Beiträge von RS26RAOUL

    https://www.abendblatt.de/region/pinnebe…i-Oldtimer.html


    Erst streikte der Motor des Sammlerstücks, beim erneuten Starten gab es einen Knall – dann stand der Wagen in Flammen.

    Pinneberg. Wer einen Ford Capri besitzt, hat schon fast einen Ford Mustang. Kult also. Capris, die von 1969 bis 1986 gebaut wurden und für die Lässigkeit der 1970er-Jahre stehen, sind noch immer begehrte Sammlerstücke, die, wenn sie gut gepflegt sind, auch noch gefahren werden. Ein solcher Oldtimer gehört einem 50 Jahre alten Mann aus dem Kreis Pinneberg, der jetzt erleben musste, wie sein Auto abbrannte.

    In der Nacht zum Montag fing der Motorraum des Wagens an der Friedrich-Ebert-Straße Feuer, und die gleich um die Ecke befindliche Feuerwehr löschte den Brand vor dem sogenannten „Bananenbunker“. Dafür rückte die Besatzung eines Hilfeleistunglöschfahrzeuges aus, und ein Atemschutztrupp löschte den brennenden Wagen mit rund 500 Litern Druckluftschaum.

    Ford Capri nach Brand nicht mehr fahrfähig

    Schnell war das Auto mit H-Kennzeichen gelöscht. „Ob das Fahrzeug noch eine Zukunft hat, wird wohl der Fachmann entscheiden müssen“, sagt Feuerwehrpressesprecher Christoph Suphut. „Das Fahrzeug war nicht mehr fahrfähig und wurde später abgeschleppt.“

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    Der Fahrer des Autos sei unterwegs gewesen, als der Wagen plötzlich ausging, heißt es seitens der Polizei. „Als er wieder startete, gab es einen Knall, und der Wagen fing Feuer“, sagt Polizeisprecher Dirk Scheele. Niemand wurde verletzt oder war in unmittelbarer Gefahr. Was die Unfallursache angeht, so geht die Feuerwehr von einem technischen Defekt aus.

    Schiebedach ganz hinter fahren/öffnen

    -von oben siehst du nun links und rechts an den Führungen

    je 1 verchromte Abdeckbleche,die mit mehreren Kreuzschlitz-

    senkschrauben befestigt sind,

    diese beiden Bleche entfernen

    evtl. gleich mal die Führungen reinigen/leicht schmieren

    -nun vorsichtig und langsam das Schiebedachschliessen

    -nun kannst du bei geschlossenen Schiebedach von unten

    das Dach leicht anheben

    -Der Dachhimmel ist an der Vorderseite (in Fahrtrichtung aus gesehen)

    ans Blechdach angeklipst(ähnlich Türverkleidung )

    -mit nem flachen Werkzeug kannst du von vorne bei leicht

    angehobenen Schiebedach die Klipse lösen

    sind alle Klipse vom Himmel lose,kannst du nun den Schiebedach- himmel vorsichtig nach vorne übers Dach herausziehen

    -ist der Himmel weg und das dach noch immer geschlossen,

    siehst du von innen an den beiden hinteren Ecken vom Schiebedach

    je einen Halter mit je 3 Muttern M5,diese Muttern lösen

    (Achtung, sind die Muttern ab,können die Halter herunter fallen)

    -sind alle Muttern entfernt,kannst du das Schiebedachnach oben

    herausheben


    Lass' dir beim Ausbau Zeit und arbeite vorsichtig !

    Markiere dir evtl. genau die Positionen der M5er Muttern vor dem

    lösen !

    Bediene die Kurbel auch immer vorsichtig und langsam

    Achte beim Einbau auf eine korrekte Einstellung

    Hier im Forum gefunden....

