Karosserie/Rohbauarbeiten


44B Karosserie/Rohbauarbeiten

Inhalt

Arbeitspositionen

 

ALLGEMEINES

Bei der Konstruktion des Capri '78 wurde, um den Wünschen kostenbewusster Autofahrer entgegenzukommen, besonderer Wert auf Reparaturfreundlichkeit gelegt. Zu dieser Reparaturfreundlichkeit gehören auch problemlose Karosseriearbeiten, denn die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeuges wird davon genauso beeinflusst wie vom Wartungsaufwand oder allgemeinen Reparaturen.

Günstige Trennlinien für Teileinsatz (Abschnittsreparatur) sowie abschraubbare Rückwand- und Seitentüren ermöglichen niedrige Kosten bei eventuellen Unfallschäden.

Fachgerechte Karosseriereparaturen können nur mit den nötigen Spezialwerkzeugen durchgeführt werden. Aus diesem Grund wurde eine Aufstellung der gebräuchlichsten Karosseriewerkzeuge aufgeführt.

Wir empfehlen (wegen der größeren Blechverformungen bei Autogenschweißungen) Abschnittsreparaturen nur mit Schutzgas- oder Punktschweißgerät auszuführen.

Richtarbeiten am Aufbau dürfen nur in kaltem Zustand vorgenommen werden.

Punktschweißstellen, die nicht mit der Punktschweißzange zugänglich sind, werden durch Lochschweißung verbunden, d. h., an dem Schweißflansch werden an einer Seite Löcher gebohrt oder gestanzt und anschließend unter Materialzugabe verschweißt.

Um Schäden beim Schutzgasschweißen an der Lichtmaschine zu vermeiden, muss immer die Batterie sowie die Lichtmaschine abgeklemmt werden.

Achtung!

Bei Schweiß- oder ähnlichen Arbeiten darf keine Oberbekleidung aus Nylon, Perlon, Dralon usw. getragen werden. Außerdem müssen Kraftstoffleitung, Kraftstoffbehälter und andere Feuergefährliche Materialien ausgebaut werden, wenn in ihrer Nähe geschweißt wird. Erhöhte Brandgefahr!

Abb.1   Sicherheits-Karosserie
 

 

Die Capri '78-Sicherheits-Karosserie

Um den Fahrzeug-Insassen sie sogenannte "passive" Sicherheit zu bieten, wurden in die Front- und Heckpartien der Karosserie Knautschzonen eingearbeitet. Zusammen mit eine optimal ausgebildeten Bodengruppe entstand eine selbsttragende Sicherheits-Karosserie, Abb.1.

Bei einem Frontalaufprall bei 50 km/h auf eine feste Barriere beträgt die Gesamtverkürzung dieser Sicherheits-Karosserie ca. 600 mm. Die auftretende mittlere Verzögerung liegt bei nur 20 g, was eine optimale Überlebenschance für angegurtete Insassen bedeutet. Die Frontpartie muss beim Aufprall mit 50 km/h eine Kraft von 32 Tonnen aufnehmen.

Die Sicherheits-Fahrgastzelle trägt während dieser Aufprallphase eine maximale Belastung von 18 Tonnen ohne nennenswerte Deformierung.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass nach der Reparatur die ursprüngliche "Festigkeit" sowie "Maßhaltigkeit" nochmals erreicht werden.

Mit Hilfe der Richtbank oder Rahmenlehre sowie durch Erneuern oder Ausrichten von beschädigten Teilen ist man in der Lage, den ursprünglichen "Zustand" zu erreichen.

Beim Ausrichten der Teile/Träger stets Kaltverformung vorziehen. Ist die Kaltverformung nicht möglich, kann man die Richtoperation durch Anwärmen, jedoch nicht über 800° C, erleichtern.

Von entscheidender Bedeutung beim Auswechseln der verschweißten Teile sind die Wahl der Schweißverfahren und eine fachgerechte Ausführung.

Bei den häufigsten Unfallschäden sind in erster Linie die aus folgender Tabelle ersichtlichen Teile betroffen. Die Möglichkeit zur Reparatur mit den entsprechenden Reparatur-Operationsnumern sowie die Bedeutung der einzelnen Teile (tragend oder nicht tragend) sind außerdem aufgeführt:
 

Teil-Bezeichnung Reparatur-Möglichkeit Tragendes Teil Operation-Nr.

 Schürze (vorn)
 
 Schließblech - Motorhaube
 
 Querträger (vorn) unten
 
 Stehblech
 
 Längsträger mit Stehblech
 
 Windlauf-Oberteil
 
 Türschweller
 
 Seitenwand (vorn)
 
 Seitenwand (hinten)
 
 Radhaus
 
 Rückwandblech
 
 Bodenblech - Kofferraum
 
 Längsträger (hinten)
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Komplett ersetzen
 
 Komplett ersetzen
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Komplett ersetzen
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Abschnitt-Reparatur
 
 Komplett ersetzen
 
 Komplett ersetzen
 
 Nein
 
 Ja
 
 Ja
 
 Nein
 
 Ja
 
 Ja
 
 Ja
 
 Nein
 
 Nein
 
 Ja
 
 Nein
 
 Ja
 
 Ja
 
 44 222 5
 
 44 263 4
 
 44 274 4
 
 44 276 5
 
 44 283 4
 
 44 312 4
 
 44 475
 
 44 515
 
 44 514
 
 44 534 5
 
 44 644 5
 
 44 654 5
 
 44 683 4
 

 

ALLGEMEINE RICHTLINIEN ZUR KAROSSERIEREPARATUR

Schweißverbindung

Die Schweißverbindung wird sehr vielseitig in der Automobil-Industrie angewendet. Bei der heutigen Bauweise, d. h. selbsttragenden Karosserie, ist das Tragwerk zur Aufnahme von Antriebsaggregaten und Radaufhängungen mittels "Rahmen und Trägern" mit der Karosserie zu einer Einheit verschweißt. Jeder Rahmen, Träger und sogar das Außenblech wurden so konzipiert, dass der größtmögliche Schutz beim Unfall geboten wird. Es ist daher von großer Bedeutung, dass jedes Teil nach der Reparatur die gleichen Bedingungen erfüllt wie beim neuen Fahrzeug.

An die Schweißung im Reparaturfall insbesondere von tragenden bzw. zur Festigkeit beitragenden Teile werden daher hohe Ansprüche gestellt, damit die erforderliche Qualität gewährleistet wird.

Schweißverfahren

  1. Gasschmelzverfahren (Autogenschweißen)
     
    Bei diesem Verfahren werden mit einer Stichflamme aus Acetylen und Sauerstoff Bleche durch Einschmelzen von Schweißdraht verschweißt.
     
    Nachteil der Autogenschweißung ist die hohe Schrumpfspannung sowie die Verwerfung, welche wiederum einen Mehraufwand an Nacharbeit (Richten) erforderlich macht.
     

  2. Widerstand-Schweißung
     
    Bei der elektrischen Widerstand-Schweißung (Stumpf-, Punkt- und Nahtschweißung) werden Teile an der Berührungsstelle durch den elektrischen Widerstand auf Schweißtemperatur gebracht und durch anschließende Anpressung verschweißt. Voraussetzung ist, dass diese Stellen für die in unterschiedlichen Ausführungen erhältlichen "Arme" (Elektrodenarme) zugänglich sind.
     

  3. Schutzgasschweißen
     
    Charakteristisch für dieses Verfahren ist, dass ein automatisch zugeführter Schweißdraht (Elektrode) auf Schmelztemperatur unter Schutzgas verschweißt wird. Das Schweißgefüge verschmelzt vor dem Zutritt des Sauerstoffes (Luft). Vorteile des Schutzgas-Schweißens sind geringere Schrumpfspannung und Verwerfung. Durch die geringe Wärmeentwicklung beim Schweißen brauchen umliegende wärmeempfindliche Teile oftmals nicht ausgebaut zu werden. In der Automobil-Industrie (werksseitig sowie im Reparaturfall) wird zunehmend Schutzgas bevorzugt. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, überlappte Bleche durch Punktschweißen von einer Seite aus zu verbinden.
     

Gestaltung

Von den vorhergehenden beschriebenen Schweißverfahren wird in der Praxis (Karosserie-Rep.) überwiegend das Punktschweiß-Verfahren angewendet.

Zur Erzielung einwandfreier Punktschweißverbindungen sind Hinweise und Richtlinien zu beachten, die sich im wesentlichen auf die nachstehenden Merkmale beziehen. Insofern hängt der Erfolg einer Punkt-Schweißung von der Schweißgerechten Gestaltung ab.

  • Grad des "dichten" Anliegens beider (oder mehrerer) Bleche bzw. Flansche.
     

  • Dicke des dünneren (oder dünnsten) Bleches.
     

  • Anpressdruck der Elektrodenarme.
    Nur Schweißgeräte nach "British Standard" oder "DIN" sind zu verwenden. Nach Möglichkeit sind stets die kürzesten Schweißarme zu verwenden (um ausreichenden Anpressdruck zu erzielen).
     

  • Die Bleche sollen nicht mit Rost, Farbe, Fett oder Öl behaftet sein.
     

  • Stets handelsübliche schweißfähige Zinkstaubfarbe vor dem Schweißen durch Streichen (mit Pinsel) oder Spritzen auftragen.
     

  • Die Schweißstromstärke.
     

  • Größe (Durchmesser) und Abstand der Schweißpunkte.
    Die Schweißpunktgröße soll gemäß FORD-Spezifikation S72 GG IK 251 AA mindestens 3,6 mm betragen.
     
    Der Abstand zwischen zwei Schweißpunkten soll 30 ±5 mm betragen (wenn möglich den werkseitigen Punktabstand einhalten). Die Mittelpunkte der Schweißungen soll bei Kanten bzw. Flanschen auf der Mitte der Flansche liegen.
     
    Verfahrensweise zum Verschweißen von Blechen, insbesondere bei der Abschnittreparatur.
     

  • Bei Innenblechen ist "Stumpfschweißen" zulässig, vorausgesetzt die Blechdicke wird nicht durch nachfolgendes Beschleifen reduziert.
     

  • Beim Capri '78 - Stehblech, Teilersatz (Abschnittreparatur) ist die Stumpfschweißung nicht zulässig, da das Abschleifen der Schweißnaht die Blechdicke reduziert.
     

  • Bei "Außenblechteilen" ist sowohl die "überlappte" (Abb.2) als auch die "Stumpf"- (Abb.3) Schweißausführung zulässig.
     

        Abb.2   Überlappte Schweißausführung
 

        Abb.3   Stumpf-Schweißausführung
 

Prüfung

Die Schweißungen müssen unter Verwendung eines Meißels (oder Schraubendrehers) einem Scherversuch unterzogen werden, um die Mindestscherfestigkeit (abhängig von der Blechstärke) in KN zu gewährleisten. Diese Prüfung soll an Fertigteilen nach der Reparatur durchgeführt werden.

