John F:
Es ist wohl unstrittig, das mindestens 70% der Leute, die im Auto unterwegs sind, streng genommen "fahruntauglich" sind.
Mit anderen Worten: Diese Leute werden mit den grundlegenden Funktionen zum Bewegen eines Fahrzeugs vertraut gemacht, lernen ein paar Verkehrsregeln und werden dann mit dem "Lappen" in der Hand auf den Strassenverkehr losgelassen.
Im Prinzip hat das alles mit einer gründlichen Schulung und Ausbildung nichts zu tun und eine wirkliche Befähigung zum Führen eines Autos muss auch nicht vorliegen. Das Auto ist heutzutage zum Fortbewegungsmittel für jedermann geworden, auch für jene, die zigmal durch die Fahrprüfung gerasselt sind, regelrecht Angst vor dem Fahren haben oder einfach zu blöd sind um aus dem Bus zu gucken.
Wenn Du nur noch Leute hinter das Lenkrad lassen würdest, die wirklich Talent zum Autofahren haben PLUS eine intensive Fahrausbildung PLUS das notwendige Reaktionsvermögen PLUS umfassende Kenntnisse für mobile Grenzbereiche, dann würden Gänseblümchen auf den Autobahnen wachsen.
Und selbst die 30%, die wirklich ausreichend bis sehr gut Autofahren können, haben mal einen schlechten Tag.
Du kannst selbst so gut fahren, wie Du willst - trotzdem kannst Du in eine Situation kommen, wo Du machtlos dem Fehler irgendeines Idioten ausgesetzt bist, weil der besoffen auf der Landstrasse zum Überholen eines LKWs ansetzt, während Du auf der Gegenspur nur noch 50 Meter weg bist.
Für einen Grossteil der Autofahrer nutzen selbst alle Sicherheitstrainings zum Ausloten der Grenzbereiche nix, weil sie einfach nicht TALENTIERT sind, um wirklich gut Autozufahren. Ebensowenig wird aus den wenigsten ein Michelangelo, nur weil sie mal einen Malkurs besucht haben.
Also seien wir im Grunde froh, das moderne Autos die ganzen idiotensicheren Helferlein drin haben, auch wenn wir selbst sie nicht fahren mögen. Wenn ich alleine unterwegs bin, dann gönne ich mir meinen Spass im Capri. Aber mit Kind und Kegel bin ich froh um jeden Airbag, den meine Alltagskarre drin hat.