Beiträge von Daniel


    1. Hat einer einen Elektrikplan für den Umbau schon angefertigt ?

    2.Passt der Bremskraftverstärker vom Capri , oder muss ein anderer rein ?

    3.Wie sieht es mit dem Kühler aus ?

    4.Gibt es eine Möglichkeit zur Eintragung , oder soll ich mich nach dem Einbau beim TÜV unwissend stellen ?

    5.Mein Capri hat ja eigentlich laut Brief 150kw/205PS eingetragen , leider war der Motor und das Getriebe beim Kauf nicht mehr vorhanden und der Capri seit 1986 still gelegt !


    Servus Harvey!

    Hatte den 24V-Umbau auch mal geplant und versuche mal, Deine Fragen zu beantworten:

    1. Ob es da schon einen Plan gibt, weiß ich nicht, aber eigentlich kann man einen Motor mit den richtigen Schaltplänen auch ohne "Anleitung" anschließen. Ist halb so wild, nur beim 24V soll es mit der Wegfahrsperre etwas problematisch sein. Aber da würde ich mich wie Thomas schon schrieb an Peter Wade wenden, der hat das selbst schon gemacht und verkauft auch eigentlich alles, was man braucht.

    2. Der BKV passt so nicht mehr, weil die Zylinderköpfe und Ventildeckel höher und breiter bauen als beim normalen 12V-V6. Man kann wohl einen kleineren BKV vom Escort einbauen, vielleicht reicht es aber auch den serienmässigen etwas zur Spritzwand hin zu versetzen. Aber auch da sind Peter und Matrin gute Ansprechpartner.

    3. Du wirst einen größeren Kühler brauchen, ich habe damals einen aus nem Scorpio 2,8i eingebaut. Der passt recht gut, ist ein ganzes Stück breiter als der alte, aber die Haltebleche des alten Kühlers müssen raus und der Kühler ist recht selten. Aber andere Scorpio-Kühler sind von der Größe her ähnlich und vielleicht besser zu finden. Sieht dann so aus, wenn man auf dem Foto genug erkennen kann:

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    4.+ 5. Auf jeden Fall mit TÜV! Erstens sieht das jeder Prüfer, zudem kannst Du Dir einige Probleme einhandeln, wenn das nicht eingetragen ist. Zudem kannst Du mit dem Motor auch die Kats übernehmen, damit die Steuern fast halbieren und bekommst ne grüne Plakette, nicht ganz uninteressant wie ich finde... Eintragung ist an sich auch kein Problem, bist ja nicht der erste, der den Umbau macht. Zudem ist es ein großer Vorteil, dass die erhöhte Motorleistung schon in Deinen Papieren vermerkt ist. Das ist sonst eigentlich der kritischste Punkt bei der Eintragung. Das beste ist aber immer, sich schon vorher einen kompetenten TÜV-Prüfer zu suchen, mit ihm das Projekt durchsprechen und dann gibt`s bei der Eintragung auch kein Problem.

    Hoffe, das hilft Dir schon etwas weiter. Dann wünsche ich viel Erfgolg. :thumbup:

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Also bei mir gabs wie gesagt kein Problem, mag auch daran liegen, dass bei mir ein V8 vorne dran hängt der aus Platzgründen in anderer Position (tiefer, weiter hinten) montiert ist als der serienmässige V6. Deshalb habe ich auch selbst eine Getriebetraverse angefertigt und keine Ahnung, ob das mit der originalen von der Höhe her gepasst hätte.

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    Aber zwei Alu-Klötze zwischen Traverse und Unterboden zu schrauben ist ja auch kein Ding, das würde ich immernoch unter "passt" verbuchen. ;) Eklig wirds erst, wenn von der Breite oder Höhe was derart nicht passt dass der Tunnel aufgeschnitten werden müsste. Das hätte ich dann nicht machen wollen...
    Schaut gut aus Deine umgeschweißte Alu-Glocke. Das mit dem Kürzen und Umschweißen hatte ich wie gesagt auch vor, allerdings mit der Guß-Glocke. Hätte nämlich im Gegensatz zu den Adaptern bei Burton nix gekostet außer etwas Arbeitszeit. Zudem machen die Adapter das Getriebe noch ein paar mm länger,dann wird man wahrscheinlich eine gekürzte Welle brauchen.
    Ansonsten funktioniert das T5 bei mir problemlos, schaltet sich viel besser als das T9, wahrscheinlich allein schon weil ich keinen Gummidämpfer mehr im Schalthebel habe. Nur der Rückwärtsgang kratzt immer beim Einlegen, aber das ist T5-typisch. Muss man halt erst kurz in den 5., dann in R, aber das geht auch.
    Beim leichten Capri sollte das T5 auch gut halten, wenn man etwas griffigere Reifen fährt, nächste Saison kommen UHP-Reifen oder Semis drauf. Beim 1600+kg Mustang wird es da schon eng, weil schon der serienmässige 5.0 HO vom Drehmoment her das Limit des T5 erreicht (ca. 420 Nm) und da kann man beim Ampelstart mit etwas Glück schon mal das Gehäuse knacken... :huh:

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Den Umbau auf T5 hatte ich damals auch vor, als ich noch den 24V verbauen wollte. Die Getriebeeingangswelle vom T5 ist etwas kurz, da muß eine Verlängerung drauf und ein Distanzstück zwischen Glocke und Motor oder Glocke und Getriebe. Bei Burton gabs so einen Umbausatz. Danach wirst Du aber wahrscheinlich auch eine gekürzte Kardanwelle brauchen. Oder Du kürzt die Glocke, das hatte ich damals geplant... Aber ansonsten passt das T5 problemlos in den Getriebetunnel, selbst mit der großen Glocke vom V8, beim MT75 soll es da ja eng werden... Und das T5 hält wirklich einiges aus, besonders im leichten Capri. Wirst Du wohl mit dem alten V6 nicht geknackt kriegen. ;)

    Gruß

    Daniel

    ...und ein H- ist damit dann ja auch vorbei...


    Das ist es nicht zwingend, das ist ja der Vorteil. Der 5.0 baut auf dem selben Block auf wie der 302 Boss und je nach TÜV-Prüfer kann man die Einspritzung mit Kats etc dem Umweltschutz zurechnen und solche Umbauten sind wie Umbauten die der Sicherheit dienen auch abweichend vom historischen Originalzustand zulässig.
    Ist aber etwas schwierig, den richtigen Prüfer zu finden, da würde ich mich auf jeden Fall im Voraus schon mal umhören und mit einem geeigneten Prüfer den Umbau durchsprechen. Hatte auch einige Leute die im Vorfeld meinten, sie kennen da einen und das wäre alles kein Problem. Aber als es dann ernst wurde, gab es bei jedem einen anderen Grund, warum es jetzt bedauerlicherweise doch nicht klappt... X(
    Mein Motor läuft also mit der Einspritzung und den 4 Kats, alles so wie es im Mustang war. Ist natürlich viel aufwändiger als es mit einem Vergaser gewesen wäre und ich habe lange über den Kabelsalat geflucht. Aber nachdem der Motorkabelbaum an die Elektrik des Capri angeschlossen war, lief alles ohne weitere Probleme.
    Die Hinterachse ist etwas breiter als die vom Capri und die Felgen brauchen eine größere Mittelbohrung. Durch Verwendung von Zubehör-Felgen mit ET35 habe ich die zusätzliche Breite ausgeglichen, aber wenn man bei den originalen ET5 Felgen bleiben will, wird's schwierig... Ansonsten mussten eben die Aufnahmen für die Blattfedern und den Stabi angepasst werden, was etwas Arbeit ist aber kein Hexenwerk. Es gibt aber wohl auch eine schmale Version der 7,5" Achse aus einem älteren Mustang, die besser passen soll. Ich wollte halt die 8,8" haben, weil diese gleich ein Sperr-Diff hat und mit dem Drehmoment des Motors besser fertig wird.

    Gruß

    Daniel

    Servus Jan!