Die Schweißpunkte sind einwandfrei, wenn das Blech infolge des Scherversuchs (Schältest) die verschweißten Verbindungen nicht abreißt. Der Meißel wird an mehreren Stellen zwischen die verschweißten Bleche geschoben und leicht hin und her bewegt (von Hand).

Eine Schweißung ist fehlerhaft, wenn irgendwelche Anzeichen von Durchbrand oder Porosität festgestellt werden. Risse in der Verschweißung sind in keinem Fall zulässig.
 

Werden die Bleche durch Schältest voneinander getrennt, handelt es sich ebenfalls um fehlerhafte Schweißpunkte.
 
Fehlerhafte Schweißpunkte sind auszubohren und die Bleche durch Lochschweißung (Schutzgas) zu verschweißen.
 
In der Tabelle sind die Schweißpunktgrößen in der Abhängigkeit des dünneren Bleches gemäß FORD-Spezifikation S72 GG 251 AA, enthalten.
 
Zur Überprüfung der Schweißqualität bzw. -Festigkeit ist die Mindest-Scherfestigkeit in KN aufgeführt.
 

Dicke des dünneren Bleches
in mm
Min. Schweißpunktdurchmesser
in mm
Mindest-Scherfestigkeit
in KN

 
0,5 - 0,79
 
0,8 - 0,99
 
1,0 - 1,24
 
1,25 - 1,59
 
1,60 - 1,99
 
2,0 - 2,49
 
 
3,6
 
4,0
 
4,5
 
5,0
 
5,6
 
6,3
 
 
2,5
 
3,2
 
4,0
 
5,0
 
6,3
 
8,0
 

Prüfung der Sicherheitsgurtverankerungen

Beim Auswechseln der "B"- und "C"-Säulen (Abb.4 und 5) sind diese nach Verschweißung mit dem Meißel (Schältest) an mehreren Stellen gründlich zu überprüfen, um die einwandfreie Qualität der Schweißung sicherzustellen (Schweißbutzendurchmesser, Schweißpunktabstand und Festigkeit gemäß FORD-Spezifikation S 72 GG IK 251 AA).

Bei den unteren Gurtverankerungen (Bodengruppe) sind angrenzende Bleche innerhalb einer Zone von 100 mm zu überprüfen.
 

        Abb.4   "B"-Säule
 

        Abb.5   "C"-Säule
 

Lötverbindungen

Die Verbindung durch Löten erfolgt mit Hilfe eines zum Schmelzen gebrachten metallischen Bindegliedes, des "Lotes", dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als derjenige der zu verbindenden Teile.

Vor dem Löten müssen die Verbindungsflächen sorgfältig gereinigt werden. Die Hartlötung (Schmelzpunkt des Lotes über 500° C) ist zur Übertragung großer Kräfte geeignet.

Das meistangewendete Lötverfahren (im Reparaturfall) ist die sogenannte Flammenlötung. Sie wird als Weich- oder Hart-Lötung mit einer Lötlampe oder Sauerstoff-Acetylenflamme ausgeführt und erfordert ebenfalls Flussmittel.

Abb.6 zeigt die Lötstellen des Capri '78. Besonders hingewiesen wird auf die Verbindung "Kofferraumbrücke" - Rahmenfalze von Heckscheibe und Kofferraumdeckel. Hier ist die Lötoperation nur um jeweils 5 mm über die Rahmenfalze von Heckscheibe und Kofferraumdeckel hinaus (in Richtung Mitte) zulässig. Ein "Durchlöten" würde eine folgende Schleifbehandlung erfordern. Die daraus resultierende Reduzierung der Blechstärke muss in diesem Bereich aus Festigkeitsgründen unbedingt vermieden werden.
 

Abb.6   Lötverbindungen
 

Abdichtung und Korrosionsschutz

Nach der Reparatur muss das hohe werksseitige Qualitätsniveau wieder hergestellt werden.

Entscheidend für eine ausreichende Langzeitwirkung ist die Anwendung von:

  • Korrosionsschutz-Grundierung
    FORD-Spezifikation SKM 99 J9588 A
     

  • Zinkstaubfarbe (schweißfähig)
    FORD-Spezifikation SKM 6J 9569-A
     

  • Metallkleber
    FORD-Spezifikation SM 2G 9506-A
     

  • Metallfugen-Dichtmittel
    FORD-Spezifikation SM 4G 4650-A, Bestell-Nummer 5 000 464
     

  • Mehrzweckkleber
    FORD-Spezifikation SM 2G 4610-A, Bestell-Nummer 5 000 462
     

  • Windschutz-/Heckscheiben-Dichtmittel
    FORD-Spezifikation SM 4G 4631 A, Bestell-Nummer 5 000 467
     

  • Dichtmasse
    FORD-Spezifikation SM 4G 4632-AB, Bestell-Nummer 5 000 461
    FORD-Spezifikation SM 4G 4632-AA, Bestell-Nummer 5 000 460
     

  • Doppelseitigem Klebeband
    FORD-Spezifikation SKM 3G 9503 A, Bestell-Nummer 5 000 510
     

  • Unterboden-Korrosionsschutzmittel
    FORD-Spezifikation SKM 7C 9550 AA, Bestell-Nummer 5 000 468
     

  • Rostschutzmittel für Hohlräume
    FORD-Spezifikation SKM 7C 9550-A
     

Hohlräume, wie z. B. Längsträger, Türschweller, sind nach der Reparatur, wenn eine Grundierung von innen unmöglich ist, mit Rostschutzmittel zu versiegeln.
 

Abb.7   = Metall-Fugendichtmittel
           = Unterboden-Korrosionsschutz
 

Die verschiedenen Materialien können nur dann gut haften und für eine Langzeitwirkung sorgen, wenn sie auf saubere und trockene Oberfläche aufgetragen werden.

In Abb.7 und 8 sind die wichtigsten Teile und Bereiche gekennzeichnet, die nach der Reparatur mit einem bestimmten Material behandelt werden müssen.

Zufriedenstellende Ergebnisse hängen von der äußerst sorgfältigen Durchführung der Dicht-, Klebe- oder Grundieroperation ab.
 

Abb.8   = Metall-Fugendichtmittel
           = Unterboden-Korrosionsschutz
 

 

Ausbeularbeiten
 
Je nach Beschädigung ist das Ausbeulen an zugänglichen Außenblechen, Abb.9, dem Auswechseln vorzuziehen.
 
Beim Ausbeulen werden evtl. Rostansatz und Undichtigkeiten an den Ansatzstellen vermieden.
 
 

         Abb.9   Ausbeulmöglichkeit (Öffnungen) für
                    Seitenwand und Tür
 

Richtarbeiten
 
Blech- und Trägerteile, die gestaucht oder abgeknickt sind, lassen sich in vielen Fällen mit hydraulischen Druck- oder Ziehwerkzeugen richten, Abb.10.
 
Durch richtiges Einsetzen der Richtwerkzeuge ist zu erreichen, dass schwer auswechselbare Teile nicht erneuert werden müssen.
 
 

         Abb.10   Richtmöglichkeit mit hydraulischem
                      Druckwerkzeug
 

Teileinsatz
 
Teileinsatz im Schadensbereich kann nur an nicht stark beanspruchten Teilen des Fahrzeuges durchgeführt werden.
 
Die vom Hersteller empfohlenen Schnittstellen sollten aus Festigkeitsgründen eingehalten werden, Abb.11.
 
 

         Abb.11   A = Empfohlene Abschnittsreparatur
                             (Seitenwand vorne)
                      B = Empfohlene Abschnittsreparatur
                             (Seitenwand hinten)
 

Teile komplett auswechseln
 
Bei Beschädigungen größeren Umfanges ist es notwendig, Karosserieteile entsprechend dem Lieferumfang auszuwechseln (z.B. Seitenwand), Abb.12.
 
Dies trifft auch zu, wenn unter dem beschädigten Teil Träger oder Verstrebungen liegen bzw. bei doppelwandigen Teilen, wo ein Ausbeulen nicht möglich ist.
 
 

         Abb.12   Seitenwand komplett ausgetrennt
 

 

ALLGEMEINER ARBEITSABLAUF BEI EINGESCHWEISSTEN TEILEN

Beschädigtes Teil austrennen
 
Mit Pressluft- oder Handmeißel beschädigtes Teil austrennen, Abb.13. Dabei darauf achten, dass darunter liegende und angrenzende Teile nicht beschädigt werden.
 
 

         Abb.13   Dachhaut mit Pressluftmeißel
                      austrennen
 

Blechreste vom Punktflansch entfernen
 
Mit Pressluftmeißel oder Kneifzange Blechreste entfernen, Abb.14 A. Bei überlappten Blechen ist es vorteilhaft, wenn man die Schweißpunkte an- bzw. ausbohrt, Abb.14 B. Die Hartlötstellen an Anschlussteilen sind abzulöten und mit einer Drahtbürste im warmen Zustand zu reinigen.
 
Um Verbrennungen durch Schleif- bzw. Schweißarbeiten an Polstern und Scheiben zu vermeiden, sind diese stets gut abzudecken.
 
 

         Abb.14   A = Blechreste mit Pressluftmeißel
                            entfernen
                      B = Schweißpunkte ausbohren
 

Punktflansche putzen und richten
 
Schweißpunkte mit einer Schleifmaschine entfernen, Abb.15, und Punktflansche beidseitig (metallisch sauber) putzen, Abb.16 A. Die Punktflansche sind anschließend mit Hammer und Gegenhalter (Fäustel) auszurichten, Abb.16 B.
 
 

         Abb.15   Schweißpunkte mit Schleifmaschine
                      entfernen
 

         Abb.16   A = Punktflansche mit Rundstahlbürste
                            (in Verbindung mit Bohrmaschine)
                            putzen
                      B = Punktflansche richten
 

Flansche (Neuteil) putzen
 
Die Flansche am Neuteil müssen von beiden Seiten metallisch sauber sein, um eine gute Punktschweißung zu gewährleisten, Abb.17. Das Putzen der Flansche kann mit einer Schleifmaschine sowie durch Erwärmen mit einer Schweißflamme und anschließendem Putzen mit einer Drahtbürste geschehen.
 
Wenn Teile vor dem Einbau auf der Rückseite lackiert werden, so sind die Flansche vorher stets gut abzukleben.
 
 

         Abb.17   Ansicht der geputzten Punktflansche
                      am Neuteil
 

Schweißfarbe auftragen
 
Um Rostansatz an den Verbindungsstellen zu vermeiden, sind alle Auflageflächen von Karosse und Neuteil mit einer schweißfähigen Zinkstaubfarbe einzustreichen, Abb.15a.
 
 

         Abb.15a  Auflagefläche von Karosse und
                       Neuteil mit Rostschutzfarbe
                       einstreichen
 

Neuteil anpassen und mit Spannzangen befestigen
 
Nachdem die Trennnaht am Fahrzeug mit einer Abkantzange abgekantet wurde, Abb.16a, ist das Neuteil anzupassen und nach den Konturen der Verbindungsteile auszurichten, Ab.16a. Das Spaltmaß der angrenzenden Teile muss gleichmäßig und im richtigen Verhältnis zu vergleichbaren anderen Teilen ausgerichtet werden.
 
