Beiträge von Judge

    [Ironie]
    Ich fasse mal zusammen:
    1. Von gebrauchten Köpfen mit Sitzringen ist grundsätzlich abzuraten, da die Sitzringe rausfallen/zerbröseln können.
    2. Von Köpfen mit nachgerüsten Sitzringen ist grundsätzlich abzuraten, da die Sitzringe rausfallen/zerbröseln können.
    3. Gebrauchte Zylinderköpfe sind grundsätzlich im schlechten Zustand.

    => Also ist es am sichersten, weiterhin Köpfe ohne Sitzringe zu fahren, da die ja rausfallen/zerbröseln könnten.
    [\Ironie]

    Reine Panikmache!
    Sicher wird es Köpfe (original oder nachgerüstet) geben bei denen mal ein Sitzringe rausfällt. Dabei wird es sich aber um EINZELFÄLLE handeln.
    Vom Scorpio ist jedenfalls nicht bekannt das die Sitzringe am laufenden Band rausgefallen sind. Die sind ja schliesslich reihenweise wegen der Köpfe geschlachtet worden.

    Bleiben immer noch vier Möglichkeiten:
    1. Köpfe machen lassen: Ist natürlich teuer, dafür wird man allerdings wohl auch eine Garantie bekommen. Sollte auch besser von jemandem gemacht werden der weiß was er tut, denn die "Knubbel" an den Auslässen der Scorpio-Köpfe sind sicher nicht der Optik wegen drin.
    2. Köpfe vom Scorpio: Normalerweise wesentlich günstiger (ebay, Inserate...), u.U. müssen die Ventilführungen und Schaftdichtungen erneuert werden. Dürfte aber immer noch günstiger sein als Möglichkeit 1, insbesondere wenn man die Möglichkeiten hat einiges selbst zu machen.
    3. Neue Köpfe (mit Sitzringen) bei Ford holen, zumindest im Austausch sollte das möglich sein. Capri-Zylinderköpfe werden die sicher nicht zurücknehmen, aber für den Sierra sollte es die noch geben. Sind bestimmt auch nicht günstig, dafür aber neu.
    4. Weiter die alten Köpfe fahren. Wer weniger als 5 tkm im Jahr fährt und nicht dauerhaft über 4000 U/min kommt wird damit wohl auf Dauer am sichersten fahren (Angaben ohne Garantie).

    Hat also alles seine Vor- und Nachteile. Nur weil hier und da mal etwas passiert würde ich aber nicht grundsätzlich von irgendetwas abraten.

    Bei ebay ist vor kurzem ein Satz Bleifreiköpfe vom Scorpio für ~66 Euro weggegangen. Auch hier in den Inseraten werden gelegentlich welche angeboten. Und das mit den ausgenudelten Ventilführungen kann einem auch bei den eigenen Köpfen passieren.
    Ventile einschleifen, Ventilführungen prüfen und Schaftdichtungen wechseln kann man auch selbst erledigen. Das dürfte dann erheblich günstiger werden (Ventilläpper und Schleifpaste ~10-15 Euro, Kopfdichtungssatz mit Schaftdichtungen ~25 Euro).
    Das alles habe ich beim Scorpio auch gerade gemacht.

    Bei den Köpfen sollte man allerdings aufpassen das man auch wirklich bleifreie erwischt. Ein sicheres Merkmal ist da nur die Nummer die neben den äusseren Ventilen steht. Beim Scorpio lautet sie "85TM6090AB". Möglicherweise gibt es weitere Ausführungen die ebenfalls Sitzringe haben.

    Gruss
    Christian

    Zitat

    Original von birdofprey
    Sorry, ich muss widersprechen - das sind keine Oktanbooster! Irgendwelche Salze sollen das Festbrennen und Reinarbeiten verhindern - das klappt unterschiedlich gut (bei den Vergasern mit 2.0/2.3 scheints ok zu sein, beim 2.8i bringts offenbar wenig - frag mal Friese :( ).

    Doch, teilweise sind sie das. MTBE z.B. ist Bleiersatzstoff und hat nur die Funktion die Klopffestigkeit zu erhöhen. Auch das Bleitetraethyl im verbleiten Benzin erhöhte (eigentlich) nur die Oktanzahl.
    Und es klappt nicht unterschiedlich gut, es klappt gar nicht. Der Verschleiss der Ventilsitze hängt einzig und allein von der Temperatur ab, und da beim 2,8i eindeutig höhere Verbrennungstemperaturen entstehen graben sich die Auslassventile wesentlich schneller in den Sitz.
    In erster Linie hängts also vom Fahrstil ab. Wer gerne mal etwas schneller fährt ( ?(), bzw. bei höheren Drehzahlen, wird auf jeden Fall eher Probleme bekommen.
    Wenn ich mit dem Capri auf der Autobahn unterwegs bin kann ich beim Tanken gleich die Ventile mit einstellen. :nixweiss:
    Der wird jetzt im Winter aber auch umgerüstet.

