Beiträge von Cosworth

    Er dürfte einen Cap mit eingebauter Elektronik haben, die werden ebenfalls über Remote gesteuert (Ein- Aus mit Ladeelektronik) . Die eigentliche Stabilisierung findet wie bei den einfachen Caps an + und - an der Endstufe statt.
    Such dir mal ein anders Zündplus, ich glaub du hast da was anderes erwischt.

    Ist ganz einfach, in die Leitung zum unteren Anschluß am Regelventil wird ein 3- Wege Magnetventil geschalten (evtl. zusätzlich mit Dampfrad). Die Feder im Regelventil muß stärker vorgespannt werden, so daß der gewünschte Standardladedruck erreicht wird. In Stellung kleiner Ladedruck ist der untere Anschluß am Regelventil über das 3- Wege Ventil zur Atmosphäre hin offen, der Regelkolben arbeitet nur gegen die Federkraft und macht früh auf.
    Schaltet man um, wird das Regelventil von unten mit dem Ladedruck beaufschlagt, der Regelkolben muß jetzt gegen die Federkraft und den Ladedruck arbeiten, der Ladedruck geht hoch. Nachteil ist, in Stellung kleiner Ladedruck arbeitet das Regelventil nicht mehr ganz so gut als Blow off, da auch der Unterdruck entfällt. Habe das aber jahrelang so ohne Probleme gefahren, seit ich aber dauerhaft mit 1.3 Bar fahre, hab ich ein zusätzliches Blow off montiert.

    Man kann mit dem Ding auch eine schöne Ladedruckumschaltung machen,
    ich kann bei meinem damit umschalten von etwa 0.6 Bar auf 1.3 Bar (wobei ich die 0.6 Bar noch nie genutzt habe :D )
    Ansonsten sind die offenen Blow off nicht wegen dem Geräusch verboten (die haben keinerlei Einfluß auf die gesetzliche Geräuschmessung), sondern nur, weil die Dämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung beim Abblasen ins Freie gelangen und das ist seit vielen Jahren verboten. Deshalb auch die Rückführung beim Turbo May. Diese sollte auch dazu dienen, den Lader etwas zu entlasten.

    Das Regelventil durch ein normales Blow off zu ersetzen dürfte nicht richtig funktionieren, beim Turbo May Regelventil sind die Schlitze diagonal angeordnet, man hat also einen großen Regelweg- und Bereich. Beim Blow off gibts eigentlich nur auf oder zu, das Ding würde richtig flattern beim Versuch den Druck einzuregeln.

    Achja eigentlich sind die ganzen Pop offs Blow offs, ein richtiges Pop off dient nur zur Begrenzung des Ladedrucks, ähnlich dem Sicherheitsventil im Schnellkochtopf

    Kannst ja deinem TÜVer auch klarmachen, daß du in Verbindung mit dem 5- Gang und der kurzen HA in etwa auf die selbe Gesamtübersetzung im höchsten Gang kommst wie der 3 Liter mit der serien 3.09er Achse, aber du hast recht 98% der TÜV Prüfer darf man nicht überfordern, die sind mit Ihrer Denkweise recht schnell am Ende. Hat man mal einen Prüfer gefunden, dem man die Zusammenhänge richtig erklären kann, glaubt man gar nicht was man alles eintragbar ist :D

    HA 3.0 Liter: 3.09
    Übersetzung 4. Gang beim 4 Gang Getriebe: 1:1
    also bleibts bei 3.09

    Deine Achse: 3.75
    Übersetzung 5. Gang beim 5 Gang Getriebe: 0.825 (je nach Getriebe kann es etwas abweichen)
    ergibt zusammen: 3.094
    also gar nicht so abwegig.

    Lass doch die Daten vom 3.0 Liter übernehmen, der hat ja nur 3PS mehr und ist damit direkt vergleichbar. Höchstgeschwindigkeit war beim 3er 200km/h, wodurch H- Reifen ausreichend sind.
    Habs auch nochmal durchgerechnet, mit 185/70R13 kommst du bei 6000u/min auf 178km/h, mit 205/60R13 auf 174km/h.
    Mit der Achsübersetzung drehst du Ihm den Kragen ab! (schon bei leichtem Gefälle oder Windschatten kommst du locker auf 7000u/min bei 203km/h)

    Perfekt wäre das ganze in Verbindung mit einem 5 Gang Getriebe, mit 0.825 er Übersetzung im 5. Gang (es gibt verschiedene Übersetzungen) kommst du mit den 205ern bei 6000u/min auf 211km/h, mit den 185ern auf 215 km/h.
    Die eigentliche Höchstgeschwindigeit von etwa 200km/h wäre also bei etwa 5600u/min erreicht, das wäre so ziemlich optimal.

