Lade-System


31 Lade-System

Inhalt

Arbeitspositionen

 

ALLGEMEINES

Folgende Typen der Bosch, Lucas oder Femsa Drehstromlichtmaschinen kommen zum Einbau:

  • A - Bosch G1-28A, K1-35A und K1-55A

  • B - Lucas 15 und 17 ACR

  • C - Femsa ALD 12-32 und -33

Die Lager der Laufwelle sind dauergeschmiert.

Bei Lucas ist der Regler unter dem Deckel eingebaut, Bosch und Femsa haben separate Regler.
Bei Drehstromlichtmaschinen ist in der Werkstatt folgendes zu beachten:

  1. Vor jedem Elektro-Schweißvorgang die Drehstromlichtmaschine abklemmen.
     

  2. Die Batterie darf bei laufendem Motor nicht abgeklemmt werden.
     

  3. Beim Nachladen der Batterie müssen beide Batteriepole vor dem Anschließen des Ladegerätes abgeklemmt werden. Beim Wiederanschließen der Batterie bzw. bei Verwendung einer Hilfsbatterie zum Starten müssen unbedingt stromführende und Masse-Anschlüsse jeweils mit gleichen Anschlüssen verbunden werden. Bei einer umgekehrt angeschlossenen Batterie kann die Drehstromlichtmaschine beschädigt werden, sofern keine im Ladestromkreis zwischengeschlossene Sicherung vorhanden ist.

       Abb.1   A = Bosch G1-28A, K1-35A und K1-55A
                     B = Lucas 15 und 17 ACR
                        C = Femsa ALD 12-32 und 33
 

       Abb.2   Bosch G1-28A, K1-35A und K1-55A Drehstromlichtmaschine (Typ "A")
                  1 = Lüfter                                                2 = Abstandsscheibe
                     3 = Antriebslagerschild                             4 = Lagerhalteplatte
                        5 = Lager-Schleifring-Lagerschild              6 = Schleifring-Lagerschild
                           7 = Bürstenhalter                                    8 = Gleichrichter (Diodenträger)
                              9 = Ständer                                            10 = Schleifringe
                                 11 = Läufer                                             12 = Lager-Antriebslagerschild
                                    13 = Abstandscheibe                                14 = Riemenscheibe
 

       Abb.3   Lucas 15 und 17 ACR Drehstromlichtmaschine (Typ "B")
                  1 = Regler                                               2 = Gleichrichter (Diodenträger)
                     3 = Ständer                                             4 = Lager-Schleifring-Lagerschild
                        5 = Lager-Antriebslagerschild                    6 = Antriebslagerschild
                           7 = Riemenscheibe                                   8 = Lüfter
                              9 = Läufer                                                10 = Schleifring
                                 11 = Schleifring-Lagerschild                       12 = Überspannungsschutzdiode
                                    13 = Deckel
 

        Abb.4   Femsa ALD 12-32/33 Drehstromlichtmaschine (Typ "C")
                   1 = Riemenscheibe                                  2 = Lüfter
                      3 = Antriebslagerschild                             4 = Läufer
                         5 = Lager-Schleifring-Lagerschild               6 = Ständer
                            7 = Schleifring-Lagerschild                         8 = Anschlussdose
                               9 = Bürstenhalter                                      10 = Gleichrichter (Diodenträger)
                                  11 = Schleifringe                                       12 = Lager-Antriebslagerschild
                                     13 = Anlaufscheiben                                   14 = Abstandsstück
 
 
 

PRÜFUNG UND EINSTELLUNG

Keilriemenspannung und Befestigung der Drehstromlichtmaschine in regelmäßigen Wartungsintervallen prüfen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Keilriemen spannen
  1. Klemmschraube der Lichtmaschinen-Verstelllasche sowie Lichtmaschinen-Befestigungsschrauben lösen, Abb.5.
     
  2. Keilriemen durch Wegschwenken der Lichtmaschine vom Motor so weit spannen, bis das Gesamtspiel an der längsten Spannweite des Riemens bei normalem Fingerdruck 13 mm beträgt, Abb.6.
     
  3. Klemm- und Befestigungsschrauben wieder festziehen.
     
     
     

         Abb.5   Befestigung Drehstromlichtmaschine
 

         Abb.6   Gesamtspiel in der Mitte der
                    längsten Spannweite gemessen
 

SPEZIALWERKZEUGE

   
   Kein Spezialwerkzeug erforderlich
 

 

ARBEITSPOSITIONEN - Batterie


31 211   Batterie prüfen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie außen reinigen und Batteriezustand mit einem Dichtemesser sowie durch einen Stoßbelastungstest prüfen.
     
    Säuredichte der einzelnen Zellen nacheinander prüfen, Abb.7. Bei einer Aufgeladenen Batterie sollte der Dichtewert mindestens 1,275 betragen. Beim Stoßbelastungstest sollte die zwischen den Batteriepolen gemessene Betriebsspannung mindestens 8 Volt betragen. Ein niedrigerer Spannungswert weist auf einen Fehler in der Batterie hin.
     
  3. Kotflügelschoner entfernen, Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.7   Spezifische Dichte des Batterie-
                    Elektrolyts prüfen
 


31 214   Batterie aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batteriekabel abklemmen.
     
  3. Klemmschraube und Batteriehalteblech entfernen, Batterie herausheben, Abb.8.
     
     

Einbauen

  1. Batterie einsetzen und mit Halteblech und Klemmschraube befestigen.
     
  2. Batteriekabel anklemmen.
     
  3. Batteriepole durch Einfetten vor Korrosion schützen.
     
  4. Kotflügelschoner entfernen und Motorhabe schließen.
     
     
     

         Abb.8   Klemmschraube Batteriehalteblech
 

ARBEITSPOSITIONEN - Lichtmaschine Typ "A"


Ladestromkreis prüfen

  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Keilriemenspannung prüfen, Abb.9.
     
    Die erforderliche Keilriemenspannung wird in der Mitte der längsten Riemenspannweite gemessen, Gesamtspiel - 13 mm.
     
  3. Batteriezustand gemäß Position 31 211 prüfen.
     
     
  4. Ladestromkreis - Kabel auf Durchgang prüfen, Abb.10.
     
    Mehrfachstecker (Ausgangsstrom) von der Lichtmaschine abziehen. Zündung einschalten. Voltmeter (Anzeigebereich 0 - 20 Volt), B in Abb.10, an Masse und jeder Klemme im Mehrfachstecker, A in Abb.10, nacheinander anschließen. Das Voltmeter sollte jedes Mal die ungefähre Batteriespannung anzeigen. Keine Anzeige am Voltmeter bedeutet einen unterbrochenen Stromkreis.
     
     
     
     
  5. Regler-Mehrfachstecker von der Lichtmaschine abziehen.
     
  6. Testkabel und Amperemeter wie in Abb.11 gezeigt anschließen.
     
  7. Stromabgabe der Lichtmaschine wie folgt messen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Amperemeter ablesen. Wird der vorgeschriebene Stromwert nicht erreicht, so weist dies auf einen Fehler in der Lichtmaschine hin.
     