 

         Abb.16a  A = Trennnaht an Neuteil mit einer
                             Abkantzange abkanten
                             (für Überlappung)
                       B = Neuteil anpassen und mit Spann-
                             Zangen anklemmen
 

Neuteil punktschweißen, schutzgasschweißen bzw. hartlöten
 
Das Neuteil ist (soweit wie möglich) einzupunkten, Abb.17a. Hierfür gibt es verschiedenartig geformte Elektrodenarme.
 
Beim Punkten ist darauf zu achten, dass die Schweißpunkte gut durchgeschweißt werden.
 
Um eine Verbrennung der Farbschicht zwischen den Blechen zu vermeiden, sollte das Schweißen und Löten nur auf Stellen begrenzt werden, wo keine andere Möglichkeit besteht, Abb.17a.
 
Brennbare Gegenstände außerhalb der Schweißzone bringen. Bei Schweißarbeiten immer Feuerlöscher bereitstellen.
 
 

         Abb.17a  A = Neuteil punktschweißen
                       B = Neuteil hartlöten
 

Schweiß- und Hartlötstellen putzen
 
Mit einer geeigneten Schleifmaschine oder Schleifhexe die Schweiß- bzw. Lötstellen (sowenig wie möglich) bearbeiten, damit die Stabilität erhalten bleibt, Abb.18.
 
 

         Abb.18   Schweißstellen bearbeiten
 

Schwemmen der Übergänge von Verbindungsteilen
 
Das Reinigen der zu verschwemmenden Teile sollte mit großer Sorgfalt durchgeführt werden. Farb- und Schmutzstellen mit einer Schleifmaschine abschleifen und Blechunebenheiten sowie Punktnähte mit einer Drahtbürste reinigen. Hierfür eignen sich runde Drahtbürsten, die man in eine Bohrmaschine einspannen kann, ganz besonders gut, Abb.19. Die metallisch saubere Fläche wird mit einer Verzinnungspaste eingestrichen. Diese sollte nicht zu alt sein, um eine gute Verzinnung zu erreichen. Beim Verzinnen ist der Brenner (möglichst Bunsenbrenner verwenden) von außen nach innen zu führen, um ein Einfallen der Schwemmfläche zu vermeiden, Abb.19. Die Zinnpastenrückstände sind mit einem Lappen abzuputzen.
 
Zum Schwemmen braucht man verschiedenartig geformte Spachtelhölzer, Bienenwachs und Zinnstangen (20%). Beim Verschwemmen ist darauf zu achten, dass der Fluss des Zinns gut streichfähig bleibt und keine Luftblasen entstehen, da sonst diese nach dem Lackieren meist als Krater auftreten, Abb.20.
 
Schwemmen ist sehr vielseitig verwendbar, z.B. zum Ausgleichen von Unebenheiten, Aufsetzen von Kanten und Konturen.
 
 

         Abb.19   A = Verbindungsnaht mit einer Rund-
                            Stahlbürste reinigen
                      B = Verbindungsnaht verzinnen
 
 
 

         Abb.20   Verbindungsnaht mit geeignetem
                      Spachtelholz verschwemmen
 

Bearbeiten von Schwemmstellen
 
Das Bearbeiten von Schwemmstellen kann verschiedenartig geschehen, durch Schleifen, Hobeln und Bearbeiten mit dem Schwingschleifer, Fräser, Schleifsteinen und Schleifrollen, die man in die Bohrmaschine einspannen kann, Abb.21. Beim Bearbeiten ist darauf zu achten, dass keine Ansatzstellen entstehen.
 
 

         Abb.21   A = Schwemmstelle mit Karosserie-
                            Feile bearbeiten
                      B = Schwemmstelle mit Rundfräser
                            bearbeiten
 

Abdichten von Ansatznähten und Punktflansche
 
Vor dem Abdichten sind Nähte und Punktflansche mit Grundierfarbe einzustreichen.
 
Zum Abdichten werden verschiedenartige Dichtmittel benötigt, von dünnflüssigen bis zu festen Unterlegstreifen, Abb.22.
 
Wichtig ist, dass immer die richtigen Dichtmittel benutzt werden. Verwendet werden sie verschiedenartig: aufgelegt, mit dem Pinsel aufgetragen oder gespritzt.
 
Nach dem jeweiligen Abdichten muss die Karosserie im Reparaturbereich immer auf Undichtigkeiten überprüft werden (Wassertest).
 
 
 
 
Neuteile und Punktflansche sind von den Rückseiten her immer mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse zu streichen oder zu spritzen, Abb.23.
 
 
 

         Abb.22   Verbindungsnaht abdichten
 

         Abb.23   Neuteil von der Rückseite mit
                      Antidröhn spritzen
 

 

KAROSSERIEWERKZEUGE

Die Zusammenstellung der gezeigten Karosserie-Werkzeuge ist ein Vorschlag zur Einrichtung eines Arbeitsplatzes für Karosserie-Reparaturen. Die gezeigten Werkzeuge sind keine Fabrikats- oder Modellempfehlung. Wichtig ist, dass die Reparaturen durch geeignete Werkzeuge fachgerecht ausgeführt werden.
Die Werkzeuge können je nach den betrieblichen Gegebenheiten erweitert oder beschränkt werden.
 

   Verschiedenartig geformte Ausbeulhämmer
   Blechschere, rechts
   Blechschere, links
   Handlochstanzzange (5 mm Ø)
   Säge
   Karosserie-Flachmeißel
   Dreieck-Löffelschaber
   Karosseriefeile, halbrund 10" für Aluminium
   Bügel für Karosseriefeilen
   Karosseriefeile
   Reißnadel
   Gripzange mit Maulbacken
   Gripzange mit gebogenen Backen
   Doppelgripzange mit geraden und 90° gebogenen
   Gabelbacken
   Abkantzange
   Kneifzange   
   Stahlbürste
   Rundstahlbürste (in Verbindung mit Bohrmaschine)
   Verschiedenartig geformte Ausbeulfäuste
   Verschiedenartig geformte Ausbeuleisen
   Holzhammer
   Druckluftsäge
   Schleifmaschine
   Bohrmaschine
   Druckluftmeißel mit 8 Einsätzen
   Richtgerät, hydraulisch
   Richtgerät, hydraulisch
   Punktschweißzange
   Verschiedenartig geformte Elektrodenarme mit
   Elektroden
   Schneidbrenner
   Bunsenbrenner und Schweißgerät mit
   6 Brenner-Einsätzen
   Schutzgasschweißgerät

 

Spezialwerkzeug

Englische
Ausführung
Europäische
Ausführung
Deutsche
Ausführung
   Werkzeug-Bezeichnung
   41-002  
  
Aus- und Einbaudorn, Türscharnierbolzen
 

 

ARBEITSSICHERHEIT

Aus Sicherheitsgründen sind zusätzlich folgende Schutzgeräte und Schutzkleidung unbedingt erforderlich:

  • Schutz- und Schweißbrille

  • Handschuhe (aus Chromspaltleder)

  • Sicherheitsschuhe

  • Gehörschutz (erforderlich bei Arbeiten mit Presslufthammer)

  • Atemschutz (erforderlich bei Blechschleifarbeiten)

 

Abb.24   Montage und Schweißvorrichtung
 

 

ARBEITSPOSITIONEN


44 174   Dach auswechseln (ohne Nebenarbeiten)

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen

Dachhaut entlang der Trennlinie, Abb.25, wie folgt austrennen:
 
 
 
 
 
 
 
 
 

  1. Lötstellen an den Dachecken der A- und C-Säulen ablöten, Abb.26.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Dachhaut-Verbindung an Frontfenster, Rückwandtür, Regenrinnen sowie A- und C-Säulen trennen, Abb.27. Es ist darauf zu achten, dass nur die Außenhaut durchgetrennt wird und nicht der darunter liegende Dachbügel bzw. die Verstärkungen.
     

         Abb.25   Dachtrennlinie
 

         Abb.26   Lötstellen ablöten
 

         Abb.27   Dachhaut entlang der Fensteröffnung
                      trennen
 

  1. Dachhaut entfernen, Abb.28.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste von Punktflanschen, Regenrinne, Frontfenster und Rückwandtüröffnung entfernen, Abb.29.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Um die Veränderung der Fensteröffnung zu vermeiden und eine gute Auflagefläche zu bekommen, Rollnaht Regenrinne anschleifen, Abb.30.
     

         Abb.28   A = Dachhaut entlang der Regenrinne
                            trennen
                      B = Dachhaut entlang der Rückwand-
                            Türöffnung trennen
 

         Abb.29   Blechreste entfernen
 

         Abb.30   Rollnaht Regenrinne anschleifen
 

  1. Auflageflächen (Punktflansche) für das Neuteil von beiden Seiten putzen und richten, Abb.31.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Am Dachneuteil beidseitig Grundierfarbe an den Auflageflächen der Punktflansche entfernen (putzen). Auflageflächen von Karosse und Dach mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
     
  3. Alten Klebstoff von der Dachstrebe entfernen und frischen Metallkleber auf die Strebe auftragen.
     
     
     
  4. Dach aufsetzen, anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.32. Darauf achten, dass die Punktflansche an den C-Säulen, der Rückwandtür und Frontfensteröffnung bündig mit dem Neuteil sind und dass beim Befestigen der Spannzangen von den Ecken des Frontfensters ausgegangen wird.
     
    Achtung: Um eine gute Passung der Windschutzscheibe zu gewährleisten, Fensteröffnung durch Einlegen der Windschutzscheibe vor der Schweißung überprüfen, Abb.33.
     

         Abb.31   Punktflansche putzen
 

         Abb.32   Dachhaut mit Spannzangen befestigen
 

         Abb.33   Dachhaut mit Hilfe der Windschutz-
                      Scheibe anpassen
 

  1. Dachhaut-Verbindung an Frontfenster- und Rückwandtüröffnung sowie im C-Säulenbereich punktschweißen, Abb.34.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Dachhaut im Bereich der Regenrinne punktschweißen, Abb.35.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Dachhautecken an A- und C-Säulen hartlöten, Abb.36.
     

         Abb.34   Dachhaut punktschweißen
                      A = Punktschweißen im Bereich der
                            C-Säule
                      B = Punktschweißen im Bereich
                            Fensteröffnung
 

         Abb.35   Dachhaut seitlich (Regenrinne)
                      punktschweißen
 

         Abb.36   Dachhautecken hartlöten
                      A = Hartlöten an der A-Säule
                      B = Hartlöten an der C-Säule
 

  1. Schweiß- und Lötstellen verputzen und schleifen, Abb.37.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schwemmstellen der C-Säulen putzen, da diese Stellen von Schmutz und Farbrückständen frei sein müssen. Eine gute Haftung des Lotes hängt davon ab.
     
     
     
     
     
  3. C-Säulen verschwemmen, Abb.38.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Schwemmstellen fein bearbeiten. Sämtliche Übergangsstellen beseitigen, Abb.39. Dazu geeigneten Füllspachtel verwenden.
     

