Beiträge von Cosworth

    Mit dem Megol selber nicht, aber mit dem baugleichen LM Synthoil High Tech, das hab ich früher immer im Capri und im Sierra gefahren. Im Sierra mit den Hydrostösseln bekommt man recht schnell mit wie schnell ein Öl nach dem Start "da" ist, der Motor hatte als mir einer Frontal reingeknallt ist 310.000km runter, das meiste davon im Kurzstreckenbetrieb. Lief problemlos obwohl er im Sommer als Zugfahrzeug fürs Boot herhalten musste und damit auch mal über Alpenpässe gescheucht wurde und auch sonst wenn ich mal auf der Autobahn unterwegs war nur volles Rohr gekannt hat. Das ganze noch im LPG Betrieb wo die meisten Angst haben vor hohen Drehzahlen und Vollast ;) Auch im Capri keine Probleme und der wird auch nicht geschont.
    Von den Eigenschaften her ist es eines der besten Öle am Markt, jedenfalls wenn man einer vertauenswürdigen Quelle aus der Ölversuchsabteilung von Mercedes Benz glauben schenken darf. Der Kerl kennt fast alle Öle auf dem Markt und hat die beruflich genauestens analysiert und im Versuch getestet.

    Seit einiger Zeit kaufe ich mein Öl direkt beim Abfüller (DBV in Würzburg), ist ein Shell Öl im DBV Kanister zu einem Preis wo ich nicht nein sagen kann ;)
    Es mag sein das das Megol für viele hier im Forum "überdimensioniert" erscheint, aber warum soll man nicht was besseres nehmen was dazu noch keinerlei Nachteile hat und der Kanister fast das Selbe kostet?

    Hier mal ein Diagramm zum Viskositätsindex, um das mit dem dünneren und dickeren Öl besser zu versetehn :P

    http://www.oelcheck.de/uploads/pics/frue07_6_1.gif

    Gruß Dobbi

    Genau so ein das Diagrammchen wollte ich auch noch posten ;)
    Das mit dem VI180 entspricht einem Synthetiköl, wie man sieht ist es in kaltem Zustand dünner und im warmen Zustand dicker als ein ein Öl mit kleinerem Viskositätsindex (VI), wie er in der Regel bei einfacheren Ölen vorhanden ist. Der VI von 95 ist aber sehr niedrig angesetzt, das ist dann schon ein Einbereichsöl.
    Aber es zeigt sehr gut wie sich die Öle bei verschiedenen Temperaturen verhalten. Je höher der VI desto besser, desto konstanter ist die Viskosität über den gesammten Temperaturbereich.
    Zum Vergleich, das Liqui Moly Synthoil High Tech (und das identische Megoil aus meinem Link) hat einen VI von 170, das LM Leichtlauf 10W40 immerhin auch noch 152. Das LM 20W50 kommt auf 128.
    Wie man im Diagramm aber eben auch erkennen kann ist das hochwertige Öl in keinem Temperaturberich dünner als das einfachere Öl bei Betriebstemperatur. Wenn der Motor also undicht wird dann am ehesten mit einem einfachen Öl bei hoher Öltemperatur.
    Sollte der Motor so zugesifft sein wie in meinem Foto, dann kann es passieren das die Pampe irgendeine undichte Stelle verschließt und durch die Reinigungswirkung von einem guten Öl der Dreck abgebaut und die undichte Stelle freigelegt wird, das passiert aber mit jedem besseren Öl egal ob Synthetik oder Mineralöl sofern ein gutes Additivpaket drinnen ist. Nur ob man deswegen einen solchen Dreck einer intakten Dichtung vorziehen soll ist eher fraglich.

