Beiträge von schrauberelend

    Der Grundsatz, wie wann Überschneidung und an welchen Zylinder die Ventile eingestellt werden hängt von der Ventilsteuerung und eben der Bauart der Motoren ab. Reihe, V, Boxer etc.und Zylinderzahl.
    Köln V6: Natürlich kannst Du sofern 1. Zyl. überschneidet am Zylinder 5 beide Ventile einstellen, siehe oben. Halte Dich einfach strickt an das Handbuch, siehe Bernd's Erklärungen.

    -Aber, solange der Motor kalt etwas tickert, im warmen das Ventilklappern weg ist, laß es so wie es ist.-

    Und da Du Dir offensichtlich nicht wirklich sicher bist, hol dir einen V6 Schrauber, der das Einstellen kennt. Gerade, wenn Du keine Bleifreiköpfe hast.

    Naja Gerd...
    ich könnte mir vorstellen, das der Vorteil über den CCD der ist, das die beauftragte Instandsetzungsfirma neben den Erfahrungen auch über das ein oder andere Ersatzteil mehr verfügt.
    Da ist der modefizierte Deckel an der Lenkeingangswelle, -genormte Simmering- nur ein Beispiel.
    Da wirst Du vermutlich keinen anderen Betrieb aufspüren, der sich nicht zuletzt auch wegen der Gewährleistung/Ertrag damit beschäftigt.
    Es bleibt: Der Weg über CCD oder selber machen.

    Weiß jetzt nicht, ob Du die Originallackierung meinst, die ja Kodiert unter 8 auf der Bodyplate hinterlegt ist. Sehr hilfreich wie immer die polnische Capriseite, capripunktpl.
    Hab aber mal gegoogelt für Dich und den Ford Farbton Königsblau unter XSC 0937 gefunden. Damit könntest Du Deine Wunschfarbe beim Lacker, der sollte eigentlich Farbfächer haben, mal vergleichen.
    Wenn Du jetzt diese XSC 0937 - Nummer eingibts im world wide web, oder auch nur XSC, findest Du weitere Hinweise/Informationen. Unter anderem eine gefüllte XSC Liste in "Motor - Talk".

    Mit dieser XSC Kodierung sollte jeder Lackprofi die Rezeptur aufrufen können.

    Viel Spaß

    Gruß

    Peter

    PS: Capri III haben die XSC Farbnummern zusätzlich hinten links auf Bodenblech höhe Rahmen geklebt. Ist das vielleicht beim Einser auch so ? Und ist der noch Existent ?

    Tachonadel wackelt: Kontrollier mal die Verlegung der Welle. Sollte in nicht zu engen Radien verlegt sein. Der Mantel sollte nicht beschädigt sein, z.B. vom Auspuffkrümmer verschmort. Du könntest versuchen die Welle am Getriebe zu trennen, die Welle oben am Cockpit rausziehen und leicht oberflächlich mit Langzeitfett zu schmieren, wieder einsetzen. Nicht zuviel fetten, da die Welle möglicherweise überschüssiges Fett im Betrieb nach oben fördert. Bau vielleicht Tacho aus Cockpit und säuber die beweglichen Teile des Antriebes.
    Möglicherweise ist aber hier der Dauermagnet ermüdet und führt zu diesem Wackeln. Kleine Tropfen Öl auf die Lagerung(en), überschüssiges vorsichtig abwischen. Wattestäbchen?

    Drehzahlmesser: Kontrollier mal die Anschlußflächen Drehzahlmesser / Leiterbahnfolie, evtl. vorsichtig mit feinem Schleifpapier korrodierte Oberfläche, auch die der Unterlegscheiben, reinigen. Anschlußgewinde mit Kupferbürste reinigen.


    PS: Wenn der Drehzahlmesser "tanzt" beim Schalten, vermute ich eher, das die elektronische Schaltung der Anzeige am Instrument, Elektrolytkondensator ?, defekt ist. Eigentlich sollte die Anzeige meines Wissens "gedämpft" zurück gehen. Hab ich aber schon öfter, gerade bei Forcht - Anzeigen, beobachtet. Bei meinem Capri ist die Drehzahlanzeige recht konstant, kein zappeln oder tanzen.