  8. Zündung ausschalten, Amperemeter und Testkabel abklemmen.
     

         Abb.9   Keilriemenspannung prüfen
 

         Abb.10   Kabel Ladestromkreis auf
                      Durchgang prüfen
                      A = Mehrfachstecker
                         B = Voltmeter
 

         Abb.11  Stromabgabe des Lichtmaschine
                     prüfen
                     A = Amperemeter
                        B = Überbrückungskabel
 

  1. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.12 gezeigt anschließen, um den Spannungsabfall im Plus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen. Regler-Mehrfachstecker anschließen.
     
  2. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt messen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,5 Volt, so besteht im Plus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand, der beseitigt werden muss.
     
  3. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Testkabel und Voltmeter abklemmen.
     
  4. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.13 gezeigt anschließen, um den Spannungsabfall im Minus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen.
     
  5. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt messen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,25 Volt, so besteht im Minus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand, der beseitigt werden muss.
     
  6. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Testkabel und Voltmeter abklemmen.
     
  7. Testkabel, Amperemeter und Voltmeter wie in Abb.14 gezeigt anschließen, um die Regler-Kontrollspannung zu prüfen.
     
  8. Regler-Kontrollspannung wie folgt messen:
     
    Motor mit 2000 1/min laufen lassen und Anzeige am Amperemeter beachten. Sobald der am Amperemeter angezeigte Wert auf 3 bis 5 Ampere abfällt, Voltmeter ablesen. Die angezeigte Spannung sollte zwischen 13,6 und 14,4 Volt liegen. Liegt die Anzeige außerhalb dieses Bereiches, so ist der Spannungsregler fehlerhaft.
     
  9. Zündung ausschalten, Testkabel, Voltmeter und Amperemeter abklemmen.
     
  10. Hauptmehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  11. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.12   Spannungsabfall im Plus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen
 
 
 
 
 

         Abb.13   Spannungsabfall im Minus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen.
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.14   Regler-Kontrollspannung
                      prüfen.
 


31 414   Drehstromlichtmaschine aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Beide Mehrfachstecker von der Rückseite der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen, Abb.15, und Lichtmaschine zum Motor hin schwenken.
     
  5. Keilriemen abnehmen.
     
  6. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine entfernen und Lichtmaschine ausbauen.
     
     

Einbauen

  1. Lichtmaschine einbauen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt, Abb.16. Befestigungsschrauben festziehen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  4. Batterie anschließen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.15   Befestigungsschrauben an
                      der Drehstromlichtmaschine
 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.16   Keilriemenspannung prüfen
 


31 414 8   Drehstromlichtmaschine überholen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Zerlegen
  1. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben, Riemenscheibe, Lüfter, Abstandsscheibe und Scheibenfeder entfernen.
     
  2. Bürstenhalter abbauen.
     
  3. Durchgehende Befestigungsschrauben entfernen und Antriebslagerschild mit Läufer vom Schleifring-Lagerschild trennen.
     
  4. Läufer aus dem Antriebslagerschild herauspressen.
     
  5. Lagerhalteplatte und Lager vom Antriebslagerschild entfernen.
     
  6. Schleifringseitiges Lager, A in Abb.17, von der Läuferwelle abpressen.
     
    Lager mit einer großen Scheibe, D in Abb.17, abstützen. Die Scheibe muss einen Ausschnitt haben, um über die Läuferwelle geschoben zu werden.
     
  7. Halteschrauben des Gleichrichters (Diodenträger) entfernen, Ständer und Gleichrichter aus dem Schleifring-Lagerschild herausnehmen.
     

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.17   Schleifringseitiges Lager
                      abpressen
                      A = Lager
                         B = Presse
                            C = Druckstück
                               D = Scheibe

 

  1. Anschlüsse - Ständer am Diodenträger - ablöten.
     
    Eine Zange zur Hitzeableitung benutzen, um die den Dioden zugeführte Wärme zu reduzieren.
     
  2. Alle Teile reinigen und überprüfen.
     
  3. Diodenträger wie folgt prüfen:
     
    Plus-Dioden prüfen
     
    12 Volt Stromquelle in Reihe mit einer Prüflampe (ca. 5 Watt) und einer der Dioden schalten.
     
  4. Prüfkreis am Plus-Teil des Diodenträgers anschließen, Abb.18. Dabei Minus-Prüfspitze an Oberseite, Plus-Prüfspitze an Unterseite der zu prüfenden Diode halten, Abb.19. Funktioniert die Diode einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     
  5. Vorgang 11 zum Prüfen der beiden übrigen Plus-Dioden wiederholen.
     
     
     
     
  6. Prüfspitzen wechseln, d.h. Plus-Prüfspitze an Oberseite, Minus-Prüfspitze an Unterseite der zu prüfenden Diode halten. Leuchtet die Prüflampe jetzt auf, ist die Diode fehlerhaft.
     
  7. Vorgang 13 zum Prüfen der beiden übrigen Plus-Dioden wiederholen.
     
     
  8. Feld-Dioden prüfen
     
    Prüfkreis wie in Abb.20
     

         Abb.18   A = Plus-Dioden
                         B = Bürstenhalter - Klemme
                            C = Minus-Dioden
 
 

         Abb.19   Plus-Dioden
 

         Abb.20   A = Plus-Dioden
                         B = Klemme - Bürstenhalter
 

  1. Plus-Prüfspitze zum Prüfen der beiden übrigen Dioden nacheinander an diesen halten.
     
  2. Prüfspitzen wechseln. Bei einwandfreier Diode leuchtet die Prüflampe nicht auf.
     
      
     
     
     
     
     
     
  3. Minus-Dioden prüfen
     
    Prüfkreis am Minus-Teil des Diodenträgers anschließen, Abb.18. Dabei Plus-Prüfspitze an Oberseite, Minus-Prüfspitze an Unterseite der zu prüfenden Diode halten, Abb.21. Funktioniert die Diode einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf. Diesen Vorgang zum Prüfen der beiden anderen Dioden wiederholen.
     
  4. Prüfspitzen wechseln, d.h. Minus-Prüfspitze an Oberseite, Plus-Prüfspitze an Unterseite der zu prüfenden Diode halten. Leuchtet die Prüflampe jetzt auf, ist die Diode Fehlerhaft. Diesen Vorgang zum Prüfen der beiden anderen Dioden wiederholen.
     
     
  5. Läufer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Läuferwicklung auf Durchgang prüfen,
        Abb.22.
     
        Ohmmeter zwischen die beiden
        Schleifringe anschließen. Dabei
        soll der Widerstand 4,0 bis 4,4
        Ohm betragen.
     
    b) Isolation der Läuferwicklung prüfen,
        Abb.23.
     
        12 Volt Stromquelle über eine
        Prüflampe zwischen Läuferwelle
        und einen der Schleifringe an-
        schließen. Leuchtet die Prüflampe
        auf, so deutet dies auf mangelhafte
        Isolation der Läuferwicklung.
     