    Vor einem halben Jahrhundert brachte Ford in Europa ein neues Coupé auf den Markt. Es war die Geburtsstunde einer

    automobilen Ikone. Der Ford Capri – „ein außergewöhnliches Fahrzeug für einen gewöhnlichen Markt“ – faszinierte die

    stilbewusste Käufergeneration mit seiner sportlich-eleganten Silhouette und dem Spirit von Freiheit

    Mit verschiedenen Ausstattungspaketen, Optionen und

    einer breit gefächerten Motorenpalette bot der Capri zu

    seinem Marktstart etwas für jeden Geschmack. Insgesamt

    standen 26 Varianten zur Auswahl – in der Industrie

    damals bahnbrechend.

    Im Januar 1969 wurde der Capri auf dem Brüsseler

    Autosalon der Presse vorgestellt und bis seine Produktion

    im Jahr 1987 endgültig eingestellt wurde, verkaufte Ford

    fast zwei Millionen Exemplare dieses Kultautos.

    Während seiner Entwicklung hieß der Capri übrigens

    noch Colt, doch diesen Namen hatte sich bereits Mitsubishi

    reserviert. Eine italienische Insel mit roter Sonne,

    Spielwiese der Hollywoodstars der 1960er Jahre, lieferte

    die vielleicht viel passendere Alternative, um den Glamour

    und den Anspruch des Autos einzufangen.

    1969 war Harry Carlton Pressesprecher für den Bereich

    Pkw bei Ford of Britain und in dieser Funktion eng in die

    Markteinführung des Capri in Europa eingebunden. „Zu

    dieser Zeit war der Mustang in den USA und Europa DIE

    Neuheit“, erinnert er sich. „Die Ankündigung, dass Ford

    eine europäische Version auf den Markt bringen will, wurde

    von der Presse und der Öffentlichkeit mit Begeisterung

    aufgenommen.“

    „Zum Auftakt des Presse-Launchs in Großbritannien

    organisierte Ford of Britain ein Abendessen im Londoner

    Hilton-Hotel, zu dem die Journalisten samt Ehegatten

    eingeladen wurden. Die Veranstaltung war ein Erfolg

    und die Rückmeldungen auf das Design des Capri fielen

    äußerst positiv aus.“

    Mit Begeisterung aufgenommen

    Neben glamourösen Gala-Events wollte Ford der Presse

    natürlich schnellstmöglich die Fahrqualitäten des Capri

    demonstrieren.

    „Anfang Januar 1969 luden wir britische und skandinavische

    Medien zu Fahrtests nach Zypern ein“, erzählt

    Carlton. „Jede Gruppe konnte den Capri zwei Tage lang

    fahren, unter anderem durch das Troodos-Gebirge mit

    Zwischenstopp in der Gipfelregion des Olympos. Die

    schneebedeckten Straßen dort waren für die Journalisten

    ein besonderes Extra.“

    In Großbritannien plante Ford die Einführung des Capri

    GT 3000 mit 3,0-Liter-V6. „Die Produktion sollte aber

    erst in zwölf Monaten anlaufen, also hat Ford Competitions

    für die Pressevorstellung kurzerhand sechs

    Fahrzeuge mit einem für den Rallyeeinsatz vorgesehenen

    BDA-Motor mit 16 Ventilen ausgestattet, damit die

    Journalisten einen leistungsstarken Capri Probe fahren

    konnten. Die Reaktionen waren hervorragend, auch wenn

    klar war, dass dieses Auto so niemals gebaut werden

    würde.“

    Für zusätzliche positive Berichterstattung sorgte im

    gleichen Jahr der Prototyp eines 3,0-Liter-Capri mit Vierradantrieb,

    mit dem Rallye-Legende Roger Clark beim

    Rallyecross-Lauf im englischen Croft antrat. Das Rennen

    wurde im Fernsehen übertragen.

