Frischling mit Motorschaden

  • Hallo sehr verehrte Capri-Gemeinde,

    ich wollte mich mal vorstellen, artig allen Hallo sagen und gleichzeit kurz mein Dilemma umreissen. Habe mir so ne Art Kindheitstraum erfüllt, und nachdem ich nun auch eine Garage hab, hab ich mir nach mehrjährigem durchforsten einschlägiger Anzeigenportale im April einen 84er Capri gekauft. 2,3er. Saisonkennzeichen, gleich angemeldet und gefahren, wollte das H nächstes Jahr draufmachen und nun: Motorschaden.
    Pleuellagerschaden, und eine Laufbuchse Kompression im Promillebereich. OK. Ich will dem Verkäufer nichts unterstellen....
    Für mich klang er durchaus gut. Durchzug hat auch gestimmt, obwohl ich das als Capri-Jungfrau nur gefühlsmäßig einschätzen kann oder konnte. Kompression auf den Zylindern habe ich vor dem Kauf natürlich nicht gemessen....(hab ich bei meinen insgesamt 25 alten Bursche die ich bislang fuhr eigentlich nie, mein Gefühl hat mich nie enttäuscht). Er ist ja auch einmal quer durch ´Schland gedüst, ca 450 km. Zunächst ohne Probleme. Bis ich anfing ihn auch mal ab und zu gemäßigt "härter ranzunehmen", aber nicht auf der Autobahn. Und auch nicht ohne Sinn und Verstand. Da fing er dann an, Probelmchen zu machen, auszugehen, fehlzuzünden und dann wie gesagt, dann kam das Schlagen und das ENDE.

    Wie ich hier las und der Oberschrauber meines Vertrauens auch bestätigte, lohnt sich eine Reparatur so eines Schadens nicht. Nun habe ich hin und her überlegt und vor ein paar Wochen einen 2,8 l V6 günstig bekommen aus einem 86er Scorpio. Der müsste ja schon die gehärteten Ventilsättel haben, also bleifrei laufen. Dachte ich mir, so weit so gut. Dazu hab ich von einem bekannten die Ansaugbrücke und Einspritzanlage von einem 2,8i bekommen, so dachte ich mir, Scheitern bedeutet immer auch Chance, ich mach jetzt einfach einen Einspritzer draus und hab 40, 50 PS mehr. Hätte ich schon Bock drauf, aber der Fahrer in mir hat wohl mehr Selbstvertrauen als der Schrauber.
    Nun las ich auch hier im Forum noch , dass das nicht so einfach ist, das da durchaus Probleme kommen könnten, TÜV, Bremsen, Rücklauf in den Tank, Kraftstoffversorgung usw.
    Deshalb die Frage: Was würdet ihr mir empfehlen? Umbau zum Einspritzer oder Finger weg. Oder einen 2,8 l Vergaser besorgen? Wenn das die bessere Variante ist, muss ich da noch was ändern um TüV zu bekommen?
    Muss man das an die große Glocke hängen? Ich glaube ja. Wenigstens an die kleine. ;) Sind die Leistungsunterschiede zwischen 2,8 i und gut eingestelltem 2,8 Vergaser wirklich so groß?
    Ich wäre sehr dankbar, für ein paar Tips, denn ich will ihn nächsten Sommer einfach nur fahren. Und zwar nicht nur einmal pro Monat am Sonntag.


    Viele Grüße und Danke falls sich jemand die Mühe macht zu antworten im voraus
    Hans

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