    Kann Dich ganz gut verstehen, ursprünglich wollte ich auch den 24V einbauen und den Thread über den 4.0l 24V habe ich natürlich mit Begeisterung verschlungen... Finde solche Eigenbau-Geschichten immer höchts interessant, wenn sie gut gemacht sind.
    Vom Umbau auf den 24V haben mich dann aber verschiedene Dinge abgehalten. Zum einen war mir nach einer Probefahrt die Mehrleistung zu meinem wirklich gut laufenden 2,8i nicht groß genug für den Aufwand, zudem sind einige Teile wie Steuerketten und Kettenspanner jetzt schon schwer zu bekommen und weitere Tuningteile sind ebenfalls recht selten. Nachdem ich das dann alles durchgerechnet habe, incl. Umbau auf T-5 Getriebe etc., habe ich mich dagegen entschieden und den Motor wieder verkauft...
    Ich habe jetzt einen 5.0 HO mit T-5 Getriebe und gesperrter 8,8" Hinterachse aus einem 92er Mustang verbaut und bin bislang mehr als zufrieden damit. Ich liebe das Drehmoment ab Leerlauf und davon ist reichlich vorhanden. Der Umbau an sich war natürlich etwas aufwendiger, aber dafür ist die Mehrleistung angemessen und noch jede Menge Potential vorhanden.
    Viel kopflastiger ist er nach ersten Einschätzungen nicht geworden, der Motor hat zwar ein paar Kilos mehr, dafür ist das T-5 Getriebe aus Alu und meine Batterie sitzt im Kofferraum. Spätestens aber wenn die Alu-Zylinderköpfe verbaut sind, sollte sich das nichts mehr geben.
    Ist halt Geschmackssache, ob man sich auf eine V8 einlassen kann und will, aber ich habe es noch nicht bereut. Aber wenn ich es mal bereuen sollte, außer den Kühlerhalteblechen ist am Capri nichts verändert worden, könnte also jederzeit zurückrüsten... :rolleyes:

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Zum Thema Hubraumvergrößerung kann ich zwar nicht all zu viel beitragen, aber die Geschichte mit den 24V-Köpfen auf dem 4.0l Explorer-Block wurde an anderer Stelle schon mal diskutiert. Es gab eine Seite, auf der solch ein Umbau Schritt für Schritt beschrieben und mit Bildern erklärt wurde -> http://agnes.goams.com/ford/ Leider ist diese Seite offenbar z.Z. nicht zu erreichen...

    Aber einiges dazu findet sich auch in einem Explorer-Forum -> http://www.explorerforum.com/forums/showthread.php?t=176114

    Kann mich aber noch ganz gut an das vorläufige Fazit erinnern: Es passt alles fast aber nichts passt richtig. Fast alle Teile sind zwar eng verwand zwischen 2,9l 24V und 4.0l V6 aber ohne teils aufwändige Anpassung und Sonderanfertigungen passt da eigentlich so gut wie nichts wirklich zusammen. Und dann sehe ich persönlich den Sinn auch nicht mehr. Dann nehme ich gleich einen 5.0l V8, der hat (ordentlich gemacht) locker über 300PS, Teile gibt's im Überfluß und zu günstigen Preisen und wenn man es richtig angeht, ist sogar das H-Kennzeichen nicht ausgeschlossen. Den 4.0l 24V gab es nie von Werk aus, es gibt also keine Zulassung, Abgasgutachten etc. Das heißt es wird beim TÜV bestimmt abenteuerlich... Ein 4.0l 24V ist glaube ich nur dann interessant, wenn man (aus welchem Grund auch immer...) genau SO einen Motor haben will oder muss. Will man nur mehr Leistung, ist es wohl die Mühe nicht wert. Aber wenn es trotzdem einer macht, ich bin sehr gespannt auf die Fotos. :D

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Das mit dem Hochrehzahl-Sauger a lá BMW M3 o. M5 etc. wirst Du beim Capri wohl begraben müssen, wenn Du nicht gleich auf solch einen Motor umbauen willst... Ansonsten ist der 24V-Cossie auf jeden Fall besser geeignet um einen leistungsstarken Sauger aufzubauen. Schliesslich hat der schon serienmässig 195 PS. Um allein das aus nem 2,8i ohne Turbo rauszuholen musst Du schon einiges machen, der ist Strömungstechnisch eher suboptimal ausgelegt, um es nett zu formulieren... Aber auch der Cossie verträgt keine höheren Drehzahlen, weil er ebenfalls auf dem Köln-V6 Motorblock aufbaut und da ist weniger der Ventiltrieb als eher noch der Kurbeltrieb hohen Drehzahlen nicht gewachsen. Dreht der Motor zu hoch, verwindet sich die Kurbelwelle zu stark und reisst die Hauptlagerböcke aus dem Block, so habe ich es mir zumindest mal von einem alten Ford-Ingenieur erklären lassen. Viel mehr als 6000 U/min sind also nicht drin, dafür kann der Motor Ladedruck recht gut ab, weshalb das auch die Standard-Methode war, wenn man über 200 PS wollte.
    Für den Cossie musst Du aber zusätzlich zu den Umbauarbeiten,die für einen 2,8i-Umbau anfallen, falls Du einen Vergaser-Capri kaufst, noch einiges an Elektronik verkabeln,der hat EFI, elektronische Zündeinheit und Motorsteuerung... Es gibt einige hier, die das erfolgreich gemacht haben, aber ist halt noch etwas mehr Arbeit, bis das sauber läuft...
    Als Basis würde ich persönlich immer den größten serienmäßigen Motor wählen, weil Du dann auch im Bezug auf Karosserie, Fahrwerk, Bremsen etc. am wenigsten umbauen musst. Aber auch dann musst Du noch was tun, wenn Du > 200 PS mit TÜV haben willst und das Ding nicht nur geradeaus fahren soll.
    Falls Du noch nicht groß in einem Capri unterwegs warst, würde ich Dir eh erst mal empfehlen, Dir einen gut motorisierten zu kaufen und ihn erstmal so fahren. Auch unter 200 PS machen bei nur gut einer Tonne Leergewicht und Heckantrieb ne Menge Spass. Und wenn Dir die Leistung dann nach einiger Zeit nicht mehr reicht (und das wird wahrscheinlich passieren, ich kenne das :P ), dann weisst Du vielleicht auch schon einigermaßen, was für Dich an Umbaumaßnahmen in Frage kommt.

