Beiträge von Cosworth

    Na die Stehbolzen waren nur eine Ausrede um sich vor der Gewährleistung zu drücken, die Teile fahre mittleweile ich seit einigen Jahren in meinem Motor und da gab es keinen Kopfdichtungsschaden. Klar, hätte er sie neu gemacht, hätte er eine Ausrede weniger gehabt.

    HSI hatte ich eigentlich auch jemanden in Erinnerung welcher die V6 Motoren richtig gut kennt und weiß was er macht.
    Ein Kumpel hat einen 2.8i von HSI, der lief in seinem Granada mit Vergaser und Serienauspuff. Das Ding schiebt so dermassen und hat Dampf auch schon untenraus, er hat schon viele eigentlich stärkere Fahrzeuge damit stehenlassen.

    Aber so was abzuliefern und vor allem mit solchen "Begründungen", da fällt mir echt nichts mehr ein.
    Ist echt Schade was solche ehemals guten Leute abziehen.

    Es gibt folgende Möglichkeiten:
    Ventilspiel,
    Steuerzeiten (Stirnrad)
    Stellung Zündverteiler zur Kurbelwelle
    Reihenfolge Zündkabel
    Zündzeitpunkt

    Kraftstoffversorgung kann man ausschließen wenn er mit dem reingekippten Sprit oder Startpilot nicht hochdreht, wenn man etwas Sprit reinkippt müßte man ihn kurz zum hochdrehen bekommen bevor der Sprit verbrannt ist. (Ca. 2-3 Sekunden)
    Was genau hast du vor dem Motoreinbau gemacht, fangen wir mal ganz von vorne an . (Nein nicht im Ford Werk, etwas später)

    Eben wegen der Standfestigkeit wurden ja nur die Besten Komponenten wie Schmiedekolben, Pressringe und vieles mehr verbaut, was ja wie geschrieben über 7000.- gekostet hat!
    Einen 7 Jahre dauerenden Rechtsstreit mit Suhe hat er bereits hinter sich, ausser Spesen nix gewesen, Suhe hat einfach abgestritten das es sein Motor war, es wurde unterstellt wir hätten den ausgetauscht.
    Wenn dann noch ein Gutachter im Gericht ist, welcher bescheinigt ein 2.8 Turbo kann nicht über 220PS erreichen, man daraufhin den Suhe Prospekt mit 250PS Angabe rauszieht und als Antwort von Suhe zu hören bekommt die Leistungsangaben im Katalog würden doch sowieso nicht stimmen......

    Und jetzt das ganze nochmal mit HSI?

