Beiträge von Cosworth

    Ringwald hatte früher definitiv den Targaumbau im Programm. Ob er das allerdings selber gemacht hat, keine Ahnung. Weiss eigentlich jemand wo der Rudi angeblieben ist? Der hatte ja mal ne Zeitlang irgendwelche Wundermittelchen verkauft, danach hab ich nicht s mehr von ihm gehört oder gesehen.

    10W40 ist schon OK, aber wie gesagt, die Reinigungswirkung hängt einzig und alleine vom dem Öl beigemischten Additivpaket ab, nicht vom Grundöl oder der Viskosität. So kann ein gutes mineralisches 10W-40 Öl eine stärkere Reinigungswirkung haben als ein schlechtes 5W40 Vollsynthetik, mit dem Erfolg das bereits defekte Dichtungen und Simmerringe undicht werden obwohl es ja "nur" ein Mineralöl war. Ist ein Motor undicht liegt das ursächlich nur an verschlissenen Dichtungen, nicht am Öl.

    Das Problem mit zugequollenen Bremsschläuchen ist eher das die Bremse nicht mehr richtig aufmacht. Du solltest wirklich mal auf den Prüfstand, ob die Bremskraft selber ungleich ist oder der Fehler von woanders kommt.

    Ob der Motor das Öl braucht oder nicht, sei einmal dahingestellt, Überlebensnotwendig ist es sicher nicht. Aber ein modernes Teil- oder Vollsynthetik kann den Motorenverschleiß deutlich reduzieren, vor allem bei Motoren welche öfter mal länger stehen ist eine schnelle Durchölung nach dem Start wichtig. Undichtigkeiten gibt es bei der Capri Motorengeneration nur bei defekten Dichtungen oder Simmerringen, nicht wegen einem Öl. Eine Undichtigkleit welche durch Rückstände oder Verschmutzungen bisher abgedichtet wurde, kann natürlich zum Vorschein kommen, nimmt man ein hochwertiges Öl mit guten Reinigungsadditiven. Aber ich nehme lieber funktionsfähige Dichtungen als Dreck um meinen Motor dichtzuhalten. Und daß die Öle schneller ablaufen weil sie dünnflüssiger sind, ist ebenso ein Märchen, was leider oft von Werkstätten und anderen "Spezialisten" aus Unwissenheit erzählt wird. Wir haben es mit der selben Hochtemperaturviskoität zu tun, also sind beide Öle bei Betriebstemperatur 100° genau gleich flüssig. Es ist hier also egal ob ich ein 15W40 oder ein 5W40 drinn habe, es sind beides 40er Öle welche beim Abstellen auch identisch ablaufen. Z.b. könnten viele Nockenwellenschäden bei den V6 und den OHC mit einem guten Öl verhindert werden. Beim V6 z.B. dauert es nach dem Start eine ganze Weile, bis die Welle ausreichend geschmiert wird, da macht es einen sehr großen Unterschied, ob das Öl dort nach 5 Sekunden oder erst nach 30 Sekunden ankommt. Und wegen den Mehrkosten? Macht euch nicht lächerlich. Ein TOP Vollsynthetik (z.B Liqui Moly) kostet unter 40.- für den 5 Liter Kanister. Rechnet man nun für ein einigermassen gutes Mineralöl 10.- -15.- / 5 Liter, haben wir eine Differenz von 25.- oder 30.- Das wären dann maximal Euro 2.50 im Monat, gerechnet von Ölwechsel zu Ölwechsel. Da werden für andere Kleinigkeiten für den Capri wohl mehr Euros locker gemacht.
    Zu den Anfangszeiten des Capris gab es auch noch Einbereichsöle, ist das ein Grund die Heute noch zu verwenden? Warum auch wenn es besseres gibt. Also warum nicht den technischen Vortschritt nutzen.

    S ist eine Ausstatungsvariante und steht tatsächlich für Sport, je nach Baujahr waren dann andere Sitze, Armaturenbrett mit 6 Anzeigen, Heckspoiler, Gasdruckdämpfer und andere Goodies drinnen. Und nicht zu vergessen der S- Streifen unten über die Türen Kotflügel und Seitenwand.

    Ich kenn das Dingns auch nicht, könnte evtl. von den nordischen Versionen (Schweden) sein, die hatten ja immer die seltsamsten Dinge von wegen Abgasentgiftung drinnen. Vielleicht, aber nur vielleicht kommts von denen :)

    Wenn der Zündzeitpunkt sich laufend verstellen würde, OK. Aber selbst bei einer kontaktgesteuerten Zündung ist die Verstellung des Zzp. durch den Kontaktverschleiß und den sich daraus ändernden Schließwinkel sehr gering. Dadurch das der Unterbrecher dann gewechselt wird, muß der Zzp. so oder so neu eingestelt werden. Bei der Transitorzündung verstellt sich der Zzp. eigentlich überhaupt nicht mehr. Diese Spielerei macht also mal nicht viel Sinn, aber es ist deine Entscheidung.
    Zum Öldruck: es gibt T- Stücke, welche direkt an den Öldruckmesseranschluß am Motorblock geschraubt werden, sind z.B. beim Turbo zur Versorgung des Turboladers mit Öl drinn, bzw. gibt es die im Zubehörhandel von VDO (und anderen), wurde verwendet bei Montage einer Öldruckanzeige und gleichzeitig des Öldruckschalters.
    Also T- Stück rein, und Öldruckschalter ran. An den Öldruckschalter kannst du dann den Summer oder eine Warnleuchte anschließen.