    Im Motorsport sollte der Capri bekanntermaßen

    Legenden-Status erreichen: Zu seiner Erfolgsbilanz der

    1970er Jahre zählten die Deutsche Automobil-Rennsportmeisterschaft,

    die Europa-Tourenwagen-Meisterschaft,

    die Plätze eins und zwei beim 24-Stunden-Klassiker von

    Le Mans und ein Dreifachsieg beim 24-Stunden-Rennen

    im belgischen Spa-Francorchamps.

    Im Februar 1969 rollte der Ford Capri I zu den Händlern.

    6.995 DM kostete das 1,3-Liter-Basismodell in Deutschland

    – eine Preis-Leistungs-Sensation!

    Zum großen Verkaufserfolg, das meint auch Carlton,

    trugen vor allem die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten

    bei.

    „Die Tatsache, dass es nahezu für jeden Geschmack

    und Zweck den passenden Capri gab, war ein starkes

    Verkaufsargument. Das Motorenangebot reichte vom

    1,3-Liter bis zur 3,0-Liter-Maschine, hinzu kamen zahlreiche

    Ausstattungsoptionen und eine breite Auswahl

    an Farben. Damit war der Capri im wahrsten Sinne des

    damaligen Werbeslogans ‚das Auto, das Sie sich schon

    immer gewünscht haben‘.“

    Außerdem, meint Harry Carlton, traf der Wagen stets

    den Nerv der Zeit. „Ich glaube, der Capri war deshalb

    über so lange Zeit ein so großer Erfolg, weil er Schritt

    mit den veränderten Geschmäckern hielt und Trends

    vorausahnte. Zu Anfang wurde beispielsweise häufig der

    Gepäckraum kritisiert. Dies wurde bereits mit dem Capri

    II adressiert, der einen variablen Innenraum mit umklappbarer

    Rücksitzlehne erhielt.“

    In den Jahren nach der Premiere flossen diverse Modifikationen

    und Modellpflegemaßnahmen in die erste

    Capri-Generation ein und auch das Motorenprogramm

    wurde überarbeitet. Highlights: der in Köln produzierte

    Capri 2600 RS und der 3100 RS aus dem englischen

    Halewood.

    1974 präsentierte Ford den Capri II mit modernisiertem

    Design und gestrafften Ausstattungsoptionen. Die dritte

    und letzte Modell-Generation des Ford Capri betrat im

    März 1978 die Bühne. 1981 reihte sich der Ford Capri 2,8

    Injection, eine Entwicklung des Teams „Special Vehicle

    Engineering“, in die Sportlerriege ein. 1984 leiteten die

    Modelle Super GT und Super Injection dann das Ende der

    Ford Capri-Ära ein.

    Ein brillantes Auto

    Europaweit stehen in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen

    im Zeichen von „50 Jahre Ford Capri“, so auch ein

    Sonderrennen bei der Silverstone Classic, die im Juli in

    England stattfindet.

    Der schnellste Capri bei der Historic Touring Car Challenge

    erhält eine Trophäe aus den Händen von Motorsportlegende

    Gordon Spice. Der Brite fuhr zwischen 1976

    und 1980 mit einem Ford Capri 24 Siege bei der British

    Saloon Car Championship ein. „Der Capri war für mich

    ein besonderes Auto“, sagt er. „Er war mit Abstand das

    einfachste Auto, mit dem ich je Rennen gefahren bin.

    Absolut unkompliziert. Das Fahrwerk war einfach anzupassen

    und das Handling dadurch wirklich sehr gut.

    Einfach nur ein brillantes Auto

    Sorry aber die Janspeed hat nix mit der RS Anlage gemeinsam .. Ich besitze beide Anlagen und diese sind vom Aufbau den Mittel und Endtöpfen grundverschieden

    Der Klang ist auch anders ..

    Die Original RS Anlage ist dumpfen Bassklang

    Die Janspeed ist etwas Blechern sag ich mal

    Seine überzeugende Kombination aus Laufkultur, Temperament, moderatem

    Kraftstoffverbrauch und Zuverlässigkeit harmonierte nicht nur prächtig mit dem Charakter

    des Volkssportlers, sondern auch mit den Erwartungen seiner Käufer.

