Beiträge von Frankie

    Hi!

    Mir fällt noch eine Fehlerquelle ein. Ich hatte bei meinem 1er den Effekt, dass ich ein "langes Bremspedal" bekam, wenn das ganze Bremssystem durch den Fahrtwind schön gekühlt wurde. Z.B. auf zügigen Autobahnetappen. Wenn ich dann stoppen musste, wegen Stau z.B.,trat genau der gegenteilige Effekt auf. das Pedal liess sich gar nicht mehr durchdrücken, es wurde steinhart. Fuhr ich dann wieder ein paar hundert Meter war alles wieder normal. Ich hab lange nach dem Fehler gesucht und etliche Teile erneuert. Ohne Erfolg. Bis mir dann ein sehr erfahrenen KFZ Meister und Caprischrauber den Tipp gab, ich solle doch mal nachschauen, ob das Bremspedal beim Loslassen tatsächlich komplett in seine Ruheposition zurückgeht.

    Nachgeschaut.. und ...tatsächlich: ich hatte den Schalter für das Bremslicht, welcher unten am Pedalträger eingeschraubt ist erneuert und ihn so weit reingedreht, dass er das Pedal daran hinderte, komplett zurückzugehen. Es fehlten nur einige Millimeter, aber die haben gereicht. Dadurch wurde oben im HBZ die Ausgleichsöffnung blockiert. Die unterschiedliche Ausdehnung der Bremsflüssigkeit im kalten und heißen Zustand konnte nicht mehr kompensiert werden. Kleine Ursache, große Wirkung. Ich bin immer wieder überrascht, was für fiese Fehlerquellen doch in diesem eigentlich so simpel konstruierten Auto stecken! Aber dafür gibt es ja dieses tolle Forum.


    Gruß, Frank

    Hallo allerseits!

    ich habe so ein Gerät (zumindest ein ähnliches) ebenfalls im Einsatz. Funktioniert gut, alllerdings muß man evtl. die ein, oder andere Dichtung durch eine bessere ersetzen. Ich habe aber auch einmal eine böse Überraschung erlebt. War nicht lustig. bei einem Druck von etwa 1,5 bar (man soll laut Anleitung niemals über 2bar gehen, ich hatte also durchaus ein Sicherheitspolster einkalkuliert) kam es zu einem Riss im Vorratsbehälter des HBZ, obwohl der nagelneu war. Die Bremsflüssigkeit schoss im feinen Strahl gegen die Motorhaube und verteilte sich von dort schön im Motorraum. Zum Glück hatte ich großflächig abgedeckt. Worauf ich hinweisen möchte ist, dass man bei Gebrauch dieser Überdruckgeräte immer eine Schutzbrille tragen sollte. Hätte ich den Strahl ins Auge bekommen... prost Mahlzeit. Die Profigeräte in den Werkstätten funktionieren, soweit ich weiss, mit Unterdruck. Da kann das nicht passieren.

    Gruß, Frank

    Hi!

    der 40er Weber Vergaser (40DF15) ist wohl gebraucht nur noch schwer zu bekommen. Ob er nachproduziert wird, weiss ich leider nicht. Er war ein homologiertes Rennsportteil für den 3,0l Capri und ist deshalb bei den Historischen Motorsportlern auch beliebt und deshalb gewiß teuer. Der Motor läuft damit aber sehr fett, wenn du kein Vollgas gibst. Ob das für den Strassenbetrieb vernünftig ist, ist fraglich.

    Bei der Ansaugbrücke werden die Ansaugkanäle erweitert und die Übergänge zu den Zylinderköpfen angepasst (entgratet und poliert) das muss individuell an jedem Motor gemacht werden. ist eigentlich ein Fall für den Profituner, weil man sehr hochwertige Fräser, biegsame Welle, Antrieb für den Fräser etc. benötigt. Und natürlich Erfahrung und Geduld. Ich habe sowas noch nicht gemacht. Evtl. haben andere hier im Forum Erfahrungen.

    Die Angaben der Händler, welche Nocke welchen Leistungsgewinn bringt, sind mit Vorsicht zu geniessen. Beim klassischen Motortuning kommt es auf das Zusammenspiel aller Komponenten an, welche am Gasflow beteiligt sind. Was sie nicht immer mitteilen ist, dass du wahrscheinlich Drehmoment im unteren Drehzahlbereich verlierst, wenn du eine andere Nockenwelle einbaust. Die Leistung verlagert sich in höhere Drehzahlregionen. Und der Öffnungswinkel (in deinem Fall 288 Grad) alleine ist auch nicht der einzige Parameter. Es gibt auch Nockenwellen mit größerem Ventilhub. Die erhöhen ebenfalls den Gasdurchsatz.

