Das Problem ist m.M. nach auch, dass es immer mehr H Fahrzeuge gibt, die eben nicht im urspr. Sinne nur gelegentlich als automobilgeschichtliches Kulturgut bewegt werden, sondern dass diese Fahrzeuge auch oder gerade im Alltag unterwegs sind.
Darüber hinaus ist das H inzwischen gefühlt irgendwie zur Formsache geworden:
Auto >30 --> H Kennzeichen
Ggf. wäre auch der Vergabemodus (besser als Zustand 3), die Prüfung (strenger) und die Rahmenbedingungen (Alltagsauto vorhanden, maximale Jahresfahrleistung) zu überdenken.
Was hier teilweise mit H oder 07 rumfährt ... da da wundere ich mich schon, dass das vor allerhöchstens 2 Jahren bei der HU Zustand 3 war
Bei dem zum Thema passenden Artikel in motortalk "Oldtimer als Familienauto" habe ich mich definitiv gefragt, ob man diese Entwicklung auch noch hypen muss
Wie soll man da einem gefrusteten Dieselfahrer mit EURO5 erklären, dass er draußen bleiben muss, ein "Oldimer als Familienauto" aber fahren darf? Ist das sinnvoll?
Ich befürchte da schon eine große Gefahr für die Akzeptanz unserer alten Gefährte(n), wenn die Alltagsnutzung plötzlich hip und stylisch ist.
Klar macht das Spaß, aber es verwischt den Unterschied zwischen "alter Gebrauchtwagen" und "Oldtimer"
Und wie schnell Änderungen, Einschränkungen und Verbote in unseren klagefreudigen Zeiten gehen, das sehen wir ja gerade
Leider klappt momentan die Lobbyarbeit der "Umweltfreunde" aller Couleur sehr gut und die Lobbyarbeit des ADAC hat offenbar viel von der alten Kraft verloren. Den DEUVET hatte ich persönlich gar nicht so auf dem Schirm