schwimmerproblem. Trotz bereits getauschtem Schwimmernadelventil schließt dieses hin und wieder nicht. Da läuft dann ungebremst Sprit aus dem Kammerüberlauf in den Motor und über die Gehäuseentlüftung nach aussen auf den Motorblock.

    Ich lass mir gerade eine Leere machen, um das Niveau zu prüfen und ggf. einzustellen.

    Könnte auch die Ursache sein, dass CO2 überhaupt nicht einstellbar ist. Das schwankt von 0,5 bis fast 6%

    Danach werde ich mit der Beschleunigungspumpenstange weiter testen.

    Hallo,

    Die Beschleunigungspumpenstange hat 2 Bohrungen (über Kreuz hintereinander).
    Durch welche muss man den Splint stecken???

    Aktuell bin ich im ersten Loch, also ganz am Ende der Stange. Weiß nicht
    mehr ob das immer so war. Auch habe ich den Eindruck, dass der Splint im
    zweiten Loch zu einem größeren Hub der Pumpe damit zu einer grösseren Einspritzung führt. Richtig??

    Vieleicht kann bei Gelegenheit mal einer der den gleichen Motor/Vergaser hat nachschauen.

    Interessant zu wissen, dass es da mit dem EEIT eine Alternative gibt. Werde aber doch lieber beim Original bleiben.

    Ist vieleicht mal ne Arbeit für lange Winterabende. Wie seht Ihr das? Kann man als interessierter Laie den Vergaser zerlegen, reinigen, neuen Dichtungssatz einbaueuen und dann wieder so zusammenbauen und einstellen, so dass alles wieder funktioniert?

    Oder soll man das Profi´s überlassen?

    Hallo,

    da ich meinen Vergaser im Verdacht habe, immer mal wieder für das schlechte Startverhalten verantwortlich zu sein, beobachte ich diesbezüglich den Markt.
    Dachte, vieleicht leg ich mir mal einen zu und werde den dann in Ruhe zerlegen und überholen.

    Wobei ich allerdings festgestellt habe, diesen "Markt" gibts eigentlich gar nicht. Solex Vergaser gibts wie Sand am Meer, aber keinen DDIST. Zumindest wird keiner verkauft, ausser generalüberholte im Austausch zu knapp 500€.

    Versteh ich nicht so ganz. Ist das jetzt so eine Rarität? Obwohl er im 2,3er und 2,6er (mk1) und in einigen anderen Ford Modellen eingebaut war/ist.

    O.K., werd morgen mal aufmachen und alles was reinigbar und durchblasbar ist, mal unter die Lupe nehmen.

    Hab ich zwar vor nicht langer Zeit schon mal gemacht.

    Besser eingrenzen kann man die Ursache aufgrund meiner Fehlerbeschreibung nicht?

    Muß das hier nochmal hochziehen.

    Eigentlich ist jetzt, mal abgesehen von den seltsamen Füllzuständen meines Benzinfilters alles in bester Ordnung. Läuft wie am Schnürchen, .....wenn er läuft.

    Beim Anlassen nach Betriebsanleitung "Gaspedal zweimal durchtrete und langsam loslassen" läuft er nur kurzzeitig an und läuft nicht durch.
    Startvorgang wiederholen bringt auch nur manchmal, aber eher selten was.

    Den dann angeblich überfluteten Motor mit durchgetrenem Gaspedal starten klappt auch nicht immer.

    Irgendwann läuft er dann aus unerfindlichen Gründen dann doch. Aber dann sofort einwandfreiem Rundlauf mit Kaltstartdrehzahl 1700 und ohne irgend einen Qualm aus dem Auspuff, wie man das dann ja erwarten könnte.

    Man fährt dann los, als ob nie was gewesen wäre. Kein Ruckeln kein Qualmen. Nac 1-2 km ist auch die Leerlaufdrehzahl bei 900

    Heute zum Beispiel hab ich die halbe Batterie leergeorgelt, dann erstmal aufgegeben und spazieren gegangen, danach wieder georgelt und dann lief er irgendwann an und tat wider so als ob nie was gewesen wäre.

    Nach 20 km Fahrt und ner Stunde Standzeit, Haube aufgemacht, Benzinfilter war fast leer (war halbvoll direkt nach den 20km), hab ich gestartet. Lief, wie er das immer macht, wenn er warm ist, einwandfrei an. Filter war erstmal noch ca. 5 Sekunden fast leer. Danach füllte er sich innerhalb von 2 Sekunden pulsierend bis zur Hälfte auf.

    Äähm, habe ich vieleicht ein Problem mit meiner Benzinpumpe?

    P.S. Die Zündkerzen sind neu und sehen gut aus, eher etwas zu weiß. Liegt vieleicht auch an meiner gemütliichen Fahrweise.