    Der Capri S: ein Leistungssportler „frei von schillernder Zierde“

    Als Ersatz für die bisherige GT-Variante kam im Mai 1976 der Ford Capri S neu ins Spiel,

    laut Hersteller ein Leistungssportler mit der Vernunft eines Ford und frei von schillernder

    Zierde, der mit seinem Dreiliter-V6 doppelt so teure Sechszylinder-Coupés provoziert:

    Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,9 Sekunden, Spitze 198 km/h. Wobei die Werte

    selbst weniger beeindruckend sind als die Art, wie dieses großvolumige, aus dem Vollen

    schöpfende Triebwerk seine Leistung produziert … Neue Styling-Elemente wie der markante

    Frontspoiler und ein Beifahrer-Außenspiegel rundeten das Erscheinungsbild des Ford Capri

    S ab – der nicht nur mit dem Drei-Liter-Top-Triebwerk zu haben war, sondern auch mit den

    kleineren, 90 und 108 PS starken 2,0 l-V6-Motoren.

    Ein Auto mit derartigem Charisma drängte sich für Spezial-Editionen und für das Tuning

    geradezu auf – wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. So legte Ford 1975 zum

    Beispiel die limitierte, von Ford Capri-Kennern kurz „JPS“ genannte Sonderserie „John

    Player Special“ auf, die im Stil der damaligen Lotus Formel-1-Boliden ganz in Schwarz und

    Gold gehalten war. Dass dazu jeder Käufer ein nummeriertes Zertifikat erhielt, trug ebenfalls

    dazu bei, dieses Modell zum begehrten Sammlerobjekt zu machen.

    Auch in den USA konnte sich der Ford Capri souverän behaupten

    Auch auf dem US-Markt war der Capri seit der ersten Modell-Generation heimisch. Im

    Revier seines amerikanischen Vetters Ford Mustang, wo das Tempo zwar limitiert, die

    Möglichkeiten jedoch unbegrenzt sind, hatte sich der Capri souverän behauptet und war

    hinter dem VW Käfer zeitweise zum zweitbesten Importmodell aufgestiegen. Womit die

    zweite Ford Capri-Generation schwarz auf weiß nachweisen konnte, den Erfolg der ersten

    Generation fortgesetzt zu haben. Aber auch das sollte nur die Zwischenetappe einer

    Erfolgsgeschichte sein, der Capri „hatte noch nicht fertig“.

    Bei aller Glorie ist es auch für Helden der motorisierten Fortbewegung irgendwann Zeit, die

    Stube für einen Nachfolger besenrein zu fegen. Beim Ford Capri II war das 1976. Die

    Produktion in den englischen Werken Halewood und Dagenham wurde eingestellt, gebaut

    wurde der Volkssportler nur noch in den deutschen Werken Köln und Saarlouis/Saarland.

    *****

    Capri II ´78, später allgemein Capri III (1978 - 1986)

    Die dritte Modell-Generation basierte auf der „Modular Aerodynamic“-Studie

    Die dritte und letzte Modell-Generation des Ford Capri stellte sich im März 1978 der

    Öffentlichkeit vor und reckte stolz eine neu gestaltete Bugpartie mit Halogen-

    Doppelscheinwerfern und einen Fronthauben-Überhang mit integriertem Spoiler in den

    Wind. Das war kein Imponiergehabe, sondern eine Maßnahme zur Verbesserung der

    aerodynamischen Effizienz. Wie der Versperrungs-Lamellenkühlergrill war diese

    Technologie von der Studie „Modular Aerodynamic“ mit „Droop-Snout“-Front abgeleitet

    worden, die Ford als Vorboten des Capri III auf dem Genfer Automobilsalon 1976 präsentiert

    hatte. Neu war auch die bis an die Radauschnitte herangeführte Stoßstange. Die wurde

    noch immer so genannt, der elegantere Begriff „Stoßfänger“ war noch nicht gebräuchlich.