    Du kannst zunächst nur den Sitz über die Sitzschienen ausbauen. Die Sitzschienen wiederum sind dann unter dem Sitz geschraubt. Weiße Kunststoff-"Bügel" sitzen zwischen den bewegten Stahlteilen der Schiene, gebrochen, ausgelutscht ?
    Klappergeräusche können natürlich von dort kommen, oder mangels Fett. Aber eben auch aus der Verbindung Sitzfläche Rückenlehne oder der Rückenlehnenverriegelung.
    Hoffe die hinteren Sitzaufnahmen im Bodenblech sind nicht gerissen, im Zweifel mal Teppich in diesen Bereich anheben ?

    ?? vielleicht bei Forcht - Vertragspartner ??
    Wer sonst wohl sollte Motorcraft vertreiben ?

    Gelegentlich tauchen aus Restbeständen Sätze in der Bucht auf. Da die kaum noch von F.- Vertragshändler geführt werden, gegebenfalls eben Verpackungseinheit erfragen, glaub 10 Stck/Karton, und beim Freundlichen bestellen.

    Im Grunde ist das eigentlich nichts aufregendes. Vielleicht noch ein Tipp. Baller die M6 Schrauben nicht übermäßig an.
    Im WHB wird das Anzugsmoment mit 7...10Nm angegeben !
    Verwende zusätzlich Dichtmasse und streich die Dichtflächen der Papierdichtungen gleichmäßig dünn ein.

    Gruß

    Peter

    ...dachte nur ich hätte Probleme die richtige V6 Wapu zu zu ordnen.. :0)
    Ich schaue immer auf die Maßangabe(n) des Gehäuseflansches/Abstandsmaß bzw. Höhenmaß und vergleich das mit der alten Wapu. Gleichzeitig auf das Bohrungsmaß des Flansches und Ausbildung zur Aufnahme des Lüfters, Viskokupplung mit/ohne Gewinde usw. achten. Schau mal auf die motomobilseite und vergleich die verschiedenen Abbildungen mit Deiner Ausführung.

    Natürlich muß der Riementrieb fluchten, son'st gibt es Ärger. Also, genau hinschauen und prüfen ob möglicherweise eine falsche Riemenscheibe oder Wapu verbaut wurde ? Lagerspiel ? Soweit ich weiß, sollte es eigentlich relativ gering ausfallen, geräuschfrei leichtgängig "von hand" drehbar. Spätestens wenn die Leckagebohrung, unterseitig im Gehäuse angebracht, Kühlmittel freigibt ist die Pumpe fällig.
    Lager tauschen ist nicht möglich.

    hm.... das mit dem Verteiler... hast Du mal den Verteiler ausgebaut und das Wellenspiel/Lagerung und die Mechanik der Unterdruck.- und Fliehkraftverstellung überprüft? Verharzt, ausgeschlagen, verharkt ? Eigentlich sollte die Unterdruckverstellung, abhängig von der richtigen Drosselklappenstellung bei Leerlauf, keinen "wirksamen" Unterdruck "abbekommen", meine ich. Trotzdem nochmal schauen und möglicherweise auch die Unterdruckdose mit Vakuumpumpe prüfen.
    Zieht der möglicherweise über defekte Membrandose Falschluft ?

    Hast Du eine elektronisch gesteuerte Zündanlage ?

    glaub soweit wie gesehen bekommst Du die Scheibe "82" auch bei ruddies aus Berlin.

    Das Ventil für die Außen/Innenbelüftung scheint nicht unerheblich für die Gesamtfunktion des Vergasers zu sein. Grundsätzlich steuert diese Stange eben zum "richtigen" Zeitpunkt die Außenbelüftung um auf die Innenbelüftung.
    Wenn es aber zu früh erfolgt, ist der Unterdruck bei niedrigen Drehzahlen einfach noch zu hoch, saugt eben der Luftstrom im Venturirohr über die zu früh geöffnete Innenbelüftung Sprit direkt aus der Schwimmerkammer.
    Siehe Schnittbilddarstellung Belüftung.