     

         Abb.21   A = Minus-Dioden
 

         Abb.22   Läuferwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.23   Isolation der Läuferwicklung
                      prüfen
 

  1. Ständer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Ständerwicklung auf Durchgang
        prüfen, Abb.24.
     
        Ohmmeter zwischen zwei der drei
        Ständerwicklungsenden anschließen.
        Dabei soll der Widerstand im ent-
        sprechenden Bereich liegen, siehe
        nachfolgende Angaben.
        Prüfvorgang wiederholen, jedoch das
        dritte Ständerwicklungsende mit
        einem der bereits benutzten Enden
        austauschen.
     
        Der Widerstand sollte ebenfalls im
        entsprechenden Bereich liegen, siehe
        nachfolgende Angaben.
     
        bei 28A G1:
    0,04 ... 0,42 Ohm
        bei 35A K1: 0,26 ... 0,28 Ohm
        bei 55A K1: 0,14 ... 0,16 Ohm
     
    b) Isolation der Ständerwicklungen
        prüfen, Abb.25.
     
        12 Volt Stromquelle über eine
        Prüflampe zwischen das Ständer-
        Lamellenpaket und eines der
        Ständerwicklungsenden anschließen.
        Leuchtet die Prüflampe auf, so deutet
        dies auf mangelhafte Isolation der
        Ständerwicklung hin.
     
     
     
     
     

Zusammenbauen

  1. Anschlüsse - Ständer am Diodenträger verlöten, siehe A in Abb.26.
     
    Eine Zange zur Hitzeableitung benutzen, siehe B in Abb.26, um die den Dioden zugeführte Wärme zu reduzieren.
     

         Abb.24   Ständerwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.25   Isolation der Ständerwicklung
                      prüfen
 

         Abb.26   Anschlüsse - Ständer an
                      Diodenträger verlöten
                      A = Ständeranschlüsse
                         B = Zange
                            C = Lötkolben
 

  1. Ständer und Diodenträger in das Schleifring-Lagerschild einsetzen und befestigen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schleifringseitiges Lager, A in Abb.27, auf die Läuferwelle, B in Abb.27, pressen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Antriebsseitiges Lager, C in Abb.28, in das Antriebslagerschild D einsetzen und mit der halteplatte B befestigen. Lager und Halteplatte wie in Abb.28 gezeigt anbringen.
     

         Abb.27   Schleifringseitiges Lager aufpressen
                      A = Lager
                         B = Läuferwelle
 

         Abb.28   Antriebsseitiges Lager einbauen
                      A = Halteschrauben
                         B = Lagerhalteplatte
                            C = Lager
                               D = Antriebslagerschild
 

  1. Läufer in das Antriebslagerschild einführen.
     
     
     
  2. Antriebslagerschild und Läufer mit Schleifring-Lagerschild zusammenbauen.
     
     
     
  3. Bürstenhalter montieren.
     
     
     
  4. Anlaufscheibe, Lüfter, Abstandsscheibe, Riemenscheibe, Sicherungsscheibe und Haltemitter wie in der gezeigten Reihenfolge anbringen, Abb.29.
     
     
     

         Abb.29   Lüfter, Riemenscheibe und
                      zugehörige Teile
                      A = Haltemutter
                         B = Sicherungsscheibe
                            C = Riemenscheibe
                               D = Abstandsscheibe
                                  E = Lüfter
                                     F = Anlaufscheibe
                                        G = Scheibenfeder
 


31 474   Kohlebürsten der Drehstromlichtmaschine auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Mehrfachstecker vom Bürstenhalter der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Halteschrauben des Bürstenhalters entfernen, Abb.30, und Bürstenhalter herausziehen.
     
  5. Anschlüsse der Kohlebürsten ablöten, Bürsten und Feder herausnehmen.
     
     

Einbauen

  1. Neue Kohlebürsten, A in Abb.31, und Federn B in der Bürstenhalter C einsetzen und Anschlüsse verlöten.
     
  2. Bürstenhalter an der Rückseite der Lichtmaschine einbauen.
     
  3. Mehrfachstecker anschließen.
     
  4. Batterie anklemmen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.30   Halteschrauben - Bürstenhalter
 

 
 
 
 
 

         Abb.31   Bürstenhalter zerlegt
                      A = Kohlebürsten
                         B = Bürstenfedern
                            C = Bürstenhalter

 


31 484   Keilriemenscheibe der Drehstromlichtmaschine aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen und Keilriemen abnehmen.
     
  4. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben und Riemenscheibe entfernen.
     
     

Einbauen

  1. Riemenscheibe aufsetzen und befestigen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt.
     
  3. Batterie anklemmen.
     
  4. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.32   Befestigungsschrauben der
                      Drehstromlichtmaschine

 


31 514   Regler aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Mehrfachstecker vom Regler abziehen. Halteschrauben des Reglers entfernen und Regler herausziehen.
     
     

Einbauen

  1. Regler anbringen und befestigen. Mehrfachstecker am Regler anschließen.
     
  2. Batterie anklemmen.
     
  3. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     
 

Arbeitspositionen - Lichtmaschine Typ "B"


Ladestromkreis prüfen

  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Keilriemenspannung prüfen, Abb.33.
     
    Die erforderliche Keilriemenspannung wird in der Mitte der längsten Riemenspannweite gemessen, Gesamtspiel - 13 mm.
     
  3. Batteriezustand gemäß Position 31 211 prüfen.
     
     
     
  4. Ladestromkreis - Kabel auf Durchgang prüfen, Abb.34.
     
    Hauptmehrfachstecker (Ausgangsstrom) von der Lichtmaschine abziehen. Zündung einschalten. Voltmeter (Anzeigebereich 0 - 20 Volt) an Masse und jeder Klemme im Mehrfachstecker nacheinander anschließen. Das Voltmeter sollte jedes Mal die ungefähre Batteriespannung anzeigen. Keine Anzeige am Voltmeter bedeutet einen unterbrochenen Stromkreis.
     
  5. Hinteren Deckel von der Lichtmaschine abbauen.
     
  6. Testkabel und Amperemeter wie in Abb.35 gezeigt anschließen, um die Stromabgabe der Lichtmaschine zu prüfen.
     
  7. Zündung und Scheinwerfer einschalten. darauf achten, dass die Lade-Kontroll-Leuchte aufleuchtet.
     
  8. Stromabgabe der Lichtmaschine wie folgt prüfen:
     
    Motordrehzahl langsam auf 3000 1/min erhöhen und Anzeige am Amperemeter ablesen. Wird der vorgeschriebene Stromwert nicht erreicht, so weist dies auf einen Fehler in der Lichtmaschine hin.
     
  9. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Amperemeter und Testkabel abklemmen.
     

         Abb.33   Keilriemenspannung prüfen
 

         Abb.34   Kabel - Ladestromkreis auf
                      Durchgang prüfen
                      A = Mehrfachstecker
                         B = Voltmeter
 

         Abb.35   Stromabgabe der Lichtmaschine
                      prüfen

 

  1. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.36 gezeigt anschließen, um den Spannungsabfall im Plus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen.
     