    Sofern du eine Einspritzerpumpe nimmst, brauchst du auf jeden Fall einen Druckregler wie z.B. vom Turbo, ansonsten würde dein Vergaser geflutet. Die Schwimmernadel hält nur bis ca. 1 Bar dicht, Drücke darüber kann sie nicht halten. Der Vergaserrücklauf ist mittels einer Scheibe mit Mini- Bohrung gedrosselt, ansonsten würde im Fahrbetrieb zuviel Sprit zum Tank zurücklaufen, die Schwimmerkammer wäre dann leer. Die Drosselbohrung ist aber zu klein um bei einer Einspritzerpume genug Sprit durchzulassen- Vergaser wird überflutet. Besser wie Friese geschrieben hat, eine spezielle Pumpe für Vergasermotern nehmen, diese arbeiten mit etwa 0.3 Bar was für den Vergaser richtig ist.
    Normalerweise wird die Pumpe über ein Relais geschalten, welches an der Zündung Klemme 1 angeschlosssen wird und erkennt, wenn Zündimpulse anliegen. Diese Relais haben auch eine Nachlaufzeit von ca. 2 Sekunden wenn keine Impulse mehr anliegen. Es würde aber genügen, eine Relais an Klemme 61 (Ladekontrolle) der Lima anzuschließen, Pumpe läuft dann immer sobald Ladekontrolle aus ist. Solange Schwimmerkammer gefüllt ist, funktioniert das problemlos. Ist der Tank leergefahren oder der Vergaser aus einem sonstigen Grund leer, müßt man das Relais brücken, damit der Vergaser gefüllt wird. Oder wie du geschrieben hast, zusätzlich einen Anschluß vom Anlasser legen, dann läuft die Pumpe bereits beim starten. Diese Schaltung kann mittels 1 Relais und 2 Dioden problemlos gemacht werden. Den Kondensator zur Überbrückung der Zeit bis die Lima anspringt kannst du dir sparen, der Vorrat in der Schwimmerkammer reicht locker für mehrere Sekunden Motorlauf.
    Vorteile allerdings gibt es beim Serienmotor durch die elektrische Pumpe nicht, du wirst keinen Unterschied feststellen können. Das ganze bietet sich eher dann an, wenn die originale Pumpe defekt ist. Wenn du den Umbau machst, es gibt den Verschlußdeckel für die Stelle wo die Pumpe sitzt beim 2.8i serienmäßig. Die Stößelstange, welche im Motor sitzt und von der Nockenwelle die Pumpe antreibt, kannst du einfach aus dem Motor ziehen.

    Wieso soll bei einem 5er Öl der Motor wie eine Tropfsteinhöhle aussehen?
    Das 5er ist lediglich bei kalten Temperaturen fließfähiger als z.B. ein 15er, nehmen wir jetzt ein 5W40 und ein 15W40 zum Vergleich sind beide bei Betriebstemperatur identisch dünnflüssig. Ein 15er Öl würde ich höchstens noch zum schmieren der Türscharniere nehmen, aber keinesfalls für den Motor. In meinen 1er kommt mindestens ein teilsynthetisches 10W40, in den 3er ein Vollsynthetisches 5W40 oder 5W50. So alt sind die Caprimotoren dann auch nicht das sie diese Öle nicht vertragen.
    Ein 0W würde ich jedoch nicht fahren, hat keine gravierenden Vorteile zum 5W.
    Zurück zum Thema:
    Ob man nach 10 Jahren ohne Ölwechsel Probleme bekommt oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, wo sich der der Schmutz befindet und wie verschmutzt das Öl beim Abstellen vor 10 Jahren war und auch wie oft der Motor in dieser Zeit gelaufen ist. Ist der Schmutz durch lange Standzeit auf den Boden der Ölwanne abgesunken und zusammengepappt, kann es große Probleme geben, der Schmutz wird sich mit dem frischen Öl und den Betriebstemperaturen lösen, aber nicht so fein, daß er vom Öl in der Schwebe gehalten und in den Filter gepumpt wird, sondern er löst sich in größeren zähen Brocken. Und diese Brocken kommen genau bis zum Sieb der Ölpumpe, solange bis es Dicht ist. Und dann ist der Öldruck weg.... So geschen bei meinem Escort Cabrio nach 8.5Jahren Standzeit. Mein 1er ist 10 Jahre gestanden, hatte aber vorher noch frisches Öl bekommen, da gab es keinerlei Probleme, selbst mit dem alten Sprit lief er noch.
    Du kannst jetzt entweder die Ölwanne abnehmen und die Pampe ggf. entfernen oder fahren und die Öldruckanzeige gut im Auge behalten. Einen Ölwechsel würde ich etwa nach 500km vornehmen, dann sollten die meisten Verschmutzungen gelöst und im Öl gebunden sein. Eine Motorspülung ist bei diesem 1. Ölwechsel kein Fehler.
    Danach ein gutes Öl rein und wenn der Motor nicht total zugesifft war kann man dann auf die normalen Wechselintervalle gehen.
    Es hat übrigends keinen Einfluß auf die Reinigungswirkung eines Öls ob man mineralisches oder Synthetik fährt, die Reinigungswirkung wird einzig und alleine über das dem Öl beigemischte Additivpaket beeinflußt. Ein gutes Mineralöl kann da durchaus besser als ein schlechtes Teil- oder Vollsynthetik sein.