    Nachdem ein Bekannter von mir ja schon vor eingen Jahren von Suhe abgezockt wurde (unter anderem 3.2 Liter Umbau bezahlt, 2.8 bekommen), hab ich ihm HSI empfohlen, um endlich einen vernünftigen Motor zu bekommen.
    Als Vorgabe wurde gemacht ca. 3.2Liter Hubraum, mit 1.2 Bar Dauerladedruck/ kurzzeitig 1.4Bar standfest.
    Gesagt getan, Angebot bekommen, Motor umbauen lassen, knapp 5- Stelligen Betrag auf die Theke gelegt.
    Beim Einfahren auf dem Rückweg von Sizilien ist nach 2200km in Süditalien die Kopfdichtung geflogen. (Ladedruck dabei gerade einmal 0.45Bar)
    Fahrzeug zu HSI verbracht, das Kühlsystem und die verwendeten Stehbolzen von Suhe seien angeblich Schuld (Garantie abgelehnt), also HSI machen lassen, Köpfe planen, seine eigenen Spezial- Kopfschrauben verbauen lassen, wieder einige größere Scheine über die Theke geschoben und anschließend selber ein großes Kühlsystem eingebaut.
    Das alles war HSI nicht gut genug, das Kühlsystem tauge nichts, der E- Lüfter sei für die !!!Autobahn!!! zu schwach, und der Mengenteiler wurde auch gleich ausgetauscht gegen ein Spezialteil weil er den Serienmäßigen nicht abgestimmt bekommen hat.
    Und mein Bekannter natürlich wieder ein paar große Scheine ärmer....
    Von den ursprünglichen als Auftragsgrundlage verlangten mindestens 1.2 Bar Ladedruck wollte Herr Schulze auch nichts mehr wissen, max. 0.8 Bar gebe er frei....
    In der Zwischenzeit ist das (von Suhe verstärkte...) 5- Gang Getriebe und die Hinterachse über den Jordan gegangen, da kann der Herr Schulze aber ausnahmsweise nichts dafür.
    Jedenfalls hat es vor kurzem einen Schlag getan, sämtliches Kühlwasser hat sich schlagartig über den Capri verteilt. Fahrzeug heim geschleppt, abgerutschten Kühlerschlauch wieder befestigt , Fahrzeug läuft nicht mehr richtig....
    Ich habe dann den Motor ausgebaut, Kopfdichtung hat es auf Zylinder 5 und 6 rausgedrückt, die ist richtiggehend aufgeplatzt und auseinandergerissen. Ich denke bei mir kann nicht sein, der Motor hat Pressringe im Kopf (war eine meiner Vorgaben bei Angebotseinholung) aber es sind keine Abdrücke in der Kopfdichtung zu sehen.....
    Jetzt hat der gute Herr Schulze als der beim 1. Kopfdichtungsschaden die Köpfe geplant hat einfach die Pressringe mit geplant, ohne hinterher neue einzusetzen.
    :kopfschlag:
    Als mein Bekannter diese Woche bei Ihm war hies es, die Pressringe seien nicht mehr notwendig, er habe mit Elring eine ganz spezielle Dichtung entwickelt, welche den Ladedruck problemlos aushalten würde. Keine Garantie, keine Kulanz.
    Und das härteste, der Kopfdichtungsschaden komme wohl weil seitlich am Zylinderkopf der Auspuffkrümmer hänge, da würde sich das ganze zu stark bewegen! Oder es liege am Zündungsklingeln. (Abgesenkte Verdichtung, Ladeluftkühlung, Zündzeitpunkt nach Vorgabe HSI, im Tank 100 Oktan Sprit und eben nur 0.8 Bar Ladedruck, da sollte eigentlich nichts klingeln)
    Die Kopfdichtung ist bereits bei Elring zu Analyse ob das wirklich eine Wunderdichtung ist, oder eben nur eine ganz normale Kopfdichtung für eine 96mm Bohrung angepasst.

    Was soll man dazu noch sagen, man wird nur noch abgezockt, ich hatte ihm HSI empfohlen und dann wird so ein Pfusch abgeliefert.
    Rund 15.000 Euro nur bei HSI liegen lassen und für was?

    Vertrocknen werden wir hoffentlich nicht in der Bar :) Aber euch muß ich mir erst noch schönsaufen :prost: :D

    Peter: Die Serienstirnräder sind drinn, Deckel hab noch nicht offen gehabt, aber defektes Rad und verschobene Steuerzeiten sind eher unwahrscheinlich, hätte ich am Motorlauf gemerkt. Auch ist der Motor trotz der Nocke noch ein Freiläufer, sollte also auch bei Zahnausfall nichts passieren.

    Zylinderkopf ist auf dem Weg zu Liebl, scheint der einzige vernünftige Motorenbauer zu sein. Hier bei uns entweder utopische Preise oder nicht das richtige Werkzeug vorhanden. Nach den Telefonaten mit Liebl bin ich positiv gestimmt, kann man wirklich nur empfehlen.

    Danke fürs drücken, hab nacher ein Termin bei einem Motorenbauer, von Höckle hab ich ein Abgebot über 180.- Netto, die haben nicht mehr alle tassen im Schrank.

    Aber schade das du nicht nach Speyer kommst, mit wem soll ich den jetzt die Bar unsicher machen ;(

    Danke für die Antworten, auf Block geht definitiv nichts, da ist noch genügend Luft.
    Federeinbaumaß stimmt ebenfalls.
    Werde jetzt die zur Nocke empfohlenen 100kp Federn verbauen, wehe das hält wieder nicht, dann erschlag ich jemanden mit der Nocke :]
    Danke auch für das Angebot mit den Federn und Ventilen, aber nach Speyer will ich wieder mit dem Capri kommen.
    Sollte es mit der Kombination nicht klappen, teste ich evtl. mal die guten schwarzwälder Rollenkipphebel mit ner Serienwelle, bzw. verbaue eine ganz anderes Wellenprofil.

    Muß jetzt erst mal einen Instandsetzer suchen, welcher mir auf die Schnelle die Ventilführung richtet.