         Abb.37   Lötstellen bearbeiten (schleifen)
 

         Abb.38   Verbindungsnähte verschwemmen
 

         Abb.39   Ansicht einer bearbeiteten Schwemm-
                      Stelle
 

  1. Dach abdichten.
    Punktflansch - Regenrinne mit Grundierfarbe einstreichen und mit geeignetem Metall-Fugendichtmittel gut abdichten, Abb.40.
     
     
     

         Abb.40   Dach abdichten
 


44 214   Motorhaube auswechseln

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Ausbauen
  1. Schließdorn und Sicherheitshaken (2 Schrauben) abbauen.
     
  2. Motorhaubenabdichtung vorn abbauen (4 Popnieten).
     
  3. Motorhaube abbauen (4 Schrauben), Abb.41. Windlauf und Kotflügel mit Hilfe einer Unterlage vor Lackschäden schützen.
     
  4. Stütze der Motorhaube austauschen. Gummitülle mit Hilfe eines Schraubendrehers auswechseln.
     
     

Einbauen

  1. Motorhaube anbauen, dabei Schrauben nur leicht anziehen.
    Motorhaube so ausrichten, dass das Spaltmaß zu den angrenzenden Teilen gleichmäßig und die Höhe zum Windlauf und Kotflügeln bündig ist. Schrauben in dieser Haubenstellung festziehen und Schutzunterlage entfernen.
     
  2. Sicherungshaken anbauen, ihn so ausrichten, dass er gut im Schließblech einrastet.
     
  3. Schließdorn anbauen und einstellen, Abb.42. Schließdorn so einstellen, dass dieser in die Schenkelfeder des Haubenschlosses voll einrastet und die Haube zu den Kotflügeln bündig ist, Abb.42.
     

         Abb.41   Befestigung Motorhaube
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

         Abb.42   A = Haubenschließdorn einstellen
                      B = Auf Kontur sowie auf Abstand
                            Motorhaube ausrichten
 

  1. Um Bündigkeit zu erreichen, Gummipuffer der Haubenauflage in ihrer Höhe entsprechend verstellen, Abb.43.
     
     
     
     
     
  2. Zierleiste der Motorhaube von der alten an die neue Haube bauen.
     
     
     

         Abb.43   Gummipuffer Haubenauflage
                      einstellen
 


44 222 4   Kühlergitterblech mit Schürze auswechseln (Kotflügel abgebaut)

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Ausbauen

  1. Grillschürze abbauen, Kabel und Leitungen aus dem Reparaturbereich sowie Clipse (Grill) entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Kühlergitterblech mit Schürze an den Verbindungen der Lampenöffnung, Stehblech, Querträger und Verstärkung abtrennen, Abb.44 und 45.
     

         Abb.44   Trennlinie für Kühlergitterblech
                      mit Schürze

 

         Abb.45   Kühlergitterblech mit beiden äußeren
                      Enden der Schürze ausgetrennt
 

  1. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.46.
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten, Punktflansche am Neuteil putzen und Auflageflächen an der Karosse und dem Neuteil mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
  2. Kühlergitterblech mit Schürze einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.47.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Kühlergitterblech mit Schürze, Querträgerverstärkung, Stehbleche und Lampenkasten punkten und schweißen, Abb.48.
     
  4. Abzudichtende Reparaturstellen mit Metall-Fugendichtmittel gut abdichten und Unterboden-Korrosionsschutzmasse an die entsprechenden Stellen spritzen.
     
  5. Clipse (Grill), Leitungen und Kabel sowie Grillschürze anbauen.
     
     
     

         Abb.46   Blechreste entfernen
 

         Abb.47   Kühlergitterblech/Schürze mit
                      Spannzangen befestigen
 

         Abb.48   Kühlergitterblech mit Schürze
                      eingepunktet
 


44 222 5   Kühlergitterblech mit Schürze - Teilersatz

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Zerlegen

  1. Stoßfänger mit Halter und Grill-Schürze abbauen, Abb.49.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Entsprechend der Beschädigung Kühlergitterblech mit Schürze austrennen, Abb.49 bis 51.
    Beschädigtes Teil so austrennen, dass anschließend der Ausschnitt gut abgekantet werden kann.
     

         Abb.49   Trennlinie für Teilersatz Kühler-
                      Gitterblech mit Schürze
 

         Abb.50   Kühlergitterblech mit Schürze der
                      Trennlinie entsprechend trennen
 

         Abb.51   Kühlergitterblech mit Schürze aus-
                      trennen

 

  1. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.52.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Punktflansche putzen und richten. Mit einer Abkantzange die Schnittfläche Kühlergitterblech und Schürze, abkanten, Abb.53.
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Kühlergitterblech und Schürze (Neuteil) entsprechend der Austrennung ausmessen und anreißen, Abb.54.
     
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     

         Abb.52   Blechreste entfernen.
 

         Abb.53   Schnittfläche abkanten
 

         Abb.54   Neuteil ausmessen und anreißen
 

  1. Teilersatz vom Kühlergitterblech und Schürze (Neuteil) abtrennen.
     
  2. Teilersatz anpassen, eventuell Teil noch beschneiden.
     
  3. Punktflansche mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  4. Teileinsatz - Kühlergitterblech/Schürze anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.55.
     
     
     
     
  5. Kühlergitterblech mit Schürze (Teileinsatz) anpunkten und schweißen, Abb.56.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  6. Verbindungsnaht, Kühlergitterblech und Schürze schleifen und putzen.
     
     
     
     
     
     
     
  7. Verbindungsnaht verzinnen und schwemmen, Abb.57.
     

         Abb.55   Neuteil anpassen und mit Spann-
                      Zangen befestigen
 

         Abb.56   Schnittstelle schutzgasschweißen
 

         Abb.57   Verbindungsnaht verschwemmen
 

  1. Schwemmstellen bearbeiten, Abb.58 und 59.
     
  2. Verbindungsnaht zwischen Kotflügel und Kühlergitterblech/Schürze mit Metall-Fugendichtmittel gut abdichten. Anschließend Unterboden-Korrosionsschutzmasse von der Rückseite her an die Reparaturstellen spritzen.
     
     
     
     
     
  3. Grill-Schürze und Stoßfänger mit Haltern anbauen.
     
     
     

         Abb.58   Schwemmstelle bearbeiten
 

         Abb.59   Ansicht der bearbeiteten Naht
 


44 253   Vorderkotflügel auswechseln

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Ausbauen

  1. Kühlergrill, Stoßfänger mit Blinkleuchte und Scheinwerfer ausbauen.
     
  2. Auflagegummis (Motorhaube) abbauen.
     
  3. Kotflügel an der Schürze und am Abstandshalter (Radkasten) abschrauben.
     
  4. Kotflügel am Stehblech, Lampenbefestigungsblech an der A-Säule und am Türschweller abtrennen, Abb.60.
     
     
     
  5. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.61.
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche reinigen, putzen und richten, Abb.62. Verbindungsstellen und Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen sowie Punktflansche des Neuteils putzen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Kotflügel (Neuteil) anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.63.
    Beachte: Kotflügel erst an der Windlaufecke, dann an der Tür und abschließend in Richtung Motorhaube anpassen, Abb.63.
     

         Abb.60   Abtrennen des Kotflügels
                      A = Trennen am Stehblech
                      B = Trennen an der A-Säule
 

         Abb.61   Blechreste entfernen
 

         Abb.62   Reinigen der Auflageflächen
 

         Abb.63   A = Kotflügel mit Spannzangen
                            befestigen
                      B = Ansicht Kotflügel - Windlaufecke
 

  1. Kotflügel an der Schürze und am Abstandshalter (Kotflügel/Radkasten) anschrauben.
     
     
  2. Kotflügel am Stehblech, am Lampenbefestigungsblech und Türschweller punkten und schweißen, Abb.64. Zur Befestigung an der Ecke Kühlergitterblech hartlöten, Abb.65.
     
     
     
     
     
  3. Tür ausbauen.
     
     
     
     
     
     
  4. Kotflügel an der A-Säule und den Türschwellerstoßpunkten löten oder schweißen, Abb.66.
     
  5. Schweißstellen putzen, mit Metall-Fugendichtmittel abdichten und lackieren. Kotflügel und Reparaturstellen von hinten her mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse spritzen.
     
  6. Tür einbauen.
     
  7. Scheinwerfer einbauen und einstellen sowie Auflagegummis (Motorhaube) und Kühlergrill anbauen.
     
  8. Stoßfänger mit Blinkleuchte anbauen.
     
     
     

         Abb.64   Kotflügel punktschweißen
 

         Abb.65   Löten der Eckverbindungen
 

         Abb.66   Schweißen an der A-Säule
 


44 274 4   Querträger vorn auswechseln

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Ausbauen

  1. Halter des Stabilisators abbauen (8 Schrauben).
     
  2. Querträger austrennen, d. h. von den Längsträgern (Stehbleche) und den Kühlerhalteblechen abtrennen, Abb.67.
     
  3. Blechreste von Punktflanschen entfernen.
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.68.
     
  2. Punktflansche des Querträgers (Neuteil) putzen und Verbindungsstellen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  3. Querträger einpassen und mit Spannzangen befestigen.
    Falls erforderlich, Längsträger mit hydraulischem Richtgerät etwas auseinander drücken.
     
     
     
  4. Querträger anpunkten und schweißen, Abb.69.
     
  5. Querträger - Abdeckblech anpassen und mit Spannzangen befestigen. Abdeckblech anpunkten und schweißen.
     
  6. Schweißstellen mit Korrosionsschutz-Grundierung bestreichen und Stabilisatorhalter anbauen.
     
     
     

         Abb.67   Ansicht des auszuwechselnden
                      Querträgers
 

         Abb.68   Ansicht nach Austrennung des
                      Querträgers
 

         Abb.69   Querträger einpunkten
 


44 276 4   Stehblech auswechseln

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Ausbauen

  1. Einstiegleiste, Seitenpappe vorn Handschuhkasten oder die untere Sicherheitsabdeckung abbauen.
     
  2. Fußmatte (Teppich) entfernen und Antidröhnmatte ausbauen.
     
  3. Halter für Stabilisator ausbauen und Behälter der Scheibenwaschanlage entfernen, sofern vorhanden, Abb.70.
     
     
     
  4. Schweißpunkte der Verbindung Spritzwand Stehblech von Fahrgastraum her ausbohren, Abb.70 und 71.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  5. Stehblech austrennen, Abb.72. Trennung dabei am Stehblech, Spritzwand, Querträger und Längsträger vornehmen.
     

         Abb.70   Ansicht des auszuwechselnden
                      Stehbleches
 

         Abb.71   Ansicht der Bohrstellen
 

         Abb.72   Stehblech abtrennen
 

  1. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.73.
     
     

Einbauen

  1. An Karosse und Neuteil, Punktflansche putzen.
     
     
     
     
     
  2. Punktflansche richten und Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  3. Stehblech (Neuteil) einpassen und mit Spannzangen und Schraubzwingen befestigen, Abb.74.
    Beachte: Einsetzen der Distanzbüchsen (Längsträger) nicht vergessen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Stehblech an Seitenblech, Spritzwand oben und Längsträger anpunkten, Abb.75.
     