    200 € für Scorpio-Zylinderköpfe? Bei solchen Preisen sollte ich meinen Scorpio vielleicht doch besser schlachten :lol:

    Gruß
    Christian

    Hallo,

    ist der Motor vorher gelaufen? Wenn nicht, läuft die Benzinpumpe (Stecker vom Sicherheitsschalter am Mengenteiler abziehen, wenn vorhanden), funktioniert die Zündung?

    Da der Mengenteiler getauscht wurde würde ich sonst dort nach dem Fehler suchen. Ist der Steuerkolben gängig?
    Wenn das alles in Ordnung ist bleibt wohl nur, so lange an der CO-Schraube rumzudrehen bis er anspringt. Da es nicht nach Benzin riecht müsste die Schraube gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden (fetter). Nicht mehr als halbe Umdrehungen machen, da die Einstellung sehr empfindlich ist (nach einer ganzen Umdrehung kann er bereits abgesoffen sein und springt dann auch nicht an).

    Gruß
    Christian

    Ich bin ja wahrscheinlich einer der wenigen die den Wagen überhaupt schon mal (real) gesehen haben (und schon dran geschraubt und mitgefahren :grins2:).
    Zunächst mal treffen die genannten Merkmale des "Spezial" soweit ich das beurteilen kann zu. Originalfarbe war definitiv weiss, die Stabibefestigung ist tiefer (Distanzplatten), 7,5x13 RS Felgen, innenbelüftete Bremsscheiben,...
    Der Motor läuft sehr gut.

    Negative Punkte an dem Auto sind etwas Rost, die verbastelte Auspuffanlage (klingt aber gut :]), die Lackierung und ein paar Elektrikprobleme, wobei wir die Elektrikfehler schon größtenteils behoben haben/hatten ( ?().
    Was ich bisher an Rost gesehen habe war aber eigentlich kein Grund den Wagen gleich zu schlachten ("fertig" ist bei mir etwas anderes). Teilweise sah es aus wie schlecht reparierte Rostschäden. Druntergelegen habe ich allerdings noch nicht.


    @Kolja:
    Entweder freust Du Dich hinterher das Du ihn behalten hast oder Du ärgerst Dich weil Du ihn nicht behalten hast. :nixweiss:
    Meine Meinung dazu kennst Du ja schon.

    Gruß
    Christian
    :prost:

    Zitat

    Original von Stone
    Lenkrad ist fest (Lenkstange festgehalten), Räder schlagen im Stand sofort an, wenn am Lenkrad gedreht wird - läuft die Servolenkung allerdings nicht, ist ein Klacken zu hören (doch Spurstange?).

    Mach's besser umgekehrt: Das Rad bewegen und das Lenkrad beobachten.

    Beispiel Beifahrerseite:
    Linke Hand hinter die linke Seite vom Rad, rechte Hand vor die rechte Seite vom Rad. Dann ruckartig versuchen das Rad einzuschlagen (in Fahrtrichtung nach links). Wichtig ist das Du das ruckartig machst, um die Kraft der Feder zu überwinden die die Spurstange nach aussen drückt. Dabei dann auch das Lenkrad beobachten und auf Geräusche achten. Die Lenkung muss sofort reagieren und Geräusche dürften keine auftreten wenn alles in Ordnung ist.
    Für die Fahrerseite dann alle Handgriffe invertieren.

    Bei mir ist das auch erst aufgefallen als der Wagen bei starker Beschleunigung und engen Kurven in eine andere Richtung wollte (zog nach rechts - Spurstange Beifahrerseite hatte Spiel).

    Gruß
    Christian

    So, meiner läuft schonmal wieder.
    Die Platine des Benzinpumpenrelais ist gebrochen, so dass teilweise kein richtiger Kontakt mehr da war.
    Da muss ich wohl mal ne neue Platine machen...

    Gruß
    Christian

    Dann hast Du wahrscheinlich den Sicherheitsschalter an der Stauscheibe.
    Zieh doch mal den Stecker vom Sicherheitsschalter ab wenn Du noch mal Startprobleme hast - vielleicht klemmt nur der Schalter? ?(

    Gruß
    Christian

    Hallo,

    springt er denn problemlos wieder an (habe momentan ein ähnliches Problem)?
    Um welche Ausführung handelt es sich? Die mit dem Schalter an der Stauscheibe oder mit dem besagten pinken Relais?