    Zitat

    Original von turbobarde
    Jau, war richtig geil. Motorsport pur und wir mussten uns vor einigen Rennwagen nicht verstecken. Obwohl auch ich am Anfang mit Ladedruckmangel gekämpft habe. Aber die Ursache, ein Riss am Gummibogen unter der Schlauchschelle, wurde schnell gefunden. Das war auch das einzige, obwohl das Auto erst kurz vor knapp in ein paar Nachtschichten fertig wurde.
    Nur Schade, dass der Markus so schnell aufgab :-((

    Na dann bin ich halt als Beifahrer bei Dietmar mitgefahren und hab Ihn ans rechtzeitige Bremsen am Ende der Geraden erinnert, die Instrumente abgelesen und die "Gegner" im Auge behalten :D

    Dann eben treten wir eben nächstes Jahr mit noch mehr Leistung an :D

    2.9er hätte ich noch einen hier stehen, aber den lasse ich lieber mal zusammen :)
    Ventilflattern hatte ich bisher noch nicht bemerkt, der dreht eher hoch bis er sich zerlegt. Ventilflattern hatte ich zuletzt bei meinem meinem ersten Auto, einem 77er Capri 2.0V6, der hat bei etwa 5700u/min schon dicht gemacht.
    Der Motor basiert auf einem 2.8er mit verschiedenen anderen Zutaten gemischt :)
    Die Serienfedern haben 70kp, lt. Nockenwellendatenblatt sollen 100kp Federn rein, da ich aber kein Flattern bemerkt hatte, hab ich die alten Federn dringelassen. Fahre da lieber etwas weicher als zu hart.

    Ich verstehe es nicht, es ist eine relativ zahme Welle, lt. Datenblatt wurde die auf 280° und 10.5mm Ventilhub geschliffen. Es sollten nur die Auslassnocken geschliffen werden, vermutlich wurde aber Ein- und Auslass umgeschliffen da ich am Einlass ebenfalls 10.5 Hub gemessen habe. Allerdings habe ich im alten Block auch eine (276°) Welle mit mehr Hub gefahren und nie Probleme gehabt.
    Ventilfedern sind Serie und gehen nicht auf Block, haben noch einige mm Reserve, auch Ventilteller zu Führung hat noch gut Luft. Härtere Federn will ich eigentlich vermeiden. Komischerweise gibt es nur an den Einlassventilen diese Probleme, der einzige Unterschied wäre das Gewicht, die Einlassventile sind ja größer.

    Also werde ich jetzt als nächstes eine Ventilführung einsetzen lassen und den Ventiltrieb erleichtern, bzw. ggf. etwas härtere Federn verbauen.
    Dann mal sehen was passiert. :nixweiss:

    Hallo Susi,
    das mit den Federtellern ist nicht erklärbar, die halten erst 20 Jahre, dann brechen schlagartig 3 Stück. Ich habe daraufhin ja alle durch Neuteile mit neuen Keilen ersetzt, da ich Materialermüdung vermutet habe. Keine 1000km später bricht einer der neuen Teller.....
    Jeder mit dem ich gesprochen habe sagt es kann nicht sein das die Dinger brechen, die sind unkaputtbar. Selbst der Gerd Brauneiser hat gemeint ihm sei im Ventiltrieb schon alles um die Ohren geflogen, aber noch nie ein Teller.
    Und die Drehzahlen von 6000- 7000u/min habe ich ja auch früher schon gefahren, als 2.8i Sauger war der recht oft auf knapp 7500u/min.
    Ich vermute es liegt an der Nockenwelle, eigentlich sollten nur die Auslassnocken umgeschliffen werden, aber auch der Einlass macht 10.5mm Ventilhub, das ist mehr als die Serie.

    Nachdem es mir ja mal wieder einen Ventilfederteller zerlegt hat und das Einlassventil krumm ist, hab ich gesehen daß die Ventilführung im Kopf zerbröselt ist.
    Die große Preisfrage ist nun was war der Auslöser des Schadens, ist die Ventilführung oder der Ventilfederteller Schuld am ganzen?

    Hat jemand Erfahrung ob bei diesem Schadensbild eine Bronceventilführung eingesetzt werden kann bzw. der Kopf sonst irgendwie reparabel ist? Ich will den eigentlich nicht entsorgen.
    Der Kolben hat einen leichten Abdruck, ist aber nicht weiter tragisch.

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