    Für die 7x13 ET5 (also Standard Capri Masse) gab es z.B. von ATS für die 3- Speichenfelge ein Gutachten für den ganz alten Fiesta bis 88, ich hatte auf meinem 84er XR2 mal meine 7x13 ET5 Wolfrace draufgemacht, aber ohne kräftige Karosseriearbeiten ginge das nicht. Die Räder standen ein ganzes Stück über, bin nur aus der Halle über einen kleinen Absatz rausgerollt da hat es sofort massiv an den Radkästen aufgesetzt. Beim GFJ ab 89 ist etwas mehr Platz, aber ohne Nacharbeiten keine Chance. (Ausser man pfuscht mit Federwegbegrenzern rum)

    205/50R13 ist ja eigentlich vom Umfang her schon deutlich zu klein, der 195/45R13 ist nochmals kleiner, ziemlich identisch mit dem 175/50R13 und das sind nur noch Schubkarrenrädchen. Da stimmt die Proportion überhaupt nicht mehr zu den Radkästen.

    Sitzringe sind nie verkehrt und eine sinvolle Investition. Allerdings begrenzen die Sitzringe die mögliche Ventilgröße. Für mildes Tuning genügen die Serienventile allerdings.
    Einiges Potential bietet die Nockenwelle, habe früher im Einspritzer eine Welle gefahren mit 276° wie die Serie aber mit mehr Hub. Macht fast über den kompletten Bereich mehr Dampf und ist auch im unteren Drehzahlbetreich sehr angenehm zu fahren.
    Eine schärfere Welle wie 280° oder 290° verschiebt das ganze Leistungsband in höhere Drehzahlbereiche, da der 2.8i aber serienmäßig erst im oberen Drehzahlbereich richtig wach wird, wären dann noch höhere Drehzahlen nötig.
    Ebenfalls sollten die Zylinderköpe mindestens im Bereich der Auslässe bearbeitet werden, die Kanäle sind ab Werk unter aller Sau. Dann die "üblichen" Anpassungen, also immer wo Kanäle aufeinandertreffen, wie Ansaugbrücke auf Kopf, Auslässe auf Krümmer usw. die Kanten und Vorsprünge begradigen und für saubere Übergänge sorgen. Jeder Kante oder Stufe kostet ein wenig Leistung. In der Summe macht es nicht viel aus, aber Kleinvieh macht auch Mist und genau das ist Tuning.
    Die Optimierung im Bereich der Auslässe senkt sogar die Temperaturen im Motor , ist also nicht nur eine reine Leistungsoptimierung.
    Ölpumpe kann eine stärke eingesetzt werden, muß aber nicht. Es gibt auch stärkere Federn für das Druckregelventil für die Serienpumpe, dann hat man einen etwas höheren Druck, wäre die günstigste Lösung.
    Ansonsten sollte die auch K- Jetronic geprüft werden, speziell auch die Einspritzmenge der einzelnen Zylinder, variieren diese kostet es Leistung und könnte im schlimmsten Fall zu einem Kolbenschaden führen.

    Meiner basiert z.B. auch auf dem System May, ist aber erst nachträglich umgerüstet worden und über die Zeit modifiziert, so hab ich z.B. von Anfang an den kleineren 3LD Lader vom 2.3er genommen, später kam noch der kleinere Abgsassammler dazu, eine Ladeluftkühlung und vieles weitere. Mittlerweile läuft das ganze mit einem dauerhaften Ladedruck von 1.3 Bar recht gut.

    Wird man schlecht sagen können, es gab ja verschiedene Umrüstmöglichkeiten, teilweise wurden die Fahrzeuge vom Händler umgerüstet, teilweise nachträglich, es gab Umbausätze die zwar eigentlich 1:1 May waren, aber keine originalen May Teile mit May Logo. Nach "System May" wurden sehr viele Fahrzeuge umgerüstet.
    Dürfte also schwierig zu ermitteln sein.