    Mehr Sicherheit, mehr Fahrvergnügen und Servobremsen, die „solide Arbeit leisten“

    Dem Chassis des Ford Capri III hatten sich die Ingenieure ebenfalls umfangreich gewidmet,

    wie Ford Mitte 1977 in einer Pressemeldung mitteilte: Das Fahrwerk des Ford Capri, im

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    Rennsport mit Erfolg erprobt, ist auf vitale Motorleistung und hohe Geschwindigkeiten

    ausgelegt. Es besitzt eine Vorderachse aus Federbeinen, die durch Querlenker geführt und

    einen Querstabilisator zusätzlich versteift ist. Die Führung der Hinterräder übernimmt eine

    spur- und sturzkonstante Hinterachse, die bei allen Capri-Modellen neuerdings durch

    Gasdruckstoßdämpfer optimiert ist. In Verbindung mit einem Querstabilisator ergibt sich

    daraus ein deutlicher Zuwachs an Fahrsicherheit, Straßenlage und Kurvenstabilität.

    Sämtliche Capri besitzen an der Vorderachse servounterstützte Scheibenbremsen, die beim

    Verzögern solide Arbeit leisten …

    Der 1,3-Liter-Basismotor fiel der sportlichen Akzentuierung des Ford Capri III zum Opfer.

    Das gestraffte Motorenprogramm umfasste nun zwei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder sowie drei

    V6-Triebwerke mit 2,0, 2,3 und 3,0 Litern Hubraum und einem Leistungsspektrum von 68 bis

    138 PS. Weitere Änderungen zum Modelljahr 1979 konzentrierten sich auf technischen

    Feinschliff an der Antriebspalette, wobei die Zwei- und Drei-Liter-Sechszylinder auf mehr

    Wirtschaftlichkeit und Leistung getrimmt wurden. So ließ sich die Zwei-Liter-Version bei

    unveränderten 90 PS nun mit Normal- statt mit Superbenzin betanken, während der „Zwo-

    Dreier“ mit nunmehr 114 PS (vorher: 108 PS) das damalige Reglement der Kfz-Versicherer

    konsequent ausreizte. Auch der Drei-Liter hatte etwas vorzuweisen: Er machte die

    19.607,53 DM teure Capri S-Version zu Deutschlands günstigstem Angebot im Klub der 200

    km/h schnellen Automobile.

    Im weiteren Verlauf des Jahres 1978 vergrößerte sich die Capri-Antriebspalette um einen

    Zwei-Liter-Vierzylinder mit 101 PS, der sich durch besondere Kraftstoff-Askese auszeichnete

    und zugleich mit seinem Temperament zu flotten Kurvenküren animierte.

    Der 2,8 Injection: eine Entwicklung des Teams „Special Vehicle Engineering“

    Ein wahrer Knaller reihte sich 1981 in die Sportlerriege ein: der Ford Capri 2,8 Injection. Es

    handelte sich dabei um eine Entwicklung des Teams „Special Vehicle Engineering“. Der

    „Injection“ ersetzte die Drei-Liter-Version und wurde von den Marketing-Experten als Erbe

    des legendären 2600 RS positioniert.

    Die motorische Umsetzung erfolgte über einen neuen 2,8-Liter-V6-Einspritzmotor, der dank

    einer Leistung von strammen 160 PS in anspruchsvoller Dosierung Dynamik und

    Fahrerlebnisse erzeugte. 210 km/h lautet die Tempoansage, die Beschleunigung aus dem

    Stand auf 100 km/h erledigte der „Injection“ in gut acht Sekunden. Mit ihm konnte man sich

    auf dem Sportfahrer-Parkett blicken lassen, zumal die gebotene Power von einem

    modifizierten S-Fahrwerk mit verstärkten Querstabilisatoren, 205/60 VR 13-Breitbereifung

    auf Leichtmetall-Siebenzöllern und Bremsdruck-Regelventil an der Hinterachse auch

    sportgerecht inszeniert wurde. Auch Design- und Ausstattungsdetails wie ein betont

    expressiver Spoilersatz, markante Zierstreifen und ein entsprechend akzentuiertes Interieur

    ließen an dem bevorzugten Bewegungsprofil dieses Ford Capri keinen Zweifel aufkommen.