  2. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,5 Volt, so besteht im Plus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand der beseitigt werden muss.
     
  3. Zündung und Scheinwerfer ausschalten.
     
  4. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.37 gezeigt anschließen, und den Spannungsabfall im Minus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen.
     
  5. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,25 Volt, so besteht im Minus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand, der beseitigt werden muss.
     
  6. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Testkabel und Voltmeter abklemmen.
     
  7. Testkabel, Amperemeter und Voltmeter wie in Abb.38 gezeigt anschließen, um die Regler-Kontrollspannung zu prüfen.
     
  8. Regler-Kontrollspannung wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 2000 1/min laufen lassen und Anzeige am Amperemeter beachten. Sobald der am Amperemeter angezeigte Wert unter 10 Ampere abfällt, Voltmeter ablesen. Die angezeigte Spannung sollte zwischen 13,7 und 14,4 Volt liegen. Liegt die Anzeige außerhalb dieses Bereiches, so ist der Spannungsregler fehlerhaft.
     
  9. Zündung ausschalten, Testkabel, Voltmeter und Amperemeter abklemmen.
     
  10. Hinteren Deckel der Lichtmaschine anbauen, Mehrfachstecker anschließen, Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.36   Spannungsabfall im Plus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen
 

 
 

         Abb.37   Spannungsabfall im Minus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen
 

 
 
 
 
 
 

         Abb.38   Regler-Kontrollspannung prüfen
 


31 414   Drehstromlichtmaschine aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Mehrfachstecker von der Rückseite der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen, Abb.39, und Lichtmaschine zum Motor hin schwenken.
     
  5. Keilriemen abnehmen.
     
  6. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine entfernen und Lichtmaschine ausbauen.
     
     

Einbauen

  1. Lichtmaschine einbauen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt, Abb.40.
     
    Befestigungsschraube festziehen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  4. Batterie anklemmen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.39   Befestigungsschrauben der
                      Lichtmaschine
 

 
 
 
 
 
 

         Abb.40   Keilriemenspannung prüfen
 


31 414 8   Drehstromlichtmaschine überholen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Zerlegen
  1. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben, Federring, Riemenscheibe, Lüfter, Scheibenfeder und Abstandsscheibe entfernen.
     
  2. Hinteren Deckel der Lichtmaschine abbauen, Abb.41.
     
  3. Regler komplett ausbauen.
     

         Abb.41   Halteschrauben - hinterer Deckel
 

  1. Radio-Entstörkondensator entfernen.
     
  2. Überspannungsschutzdiode, A in Abb.42, entfernen.
     
  3. Bürstenhalter entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Ständeranschlüsse, C in Abb.43, vom Diodenträger A ablöten und Diodenträger nach Entfernen der Haltemutter abbauen.
     
    Beim Ablöten der Ständeranschlüsse vom Diodenträger eine Zange B zur Hitzeableitung benutzen, damit die Diodenanschlussstifte und somit die Dioden nicht übermäßig erhitzt werden. Ein Überhitzen der Dioden kann diese zerstören.
     
     
     
     
     
     
  5. Diodenträger wie folgt prüfen:
     
    Plus-Dioden prüfen
     
    12 V Stromquelle in Reihe mit einer Prüflampe (ca. 5 Watt) und einer der Dioden schalten, Abb.44.
     
  6. Minus-Prüfspitze des Prüfkreises am Plus-Teil, d.h. am mittleren Wärmeableiter bzw. an einer der beiden großen Klemmen anschließen. Plus-Prüfspitze am Anschlussstift einer der drei am mittleren Wärmeableiter angeschlossenen Dioden halten, Abb.45. Funktioniert die Diode einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     

         Abb.42   Überspannungsschutzdiode
                      ausbauen
                      A = Diode
                         B = Halteschraube
 

         Abb.43   Ständeranschlüsse vom
                      Diodenträger ablöten
                      A = Diodenträger
                         B = Zange
                            C = Ständeranschluss
                               D = Lötkolben
 

         Abb.44   Diodenträger
                      A = Feld-Dioden
                         B = Plus-Dioden
                            C = Minus-Dioden
                      D = Feldwicklung Anschlussklemmen
                         E = Plus-Klemmen
 

  1. Vorgang 9 zum Prüfen der beiden übrigen Plus-Dioden wiederholen.
     
  2. Prüfspitzen wechseln, d.h. Plus-Prüfspitze am Diodenanschlussstift, Minus-Prüfspitze am mittleren Wärmeableiter halten. Leuchtet die Prüflampe jetzt auf, ist die Diode fehlerhaft.
     
  3. Vorgang 11 zum Prüfen der beiden übrigen Plus-Dioden wiederholen.
     
     
     
     
  4. Feld-Dioden prüfen
     
    Prüfkreis wie in Abb.46 gezeigt, anschließen. Dabei Minus-Prüfspitze an dem oberen Wärmeableiter (Feld-Wärmeableiter) bzw. der kleinen Anschlussklemme halten; Plus-Prüfspitze am Anschlussstift einer der drei am oberen Wärmeableiter angeschlossenen Dioden halten. Funktioniert die Diode einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     
  5. Plus-Prüfspitze zum Prüfen der beiden übrigen Dioden nacheinander an diese halten.
     
  6. Prüfspitzen wechseln. Bei einwandfreier Diode leuchtet die Prüflampe nicht auf.
     
     
  7. Minus-Dioden prüfen
     
    Prüfkreis am Minus-Wärmeableiter des Diodenträgers anschließen. Dabei Plus-Prüfspitze an Oberseite eines der am Minus-Wärmeableiter angeschlossenen Diodenstifte halten, Abb.47. Funktioniert die Diode einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     
  8. Vorgang 16 zum Prüfen der beiden übrigen Dioden wiederholen.
     
  9. Prüfspitzen wechseln, d.h. Minus-Prüfspitze am Diodenstift, Plus-Prüfspitze am Wärmeableiter halten. Leuchtet die Prüflampe jetzt auf, ist die Diode fehlerhaft. Vorgang zum Prüfen der beiden übrigen Dioden wiederholen.
     

         Abb.45   A = Plus-Klemmen
                         B = Plus-Dioden
 

         Abb.46   A = Feld-Dioden
                         B = Feld-Wärmeableiter
 

 
 
 
 
 

         Abb.47   A = Minus-Dioden
                         B = Minus-Wärmeableiter
 

  1. Durchgehende Befestigungsschrauben entfernen, Antriebslagerschild vom Schleifring-Lagerschild trennen und Ständer herausnehmen.
     
  2. Kabel vom Schleifring ablöten und Schleifring von der Läuferwelle abnehmen.
     
  3. Schleifringseitiges Lager und Läufer komplett aus dem Schleifring-Lagerschild herauspressen.
     
  4. Schleifringseitiges Lager, A in Abb.48, von der Läuferwelle C abpressen.
     
    Lager mit einer großen Scheibe, D in Abb.48, abstützen. Die Scheibe muss einen Ausschnitt haben, um über die Läuferwelle geschoben zu werden.
     