    Oder eben wenn der Schwimmer zu hoch eingestellt ist, das Niveau zu hoch kommt, kann bei Fahrzeugneigungen im Fahrbetrieb Sprit auch über die Innenbelüftung austreten.

    Deshalb wirst Du sehr wahrscheinlich den Defekt nur ausmerzen, wenn Du die gesamten Grundeinstellungen wie in der "Taunus" - Einleitung beschrieben, einhälst/kontrollierst. Dazu gehört eben auch wie dort erwähnt die
    richtige Drosselklappenstellung unter Beachtung der "geschlossenen" Unterdruckbohrungen und einhalten dieses Spiels des Hebels / Stangenmechanismus vom Belüftungsventil. Letzlich aber natürlich im Weiteren auch die richtige Starterklappeneinstellung usw.

    Jedenfalls kann ich mir gut hieraus die schwankenden Leerlaufdrehzahlen und CO Gehalt gut erklären. Vermute bei Dir war nur die Innenbelüftung tätig, umschalten funtioniert kaum oder gar nicht.

    Irgendwann baust Du das Ding im Schlaf auseinander und wieder zusammen ! :]

    SHC = Variante vom 2,3 V6, gebaut 8/69 - 7/70 mit 125 PS statt 108 o. 114 und gemäß Liste eben hat dieser andere Pumpe bzw. anderen Stößel. - Das war mir nur aufgefallen -

    Leider kenne ich das Dingen nicht im Detail, aber langsam vermute ich wie der Versager aufgebaut ist.
    Auf der genannten Seite findest Du Info zum korrekten Schwimmerstand mittels Lehre 15-17 mm bei 45° geneigten Deckel, gesehen ? Würde ich nochmal drauf blicken. unter "Einstellung XXX" vgl. "HC"
    Mir scheint, das der Kraftstoffdruck zum Verhältnis der Auftriebskraft des Schwimmers, oder eben doch das Nadelventil nicht i. O. ist oder das Füllniveau der Schwimmerkammer zu hoch wird. Jedenfalls gewinne ich langsam den Eindruck, das hier der Hund begraben ist.

    Auf der Seite gibts auch ein Foto vom Überholungssatz, da sieht mir aber der Schwimmer mit unsymetrischer Lamelle gleich aus.

    Als Sanitärmockel weißt Du ja wohl, das der Schwimmer mit nichts anderen als mit Luft befüllt sein sollte 8) woll ?

    Nee, eigentlich nicht, das hatte ich nicht berücksichtigt, das der Vergaser überläuft. Du meinst also, der Fehler liegt im Überfetten, der Vergaser läuft aus irgend einen Grund, Schwimmerventil abgesehen, über ?

    Hab versucht den Vergaser als Schnittbild mir anzuschauen. Vielleicht solltest Du nochmal schauen, ob Du ein Schnittbild findest in allen Ansichten um zu schauen, ob z.B im Bereich der Beschleunigerpumpe oder/und Anreicherungssystem ein Ventil, gebildet aus einer kleinen Stahlkugel mit Spiralfeder oder ähnlich findest. Möglicherweise ist Dir beim Demontieren eine solche Kugel verlustig gegangen und der Kanal ist fälschlicherweiser dauernd göffnet ?
    Würde also nochmal Schnittdarstellungen, ähnlich wie die bei ruddies-berlin.xx mit mehr Details, durchforsten und mit Deinem Vergaser und vorgenommener Demontage überprüfen.


    Dann hab ich nochmal gesehen, das es für den SHC 2,3 V6 eine andere Spritpumpe gab, Stößel länger. Welchen 2,3 hast Du, welche Pumpe ist eingebaut ? War beim SHC der Pumpenhub = Volumen möglicherweise größer ?


    Mehr fällt mir im Moment nicht ein.