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Als mein Capri noch ein recht serienmäßiger 2,8i war, hat er sich am Anfang ca. 17l Super Plus durchgezogen, später dann ca. 13l. Ob das daran lag, dass man am Anfang öfter mit dem Gas gespielt hat oder nur daran, dass er davor lange stand, dann ist der Verbrauch wohl des öfteren anfangs etwas höher, keine Ahnung...
    Bin aber auch nur 2-3000km pro Jahr unterwegs, also wenig Langstrecke bei konstanter Geschwindigkeit. Jetzt mit dem 5.0 V8 braucht er unter 10l wenn man ihn vorsichtig fährt und ca. 12l wenn man es auf der Landstrasse auch mal richtig brennen lässt. Und Super reicht jetzt auch... thumbsup.png
    Aber ob man deshalb seinen Capri umbauen sollte oder nicht, sollten wir gar nicht weiter vertiefen, diese Threads gibt es schon zu genüge censored.png
    Spritverbrauch ist beim Capri zumindest für mich eh zweitrangig, Wenn ich im Alltag meist mit Rad und Bahn unterwegs bin, möchte ich am Wochenende meinen Anteil am Sprit wenigstens standesgemäß verbrennen... gears.gif
    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Stimmt, das Blech hat er bei mir auch nicht eingeschweisst. Ich hatte sowas nämlich auch erst vorgehabt, aber er meinte, das wäre überflüssig, weil an dieser Stelle sowieso schon zwei Lagen Belch übereinander sind. Was er aber macht ist das äussere Blech an der Kante mit dem inneren zu verschweissen, weil es sonst Probleme mit der Festigkeit geben könnte.

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Habe auch Gummis drin, wenn auch die vom Peter etwas härter sein sollen als die originalen. Aber PU-Buchsen würde ich nicht nehmen. Du hast ja schon an der Verbindung der Streben zur Karosserie Uni-Ball Gelenke, die absolut spielfrei sind und keinerlei Dämpfungswirkung haben. Da wären harte PU-Buchsen wirklich etwas zu viel des Guten.

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Die Rennerei beim TÜV ist mir noch bestens bekannt, aber dass der TÜV keine Termine vergibt ist mir völlig neu... Mein Prüfer, der übrigens auch vom TÜV-Süd ist, macht eigentlich nichts ohne Termin. Da muss man zwei Wochen vorher anrufen, dass man einen bekommt, aber dann kann man auch sicher sein, dass man dran kommt und alles fertig gemacht wird.
    Du solltest Dich vielleicht am besten persönlich an einen kundigen Prüfer wenden, Du kennst dich bestimmt einen der einen kennt der einen korrekten Prüfer kennt, oder? :P