  5. Sprengring, A in Abb.49, zur Halterung des antriebsseitigen Lagers entfernen.
     
    Um das Entfernen des Sprengrings zu erleichtern, Antriebslagerschild B unter eine Presse legen und leichten Druck auf die Rückseite des Lagers ausüben. Dadurch wird der Sprengring von eventuell vorhandenem Druck der Lageranlaufscheibe entlastet und gleichzeitig das Lagerschild festgehalten.
     
  6. Anlaufscheibe, antriebsseitiges Lager und Ausgleichscheibenpaket entfernen.
     
  7. Alle Teile reinigen und überprüfen.
     
     
  8. Läufer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Läuferwicklung auf Durchgang prüfen,
        Abb.50.
     
        Ohmmeter zwischen den beiden
        Schleifringen anschließen.
        Vorgeschriebene Widerstandswerte
        siehe Technische Daten.
     

         Abb.48   Schleifringseitiges Lager von der
                      Läuferwelle abpressen
                      A = Lager
                         B = Presse
                            C = Läuferwelle
                               D = Scheibe
 

 

         Abb.49   Sprengring Halterung, antriebs-
                      seitiges Lager ausbauen
                      A = Sprengring
                         B = Antriebslagerschild
 

 

         Abb.50   Läuferwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 

b) Isolation der Läuferwicklung
    prüfen, Abb.51.
 
    Stromquelle über eine 15 Watt
    Prüflampe zwischen einen der
    Schleifringe und einen der
    Läuferpole anschließen. Leuchtet
    die Prüflampe auf, so deutet dies
    auf mangelhafte Isolation der
    Läuferwicklung hin.
 
 
 
 

  1. Ständer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Ständerwicklung auf Durchgang
        prüfen, Abb.52.
     
        Beliebig zwei oder drei Ständer-
        wicklungsenden in Reihe mit einer
        12 Volt Batterie und einer Prüflampe
        von mindestens 36 Watt Leistung
        schalten. Prüfvorgang wiederholen,
        jedoch das dritte Ständerwicklungs-
        ende mit einem der bereits benutzten
        Enden austauschen. In beiden Fällen
        soll die Prüflampe aufleuchten.
     
    b) Isolation der Ständerwicklung
        prüfen, Abb.53.
     
        Stromquelle über eine 15 Watt
        Prüflampe zwischen das Ständer-
        lamellenpaket und eines der
        Ständerwicklungsenden anschließen.
        Leuchtet die Prüflampe auf, so
        deutet dies auf mangelhafte
        Isolation der Ständerwicklung hin.
     
     

         Abb.51   Isolation der Läuferwicklung
                      prüfen
 

         Abb.52   Ständerwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 

         Abb.53   Isolation der Ständerwicklung
                      prüfen
 

Zusammenbauen
  1. Ausgleichscheibenpaket des antriebsseitigen Lagers sowie Lager und Anlaufscheibe wie in der in Abb.54 gezeigten Reihenfolge einsetzen. Bei Wiederverwendung des alten Lagers dieses mit Heißlagerfett füllen.
     
     
     
     
     
     
     
  2. Sprengring, A in Abb.55, zur Halterung des Lagers einsetzen.
     
    Lagerschild B unter eine Presse legen und leichten Druck auf die Rückseite des Lagers ausüben. Damit wird das Einsetzen des Sprengrings durch Freiwerden der Sprengringnut erleichtert. Außerdem wird gleichzeitig das Lagerschild festgehalten.
     
  3. Schleifringseitiges Lager vorsichtig auf die Läuferwelle pressen. Dabei darauf achten, dass die Läuferwicklungskabel richtig in den dafür vorgesehenen Nuten der Läuferwelle zum Liegen kommen. Bei Wiederverwendung des alten Lagers dieses mit Heißlagerfett füllen.
     
     
     
     
     
     
  4. Läufer komplett in das Schleifring-Lagerschild einsetzen.
     
  5. Ständer in das Schleifring-Lagerschild einsetzen und beide Lagerschilder mit den durchgehenden Befestigungsschrauben zusammenbauen.
     
  6. Schleifring auf die Läuferwelle schieben und Schleifringanschlüsse verlöten, Abb.56.
     

         Abb.54   Antriebsseitiges Lager und
                      zugehörige Teile
                      A = Antriebslagerschild
                         B = Filzring
                            C = Anlaufscheibe
                               D = O-Ring
                            E = Lager - Antriebslagerschild
                         F = Anlaufscheibe
                      G = Sprengring
 

         Abb.55   Sprengring für antriebsseitiges
                      Lager einsetzen
                      A = Sprengring
                         B = Antriebslagerschild
 

         Abb.56   Schleifringanschlüsse verlöten
                      A = Lötkolben
                         B = Schleifringanschlüsse
                            C = Schleifring
 

  1. Gleichrichter (Diodenträger) einbauen und Anschlüsse, Ständer - Diodenträger verlöten.
     
     
     
     
     
     
  2. Bürstenhalter einbauen, Abb.57.
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Überspannungsschutzdiode einbauen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Radio-Entstörkondensator einbauen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  5. Regler komplett einbauen, Abb.58.
     

         Abb.57   Bürstenhalter einbauen
                      A = Bürstenhalter
                         B = Anschlussklemme,
                                  Bürstenhalter zum Regler
                            C = Befestigungsschraube,
                                     Bürstenhalter
 

         Abb.58   Regler komplett einbauen
                      A = Bürstenhalter
                         B = Verbindungslasche,
                                  Feldstromkreis
                            C = Distanzstück
                               D = Regler
                                  E = Halteschraube
 

  1. Hinteren Deckel der Lichtmaschine anbauen.
     
  2. Abstandsscheibe, Scheibenfeder, Lüfter, Riemenscheibe, Federring und Haltemutter aufsetzen, Abb.59.
     
     
     

         Abb.59   Lüfter, Riemenscheibe und
                      zugehörige Teile
                      A = Haltemutter
                         B = Federring
                            C = Riemenscheibe
                               D = Lüfter
                                  E = Scheibenfeder
 
 
 


31 474   Kohlebürsten der Drehstromlichtmaschine auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Hinteren Deckel der Lichtmaschine abbauen.
     
  5. Halteschrauben der Kohlebürsten entfernen und Bürsten aus dem Bürstenhalter herausnehmen, Abb.60.
     
     

Einbauen

  1. Kohlebürsten, B in Abb.61, in den Bürstenhalter A einsetzen und mit den Halteschrauben befestigen.
     
  2. Hinteren Deckel der Lichtmaschine anbauen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  4. Batterie anklemmen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.60   Halteschrauben - Kohlebürsten
 

 
 
 
 
 
 

         Abb.61   A = Bürstenhalter
                         B = Kohlebürsten
 


31 484   Keilriemenscheibe der Drehstromlichtmaschine aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen und Keilriemen abnehmen.
     
  4. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben und Riemenscheibe entfernen.
     
     
     
Einbauen
  1. Riemenscheibe aufsetzen und befestigen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt.
     
  3. Batterie anklemmen.
     
  4. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

31 514   Regler aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Hinteren Deckel der Lichtmaschine abbauen.
     