         Abb.73   Ansicht bei ausgetrenntem Stehblech
 

         Abb.74   Stehblech mit Spannwerkzeugen
                      befestigen
 

         Abb.75   Stehblech anpunkten
 

  1. Stehblech einschweißen. An der Spritzwand vom Fahrgastraum aus schweißen, Abb.76.
     
  2. Punktflansche des Scheinwerfertopfes zum Stehblech lochen.
     
  3. Scheinwerfertopf anpassen und mit Spannzangen befestigen.
     
  4. Scheinwerfertopf anpunkten und schweißen, Abb.77.
     
  5. Scheinwerfertopf von innen abdichten sowie Stehblech abdichten und dies vom Radkasten her mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse spritzen.
     
  6. Behälter der Scheibenwaschanlage und Halter für Stabilisator anbauen.
     
  7. Antidröhnmatte einbauen und Teppichboden verlegen.
     
  8. Handschuhkasten oder Sicherheitsabdeckung unten, Seitenpappe vorn und Einstiegleiste anbauen.
     
     
     

         Abb.76   Einschweißen des Stehblechs vom
                      Fahrgastraum aus
 

         Abb.77   Anpunkten des Scheinwerfertopfes
 


44 276 5   Stehblech - Teilersatz

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Ausbauen
  1. Halter für Stabilisator und Behälter für Waschanlage abbauen, Abb.78.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Beschädigtes Stehblech austrennen, Abb.79. Die Schnittkante muss dabei vor der Federbeinaufnahme liegen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Blechreste von Punktflanschen entfernen.
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.80.
     
  2. Unterboden-Korrosionsschutzmasse im Bereich der Schnittkante entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Neuteil-Stehblech ausmessen und anreißen, Abb.81. Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     

         Abb.78   Ansicht des beschädigten Teils
                      (Stabilisatorhalter eingebaut)
 

         Abb.79   Stehblech - Teilersatz austrennen
 

         Abb.80   Maß "A" für Neuteil ermitteln
 

         Abb.81   Ermitteltes Maß "A" auf das Neuteil
                      übertragen
 

  1. Angerissenes Teil abtrennen und entgraten sowie die Punktflansche putzen, einschließlich dem Scheinwerfertopf.
     
     
     
     
     
  2. Schnittkante des Neuteils mit einer Abkantzange abkanten, Abb.82.
     
     
     
     
  3. Punktflansche mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
     
  4. Teilersatz-Stehblech einpassen und mit Spannzangen und Schraubzwingen befestigen, Abb.83.
     
    Beachte: Einsetzen der Distanzbüchsen in den Längsträger nicht vergessen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  5. Teileinsatz einpunkten. An den Ecken und unzugänglichen Stellen schweißen, Abb.84.
     

         Abb.82   Abkanten des Teilersatzes - Neuteil
 

         Abb.83   Teilersatz mit Spannwerkzeugen
                      befestigen
 

         Abb.84   Teilersatz einschweißen
 

  1. Schweißstellen und Verbindungsnaht putzen, Abb.85.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Verbindungsnaht verschwemmen, Abb.86.
     
     
     
     
  3. Schwemmstelle so bearbeiten, dass so wenig wie möglich Stabilität verloren geht, Abb.87.
     
  4. Punktflansche des Scheinwerfers zum Stehblech lochen.
     
  5. Scheinwerfertopf anpassen und mit Spannzangen befestigen.
     
  6. Scheinwerfertopf anpunkten und schweißen.
     
  7. Scheinwerfertopf von innen abdichten und Teilersatz vom Radkasten her mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse spritzen.
     
  8. Behälter der Waschanlage und Halter für Stabilisator anbauen.
     
     
     

         Abb.85   Putzen der Verbindungsnaht
 

         Abb.86   Verbindungsnaht verschwemmen
 

         Abb.87   Ansicht der bearbeiteten
                      Verbindungsnaht
 


44 283 4   Längsträger mit Stehblech komplett auswechseln

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Ausbauen

  1. Einstiegleiste, Seitenpappe vorn und Handschuhkasten oder die untere Sicherheitsabdeckung abbauen.
     
  2. Fußmatte (Teppich) entfernen und Antidröhnmatte ausbauen.
     
  3. Behälter der Scheibenwaschanlage ausbauen, sofern vorhanden.
     
  4. Längsträger mit Stehblech ausbohren und trennen, Abb.88.
     
  5. Schweißpunkte Stehblech vom Fahrgastraum her ausbohren, Abb.89.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  6. Schweißpunkte Längsträger im Überlappungsbereich vom Motorraum her ausbohren, Abb.90.
     

         Abb.88   Ansicht des auszuwechselnden
                      Längsträgers mit Stehblech
 

         Abb.89   Schweißpunkte vom Fahrgastraum
                      her ausbohren
 

        Abb.90   Schweißpunkte Längsträger an der
                     Überlappung ausbohren
 

  1. Längsträger mit Stehblech am Seitenblech der Spritzwand und an der Verbindung der Bodengruppe austrennen, Abb.91.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.92.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.93.
     

         Abb.91   A = Stehblech mit Längsträger
                             abtrennen
                      B = Schweißpunkte am Seitenblech
                             ausbohren
 

         Abb.92   Blechreste entfernen
 

         Abb.93   Ansicht nach Abtrennung des
                      Längsträgers mit Stehblech
 

  1. Vom Neuteil die Grundierfarbe an den Auflageflächen entfernen, ebenso an den Flächen für den Scheinwerfertopf.
     
  2. Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  3. Schweißlehre an die Karosserie anbauen, Abb.94. Dabei Anbauanleitung des Herstellers beachten.
     
     
     
     
     
     
  4. Längsträger mit Stehblech spannungsfrei an die Schweißlehre befestigen, Abb.95.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  5. Längsträger mit Stehblech am Seitenblech der Spritzwand und an der Spritzwand oben anpunkten, Abb.96.
     

         Abb.94   Schweißlehre an die Karosse
                      montieren
 

         Abb.95   Längsträger mit Stehblech an
                      Schweißlehre anbauen
 

         Abb.96   Stehblech am Seitenblech und an
                      der Spritzwand anpunkten
 

  1. Längsträger mit Stehblech einschweißen. An der Spritzwand vom Fahrgastraum und am Längsträger vom Motorraum aus, Abb.97 und 98.
     
  2. Scheinwerfertopf Punktflansche zum Stehblech lochen.
     
  3. Scheinwerfertopf anpassen und mit Spannzangen befestigen.
     
  4. Scheinwerfertopf anpunkten und schweißen.
     
  5. Schweißstellen verputzen und Scheinwerfertopf von innen abdichten.
     
  6. Längsträger mit Stehblech abdichten und mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse vom Radhaus her, spritzen.
     
  7. Behälter der Scheibenwaschanlage einbauen, Antidröhnmatte einlegen und Teppichboden verlegen.
     
  8. Handschuhkasten oder Sicherheitsabdeckung, Seitenpappe vorn und Einstiegleiste anbauen.
     
     
     

         Abb.97   Längsträger mit Stehblech vom
                      Fahrgastraum her schweißen
 

         Abb.98   Längsträgerverbindungen schweißen
 


44 312 4   Windlauf Oberteil - Teilersatz (Frontscheibe, Kotflügel und Haube ausgebaut)

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Beschädigtes Windlauf-Oberteil entsprechend der Beschädigung an den Verbindungen Windlauf-Unterteil, Fensteröffnung und A-Säule austrennen, Abb.99.
     
  2. Blechreste von den Punktflanschen entfernen, Abb.100, und Lötstelle an der A-Säule ablöten.
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten.
     
  2. Schnittkante Windlauf mit einer Abkantzange abkanten, Abb.101.
     
  3. Windlauf Neuteil, je nach Notwendigkeit der Reparaturstelle ausmessen und anreißen, Abb.102.
     
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     

         Abb.99   A = Ansicht des beschädigten
                            Windlaufteiles
                      B = Windlauf-Oberteil abtrennen
 

         Abb.100  Blechreste entfernen
 

         Abb.101  Schnittkante Windlauf abkanten
 

         Abb.102  A = Maß "A" für Neuteil ermitteln
                       B = Ermitteltes Maß "A" auf das
                             Neuteil übertragen
 

  1. Windlauf Teilersatz entsprechend abtrennen, Abb.103. Teilersatz anpassen und eventuell etwas nachschneiden.
     
  2. Punktflansche Neuteil putzen und Flansch Fensteröffnung lochen.
     
  3. Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  4. Windlauf Neuteil einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.104.
     
  5. Windlauf Neuteil anpunkten und einschweißen.
     
    Dabei Teilersatz mit dem Unterteil punkten und Flansch Fensteröffnung lochschweißen.
     
  6. Verbindung, Teilersatz mit der A-Säule, löten, Abb.105.
     

         Abb.103  Windlauf Teilersatz abgetrennt.
                       An der Verbindungskante -
                       Fensterkante gelocht
 

         Abb.104  Windlauf Neuteil mit Spann-
                       Werkzeugen befestigen
 

         Abb.105  An der A-Säule löten
 

  1. Schweiß- und Lötstellen verputzen, Abb.106.
     
  2. Verbindungsnaht Windlauf und A-Säule verschwemmen, Abb.107.
     
  3. Schwemmstellen bearbeiten, Abb.108.
     
     
     

         Abb.106  A = putzen der Verbindungsnaht
                       B = Putzen der Lötstelle A-Säule
 

         Abb.107  Verbindungsnaht verschwemmen
 

         Abb.108  Ansicht der bearbeiteten Reparatur-
                       stellen
 


44 413   Tür auswechseln

ERFORDERLICHES SPEZIALWERKZEUG:
 
Aus- und Einbaudorn, Türscharnierbolzen . 41-002

 
 

Ausbauen
  1. Türverkleidung ausbauen. Dazu Armlehne, Fensterkurbel, Zierblende und Türverriegelungsknopf abbauen. Mit Hilfe eines Schraubenziehers angeclipste Verkleidung abdrücken und herausnehmen.
     
  2. Türdichtfolie abziehen und Dichtleiste mit Zierleiste (Türschacht) durch Aufdrücken der Halteclipse entfernen.
     
  3. Kurbelapparat ausbauen (6 Schrauben) und Türscheibe vorsichtig herausnehmen.
     
  4. Türfensterrahmen ausbauen (5 Schrauben). Dazu Abdichtgummis von der Tür lösen und Fensterrahmen beim Herausnehmen verkanten.
     
  5. Türfeststeller ausbauen (1 Bolzen, 2 Schrauben).
     
  6. Türschloss abbauen (3 Schrauben), Gestänge Fernbetätigung am Türschloss aushängen und Türschloss sowie Fernbetätigung einzeln herausnehmen. Anschließend Türgriff abbauen (2 Schrauben, 2 Clipse).
     