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Kenne die Anlage vom Peter jetzt nicht genau, aber ich gehe mal davon aus, dass es sich um Wilwood-Komponenten handelt. Dürften nach dem Foto auf seiner Seite Midilite-Sättel sein, die werksseitig mit Staubschutzmanschetten ausgestattet sind. Das ist schon die erste und wichtigste Sache für den TÜV, die Superlite-Sättel haben z.B. nicht alle diese Manschetten und ohne ist TÜV nahezu unmöglich.
    Hast Du denn den Peter schon gefragt, der kennt doch bestimmt den ein oder anderen vom TÜV?
    Kann Dir leider auch keinen Prüfer nennen, der das einträgt, aber wende Dich doch mal an Timm's Autoteile. Ich wollte vor einiger Zeit auch ein Wilwood-Bremssystem einbauen und die kümmern sich glaube ich auch um die Eintragung. Ansonsten gibt es in NRW eine Firma die sich hauptsächlich mit Minis für die Rennstrecke beschäftigt, bei denen bin ich damals zufällig gelandet. Auch die hätten die Wilwood-Teile eintragen lassen. Müsstest Du mal Google bemühen, da ich den Namen der Firma nicht mehr weiß.
    Viel Erfolg!

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Wir sind gerade dabei, den verunfallten Capri meines Bruders zu zerlegen und haben bereits alles ausgebaut. Jetzt kommen heute noch die hinteren GFK-Kotflügel runter, dann ist eigentlich alles ab, was wir für einen Neuaufbau brauchen. Da der Capri links mit der A-Säule in eine Laterne eingeschlagen ist, kann man von den Blechteilen vorne nichts mehr gebrauchen. Stehwände, Frontblech, Schloßträger, Spritzwand, Schweller, Bodenbleche und A-Säulen sind krumm und teils gerissen.

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    Aber alles hinter der A-Säule ist soweit noch gut und auch rostmässig noch fast unberührt.
    Daher meine Frage: Gibt es Blechteile im hinteren Teil des Capris, die so selten sind, dass es sich lohnt sie herauszutrennen und auftuheben?
    Es tut schon weh, gutes Blech weg zu schmeissen, aber noch ärgerlicher wäre es, wenn man es noch gebrauchen könnte...

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Dass das Heck beim Capri besonders in schnell gefahrenen Kurven etwas schwammig ist, kann man nun wirklich nicht bestreiten. Was sicherlich hilft ist ein grosser Stabi mit PU-Buchsen. Ansonsten bleiben nur die erwähnten Möglichkeiten Diagonalstrebe, Panhard-Stab und Watt-Gestänge. Dabei ist sicherlich die Diagonalstrebe noch die einfachste Variante, weil sie einfach an vorhandenen Befestigungspunkten angebracht werden kann. Dafür ist die Hinterachsführung halt nicht 100%ig. Der Panhard ist da schon etwas besser aber auch etwas aufwendiger, weil eine Aufnahme an den Rahmen geschweißt werden muss. Die beste aber auch teuerste/aufwendigste Lösung ist dann das Watt-Gestänge, damit erreicht man eine absolut gerade Führung der Achse.
    Habe mich bei meinem Umbau für ein Watt-Gestänge entschieden und die Verbesserung ist enorm. Zuvor habe ich jedoch auch sämtliche Buchsen gegen PU-Teile getauscht, dan 2,8i Stabi hatte ich ja schon. Allerdings habe ich das Teil selbst geplant und gebaut einschliesslich eines Hilfsrahmens mit den Aufnahmen für die Streben, der an den Rahmen des Capri geschraubt wird. Damit musste ich dann nicht am Rahmen rumschweissen, ist aber alles ziemlich eng mit Achse, Auspuff und Tank. Sieht dann so aus:

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    PICT0106.JPG

    Kannst wegen der Preise ja mal bei Timm's Autoteile schauen:
    Timm's Autoteile
    Wäre zwar einfacher gewesen, so ein Set zu kaufen, da ich aber eine 8,8" Hinterachse vom Mustang fahre, hätte es nicht gepasst...

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    Wollte ursprünglich auch eine Wilwood-Anlage in meinen Capri einbauen aber das Hauptproblem waren bei mir die fehlenden Staubschutzmanschetten. Ich hatte allerdings die großen Superlite Sättel, die Midilites haben aber soweit ich weiß alle Staubschutzmanschetten. Das ist ein echtes KO-Kriterium bei (fast) allen TÜV-Prüfern.
    Ansonsten kann man die Bremse am Capri eigentlich nur verbessern, die ist von Haus aus ja nach heutigen Maßstäben nicht so umwerfend.
    Ich habe mich letztendlich für ein Bremssystem mit Brembo-Sätteln entschieden und auch gleich einen Satz Schubstreben verbaut. Ist eine riesen Verbesserung und Du kannst voll in die Eisen gehen und das Lenkrad loslassen, da bewegt sich nix mehr, der fährt wie auf Schienen. Weiß nicht, ob die Streben bei grösseren Bremsen sein müssen, sinnvoll sind sie aber allemal.
    Ansonsten wirst Du wie schon geschrieben wurde nicht um eine Einzelabnahme herumkommen, ABE o.ä. gibts nach meinem Wissen nicht dafür. Hast Du einteilige Scheiben? Mehrteilige Scheiben mit Topf und seperatem Reibring sind wohl auch so eine Sache die nicht jeder Prüfer gerne sieht... Viel Glück auf jeden Fall :daumen:

    Gruß

    Daniel

    So, Rätsel gelöst! :grins2:
    Es ist der Anlasser, dem wenn er warm wird die Puste ausgeht. Habe den Capri gestartet und warm laufen lassen. Dann habe ich ihn abgestellt und versucht wieder zu starten. Der Anlasser hat es kaum geschafft, den Motor auch nur einmal zu drehen, ganz als ob die Batterie zu schwach wäre. Habe dann die frische Batterie eingebaut, aber das Problem blieb, der Anlasser war zu schwach. Habe den Motor dann eine Weile abkühlen lassen und es mit der selben Batterie erneut versucht. Und da ging er wieder an. Da muss man erst mal drauf kommen, ich hätte wahrscheinlich noch die ganze Woche an der LiMa rumgesucht... :nixweiss:
    Also jetzt läuft erst mal alles und ich werde mir einen neuen Anlasser zulegen müssen.
    @ RS-Pit: Danke für das Angebot, aber ich brauche einen Starter vom Mustang V8 und meinen habe ich erst vor ein paar Wochen gekauft. Da werde ich erst nochmal nachverhandeln müssen...
    Danke Euch allen!

    Gruß

    Daniel

    Problem ist wie folgt:
    Ich nehme die volle Batterie vom Ladegerät und pack sie in den Capri. Der Anlasser arbeitet normal und der Motor startet sofort. Auch die Ladekontrollleuchte erlischt und ich messe zwischen 13,8V und 14,2V an der Batterie. Jetzt fahre ich ein paar Minuten oder lasse ihn ein paar Minuten im Stand laufen bis das Kühlwasser auf Temperatur ist und der E-Lüfter startet. Danach stelle ich den Motor ab. Wenn ich nun versuche ihn wieder zu starten schafft es der Anlasser kaum, den Motor nochmal durchzudrehen, der Motor springt nicht an. Was wäre noch wichtig zu wissen?
    Geprüft habe ich also:
    1. Anschluß der LiMa
    2. Batteriekabel (auf Widerstand und Kriechstrom)
    3. Spannung der Batterie (normal und beim Starten)
    4. Spannung der LiMa
    5. Strombedarf bei Zündung aus (0,2 A) und Zündung an (8 A)

    Was ich noch nicht geprüft habe ist, was beim zweiten Startversuch mit der Batteriespannung passiert, ob sie auch über 10V bleibt oder ob sie zusammenbricht. Es schaut halt genau so aus, wie wenn die Batterie leer ist, damit habe ich ja dank der alten LiMa so meine Erfahrungen...
    Was ich jetzt mit der zweiten Batterie noch versuchen werde ist, ob er im warmen Zustand anspringt, wenn ich dazu eine andere frisch geladene Batterie einbaue. Startet er, liegt es an der Batterie oder LiMa, startet er nicht, ist's wahrscheinlich der Starter. Habe auch in einem US-Car Forum mal nachgefragt und der Starter ist im Moment der Hauptverdächtige. Würde mich ja freuen, wäre schnell, einfach und günstig zu beheben.
    Gibt es sonst noch Ansätze?

    Gruß

    Daniel

    Servus!

    War heute nochmal am Capri, aber schlauer bin ich immer noch nicht. Habe nochmal den Widerstand im Batteriekabel getestet und die Batteriespannung beim Starten, aber alles ok... Was ich noch testen muß ist wie viel Ampere die LiMa bringt, obwohl bei zu niedrigem Ladesrom eigentlich auch die Spannung zusammenbrechen müsste, oder?
    Einen interessanten Tipp habe ich vorhin noch erhalten: der Anlasser könnte defekt sein und wenn er heiss ist nicht mehr starten. Auch eine Sache, die ich noch prüfen muss. Danke erstmal.

    Gruß

    Daniel