  5. Reglerkabel abklemmen, Regler-Halteschraube entfernen und Regler herausnehmen.
     
     

Einbauen

  1. Regler an der Rückseite der Lichtmaschine anbringen und befestigen. Kabel anschließen. Darauf achten, dass das Kunststoff-Distanzstück, C in Abb.62, und die Verbindungslasche B richtig angebracht sind.
     
  2. Hinteren Deckel der Lichtmaschine anbauen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  4. Batterie anschließen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.62   Regler komplett einbauen
                      A = Bürstenhalter
                         B = Verbindungslasche -
                                  Feldstromkreis
                            C = Distanzstück
                               D = Regler
                                  E = Halteschraube
 

Arbeitspositionen - Lichtmaschine Typ "C"


Ladestromkreis prüfen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Keilriemenspannung prüfen, Abb.63.
     
    Die erforderliche Keilriemenspannung wird in der Mitte der längsten Riemenspannweite gemessen, Gesamtspiel - 13 mm.
     
  3. Batteriezustand gemäß Position 31 211 prüfen.
     
  4. Ladestromkreis - Kabel auf Durchgang prüfen, Abb.64.
     
    Hauptmehrfachstecker (Ausgangsstrom) von der Lichtmaschine abziehen. Zündung einschalten. Voltmeter (Anzeigebereich 0 - 20 Volt), B in Abb.64, an Masse und jeder Klemme im Mehrfachstecker, A in Abb.64, nacheinander anschließen. Das Voltmeter sollte jedes Mal die ungefähre Batteriespannung anzeigen. Keine Anzeige am Voltmeter bedeutet einen unterbrochenen Stromkreis.
     
  5. Regler-Mehrfachstecker von der Lichtmaschine abziehen.
     
  6. Testkabel, Amperemeter und Prüflampe (12 V ca. 3 Watt) wie in Abb.65 gezeigt anschließen, um die Stromabgabe der Lichtmaschine zu prüfen.
     
  7. Stromabgabe der Lichtmaschine wie folgt prüfen:
     
    Motordrehzahl auf ca. 3000 1/min erhöhen. Anzeige am Amperemeter ablesen und sicherstellen, dass die Prüflampe aufleuchtet. Motor sofort abstellen. Leuchtet die Prüflampe nicht auf oder wird der vorgeschriebene Stromwert nicht erreicht, so weist dies auf einen Fehler in der Lichtmaschine hin.
     
  8. Zündung ausschalten, Amperemeter, Prüflampe und Testkabel abklemmen.
     

         Abb.63   Keilriemenspannung prüfen
 

         Abb.64   Kabel - Ladestromkreis auf
                      Durchgang prüfen
                      A = Mehrfachstecker
                         B = Voltmeter
 

         Abb.65   Stromabgabe der Lichtmaschine
                      prüfen
                      A = Verbindungskabel
 

  1. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.66 gezeigt anschließen, um den Spannungsabfall im Plus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen. Regler-Mehrfachstecker anschließen.
     
  2. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,5 Volt, so besteht im Plus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand, der beseitigt werden muss.
     
  3. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Testkabel und Voltmeter abklemmen.
     
  4. Testkabel und Voltmeter wie in Abb.67 gezeigt anschließen, um den Spannungsabfall im Minus-Teil des Ladestromkreises zu prüfen.
     
  5. Scheinwerfer einschalten und Spannungsabfall wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 3000 1/min laufen lassen und Anzeige am Voltmeter ablesen. Übersteigt die gemessene Spannung 0,25 Volt, so besteht im Minus-Teil des Ladestromkreises ein hoher Widerstand, der beseitigt werden muss.
     
  6. Zündung und Scheinwerfer ausschalten, Testkabel und Voltmeter abklemmen.
     
  7. Testkabel, Amperemeter und Voltmeter wie in Abb.68 gezeigt anschließen, um die Regler-Kontrollspannung zu prüfen.
     
  8. Regler-Kontrollspannung wie folgt prüfen:
     
    Motor mit 2000 1/min laufen lassen und Anzeige am Amperemeter beobachten. Sobald der am Amperemeter angezeigte Wert auf 3 bis 5 Ampere abfällt, Voltmeter ablesen. Die angezeigte Spannung sollte zwischen 13,6 und 14,5 Volt liegen. Liegt die Anzeige außerhalb dieses Bereiches, so ist der Spannungsregler fehlerhaft.
     
    Übersteigt die angezeigte Spannung den laut den Technischen Daten höchstzulässigen Wert, kann die Ursache hierfür an einer schlechten Reglererdung liegen. Reglergehäuse an Masse anschließen (auf einwandfreien, elektrischen Anschluss achten!) und obige Prüfung wiederholen. Liegt jetzt die Regler-Kontrollspannung im vorgeschriebenen Bereich, konstruktionsmäßigen Masse-Anschluss des Reglers (durch die Halteschrauben) überprüfen.
     
  9. Zündung ausschalten, Testkabel, Voltmeter und Amperemeter abklemmen.
     
  10. Hauptmehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  11. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.66   Spannungsabfall im Plus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen
 

 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.67   Spannungsabfall im Minus-Teil
                      des Ladestromkreises prüfen
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.68   Regler-Kontrollspannung prüfen
 


31 414   Drehstromlichtmaschine aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Beide Mehrfachstecker von der Rückseite der Lichtmaschine abziehen.
     
  4. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen, Abb.69, und Lichtmaschine zum Motor hin schwenken.
     
  5. Keilriemen abnehmen.
     
  6. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine entfernen und Lichtmaschine ausbauen.
     
     

Einbauen

  1. Lichtmaschine einbauen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt, Abb.70. Befestigungsschrauben festziehen.
     
  3. Mehrfachstecker der Lichtmaschine anschließen.
     
  4. Batterie anklemmen.
     
  5. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.69   Befestigungsschrauben -
                         Drehstromlichtmaschine
 

 

         Abb.70   Keilriemenspannung prüfen
                      und einstellen
 


31 414 8   Drehstromlichtmaschine überholen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Zerlegen
  1. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben, Abb.71 (dabei Läuferwelle mit einem Inbusschlüssel festhalten), Unterlegscheibe, Riemenscheibe, Lüfter und Abstandsstück entfernen.
     

         Abb.71   Haltemutter der Riemenscheibe
                      und Lüfter abschrauben
 

  1. Bürstenhalter-Kabel abklemmen und Bürstenhalter ausbauen, Abb.72.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Durchgehende Befestigungsschrauben entfernen, Abb.73, und Antriebslagerschild vom Schleifring-Lagerschild trennen. Läufer komplett herausnehmen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Muttern (3) zur Befestigung des Gleichrichters (Diodenträger) und der Ständerwicklungsklemmen entfernen und Ständer aus dem Schleifring-Lagerschild herausnehmen, Abb.74.
     