  7. Tür ausbauen. Dazu mit Spezialwerkzeug 41-002 zwei Federhülsen der Türscharniere heraustreiben, Abb.109.
     
     

Einbauen

  1. Von der neuen Tür die beiden Scharnierhälften (Sitz an A-Säule) abbauen und Tür durch Eintreiben der beiden Federhülsen einsetzen, Abb.110.
     
  2. Tür einpassen. Dabei auf das Spaltmaß zur Seitenwand und zum Kotflügel achten. Ebenso die Konturen berücksichtigen, Abb.111.
     
  3. Tür komplettieren. Dichtgummi der Tür unten, Clipse für Armlehne und Zierleiste Dichtleiste (Türschacht) anbringen. Außenspiegel von der alten an die neue Tür montieren.
     
  4. Türgriff, Türschloss mit Fernbetätigung, Fensterrahmen, Türscheibe und Kurbelapparat einbauen.
     
  5. Kurbelapparat einstellen. Dazu Scheibe nach oben drehen, nach hinten und oben ziehen und alle Schrauben festziehen.
     
  6. Türrahmendichtgummis an die Tür kleben, Zier- und Dichtleiste (Türschacht) anbauen, neue Folie an die Tür mit doppelseitigem Klebeband anbringen sowie Türverkleidung anbauen.
     
     
     

         Abb.109  Scharnierhülsen mit Werkzeug
                       41-002 heraustreiben
 

         Abb.110  Scharnierhülsen eintreiben
 

         Abb.111  Ansicht bei einwandfreiem Konturen
 


44 475   Türschweller Teilersatz

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Einstiegleiste abbauen sowie Türdichtgummi und Teppichboden im Türschwellerbereich entfernen.
     
  2. Fahrzeug seitlich aufbocken. Beschädigtes Türschwellerteil ausmessen und anreißen, Abb.112.
     
  3. Teilersatz Türschweller entsprechend der Beschädigung möglichst entfernt vom Radius der A- und B-Säule einsägen und austrennen, Abb.113.
     
  4. Blechreste von den Punktflanschen entfernen, Abb.114.
     
     

         Abb.112  Ansicht des auszutrennenden
                       Teilersatzes
 

         Abb.113  A = Türschweller einsägen
                       B = Türschweller austrennen
 

         Abb.114  Blechreste entfernen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.115.
     
  2. Türschweller Schnittkanten mit einer Abkantzange abkanten, Abb.116.
     
  3. Türschweller Neuteil ausmessen und anreißen, Abb.117.
     
    Bei der Maßermittlung 20 bis 24 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     
  4. Türschweller Neuteil ausschneiden und anpassen.
     
  5. Vom Türschweller Teilersatz beidseitig Grundfarbe an den Auflageflächen der Punktflansche entfernen (putzen).
     

         Abb.115  Punktflansche putzen
 

         Abb.116  Schnittkanten abkanten
 

         Abb.117  A = Maß "A" für Neuteil ermitteln
                       B = Ermitteltes Maß "A" auf das
                             Neuteil übertragen
 

  1. Auflageflächen der Punktflansche mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  2. Türschweller Teilersatz einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.118.
     
  3. Türschweller Teilersatz anpunkten und einschweißen, Abb.119.
     
  4. Verbindungsnaht Türschweller putzen, verzinnen und verschwemmen, Abb.120.
     

         Abb.118  Teilersatz mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.119  A = Teilersatz anpunkten
                       B = Verbindungsnähte schweißen
 

         Abb.120  Verbindungsnähte verschwemmen
 

  1. Schwemmstellen Türschweller bearbeiten, Abb.121 und 122.
     
  2. Fahrzeug abbocken, Teppichboden und Türgummi verlegen sowie Einstiegleiste anbauen.
     
     
     

         Abb.121  Schwemmstellen bearbeiten
 

         Abb.122  Ansicht der bearbeiteten
                       Schwemmstellen
 


44 511   Seitenwand auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Batterie und Lichtmaschine abklemmen.
     
  2. Hutablage mit Auflage, Zwischenboden und Sitzkissen mit Rückenlehne ausbauen.
     
  3. Blende des Seitenfensters innen und außen sowie Sicherheitsgurt abbauen.
     
  4. Einstiegleiste Dichtgummi der Tür und Seitenverkleidung abbauen.
     
  5. Verkleidung der Radhausseitenwand ausbauen. Kabelstrang aus dem Reparaturbereich entfernen.
     
  6. Seitenfenster mit Hilfe eines dünnen Stahldrahtes ausschneiden und ausbauen.
     
  7. Stoßfänger und Rückleuchte hinten abbauen.
     
  8. Anschlagkeile der Rückwandtür abbauen und Dichtgummi lösen.
     
  9. Sitze und Scheiben gut abdecken, um Beschädigung durch Funken zu vermeiden. Schließkeil der Tür abbauen.
     
  10. Fahrzeug aufbocken und Rad abbauen.
     
  11. Seitenwand, wie die Trennlinien zeigen, austrennen, Abb.123.
     

         Abb.123  Ansicht der auszutrennenden
                       Seitenwand
 

  1. Seitenwand an der C-Säule entschwemmen, Abb.124.
     
  2. Seitenwand an der B- und C-Säule einschneiden, Abb.125.
     
  3. Seitenwand am Seitenfenster trennen, Abb.126.
     

         Abb.124  An der C-Säule entschwemmen
 

         Abb.125  B-Säule einschneiden sowie mögliche
                       Trennstellen an der C-Säule
 

         Abb.126  Trennen am Seitenfenster
 

  1. Seitenwand an B-Säule, Türschweller und Bodenverlängerung trennen, Abb.127.
     
  2. Seitenwand an Radhaus, Rückwand und Rückwandtür trennen, Abb.128.
     
  3. Seitenwand entfernen, Abb.129.
     

         Abb.127  Trennen am Türschweller
 

         Abb.128  Trennen am Radhaus
 

         Abb.129  Ansicht bei entfernter Seitenwand
 

  1. Schweißpunkte an Rückwand und Regenrinne ausbohren, Abb.130.
     
  2. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.131.
     
  3. Lackreste und Lötstellen abbrennen, Abb.132.
     

         Abb.130  A = Schweißpunkte an der
                             Rückwand ausbohren
                       B = Schweißpunkte an der
                             Regenrinne ausbohren
 

         Abb.131  Blechreste entfernen
 

         Abb.132  Lackreste (Rückseite) abbrennen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.133.
     
  2. Schnittkante der C-Säule mit einer Abkantzange abkanten, sowie Maß "A" an der B-Säule ermitteln, Abb.134.
     
  3. Seitenwand (Neuteil) an den Schnittkanten der B- und C-Säule ausmessen und anreißen, Abb.135.
     
  4. Seitenwand (Neuteil) aus- bzw. beschneiden und anpassen.
     
  5. Von Seitenwand beidseitig Grundierfarbe an den Auflageflächen der Punktflansche entfernen (putzen).
     

         Abb.133 A/B = Punktflansche putzen
 

         Abb.134  Maß "A" an der B-Säule ermitteln
 

         Abb.135  Seitenwand (Neuteil) ausmessen
                       und anreißen
 

  1. Seitenwand vorn, vor dem Radhausausschnitt und an der Kante zur Rückwandtür lochen, Abb.136.
     
  2. Auflageflächen der Punktflansche mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
  3. Seitenwand anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.137.
     
  4. Auf Spaltmaß von Tür und Rückwandtür sowie auf Konturen achten, Abb.138.
     

         Abb.136  Ansicht der Seitenwand mit
                       gelochter Kante Rückwandtür
 

         Abb.137  Seitenwand mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.138  A/B = Ansicht bei einwandfreiem
                                Spaltmaß und Kontureinhaltung
                                an Tür und Rückwandtür
 

  1. Seitenwand an der B-Säule und der Fensteröffnung punkten, Abb.139.
     
  2. Ebenso punkten im Radhausbereich, der Bodenverlängerung und an der Rückwand, Abb.140.
     
  3. Seitenwand an B- und C-Säule schweißen, Abb.141.
     
    Am Türschweller und der Rückwandtüröffnung, Seitenwand lochschweißen, Abb.141.
     

         Abb.139  Seitenwand an B-Säule anpunkten
 

         Abb.140  Anpunkten im Radhausbereich
 

         Abb.141  A = Schweißen an der C-Säule
                       B = Lochschweißen am Flansch
                             Rückwandtüröffnung
 

  1. Seitenwand an der B-Säule oben und Radhausecke unten sowie an der Rückwand löten, Abb.142.
     
  2. Schweiß- und Lötstellen putzen.
     
  3. Verbindungsnaht C-Säule verschwemmen, Abb.143.
     
  4. Schwemmstelle bearbeiten, Abb.144.
     
  5. Seitenwand abdichten und Unterbodenschutz an die betroffenen Stellen spritzen.
     
  6. Rad anbauen und Fahrzeug abbocken.
     
  7. Anschlagkeile der Tür anbauen und einstellen.
     
  8. Schließkeil der Tür anbauen und einstellen.
     
  9. Stoßfänger und Rückleuchte anbauen.
     
  10. Kabelstrang wieder vorschriftsmäßig verlegen und anklemmen.
     
  11. Dichtgummi der Rückwandtür anbringen, und Abdeckungen von den Sitzen und Scheiben entfernen.
     
  12. Seitenfenster einkleben.
     
  13. Verkleidung der Radhausseitenwand, Blende des Seitenfensters außen und die Seitenverkleidung anbauen.
     
  14. Blende des Seitenfensters (innen) und Türdichtgummi anbauen.
     
  15. Einstiegleiste anbauen.
     
  16. Rücklehne mit Sitzkissen, Zwischenboden, Auflage der Hutablage und Hutablage einbauen.
     
  17. Batterie und Lichtmaschine anklemmen.
     
     
     

         Abb.142  Löten an der B-Säule
 

         Abb.143  Verbindungsnaht an der C-Säule
                       verschwemmen
 

         Abb.144  Ansicht nach Bearbeitung der
                       Schwemmstelle
 


44 514   Seitenwand Teilersatz (hinten)

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Batterie und Lichtmaschine abklemmen.
     
  2. Hutablage mit Auflage, Zwischenboden und Sitzkissen mit Rückenlehne ausbauen.
     
  3. Blende des Seitenfensters innen, Seitenverkleidung vorn und hinten, Dichtgummi der Rückwandtür teilweise und Anschlagkeil der Rückwandtür abbauen.
     
  4. Sitze und Scheiben gut abdecken, um Beschädigung durch Funken zu vermeiden.
     
  5. Rückleuchte abbauen, Kabelstrang aus dem Reparaturbereich entfernen und Stoßfänger hinten abbauen.
     
  6. Fahrzeug aufbocken und Rad abbauen.
     
  7. Seitenwand Teilersatz, wie angezeichnet, trennen, Abb.145.
     
  8. Seitenwand Teilersatz an Rückwandtüröffnung, Rückwandblech, Bodenverlängerung und Radhaus abtrennen, Abb.146.
     
  9. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.147.
     