    Der Ford Capri Turbo: bis zu 215 km/h schnell

    „Einer geht noch“, mochten sich die Modellstrategen gedacht haben, als sie ebenfalls noch

    1981 (Juli) den Ford Capri Turbo in einer limitierten Stückzahl von 200 Exemplaren aus der

    Taufe hoben. Unter der Haube pumpte das per KKK-Turbolader auf 188 PS aufgeblasene

    2,8-Liter-Herz des „Injection“, auf Wunsch war ein Sperrdifferenzial lieferbar. Von seinen

    zahmeren Brüdern unterschied sich der „Turbo“ außerdem durch muskulöse 235-Millimeter-

    Bereifung unter aerodynamisch geformten Kotflügelverbreiterungen sowie durch eine Frontund

    Heckbeflügelung, die den Fahrtwind in die gewünschten Bahnen lenkte. Das Ergebnis

    war schon in nüchternen Zahlen imponierend: Lediglich acht Sekunden vergingen vom

    stehenden Start bis Tempo 100 km/h, bis zu 215 km/h war der Ford Capri Turbo schnell.

    Im August 1981 wurde der 2,8 Injection „entlimitiert“ und ins reguläre Modellprogramm

    aufgenommen, die Zwei- und Drei-Liter-V6-Varianten traten dafür in den Ruhestand. 1983

    wurde das Antriebsprogramm noch einmal nachjustiert. Neues Einstiegsmodell in die Ford

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    Capri-Welt war nun der 2,0 GT mit dem 101-PS-Vierzylindermotor, die goldene Mitte

    markierte der 114 PS starke 2,3 S, an der Spitze thronte der „Ober-Capri“ 2,8 Injection. Drei

    Jahre später, 1984, leiteten die Modelle Super GT und Super Injection dann das Ende der

    Ford Capri-Ära ein.

    Insgesamt wurden rund 1,9 Millionen Ford Capri-Exemplare produziert – ein überaus

    erfolgreiches Kapitel deutscher und europäischer Automobilgeschichte. Einen wirklichen

    Nachfolger erhielt der Ford Capri nicht.

    *****

    Mit großflächigen, in die Karosserielinie einbezogenen Rechteck-Scheinwerfern samt

    integrierten Blinkleuchten sowie glatten Oberflächen und einer geradlinig durchgezogenen

    Stoßstange vermittelte der Ford Capri II noch mehr Sachlichkeit und Klarheit. Schlanke, weit

    nach hinten gezogene Seitenfenster streckten zudem den Aufbau und ließen ihn graziler

    wirken, während hübsche Details wie die kleine Erhebung auf der Motorhaube oder ein

    schwarzer Frontgrill die Baureihe mit sportlichen Akzenten weiter aufwerteten.

    Die Coolness blieb erhalten: lange Motorhaube, knackig-kurzes Hinterteil

    Die Coolness der ersten Ford Capri-Generation, ihre Formensprache und Proportionen

    blieben vom Evolutionsschub unberührt: lange Motorhaube, niedrige Dach- und Gürtellinien,

    knackig-kurzes Hinterteil – dies waren Kennzeichen auch des Ford Capri II. Ford-

    Chefdesigner Uwe Bahnsen hatte ganze Arbeit geleistet, das Werk seines Vorgängers mit

    Know-how und Fingerspitzengefühl weiterentwickelt. Auch bei der Interieurgestaltung, für die

    Ford in England verantwortlich zeichnete, hatten Designer und Ergonomen Hand angelegt

    und entsprechend den äußeren Formen Cockpit und Armaturenträger optisch geglättet. Für

    mehr Komfort und Seitenhalt waren zudem sportlich konturierte „Schalensitze“ – so nannte

    man die dezent skulpturierten Sessel damals tatsächlich – eingebaut worden.