     
     
     
     
  4. Haltemutter der Anschlussdose entfernen und Anschlussdose mit Gleichrichter vom Schleifring-Lagerschild herausnehmen.
     

         Abb.72   Bürstenhalter abbauen
                      A = Bürstenhalter
                         B = Halteschraube
                            C = Bürstenhalter-Kabel
 

         Abb.73   Durchgehende Befestigungs-
                      Schrauben, Antriebslagerschild
                      an Schleifring-Lagerschild
 

         Abb.74   Haltemuttern des Diodenträgers
                      entfernen
                      A = Ständerwicklungsklemmen
                         B = Haltemutter der Anschlussdose
 

  1. Diodenträger wie folgt prüfen:
     
    Plus-Dioden prüfen
     
    12 Volt Stromquelle in Reihe mit einer Prüflampe (ca. 5 Watt), einem der Ständeranschlüsse sowie der Batterie-Plusklemme am Diodenträger schalten.
     
  2. Zum Prüfen der Plus-Dioden Minus-Prüfspitze an Batterie-Plusklemme des Diodenträgers (Vierkantloch C in Abb.75) halten. Plus-Prüfspitze an jedem der Ständeranschlüsse, B in Abb.75, nacheinander halten. Funktionieren die Dioden einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     
  3. Prüfspitzen wechseln und Vorgang wiederholen. Bei einwandfreien Dioden leuchtet die Prüflampe nicht auf.
     
  4. Zum Prüfen der Minus-Dioden Plus-Prüfspitze an Batterie-Minusklemme des Diodenträgers (C in Abb.76) halten. Minus-Prüfspitze an jedem der Ständeranschlüsse, B in Abb.76, nacheinander halten. Funktionieren die Dioden einwandfrei, so leuchtet die Prüflampe auf.
     
  5. Prüfspitzen wechseln und Vorgang wiederholen. Bei einwandfreien Dioden leuchtet die Prüflampe nicht auf.
     

         Abb.75   A = Plus-Dioden
                         B = Ständeranschlüsse
                            C = Batterie-Plusklemme
                               D = Minus-Dioden
 

 
 
 
 

         Abb.76   A = Minus-Dioden
                         B = Ständeranschlüsse
                            C = Batterie-Minusklemme
                               D = Plus-Dioden
 

  1. Sprengring A in Abb.77 entfernen und antriebsseitiges Lager mit den Druckscheiben heraustreiben.
     
    Antriebslagerschild B unter eine Presse legen und leichten Druck auf die Rückseite des Lagers ausüben. Dadurch werden die gewölbten Druckscheiben zusammengedrückt und somit das Entfernen des Sprengrings erleichtert.
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schleifringseitiges Lager A in Abb.78 entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Alle Teile reinigen und überprüfen.
     
     

         Abb.77   Ausbau des Sprengrings zur
                      Befestigung des antriebsseitigen
                      Lagers
                      A = Sprengring
                         B = Antriebslagerschild
 

         Abb.78   Schleifringseitiges Lager abpressen
                      A = Lager
                         B = Scheibe
 

  1. Läufer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Läuferwicklung auf Durchgang
        prüfen, Abb.79.
     
        Ohmmeter zwischen den beiden
        Schleifringen anschließen. Dabei
        soll der Widerstand 4,85 bis
        5,15 Ohm betragen.
     
     
     
     
     
     
    b) Isolation der Läuferwicklung
        prüfen, Abb.80.
     
        Stromquelle über eine Prüflampe
        (15-30 Watt) zwischen Schleifring
        und Läuferpol anschließen. Leuchtet
        die Prüflampe auf, so deutet dies auf
        mangelhafte Isolation der Läufer-
        wicklung hin.
     
     
     
     
     
     
  2. Ständer auf elektrischen Zustand prüfen
     
    a) Ständerwicklung auf Durchgang
        prüfen, Abb.81.
     
        Beliebig zwei der drei Ständer-
        wicklungsklemmen in Reihe mit
        einer Stromquelle und einer
        Prüflampe (15-30 Watt) schalten.
        Prüfvorgang wiederholen, jedoch
        die dritte Ständerwicklungsklemme
        mit einer der bereits benutzten
        Klemmen austauschen. In beiden
        Fällen soll die Prüflampe aufleuchten.
     

         Abb.79   Läuferwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 

         Abb.80   Isolation der Läuferwicklung
                      prüfen
 

         Abb.81   Ständerwicklung auf Durchgang
                      prüfen
 

b) Isolation der Ständerwicklung
    prüfen, Abb.82.
 
    Stromquelle über eine 15 Watt
    Prüflampe zwischen das
    Ständerlamellenpaket und eine
    der Ständerwicklungsklemmen
    anschließen. Leuchtet die
    Prüflampe auf, so deutet dies
    auf mangelhafte Isolation der
    Ständerwicklung hin.
 
 

  1. Schleifringseitiges Lager auf die Läuferwelle montieren.
     
  2. Beide antriebsseitige Druckscheiben C, Lager B und Sprengring A einsetzen, Abb.83.
     
    Druckscheiben so zusammensetzen, dass die gewölbten Seiten zueinander gerichtet sind. Lager einsetzen und Lagerschild unter eine Presse legen. Leichten Druck auf die Rückseite des Lagers ausüben, damit die Druckscheiben zusammengepresst werden und die Sprengringnut frei wird. Sprengring einsetzen, Abb.84.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Gleichrichter und Anschlussdose anbauen. Dabei darauf achten, dass die Isolierhülsen und Scheiben wie in der in Abb.85 gezeigten Reihenfolge montiert werden.
     

         Abb.82   Isolation der Ständerwicklung
                      prüfen
 

         Abb.83   Antriebsseitiges Lager kompl.
                      A = Sprengring
                         B = Lager
                            C = Druckscheiben
                               D = Antriebslagerschild
 

         Abb.84   Sprengring einsetzen
                      A = Sprengring
                         B = Antriebslagerschild
 

        Abb.85   Diodenträger und zugehörige Teile zerlegt, Typ C
                     1 = Anschlussdose                                2 = Schleifring-Lagerschild
                        3 = Isolierhülse und -Scheibe                 4 = Ständer
                           5 = Gleichrichter (Diodenträger)             6 = Isolierstücke für Halteschrauben
 

  1. Ständer einsetzen und Ständerwicklungsklemmen anschließen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Läufer komplett, B in Abb.86, in das Antriebslagerschild A einpressen und Antriebslagerschild und Schleifringlagerschild zusammenbauen.
     
     
     
     
     
     
     
  3. Bürstenhalter anbringen und Kabel anschließen.
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Abstandsstück, Lüfter und Riemenscheibe wie in Abb.87 gezeigt anbringen und mit der Mutter befestigen.
     
     
     

         Abb.86   Läufer komplett in das
                      Antriebslagerschild pressen
                      A = Antriebslagerschild
                         B = Läufer komplett
 

         Abb.87   Lüfter, Riemenscheibe und
                      zugehörige Teile
                      A = Mutter
                         B = Unterlegscheibe
                            C = Riemenscheibe
                               D = Lüfter
                                  E = Abstandsstück
 
 
 


31 474   Kohlebürsten der Drehstromlichtmaschine auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Kabel vom Bürstenhalter abklemmen, Halteschraube entfernen und Bürstenhalter herausnehmen, Abb.88.
     