     

         Abb.145  Ansicht des auszuwechselnden
                       Teilersatzes Seitenwand
 

         Abb.146  A = Trennen an der Anrisslinie
                       B = Abtrennen des Teilersatzes
 

         Abb.147  Blechreste entfernen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten sowie Schnittkante entgraten.
     
  2. Seitenwand Teilersatz (Neuteil) ausmessen und anreißen, Abb.148.
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     
  3. Teilersatz ausschneiden, an der Kante zur Rückwandtür lochen und Schnittkante mit einer Abkantzange abkanten, Abb.149.
     
  4. Teilersatz Punktflansche (Neuteil) putzen, beidseitig Grundierfarbe an den Auflageflächen der Punktflansche entfernen.
     
  5. Auflageflächen mit schweißfähiger Rostschutzfarbe einstreichen.
     
  6. Seitenwand Teilersatz einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.150.
    Spaltmaß zur Rückwandtür und Konturen zum Rückwandblech beachten.
     

         Abb.148  Teilersatz Neuteil ausmessen und
                       anreißen
 

         Abb.149  Ausgeschnittenes Neuteil abkanten
 

         Abb.150  Teilersatz mit Spannzangen
                       befestigen
 

  1. Teilersatz an der Rückwand, an Radhaus und Bodenverlängerung anpunkten, Abb.151.
     
  2. Teilersatz an der Verbindungsnaht schweißen und an der Rückwandtüröffnung lochschweißen, Abb.152. Verbindungsecken an der Rückwand löten.
     
  3. Schweiß- und Lötstellen verputzen, Abb.153.
     

         Abb.151  Anpunkten im Radhausbereich
 

         Abb.152  A = Verbindungsnaht schweißen
                       B = Verbindung an der Rückwand-
                              Türöffnung lochschweißen
 

         Abb.153  Verbindungsnaht putzen
 

  1. Seitenwand verschwemmen und bearbeiten, Abb.154 und 155.
     
  2. Seitenwand mit Fugendichtmittel abdichten und mit Unterbodenschutz spritzen.
     
  3. Rad anbauen und Fahrzeug abbocken.
     
  4. Stoßfänger anbauen, Kabelstrang ordnungsgemäß verlegen und Rückleuchte anbauen.
     
  5. Dichtgummi und Anschlagkeil der Rückwandtür anbauen, Keil einstellen.
     
  6. Abdeckungen von den Sitzen und Scheiben entfernen sowie Seitenverkleidungen vorn und hinten einbauen.
     
  7. Blende des Seitenfensters innen einbauen.
     
  8. Hinteres Sitzkissen und Zwischenboden einbauen sowie Auflage für Ablage anbauen.
     
  9. Hutablage einsetzen und Batterie sowie Lichtmaschine anklemmen.
     
     
     

         Abb.154  Verbindungsnaht verschwemmen
 

         Abb.155  Ansicht der bearbeiteten
                       Verbindungsnaht
 


44 515   Seitenwand Teilersatz (vorn)

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Batterie und Lichtmaschine abklemmen.
     
  2. Hutablage mit Auflage, Zwischenboden und hinterem Sitzkissen ausbauen.
     
  3. Blende des Seitenfensters innen und außen abbauen.
     
  4. Einstiegleiste und Türdichtgummi abbauen.
     
  5. Seitenverkleidung vorn und hinten ausbauen.
     
  6. Seitenfenster mit Hilfe eines dünnen Stahldrahtes ausschneiden und herausnehmen, siehe Position 42 514.
     
  7. Sitze und Scheiben abdecken, um Beschädigungen durch Funken zu vermeiden.
     
  8. Türschließkeil abbauen, Fahrzeug aufbocken und Rad abbauen.
     
  9. Seitenwand entsprechend der Beschädigung anreißen und austrennen, Abb.156.
     

         Abb.156  Ansicht des zu ersetzenden
                       Seitenwandteils
 

  1. Seitenwand beginnend von der B-Säule, dann vom Seitenfenster zum Radhaus trennen, Abb.157.
     
  2. Seitenwand Teilersatz von Fensteröffnung, B-Säule, Türschweller und Radhaus bis zur Schnittkante austrennen, Abb.158.
     
  3. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.159.
     

         Abb.157  Seitenwand trennen
 

         Abb.158  Seitenwand austrennen
 

         Abb.159  Blechreste entfernen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten, Abb.160. Schnittflächen vom Seitenwandausschnitt entgraten.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Seitenwand Teilersatz (Neuteil) ausmessen und anreißen, Abb.161.
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Teilersatz ausschneiden und mit einer Abkantzange abkanten, Abb.162.
     

         Abb.160  Maß "A" am ausgetrennten Teil
                       ermitteln
 

         Abb.161  Maß "A" auf das Neuteil übertragen
 

         Abb.162  Ausgeschnittenen Teilersatz an der
                       Schnittkante abkanten
 

  1. Punktflansche des Teilersatzes und Teilersatz vorn unten, vor dem Radhausausschnitt, lochen, Abb.163.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Auflageflächen der Punktflansche mit schweißfähiger Rostschutzfarbe einstreichen und Teilersatz einpassen sowie ihn mit Spannzangen befestigen, Abb.164. Es ist dabei auf die Konturen vom Türschweller sowie auf den Abstand der Tür zu achten.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Teilersatz an der B-Säule, an der Fensteröffnung und am Radhaus anpunkten, Abb.165.
     

         Abb.163  Teilersatz an den Verbindungsstellen
                       putzen. An der unteren Kante
                       Teilersatz lochen.
 

         Abb.164  Teilersatz mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.165  A = Anpunkten an der B-Säule
                       B = Anpunkten im Radhaisbereich
 

  1. Teilersatz an der Verbindungsnaht und an der B-Säule schweißen, Abb.166.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Verbindung am Türschweller innen und außen lochschweißen. Anschluss an der B-Säule oben und am Türschweller vorn und hinten löten, Abb.167.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Schweiß- und Lötstellen verputzen, Abb.168.
     

         Abb.166  Schweißen der Verbindungsnaht
 

         Abb.167  Löten am Türschweller
 

         Abb.168  Verputzen der Verbindungsnaht
 

  1. Verbindungsnaht Teilersatz verschwemmen, Abb.169.
     
  2. Schwemmstelle bearbeiten, Abb.170.
     
  3. Seitenwand Teilersatz mit Fugendichtmittel gut abdichten und Unterbodenschutz an den betroffenen Stellen spritzen.
     
  4. Rad anbauen, Fahrzeug abbocken sowie Schließkeil anbauen und einstellen.
     
  5. Abdeckung der Sitze und Scheiben entfernen.
     
  6. Seitenscheibe einbauen und Blende des Seitenfensters außen anbauen.
     
  7. Seitenverkleidung vorn und hinten einbauen sowie Dichtgummi der Tür anbauen.
     
  8. Einstiegleiste und Blende des Seitenfensters innen anbauen.
     
  9. Hinteres Sitzkissen, Zwischenboden und Auflage für Hutablage einbauen.
     
  10. Hutablage einbauen sowie Batterie und Lichtmaschine anklemmen.
     
     
     

         Abb.169  Verbindungsnaht verschwemmen
 

         Abb.170  Ansicht der bearbeiteten Schwemm-
                       Stelle
 


44 532 5   Wasserablaufblech Teilersatz Kofferraum

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Wasserablaufblech je nach Beschädigung anzeichnen und austrennen. Dabei muss die Trennkante vor dem Luftleitblech liegen, ansonsten könnte es zu Undichtigkeiten im Wasserkasten (wegen keiner Abdichtmöglichkeit) kommen, Abb.171.
     

         Abb.171  Ansicht des zu ersetzenden
                       Wasserablaufbleches
 

  1. Wasserablaufblech am Seitenwandinnenblech, an der Wasserablaufrinne und Blechlauf, wie angerissen, einsägen, Abb.172.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Wasserablaufblech abtrennen, Abb.173, und Blechreste von Punktflanschen entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten. Maß "A" am ausgetrennten Teil ermitteln, Abb.174.
     

         Abb.172  Wasserablaufblech trennen
 

         Abb.173  Wasserablaufblech austrennen
 

         Abb.174  Maß "A" ermitteln
 

  1. Wasserablaufblech Neuteil ausmessen und anreißen, Abb.175.
     
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     
  2. Neuteil trennen und die Punktflansche putzen.
     
     
     
     
     
     
  3. Punktflansche mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
     
     
     
     
  4. Teilersatz einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.176.
     
     
     
     
     
  5. Teilersatz am Seitenwandinnenblech und an der Wasserablaufrinne punktschweißen. Verbindungsnaht schweißen, Abb.177.
     
     
     
     
     
     
  6. Schweißnaht verputzen, Abb.177.
     
     
     

         Abb.175  Ermitteltes Maß "A" auf das
                       Neuteil übertragen
 

         Abb.176  Teilersatz mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.177  A = Verbindungsnaht schweißen
                       B = Schweißnaht verputzen
 
 
 


44 534 5   Radhaushälfte auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen

Radhaushälfte entlang der Markierungslinie, Abb.178, wie folgt austrennen:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

  1. Radhaushälfte austrennen, Abb.179.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.180.
     

         Abb.178  Trennlinie für Radhaushälfte
 

         Abb.179  Radhaushälfte entsprechend der
                       Trennlinie trennen
 

         Abb.180  Blechreste entfernen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten.
     
     
  2. Punktflansche Neuteil putzen.
     
     
  3. Punktflansche mit schweißfähiger Rostschutzfarbe einstreichen.
     
     
     
     
     
  4. Radhaushälfte anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.181.
     
     
  5. Radhaushälfte anpunkten und verschweißen, Abb.182.
     
     
  6. Radhaushälfte mit Metall-Fugendichtmittel gut abdichten und mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse spritzen.
     
     
     

         Abb.181  Radhaushälfte Neuteil mit
                       Spannzangen befestigen
 

         Abb.182  Radhaushälfte einschweißen
 


44 642   Rückwandblech auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Batterie und Lichtmaschine abklemmen.
     
  2. Hutablage mit Auflage, Zwischenboden und hinterem Sitzkissen ausbauen.
     
  3. Blenden der Seitenfenster innen abbauen.
     
  4. Einstiegleiste und Dichtgummi der Tür lösen.
     
  5. Seitenverbindungen vorn und hinten ausbauen sowie Dichtgummi der Rückwandtür lösen.
     
  6. Kennzeichenleuchten, Kennzeichen und Rückleuchten mit Kabel abbauen.
     
  7. Stoßfänger hinten und Schließbügel abbauen. Rückwandblech, wie Trennlinie zeigt, austrennen, Abb.183.
     

         Abb.183  Trennlinie für Rückwandblech
                       mit Schürze
 

  1. Rückwandblech an den Seitenwandverbindungen und am Bodenblech austrennen, Abb.184.
    dabei in zwei Arbeitsgängen vorgehen:
    a) Austrennen des oberen Teils -
        Rückwandblech, Abb.185.
    b) Austrennen des unteren Teils -
        Rückwandblech, Abb.185.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste von Punktflanschen entfernen, Abb.186.
     