    Technisch hatte der Ford Capri II ebenfalls nachgelegt. Fahrern, die nicht eigenhändig im

    voll synchronisierten Getriebe herumrühren mochten, konnten ein neues, speziell auf Wagen

    im Europaformat zugeschnittenes Automatikgetriebe wählen. In das Fahrwerk waren zudem

    die Erfahrungen aus der ersten Modellgeneration gewinnbringend eingebracht worden: Eine

    spurverbreiterte Hinterachse sowie überarbeitete Feder- und Dämpferabstimmungen

    verbesserten mit der Straßenlage auch den Spaßfaktor. Bis zur 2,3-Liter-Version musste

    sich der Ford Capri allerdings mit einer eher schmächtigen 165 SR 13-Besohlung begnügen,

    beim Drei-Liter waren immerhin 185/70er-„Breitreifen“ aufgezogen.

    Das Motorenprogramm der zweiten Capri-Generation entsprach weitgehend dem der ersten.

    Den Part des 1,3-Liter-Einsteigers übernahm zunächst das aus dem Ford Escort bekannte

    OHV-Triebwerk mit 55 PS, das aber kurz darauf gegen eine Normalbenzin konsumierende

    Version mit 54 PS ausgetauscht wurde. Die nächsthöheren Stufen in der

    Leistungshierarchie besetzten die bekannten 1,6-Liter-Allrounder mit 68, 72 und 88 PS,

    während der 2600 GT aus dem Programm genommen wurde. Leistungshungrige wurden

    jetzt von zwei Sechszylinder-Modellen bedient: einer 108 PS starken 2,3-Liter-Version und

    dem Drei-Liter-„Essex“-Motor mit 138 PS.

    Alltagstauglichkeit ins Lastenheft geschrieben

    Den Ford-Ingenieuren waren auch bei der zweiten Capri-Generation Alltagstauglichkeit ins

    Lastenheft geschrieben worden. Ergo verfeinerte eine schluckfreudigere Federung den

    Fahrkomfort, während größere Fensterflächen für mehr Übersichtlichkeit sorgten und eine

    größere Heckklappe das frühere Kofferraum-Deckelchen ablöste. Die zugehörigen

    Scharniere hatten die Ford-Ingenieure dabei so clever versteckt, dass die fließende Linie der

    Karosserie keinen Schaden nahm.

    Wer angesichts dieser unwiderstehlichen Mischung aus Vernunft und Verführung immer

    noch unschlüssig den Geldbeutel knetete, gelangte womöglich zur Kaufentscheidung, als

    der Ford Capri noch ein umfangreiches Sicherheitspaket obendrauf packte:

    Stahlgürtelreifen, Stabilisatoren, Scheibenbremsen, Bremskraftverstärker, heizbare

    Heckscheibe, elektrische Scheibenwascher, alles ab Werk dabei. Auch das Vertrauen des

    Kunden in Marke und Produkt wurde nachhaltig gestärkt. Als erster und bis dato einziger

    Automobilhersteller auf dem deutschen Markt verdoppelte Ford die Neuwagengarantie auf

    ein Jahr oder 20.000 Kilometer.

    Im Mai 1976 ordnete das Unternehmen die Ford Capri II-Modellpalette grundlegend neu.

    Außer Modifikationen an der Ausstattungsstruktur und bei Innenraumdetails ersetzte ein 2,0-

    Liter-V6-Motor mit 90 PS die 88 PS starke 1600er-Version und erwies sich als Volltreffer.

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