    Einen Tipp habe ich noch: es gab in den 70er Jahren mal ein sehr gutes Buch zu dem Thema: "Autos schneller machen" von Gert Hack. Als Einstiegslektüre, bevor man loslegt super geeignet. Es werden die Möglichkeiten, Zusammenhänge und evtl. Nachteile gut verständlich erklärt. Gibt es gebraucht bei ebay.

    Viel Spaß und Erfolg!

    Gruß, Frank

    Hallo Malte,

    Ich hatte diese guten alten Ghia Felgen Ende der 80er ebenfalls auf meinem 1700GT und sie waren eingetragen. Vielleicht hilft dir eine Kopie des alten , inzwischen aber entwerteten KFZ Briefes. Dazu bräuchte ich deine Kontaktdaten. Ich möchte den Brief nicht frei im Netz veröffentlichen.

    Gruß, Frank

    Hi!

    Ich kann ebenfalls zustimmen,erst mal in England bei Burton Power im Prospekt (oder Homepage) zu blättern. Die haben ne Menge. Erwarte aber bitte nicht einen großen Leistungsgewinn für kleines Geld. Burton nennt eine maximale Motorleistung von etwa 180 bis 185 PS bei Austausch folgender Komponenten:

    Köpfe, modifizierte Ansaugbrücke, Luftfilter, Ventilfedern,Nockenwelle, optimierte Steuerzeiten durch Versetzen des Nockenwellen Zahnrades auf der Welle,Auspuffanlage. Original Vergaser mit geänderter Düsenbestückung. Ich halte das für sehr optimistisch. Ich hatte einen 3liter Essex mit den genannten Modifikationen, plus Powermax Kolben (Verdichtung, glaube ich 11,25:1) bei Victor Günther in Köln zwecks Abstimmung auf dem Prüfstand. Ergebnis: 162 PS. Anhand der Aufzählung kann man sich vorstellen, dass da etliche tausend Euro versinken.

    Du holst die Mehrleistung hauptsächlich über eine Erhöhung der Drehzahl und bessere Atmung des Motors (also höherer Luftdurchsatz). Und dazu muss man den guten,alten Essex erst mal drehzahlfest machen. Es gibt gut gemachte Essex V6 mit dreifach Weber Vergaseranlage, oder dem 40er Weber Gruppe 1 Rennvergaser. Aber deren Besitzer haben noch mal deutlich mehr Geld reingesteckt.

    Übrigens haben meine Powermax Kolben bereits nach 15000 km ihren Geist aufgegeben.

    Sehr empfehlen, wenn man seinen 3liter Capri agiler in der Beschleunigung machen möchte, kann ich die Umrüstung auf 5Gang Getriebe in Verbindung mit 3:22er, oder 3:44er Hinterachse. Das bringt mehr, als nicht konsequentes Motortuning. Die kurze Übersetzung lässt ihn deutlich besser vom Fleck kommen. Und der 5. Gang gleicht die Drehzahl Erhöhung wieder aus.
    Das wären nun meine Erfahrungen. Hoffe, ich konnte dir etwas bei deinen Überlegungen helfen.

    Gruß, Frank

    Das Profil nennt sich Ribe Schlüssel. Beim 17m / 20m / 26m P7 sehen die genauso aus und haben M6 Gewinde. Den Schlüssel dafür habe ich, Sendenhorst ist etwas über 15 km von hier.

    Danke für die Info!! Wieso sind wir uns noch nie auf der Straße begegnet, wenn wir so nah beieinander wohnen 😊??!

    Gruß, Frank

    Hallo Sebastian,

    Danke, dass du von deinen Erfahrungen berichtest. Wenn der Einstellbereich so winzig ist, dann hat es auch in meinem Fall keinen Sinn. Die Türscharniere sind ausgeleiert. Ich hatte gehofft, dass ich durch das Verstellen der Türfallen erreichen kann, dass die Tür wenigstens wieder leichter schließt.