  4. Kohlebürsten aus dem Bürstenhalter entnehmen.
     
     

Einbauen

  1. Neue Kohlebürsten, A in Abb.89, in den Bürstenhalter B einsetzen.
     
  2. Bürstenhalter an der Rückseite der Lichtmaschine einbauen und Kabel anschließen.
     
  3. Batterie anklemmen.
     
  4. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

         Abb.88   A = Bürstenhalter
                         B = Halteschraube
                            C = Bürstenhalter - Kabel
 

 

         Abb.89   A = Kohlebürsten
                         B = Bürstenhalter
 


31 484   Keilriemenscheibe der Drehstromlichtmaschine auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Befestigungsschrauben der Lichtmaschine lösen und Keilriemen abnehmen.
     
  4. Haltemutter der Riemenscheibe abschrauben und Riemenscheibe entfernen.
     
     
     
Einbauen
  1. Riemenscheibe aufsetzen und befestigen.
     
  2. Keilriemen montieren und so weit spannen, bis das Gesamtspiel in der Mitte der längsten Riemenspannweite 13 mm beträgt.
     
  3. Batterie anklemmen.
     
  4. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

31 514   Regler aus- und einbauen

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Motorhaube öffnen und Kotflügelschoner auflegen.
     
  2. Batterie abklemmen.
     
  3. Regler-Mehrfachstecker abziehen, Halteschrauben entfernen und Regler ausbauen.
     
     
     
Einbauen
  1. Regler einbauen und befestigen. Mehrfachstecker anschließen.
     
  2. Batterie anklemmen.
     
  3. Kotflügelschoner entfernen und Motorhaube schließen.
     
     
     

TECHNISCHE DATEN

 Drehstromlichtmaschine Typ "A"
 Typ Bosch G1-28A Bosch K1-35A Bosch K1-55A
 
 Pol an Masse
 Nennstromstärke bei 13,5 V und 6000 1/min
 Höchste Dauerdrehzahl der Läuferwelle
 Widerstand in Ohm der Ständerwicklung (je Phase)
 Widerstand in Ohm der Läuferwicklung bei 20° C
 Kleinstzulässiges Vorstehmaß der Kohlebürsten
   oberhalb der Bürstenhalter (Bürsten unbelastet)
 Regler-Kontrollspannung (Regler AD1) bei 4000
   1/min und unter einer Belastung von 3 bis 7 A
 
 
 
 
negativ
28 A
15'000 1/min
0,2 +0,01 -0
4,0 +0,04 -0
 
5 mm
 
13,7 ... 14,5 V
 
 
 
 
negativ
35 A
15'000 1/min
0,13 +0,007 -0
4,0 +0,4 -0
 
5 mm
 
13,7 ... 14,5 V
 
 
 
 
negativ
55 A
15'000 1/min
0,01 +0,07 -0
4,0 +0,4 -0
 
5 mm
 
13,7 ... 14,5 V
 
 
 
 Drehstromlichtmaschine Typ "B"
 Typ Lucas 15 ACR Lucas 17 ACR
 
 Pol an Masse
 Nennstromstärke bei 13,5 V und 6000 1/min
 Höchste Dauerdrehzahl der Läuferwelle
 Widerstand in Ohm der Ständerwicklung (je Phase)
 Widerstand in Ohm der Läuferwicklung bei 20° C
 Kleinstzulässiges Vorstehmaß der Kohlebürsten
   oberhalb der Bürstenhalter (Bürsten unbelastet)
 Regler-Kontrollspannung (Regler 14TR) bei 4000
   1/min und unter einer Belastung von 3 bis 7 A
 
 
 
 
negativ
28 A
15'000 1/min
0,198 ±0,01
3,27 ±5%
 
5 mm
 
14,2 ... 14,6 V
 
 
 
 
negativ
35 A
15'000 1/min
0,133 ±0,007
3,201 ±5%
 
5 mm
 
14,2 ... 14,6 V
 
 
 
 Drehstromlichtmaschine Typ "C"
 Typ Femsa ALD 12-32/ALD 12-33
 
 Pol an Masse
 Nennstromstärke bei 13,5 V und 6000 1/min
 Höchste Dauerdrehzahl der Läuferwelle
 Widerstand in Ohm der Ständerwicklung (je Phase)
 Widerstand in Ohm der Läuferwicklung bei 20° C
 Kleinstzulässiges Vorstehmaß der Kohlebürsten
   oberhalb der Bürstenhalter (Bürsten unbelastet)
 Regler-Kontrollspannung (Regler GRK 12-16) bei
   4000 1/min unter einer Belastung von 3 bis 7 A
 Feldkreisrelais (Erregerwicklung) Schließspannung
 
 
 
 
negativ
32 A
15'000 1/min
0,173 ±0,01
5,0 ±0,15
 
7 mm
 
13,7 ... 14,5 V
2,0 ... 2,8 V
 
 
 
 Batterie
 
 Typ
 
 Spannung
 
 
 
 
Bleibatterie, nass
 
12 Volt
 
 
 
 Serienmäßige Batterie-Bestückung
 
 
 1,3 - mit Schaltgetriebe
 1,6 - mit Schaltgetriebe
 1,6 - mit Automatik-Getriebe
 1,6 GT - mit Schaltgetriebe
 1,6 GT - mit Automatik-Getriebe
 2,0 - mit Schaltgetriebe
 2,0 - mit Automatik-Getriebe
 2,3 - mit Schaltgetriebe
 2,3 - mit Automatik-Getriebe
 3,0 - mit Schaltgetriebe
 3,0 - mit Automatik-Getriebe
 
 
 
FORD-England
 
38 Ah
38 Ah
44 Ah
44 Ah
55 Ah
44 Ah
55 Ah
-
-
44 Ah
55 Ah
 
 
 
FORD-Deutschland
 
44 Ah
44 Ah
55 Ah
44 Ah
55 Ah
44 Ah
55 Ah
55 Ah
66 Ah
55 Ah
66 Ah
 
 
 
 
Wahlweise kann eine Batterie mit größerer Kapazität aus der obigen Aufstellung als Sonderbestellung eingebaut werden.
 
Säuredichte bei geladener Batterie: 1,27 bis 1,29 bei einer Säuretemperatur von 25° C.
 
Für alle 6° C unter dieser Temperatur 0,004 von der Dichtemesseranzeige abziehen,
für alle 6° C über diesem Wert 0,004 hinzufügen.
 
Wird Elektrolyt für eine trockene Batterie aus destilliertem Wasser und einer im Handel erhältlichen Batteriesäure hergestellt, muss dieser Vorgang mit einem Kfz-Elektriker unter Verwendung eines Dichtemessers erfolgen, um die richtige Säuredichte zu erzielen.
 
ACHTUNG: Niemals eine geladene Batterie mit Säure auffüllen. Beim Mischvorgang die Säure langsam dem destillierten Wasser beimischen, niemals umgekehrt!
 
 
 

Februar 1975

FORD CAPRI - GRUPPE 31