    Der Flachstecker ist für die Startanhebung der Zündspannung während du orgelst. Die Zündspule wird im Normalbetrieb über einen Vorwiderstand (im Kabelbaum integriertes Widerstandskabel) mit etwa 9 Volt betrieben, während des Startvorgangs wird das Widerstandskabel über den Magnetschalter überbrückt, du hast die volle Batterispannung an der Zündspule anliegen um während dem starten eine höhere Zündspannung zu haben.
    Wenn du nun auf den Flachstecker 12 Volt gibst, hast du den Magnetschalter elektrisch überbrückt und versorgst die Starterwicklung in dem Moment mit Saft (über den armen kleinen Flachsteckanschluss), der Anlasser dreht. (Klemme 16 und der Ausgang vom Magnetschalter welcher mit dem dicken kurzen Kabel in den Anlasser an die Wicklung geht, sind im Magnetschalter elektrisch verbunden)
    Achja, Klemme 50 ist in der Tat der Runde Stecker, da must du messen. (Steck einfach ein kurzes sehr dünnes Kabel mit unter den Stecker)

    Sofern die Dichtungen in deinem Motor nicht defekt sind nicht. Das 5W40 ist in kaltem Zustand immer noch dicker als z.B ein 15W40 in warmen Zustand, dafür aber wird es bei hohen Öltemperaturen nicht so dünflüssig wie ein mineralisches xW40er Öl.
    Der Viskositätsverlauf ist flacher und damit gleichmäißger.

    Kupferpaste auf der Beklagrückseite soll quietschen verhindern, kannst du machen oder lassen, da der Capri Festsättel hat ist er nicht so anfällig auf Bremsenquietschen wie Fahrzuege mit Schwimmsätteln. Wir haben es immer dünn aufgetragen " weil man es halt so macht", obs was gebracht hat weiss niemand, wie gesagt die Bremse neigt bauartbedingt kaum zum quietschen. Im Bereich wo die Beläge im Sattel geführt werden den Schacht immer gut reinigen und dünn Kupferpaste auftragen, an der Stelle ist es kein Fehler. Bei der Kupferpaste an der Bremsanlage gilt auch "weniger ist mehr".
    Man kann mit zuviel Paste zwar nicht die ABS Sensoren ausser Gefecht setzen wie es einige Zeitgenossen bei neueren Fahrzeugen schon geschafft haben, aber auf der Bremsscheibe verteilt kommt es nicht so gut.

    Theoretisch klackt es beim starten und beim loslassen, da der Magnetschalter schon eine Gewisse Kraft aufbringen muß, allerdings hab ich mir das Geräusch dazu noch nie angehört da man es bei funktionierendem Anlasser nicht hört.

    Das 10W40 ist auf jeden Fall für deinen Zweck 100% in Ordnung.
    Höher als wie ein 50er würde ich auch nicht gehen, das 60 er hat mehr Nachteile als Vorteile bei dieser Anwendung.
    Das 10W40 mit MOS 2 ist ein Relikt aus den alten Liqui Moly Zeiten, bringt nicht wirklich was und belastet das ÖL sogar durch die ganzen Molybdänsulfidpartikel, welches das Öl in der Schwebe halten muß und damit weniger Kapazität für Schmutzpartikel hat. (Schadet aber auch nicht wirklich)
    Das 10W40 Super Leichtlauf ist das Richtige, das 5W30 würe ich nicht nehmen, hat bei hohen Öltemperaturen weniger Reserven.
    In dieser Preisgruppe würde ich euch aber auf jeden Fall dieses hier empfehlen: http://www.amazon.de/Motoröl-Leichtlauf-vollsynthetisch-Meguin-Germany/dp/B0043EMQI8/ref=sr_1_1?s=automotive&ie=UTF8&qid=1369823731&sr=1-1&keywords=meguin+5w40+vollsynthetisch
    Ist 1:1 identisch mit dem Liqui Moly Synthoil Hightech, ein wesentlich besseres Öl zum Preis vom 10W40

    Wenn wie du es ausdrückst zuwenig Strom durch die Leitung fließen würde, hättest du an Klemme 50 keine 12V sondern die Spannung würde zusammenbrechen.
    Das ganze ist schon sehr dubios da wenn du von der Batterie auf Kl.50 gehst der Anlasser läuft, was eigentlich ein Zeichen wäre das eben nicht genug Strom fließt, aber wie gesagt wenns so wäre müsste die Spanung zusammenbrechen....
    Es könnte nur sein das wenn der Magnetschalter einen Windungsschluss hat, die 12 Volt nicht genügen und die etwas höhere Spannung direkt von der Batterie abgenommen dann den Magnetschalter gerade so durchschalten lassen. Dann wäre der Magnetschalter der schuldige, aber 3 Stück innerhalb 5000km sind sehr unwahrscheinlich. Egal von welcher Seite man es betrachtet, die Symptome ergeben keinen Sinn.