    Hatte in meinen Capris bisher immer nur Bosch Kerzen drinn, ohne jegliche Probleme.
    Egal ob der Motor als 2.3/ 2.8 Vergaser, 2.8i, 2.8 Vergaser Turbo oder 2.8i Turbo aufgebaut war. Im Escort Cabrio fahre ich die Bosch 4 Elektroden Kerzen seit über 60tkm, ohne nennenswerten Verschleiß. Werd sie vielleicht mal tauschen bevor sie durchrosten :) Probleme machen sie jedenfalls nicht. Die 4- Elektroden Kerze im Capri hab ich noch nicht probiert, ist auch mit Vorsicht zu genießen, da falsche Kerzen Motorschäden verursachen können. Sollten nur bei Freigabe durch Bosch gefahren werden. Als Bosch die ersten Platinkerzen rausgebracht hat hatten wir in der Firma mal einen Kunden mit Motorschaden, Kerzen waren zwar für den Escort RS1600i von Bosch freigegeben aber untauglich. Hat nen neuen Motor bezahlt bekommen.

    Motor: Beim Turbo: Liqui Moly 5W40 Vollsynthetik , beim 1.6GT ein 10W40 Teilsynthetik.
    Getriebe: bisher das spezielle Ford Öl fürs N9 Getriebe, wird nächstes mal aber wohl ein 75W-90 Vollsynthetik werden
    Achse bisher: SAE 90 GL5, nächstesmal 75W-140 Vollsynthetik GL5

    Achja, Bremsflüssigkeit ATE Super Blue Racing

    Der 1.6GT geht deutlich besser als der 1.7, der 2.3 ist dem 1.6er wiederum überlegen, wobei allerdings die Automatik das meiste davon schluckt. Der V6 Automatik ist eher der Cruiser.
    Haltbarkeit: Bei richtiger Pflege halten alle 3 fast ewig, beim 1.6er OHC ist es wichtig darauf zu achten, daß das Ölspritzrohr über der Nockenwelle nicht verstopft ist, am besten einfach tauschen, kostet nur ein paar Euro. Auch verschleissen am OHC die Ventilschaftdichtungen häufiger als an den V- Motoren, bzw. lassen wenn verschlissen mehr Öl durch als bei den V- Motoren. Ist aber einfach instandzusetzen. Der OHC ist bei Bedarf sehr gut tunbar, die Auswahl an Tuningteilen von allen Motoren am größten. Fächerkrümmer werden immer mal wieder in E- Bay angeboten, gab es auch im Nachrüstmarkt z.B. für den 2.0 OHC von verschiedenen Anbietern. Allgemein sind OHC Motorenteile noch relativ gut zu bekommen, da die Motoren ja auch noch im Sierra/ Scorpio bis Anfang der 90 er verbaut wurden.

    BaBa: RSB hatte früher so ein spezielles Nadellager im Programm für Kombination kleine Kurbelwellenbohrung und große Getriebewelle. Da war allerdings kaum mehr ein nennenswerter Käfig rum.
    Friese: Hat unser Fordhändler gemacht, Welle aufgebohrt und Bohrung aufs richtige Maß aufgehohnt, alles Freihändig. Hat zwar immer etwas geflucht und gesagt das mache er nicht mehr, hat aber prima funktioniert.

    Oder einfach nur das passende Pilotlager verwenden (sofern es das noch gibt).
    Wurde früher mal von RSB vertrieben. Bei meinem ersten 5- Gang Umbau hatten wir die Bohrung in der Kurbelwelle aufgebohrt und gehont, damit das normale Ford Lager passt.

    Das Brennraumvolumen unterscheidet sich wenn ichs noch richtig in Erinnerung hab.
    Ansaugbrücke für 2 Einzelvergaser hab ich schon gesehen, aber für 2 Registervergaser noch nicht. Vermutlich zuviel Aufwand und man nimmt besser gleich 2 "richtige" Doppelwebers