    Gruß
    Christian

    Hallo,

    Farbe Lack: Weiss 69,Diamantweiss 73,Eremite White,Pearl White 73

    @ K.: Ich hab Dir eine PN geschickt.

    Gruß
    Christian

    So, hab jetzt einige interessante Artikel gelesen zu den Themen Oktanzahl und Bleiersatz.
    Erstmal zum verbleiten Benzin: Das damals verwendete Additiv Bleitetraethyl zerfällt bei Hitze (Verdichtungsvorgang) zu Blei und ein paar Radikalen, die sich mit den Radikalen des Benzins verbinden und dadurch die Klopffestigkeit erhöhen. Das Blei ist dabei nur ein Nebenprodukt das scheinbar irgendwie die Ventilsitze geschützt hat. Wie genau habe ich nicht herausfinden können, ich denke aber mal das dadurch die Wärme besser abgeführt wird, denn letztendlich ist ja die hohe Temperatur für den erhöhten Verschleiss der Ventilsitze verantwortlich. Bleiablagerungen im Motor sollten nicht entstehen da noch Brom hinzugegeben wurde (=> dafür Bildung von Bleibromid, sehr umweltschädlich).
    Der Bleiersatz (z.B. MTBE) dagegen ist nur ein Mittelchen mit hoher Oktanzahl, der die Wirkung des früheren Additivs hat. Folglich erhöht es zwar die Klopffestigkeit, schützt aber nicht wirklich die Ventile.

    Da verbleites Benzin die Oktanzahl 97 hatte und SuperPlus mind. 98 (häufig sogar 99) kann man sich den Bleiersatz theoretisch auch gleich sparen (es sei denn man fährt nur Super oder so).


    Selbst hoch verdichtete Motoren benötigen nicht unbedingt 100 Oktan. Die FSI-Motoren (Verdichtung über 1:11) z.B. verhindern das Klopfen durch eine bessere Innenkühlung.

    Das der bleifreie Sprit "aggressiver" ist liegt an den heutigen Zusätzen im Benzin. Methanol z.B. zieht Wasser aus der Luft und fördert dadurch die Korrosion.


    Bei mir liegt das Ventilspiel-Einstellintervall derzeit bei etwa 1000 km. Wenn der Ersatz also wirklich etwas bringen würde müsste das Intervall ja länger werden, was natürlich nicht der Fall ist...

    Was man natürlich jetzt mal prüfen könnte ist wie sich eine verbesserte Wärmeabführung auf die Ventilsitze auswirkt. Spontan fällt mir da jetzt nur die Wassereinspritzung ein, die oft zur Leistungssteigerung genutzt wird. Wenn dann beispielsweise ab 3000 U/min Wasser zusätzlich eingespritzt wird müsste sich das Intervall ja verändern.


    Gruss
    Christian

    Ja, die Laufkultur ist bei 100 Oktan natürlich etwas besser: Das Benzin ist schwerer zu zünden ist und die Verbrennung läuft deswegen langsamer und sauberer ab. Wem das als Grund ausreicht mehr Geld auszugeben...

    Für einen Leistungszuwachs müsste man die Verdichtung erhöhen (höhere Klopfneigung). Dann können die 100 Oktan durchaus Sinn machen.

    Gruss
    Christian

    Hier ist mal eine Aufstellung aller (Bosch-)Teilenummern von der K-Jetronic im Capri.

    Ich bin auch grad dabei die Drücke zu kontrollieren. Soweit scheint alles in Ordnung zu sein, bis auf eine Sache:
    Laut WHB soll bei der Dichtigkeitsprüfung der Druck zunächst auf 2,3 bar abfallen, die dann eine Weile gehalten werden (nach 10 Min. mind. 1,7 bar und nach 20 Min. mind. 1,5 bar).

    Bei mir steigt allerdings nach Abschaltung der Pumpe der Druck auf 3,2 bar an ?(

    Hat dafür jemand eine Erklärung?


    Gruss
    Christian

    Hallo,

    der Sierra scheint mit einem höheren Systemdruck zu arbeiten: Die Düsen öffnen sich nicht bei normalem Systemdruck vom Capri.
    Eventuell klappt es aber wenn man den Druck am Mengenteiler erhöht.

    Gruss
    Christian

    Hi,

    ich habe die "Cool Blue"-Lampen von Osram drin (Fernlicht & Abblendlicht) und bin damit ganz zufrieden (man sieht jedenfalls mehr als mit den "gelben"). Das Licht ist wesentlich weisser (Farbtemperatur bis 4000K, 55 W).

    Gruss
    Christian