    Der Repsatz passt, den kannst du nehmen. Je nach Vergaser bleiben Teile übrig oder passen nicht 100%, bzw. bei den älteren Vergasern mit 3 Gemischschrauben ist ein O-Ring zu wenig.
    Bei deinem Fehlerbild tippe ich ebenfalls mehr auf verstopfte Hauptdüsen, oder der Vergaser ist irgendwo intern zu. Die Colortune kannst du dir sparen, zum Leerlauf einstellen braucht man die nicht und bei voller Fahrt kann man immer so schlecht nachsehen...

    Wenn die Membrane von der Beschleunigerpumpe einen Riss hat, läuft Kraftstoff aus, das wäre gleich sichtbar. Evtl. ist auch in der Schwimmerkammer der kleine Messingstopfen rausgefallen, wenn der nicht in seiner Bohrung steckt funktioniert die Beschleunigerpumpe nicht.
    Wenn es die Beschleunigerpumpe ist, nimmt er nur beim schnelleren Gasgeben das Gas kurzeitig nicht richtig an, wenn man langsam aufs Gas geht muss er aber hochdrehen und auch voll ziehen. Hast du das Problem auch wenn du das Gaspedal langsam und feinfühlig durchdrückst, dann hast du ein anderes Problem.
    Aber zuerst mal den Vergaser zerlegen, Repsatz rein, Grundeinstellen und dann sieht man weiter.

    Ich denke nicht das es dauernd mitdrehen sollte, dafür ist ja das Spiel am Kupplungszug auch gedacht damit es frei ist.
    Du kannst das Spiel ja auch minimal verringern, es muß halt Gewährleistet sein das immer minimal Spiel vorhanden ist und das Ausrücklager nicht belastet wird.

    Ethanol habe ich bisher immer in der Wassereinspritzung verwendet in Form von Brennspiritus, diesmal aber Methanol weil es wohl noch eine etwas höhere Klopffestigkeit bringt. Bin mir halt nicht sicher ob die zugeführte Menge über die Wassereinspritzung ausreicht, deshalb eben der Oktanbooster. Frei nach dem Motto viel hilft viel (was ja natürlich nicht immer stimmt) :) Wie gesagt, in der Richtung habe ich noch nicht wirklich experimentiert und daher auch 0 Erfahrung.
    Drehzahlmäßig wird sich nichts ändern (noch mehr wäre auch keine gute Idee), auch vom Öl her hab ich eigentlich keine Probleme. Die Öltemperatur ist geringer als bei einem Serienmotor, Schmierfilmabrisse hatte ich trotz Drehzahlen von teilweise auch mal kurzfristig über 7000 noch nie, jededenfalls nichts was irgendwelche sichtbare Schäden oder Spuren hinterlassen hätte. Da sind die Synthetiköle schon sehr gut und belastbar.
    Das einzigste Problem ist halt ein eventuelles klingeln obenraus und das bekommt man blöderweise erst mit wenns mal wieder zu spät ist und der Kolben runtergerbrannt.