         Abb.184  Rückwandblech - oberes Teil
                       austrennen
 

         Abb.185  A = Ansicht bei ausgetrenntem
                             Oberteil - Rückwandblech
                       B = Rückwandblech - unteres
                             Teil austrennen
 

         Abb.186  Blechreste entfernen
 

Einbauen
  1. Punktflansche putzen und richten.
     
  2. Punktflansche des Neuteils putzen und in Verbindung zu bringende Punktflansche mit schweißfähiger Rostschutzfarbe einstreichen.
     
  3. Rückwandblech Neuteil anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.187. Dabei auf das Spaltmaß zur Rückwandtür und die Bündigkeit mit den Seitenwänden achten.
     
  4. Rückwandblech an den Seitenwänden und am Bodenblech punkten, Abb.188.
     
  5. Ecken der Wasserabläufe löten, Abb.189.
     
  6. Lötstellen verputzen.
     
  7. Rückwandblech mit Fugendichtmittel gut abdichten.
     
  8. Rückleuchten mit Kabel einbauen sowie Kennzeichenleuchten und Kennzeichen anbauen.
     
  9. Schließbügel anbauen und einstellen.
     
  10. Dichtgummi der Rückwandtür und Stoßfänger hinten anbauen.
     
  11. Türverkleidung hinten und vorn, Dichtgummi der Tür und Einstiegleiste anbauen.
     
  12. Blenden der Seitenfenster innen einbauen.
     
  13. Hinteres Sitzkissen, Zwischenboden und Auflage für Ablage einbauen.
     
  14. Hutablage einsetzen und Batterie sowie Lichtmaschine anklemmen.
     
     
     

         Abb.187  Neuteil mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.188   A = Rückwandblech am Boden-
                              Blech anpunkten
                        B = Rückwandblech an den
                              Seitenwänden anpunkten
 

         Abb.189  Wasserablaufecken löten
 


44 644 5   Rückwandblech mit Schürze - Teilersatz

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Rückwandblech mit Schürze entsprechend der Beschädigung austrennen, Abb.190.
    Beschädigte Teile so austrennen, dass anschließend der Ausschnitt gut abgekantet werden kann.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Rückwandblech mit Schürze trennen, Abb.191.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Rückwandblech mit Schürze austrennen, Abb.192.
     

         Abb.190  Trennlinie für Rückwandblech
                       mit Schürze - Teilersatz
 

         Abb.191  Rückwandblech mit Schürze
                       entsprechend der Trennlinie
                       trennen
 

         Abb.192  Rückwandblech mit Schürze
                       austrennen
 

  1. Blechreste von den Punktflanschen entfernen, Abb.193.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten.
     
     
     
     
     
  2. Schnittkante Rückwandblech und Schürze mit einer Abkantzange abkanten, Abb.194.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Maß "A" am ausgetrennten Teil - Rückwandblech ermitteln, Abb.195.
     

         Abb.193  Blechreste entfernen
 

         Abb.194  Schnittkante abkanten
 

         Abb.195  Maß "A" für Neuteil ermitteln
 

  1. Rückwandblech (Neuteil) ausmessen und anreißen, Abb.196.
     
    Bei der Maßermittlung 10 bis 12 mm Materialzugabe für die Überlappung berücksichtigen.
     
  2. Teilersatz Rückwandblech und Schürze abtrennen, anpassen und eventuell etwas nachschneiden.
     
  3. Punktflansche des Neuteils putzen.
     
     
     
  4. Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
     
     
     
     
  5. Rückwandblech mit Schürze Teilersatz anpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.197.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  6. Rückwandblech mit Schürze anpunkten und einschweißen sowie Verbindungsecken löten, Abb.198.
     

         Abb.196  Ermitteltes Maß "A" auf das
                       Neuteil übertragen
 

         Abb.197  Rückwandblech mit Schürze
                       Teilersatz mit Spannzangen
                       befestigen
 

         Abb.198  A = Rückwandblech mit Schürze
                             einschweißen
                       B = Verbindungsecken löten
 

  1. Verbindungsnaht Rückwandblech und Schürze sowie Lötstellen schleifen und putzen, Abb.199.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Verbindungsnaht verschwemmen und fein bearbeiten, Abb.200.
     
     
     

         Abb.199  Schweiß- und Lötstellen putzen
 

         Abb.200  A = Verbindungsnaht ver-
                             schwemmen
                       B = Ansicht der bearbeiteten
                             Schwemmstelle
 
 
 


44 654 4   Bodenblech Kofferraum komplett auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Bodenblech entlang der Markierungslinie austrennen, Abb.201.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste vom Punktflansch entfernen, Abb.202.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten.
     
     
     
     
  2. Neuteil Bodenblech beidseitig an den Auflageflächen der Punktflansche putzen und im vorderen Bereich lochen, Abb.203.
     
     
     
     
     
  3. Auflageflächen mit schweißfähiger Zinkstaubfarbe einstreichen.
     
     
     
     
     
     
  4. Bodenblech einpassen und mit Spannzangen befestigen, Abb.204.
     

         Abb.201  A = Trennlinie für Bodenblech
                       B = Bodenblech austrennen
 

         Abb.202  Blechreste entfernen
 

         Abb.203  Bodenblech Neuteil lochen
 

         Abb.204  Bodenblech mit Spannwerkzeugen
                       befestigen
 

  1. Bodenblech anpunkten und einschweißen, Abb.205.
     
    Längsträger hinten, die Bodenverlängerung und Bodenblech im Radhausbereich punktschweißen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schweißstellen verputzen.
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Bodenblech mit geeignetem Metall-Fugendichtmittel gut abdichten, Abb.206.
     
     
     

         Abb.205  Bodenblech anpunkten und
                       einschweißen
 

         Abb.206  Bodenblech mit Fugendichtmittel
                       abdichten
 
 
 


44 683 4   Längsträger hinten auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Vordersitz und Rückenlehne hinten mit Scharnier ausbauen.
     
  2. Filz und Antidröhnfolie entfernen.
     
  3. Schweißpunkte im Bodenblech und Querträger hinten ausbohren, Abb.207.
     

         Abb.207  Schweißpunkte ausbohren
 

  1. Längsträger am Bodenblech, Querträger und der Türschweller - Seitenschiene austrennen, Abb.208.
     
     
     
     
     
     
  2. Blechreste entfernen.
     
     
     
     

Einbauen

  1. Punktflansche putzen und richten.
     
     
     
     
     
     
  2. Trägerflansch des Neuteils an der Seitenschiene lochen, Abb.209.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Längsträger ausmessen und einpassen sowie mit Spannzangen befestigen, Abb.210.
     

         Abb.208  A = Längsträger austrennen
                       B = Ansicht bei ausgetrenntem
                             Längsträger
 

         Abb.209  Seitenschiene des Längsträgers
                       lochen
 

         Abb.210  Längsträger mit Spannzangen
                       befestigen
 

  1. Längsträger einschweißen. An den Punktbohrungen lochschweißen, siehe Bodenblech, Abb.211. Ansonsten die Punktflansche von außen schweißen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schweißstellen verputzen, Abb.212. Fahrgastraum mit Grundierfarbe einstreichen und äußere Reparaturstellen mit Unterboden-Korrosionsschutzmasse spritzen.
     
     
  3. Antidröhnfolie und Filz einkleben sowie Rückenlehne mit Scharnier und Vordersitz einbauen.
     
     
     

         Abb.211  Längsträger einschweißen
 

         Abb.212  Schweißstellen verputzen
 
 


44 734   Rückwandtür auswechseln

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Türverkleidung abbauen. Mit Hilfe eines Schraubenziehers Clips herausdrücken.
     
  2. Türschloss (3 Schrauben) abbauen und Schließzylinder (1 Mutter) ausbauen.
     
  3. Anschlagpuffer und -Keile für Rückwandtür abbauen (abbohren).
     
  4. Kabel für heizbare Rückwandscheibe entfernen und Rückwandscheibe ausbauen.
     
  5. Knöpfe (Halteband Hutablage) abbauen sowie Blindstopfen (5 Stück)  entfernen.
     
  6. Türheber an der Tür abbauen und Rückwandtür ausbauen (4 Schrauben), Abb.213.
     
     

Einbauen

  1. Rückwandtür einbauen und einpassen. Dabei ist auf das Spaltmaß zu den Seitenwänden und dem Dach zu achten. Ebenso die Bündigkeit zum Heck berücksichtigen, Abb.214.
     
  2. Türheber an die Tür anbauen, Abb.215.
     
  3. Blindstopfen, Anschlagkeile (je 2 Popnieten), Anschlagpuffer und Knöpfe für die Haltebänder Hutablage anbauen.
     
  4. Kabel für Scheibenheizung, Rückwandscheibe, Schließzylinder und Türschloss einbauen.
     
  5. Schließbügel einstellen und Rückwandtürverkleidung anbauen.
     
     
     

         Abb.213  Rückwandtür ausbauen
 

         Abb.214  Ansicht bei einwandfreier
                       Bündigkeit des Neuteils zum
                       Heck
 

         Abb.215  Türheber anbauen
 

 

Aufschlüsselung - Rahmenkontrollmaße

 
Teilnummer Teil-Bezeichnung Fahrzeug-Ausführung 1A 1C 1D
73EG-6K018-AA Verstärkungsblech
hintere
Motoraufhängung
 
Alle Fahrzeuge in Verbindung mit den eng. und deutschen V4/V6-Motoren
 
Alle Fahrzeuge mit OHC-Motoren in Verbindung mit Autom.-Getriebe
 
965,0 ±3,0
 
(37,99 in)
168,1 ±2,5
 
(6,61 in)
323,6 +4,0
323,6  -0,0
 (12,74 in)
3038E-6K018 B  
Alle Fahrzeuge mit OHC und Kent-Motoren in Verbindung mit mech. Getriebe
 
886,5 ±3,0
 
(34,90 in)
183,6 ±2,5
 
(7,23 in)
354,6 +4,0
354,6  -0,0
(13,96 in)
 
Teilnummer Teil-Bezeichnung Ausführung/Prod.-Land 2A 2C 2D
69EGT113K40AA Verstärkungsblech
Zwischenlager-
Gelenkwelle
 
FOG-Fahrzeuge mit OHC
 
FOE-Fahrzeuge mit deutschen
       V4/V6-Motoren
 
742,5 ±2,0
(29,23 in)
743,5 ±2,0
(29,27 in)
55,0 ±2,0
(2,17 in)
146,0 ±3,0
(5,75 in)
69EGT113K40BA  
FOB-Fahrzeuge mit OHC
 
FOE-Fahrzeuge mit engl.
       V6-Motor
 
821,0 ±2,0
(32,32 in)
822,0 ±2,0
(32,33 in)
49,0 ±2,0
(1,93 in)
140,0 ±3,0
(5,51 in)

FOG - Deutschland, FOB - England, FOE - Europa
Differenzbetrag (1 mm) ergibt sich durch Höhenversatz bedingte Verlagerung, daher 2A Maße doppelt.


Januar 1978

FORD CAPRI III - GRUPPE 44B