Hallo zusammen,
ich bin momentan seit dem 05.01.21 in Löhne in der Reha, da der Rücken und die Gelenke nicht mehr mitmachen wollen, und da fiel mir auf, dass ich mal langsam ein Update zu meiner Problematik machen sollte.
Viel ist nicht passiert, da ich ja nicht vor Ort bin, aber ein paar Neuigkeiten sowie Fragen gibt es doch noch.
Ich habe natürlich die Hoffnung, dass ich dieses Thema mit einem positiven Abschluss beenden kann, und der Escort dann wie ein Uhrwerk läuft…. Ich finde es immer schlimm, wenn hier Themen ins Leere verlaufen und man am Ende nicht sehen kann, ob und wie das Problem gelöst wurde… dazu soll es hier betr. der KE- Jetronic nicht kommen.
Im Vorfeld muss ich erwähnen, dass Any mir eine Druckmessung empfohlen hat, was sicherlich der richtige Weg gewesen wäre.
Da ich aber kurzfristig die Möglichkeit hatte, verschiedene Mengenteiler zu tauschen, habe ich das erstmal vorgezogen, zumal ich ja gerne am Schrauben bin…
Ach ja, ich habe nochmals sämtliche Falschluftquellen ausgeschlossen, Schellen/ Verschraubungen auf perfekten Sitz geprüft und weiterhin auch den Anschluss zum BKV geprüft, der zieht selbst nach 3 Tagen noch Unterdruck beim Abziehen vom BKV, somit sollte dort wohl alles in Ordnung sein.
Kurz und knapp (oder auch nicht):
Ich hatte jetzt insgesamt 4 Mengenteiler zur Verfügung, die ich nacheinander verbaut habe und mit verschiedenen Steuergeräten betrieben habe.
Bis auf kleine Tendenzen durch die jeweilige individuelle MGT- Einstellung war bei 3 MGT’s das annähernd gleiche schlechte Ruckelverhalten festzustellen, mal etwas mehr ausgeprägt, mal etwas weniger… ich gehe hier von einer gewissen Streuung aus, aber das grundsätzliche Problem besteht bei allen MGT’s.
Der 4. Mengenteiler war anscheinend defekt oder völlig verstellt, damit lief er absolut schei…. Trotz Gemischnachstellung usw. war das Fahrverhalten unter aller Sau, somit habe ich den Mengenteiler schnell wieder ausgebaut und nicht weiter beachtet.
Ich komme zum Schluss, dass bei 3 Mengenteilern im Wechsel inkl. jedes Mal 3 Steuergeräte gewechselt (gleiche Bosch- Teilenr.) und einem Fortbestehen des Problems sowohl der MGT an Sich als auch die Steuergeräte ausgeschlossen werden können.
Wenn ich allerdings das elektrohydraulische Stellglied abklemme (simulierter Notlauf ), läuft der Wagen mit jedem MGT mehr schlecht als Recht, dreht hoch als wenn ein Zylinder fehlt, kommt nicht auf Drehzahl, fährt wie ein Sack Nüsse…
Im Netz/ Literatur heißt es dazu, dass die KE-Jet über ausreichende Notlaufeigenschaften verfügt und man damit (wenn auch mit Leistungsverlust) noch gut fahren könnte… somit regelt die Elektronik jedes der 3 Mengenteiler sofort nach dem Start nach. Standgas ist im Notlauf jedoch immer und ohne Schwankungen vorhanden.
Wenn die Elektronik schon derart nachregelt, kann irgendetwas nicht stimmen. Da ich weiß, was und wieviel ich schon an der Technik des Essi‘s gemacht habe, bleiben für mich nicht mehr allzu viele Verdächtige.
Ich werde jetzt als vorerst abschließenden Versuch die Kraftstoffpumpe tauschen, ich hoffe sehr, dass die trotz guter Optik hoffentlich verschlissen ist und den Druck/ die Kraftstoffmenge dadurch nicht mehr stimmt.
Leider komme ich nicht richtig weiter, welche Pumpe (außenliegend) jetzt unterm Tank einziehen darf…. Würde mich daher über jeden Tipp freuen.
Hier mal ein paar Daten dazu:
Meine original verbaute Pumpe:
Bosch 0 580 254 936
Ersatzpumpe (aus nem RS-Turbo):
Bosch 0 580 254 952
Leider finde ich zu den o.a. Pumpen weder ein Datenblatt betr. der Fördermenge bzw. des Kraftstoffdruckes….
Ich wäre sehr dankbar, wenn hier evtl. jemand Licht ins Dunkel bringen könnte….
Ich habe ein paar „geeignete“ Pumpen im Visier, von 50-120 Euro (in der Bucht, MM etc.), verschiedenste Hersteller, teilweise aus GB, ich bin mir nicht sicher, was ich kaufen sollte.
Ich bin kein Fan von schlechter Qualität zum Schnäppchenpreis, eine qualitative Top- Pumpe, gerne auch für ein paar Euros mehr darf es schon sein.
Das Hauptproblem sind die verschiedenen Pumpendaten (oder gar keine Daten) sowie die Differenzen in den Daten für den Escort, es ist ein Trauerspiel… ich fasse hier mal in Summe zusammen, was meine (momentan noch begrenzte) Literatur sowie das Netz zutage fördern:
Angaben zum Pumpendruck:
4,7- 5,5 Bar, andere Quelle sagt über 5,0 Bar, auch von über 6,0 (auch 6,5) Bar ist die Rede… wenn man nur wüsste, wieviel die originale Boschpumpe macht…
Literleitung:
Eine Angabe: 90 L/h
Systemdruck:
5,50- 6,50 Bar,
andere Quelle 5,65- 6,00 Bar
andere Quelle 5,30- 5,50 Bar absolut,
andere Quelle 5,50- 6,00 Bar
Was tun, sprach der arme Schrauber? Wie gesagt, ich würd mich riesig über jegliche Tipps freuen, und mein Capri weint schon, weil ich Ihn vernachlässige. Das darf so nicht weitergehen..
Schönen Dank allen Interessierten fürs Lesen, und natürlich werde ich mich bei jedem, der hier etwas beitragen kann, beim nächsten Treffen/ Teilemarkt erkenntlich zeigen.
Schöne Grüße aus dem Kurort Löhne
Hauke
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