    Freitag und Samstag haben wir einen Schraubermarathon eingelegt, Dietmars Motor fertig eingebaut, zwischendurch noch schnell das Öl an Dietmars Alltagsauto gewechselt und die Sommerreifen aufgesteckt und danach bei meinem noch die Schubstreben reingehängt, Freitag wars dann 23.00 und Gestern 0.00, mir tut alles weh, irgendwie wird man langsam zu Alt für so nen Schei... :lol:
    Obwohl bisher weder Spur, Sturz noch Nachlauf eingestellt sind ist schon eine Verbesserung spürbar, es fühlt sich nochmal etwas stabiler beim einlenken an und vor allem mein Hauptproblem mit dem Bremsenflattern ist wie erhofft völlig beseitigt. Man kann nun reintreten wie man will ohne das sich das Lenkrad schüttelt. Das macht das Anbremsen gleich viel angenehmer, ich kann nun wieder später und fester den Anker werfen. Ich hoffe nur das er bei trockener Strecke mit den Slicks hinten nicht zu stark überbremst, letztes Jahr auf dem Rundkurs in Tübingen hat er hinten schon etwas geschwänzelt. Würde mir ja gerne so einen hübschen verstellbaren Druckregler für hinten einbauen, aber dann bekommt der TÜV ja vollends einen Herzinfarkt wenn er das Auto mal zu Gesicht bekommen sollte ;)

    Naja, billig ist es in den kleinen Mengen nicht gerade (2,89/Liter) und auch nicht so einfach zu bekommen, aber was tut man nicht alles....
    Das Methanol wird ja nur zusätzlich über die Wassereinspritzung direkt eingespritzt, von dem her denke ich gibt es keine Probleme mit den Dichtungen oder Leitungen. Der Verbrauch liegt mit der fertigen Mischung bei etwa 100mL/ Minute, also 100 Minuten Vollgas dann ist der Kanister leer. Also knapp 30 Cent pro Minute Spass ;)
    Der Oktanbooster soll ja die Oktanzahl vom Sprit direkt anheben und da ich das Methanol ja nicht in den Tank kippe ist das meine einzigste Möglichkeit.
    Das gute Flugbenzin hat ja auch nur 100 Oktan, sonst wäre ich mit meinem Kanister in Friedrichshafen von der Messe mal schnell übers Flugfeld zur Tanke gelaufen ;)
    Warum meinst du die Oktanbooster taugen nichts? Ich selber hab mit dem Zeug bisher keine Erfahrung , bin deshalb für alle Hinweise dankbar! Habe mal ein bisschen gegoogelt, bin da durchaus auch auf positive Berichte gestoßen wonach z.B. das Beschleunigungsklingeln bei einem MG Fahrer beseitigt wurde. Also sollte es schon etwas bewirken, fragt sich nur wieviel. Das es nicht so funktioniert wie sich viele z.B. junge Golffahrer in manchen Foren vorstellen, Rennbenzin oder Oktanbooster in den Tank und schon hab ich 20 PS mehr ist mir schon klar. (Wäre doch aber ganz praktisch, gibts da kein Additiv für ? :D )

    Das mit den H4 war früher eine gängige Umrüstung, hat mir nur nie gefallen weil deren Streuscheibe immer etwas weiter vorgestanden hat als bei den H1.
    Damit die richtig funktionieren wird das Lichtrelais vom 2er Capri benötigt, wenn man das vom Dreier drinlässt geht das Abblendlicht aus wenn man auf Fernlicht schaltet. Geht auch, ist halt Geschmacksache ob man bei Fernlicht 4x Fernlicht oder 2x Fernlicht und 2x Abblendlicht will.
    Das originale Lichtrelais ist für 4x100W ausgelegt, reicht also gerade so, mit einem zusätzlichen Relais verringert man jedoch den Spannungsabfall, das Licht wird dadurch heller.
    Theoretisch könnte man auch 4x Abblendlicht realisieren, man müßte mal was zur Zulässigkeit raussuchen. Früher war es mal so das max. 4 Scheinwerfer gleichzeitig leuchten dürfen, also keine Nebellampen mehr dazu. Der Gegenverkehr dürfte allerdings etwas irritiert sein und annehmen man fährt mit Fernlicht durch die Gegend, auch wenn es nicht blendet wird man da öfter mal die Lichthupe bekommen, wir sind ja schliesslich in Deutschland und da muss natürlich Ordnung herrschen ;)