    Gruß, Frank

    Hallo!

    wer kann denn über Erfahrungen mit den Lesjöfors Blattfedern bezüglich der Fahrzeughöhe berichten? Kommt der Capri damit hinten sichtbar höher, oder entspricht die Höhe der von Serienfedern? Ich frage deshalb, weil ich etliche Fotos von restaurierten Capris im Netz gesehen habe, die deutlich zu hoch dastehen (auch zu hoch im Vergleich mit Capris auf alten Werksfotos, die ja noch keine ausgenudelten Federn hatten). Und ich vermute, dass die Restauratoren neue Blattfedern montiert haben. Bei meinem 1er (2300GT) möchte ich die Blattfedern ebenfalls erneuern, ein "Geländewagen" soll er aber nicht werden. Wie sind eure Erfahrungen?

    Hallo, nachdem ich die Blattfedern nun getauscht habe, kann ich meine Frage selbst beantworten und mit Fotos unterlegen. Vielleicht interessiert es ja auch noch jemand anderes hier.

    Hier sieht man den Capri mit neuen Einblattfedern von Lesjöfors. Direkt nach dem Einbau und ohne Tieferlegugsklötze:

    IMG_5878.jpghier etwa zwei Monate später und mit 1“ Tieferlegungsklötzen:IMG_6021.jpgdas Federungsverhalten ist deutlich angenehmer als vorher mit den 52 Jahre alten Dreiblattfedern plus 1“ Klötze. Vorher war es knochenhart. Null Komfort.

    Gruß, Frank

    Super! Glückwunsch! Das aufwendigste liegt hinter dir.

    Der richtige WOW Moment kommt dann, wenn am fertigen Capri die blauen Streifen angebracht werden. Da kann ich mich noch sehr gut dran erinnern. Obwohl es schon fast 30 Jahre her ist.

    Gruß, Frank

    In einem englischen Capri Forum wurde anscheinend dasselbe Problem behandelt (siehe Foto). Alle dort genannten Lösungsvorschläge funktionieren allerdings nicht. Habe ich alles schon ausprobiert. Es scheint tatsächlich ein Fall zu sein, der nur beim Capri 1a auftritt. Alle späteren Capris hatten halt den Stabi an der Stelle. Und bei dem lässt sich der Längenunterschied über das Gewinde der Endstücke vermutlich ausgleichen.

    Gruß, Frank IMG_5883.png

    Hi Thomas,

    Die Blattfeder drehen funktioniert nicht, da der Unterschied des Abstands zu den beiden Enden sehr groß ist. Das ist deutlich mehr, als 1,5 cm. Ich habe hier im Forum einen 12 Jahre alten Eintrag gefunden, der dasselbe Problem behandelte. Der Kollege hat damals mit sehr hoher Kraftanstrengung und unter Zuhilfenahme von spanngurten die Achse zentriert bekommen. Dasselbe habe ich heute mit einem Freund zusammen auch getan. Wir haben es geschafft, aber die Länglenker stehen nun unter maximaler Spannung. Schön ist das nicht…

    Gruß Frank

    Hallo allerseits,

    Heute habe ich voller Tatendrang versucht meine alten Dreiblattfedern am Capri 1A gegen neue Einblattfedern von Lesjöfors auszutauschen.

    Ich habe erstmal an der Fahrerseite angefangen. Die alte Feder ging problemlos raus und die Einblattfeder konnte ich auch leicht einhängen.

    ABER: wie man auf den Fotos sehen kann, bekomme ich die Feder nicht an der Achse zentriert. Der Herzbolzen befindet sich etwa 1,5 cm weiter hinten, als bei der alten Feder. Da die Lage der Achse durch die Längslenker festgelegt ist, gibt es hier auch keinen Spielraum zum austarieren.

    Hat jemand diesen Fall auch schon gehabt und kann eine praktikable und sichere Lösung vorschlagen? Oder stellt der 1er bis Bj. 72 hier wieder mal einen Sonderfall dar und es funktioniert prinzipiell nicht? Wäre schade, ich hätte gerne Einblattfedern montiert.

    Gruß Frank IMG_5866.jpgIMG_5870.jpg

    Hallo liebe Capri Gemeinde!

    Ich habe in meinen 72er Capri 2300GT neue Radbremszylinder eingebaut. Die Nippel (Hohlschrauben), für die Befestigung der Bremsleitungen am Radbremszylider sind nach der Demontage allerdings vermurkst. Kennt jemand die genaue Bezeichnung? Ich vermute es ist 24G 3/8“ UNF Gewinde. Beim 1er sind es ja leider andere Gewinde, als bei jüngeren Capris. Mein örtlicher Ford Händler kann leider nicht helfen.
    Freue mich über „sachdienliche Hinweise“

    Gruß, Frank