Hallo zusammen,
nach mehreren Tagen und auch Nächten in meiner Werkstatt/ Garage wird’s ja auch langsam mal wieder Zeit, hier den aktuellen Sachstand zu dokumentieren (nicht, dass noch jemand denkt, dass sich das Ruckelproblem erledigt hat )
Ich hab hier die verbauten 6 Einspritzventile sowie 6 Gebrauchte liegen gehabt.
Gemessen hab ich am Auto unter jeweils 3 verschiedenen Lastzuständen:
1. Stauscheibe leicht angehoben mit 4 mm Schlauch als Zwischenlage zwischen Lufttrichter und Stauscheibe, später auch mit 8 mm Schlauch
2. Stauscheibe auf "Teillast" mit 13 mm Schlauch
3. Volllast (Stauscheibe bis Anschlag geöffnet)
Die ersten 3 Messungen mit meinen verbauten Einspritzventilen machten schon mal einen sehr guten Eindruck, hier das 2. Messergebnis ("Teillast")
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Dei Flaschen 5+6 sehen anders aus, sind von der FÜllmenge/- höhe jedoch völlig identisch bis zu meiner maximalen "Messungshöhe"
Dann habe ich die anderen ESV auch noch angeschlossen und geprüft, und weiterhin mehrmals verschiedene Kombinationen getestet, um das beste Spritzbild und möglichst gleiche Mengen zu erreichen.
Jeder Test wurde dokumentiert und die Differenzen aufgelistet.
Ich möchte euch die ca. 20 Flaschenbilder ersparen, deshalb hier nur die Ergebnisse Eingangstest mit meinen Ventilen und dann das letzte bzw. beste Ergebnis mit einer Kombination aus 4 meiner ESV und 2 der anderen Gebrauchten:
Eingangstest (Differenz minimalste Menge zu maximalster Menge):
Lastzustand 1: 6,8% Differenz
Lastzustand 2: 3,0% Differenz
Lastzustand 3: 7,9% Differenz
Abschlusstest (Differenz minimalste Menge zu maximalster Menge):
Lastzustand 1: 4,5% Differenz
Lastzustand 2: 2,9% Differenz
Lastzustand 3: 5,4% Differenz
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Ich denke, damit kann man gemessen an dem nicht überholten Mengenteiler und nicht erneuerter Einspritzventile leben.
Die Sprühbilder sind nun auch ziemlich gleichmäßig und für Einspritzventile in Ordnung.
Die ESV wurden im Anschluss mit neuen O- Ringen wieder eingebaut.
Die neue Dichtung unter dem Luftsammler schneide ich mir nächstes Mal selbst, ich war echt enttäuscht von der schlechten MM- Quälität.
Die Einspritzleitungen hatte ich zwischenzeitlich auch kurz ohne ESV gespült und danach wieder so verbaut, wie es original gehört.
Nebenbei gab es noch neue Krümmerdichtungen für die rechte Bank.
Ach ja, betr. KAT: Ich konnte keine Anzeichen/ Bohrungen/ Veränderungen erkennen, die evtl. beim damaligen KAT- Umbau Falschluft oder andere Probleme erzeugen könnten.
Probefahrt gemacht, Ruckelproblem wie gehabt vorhanden
Keine Änderung, außer dass es nicht mehr vom rechten Fächerkrümmer her pfeift
Naja, ich sehe es mal positiv, so langsam sind sind die Kanditaten für die Ursache wohl einzugrenzen
Ich messe demnächst noch den CO und möchte den Steuerdruck erhöhen.
Die Drücke waren ja alle nicht so überragend, also wird der WLR überholt ( T&S- Technik- Überholsatz, was bleibt mir anderes übrig?)
Ich habe immer noch im Kopf, dass z.B. die Sache mit dem abgezogenen Unterdruckanschluss vom WLR an den Luftsammler keine kurzfristige Drehzahlerhöhung mit sich brachte, irgendwas muss dort doch im Argen sein?
Weiterhin dreht der Motor kalten Zustand mit weniger U/min als im Warmen. Auf Temperatur ist das Standgas auch mal etwas höher, mal etwas niedriger (kein Drehzahlsägen), was ja auch merkwürdig ist.
Zündung / Verstellung ist ja geprüft, ich möchte bei den nächsten Testfahrten nochmal ein bisschen rumprobieren, wie sich das Ruckeln bei früherer/ späterer Zündung äußert.
Das kann noch etwas dauern, bin gerade noch an der Kardanwelle bei.
Mittellager und Gummi neu, Schiebegelenk ist verharzt/ fast trocken etc.
Neue Riemen hat er auch bekommen, sowie einen selbst geschweißten Halter zur Lima- Verstellung, der jetzt auch passt, das Spannen ermöglicht und die Lima nicht beim Festziehen verschränkt, so dass die Riemen schräg laufen
Also, es gibt noch genug zu tun
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