Hallo Freunde,
ich war vor ein paar Tagen beim TüV (war ein paar Monate hinterher) und leider wurde mir der TüV mit Hinblick auf das H-Kennzeichen verweigert.
Grund hierfür ist mein sichtbar zerfledderter Fahrersitz (den ich aus aktuellen finanziellen Schwierigkeiten eigentlich erst richten lassen wollte, wenn ich wieder flüssiger bin).
Nun komme ich aber nicht mehr darum herum, Geld in die Hand zu nehmen, ob das nun gerade ein guter Zeitpunkt ist, oder nicht.
Der KfZ-Betrieb hat mir hierzu 4 Wochen Zeit (jetzt noch dreieinhalb) eingeräumt, den Wagen erneut vorzuführen.
Der KfZler hat mir folgende Möglichkeiten empfohlen:
1) Sitz durch Originalsitz ersetzen, was mir leider nicht möglich ist, da der Originalsitz leider bei einem der 2-3 Vorbesitzer verblieben ist.
2) Möglichst originalen Sitzüberzug des Herstellers besorgen und aufziehen.
3) Sitz durch neuwertigen, zeitgenössischen anderen Sitz ersetzen.
4) Sitz bei einem Sattler neu beziehen lassen.
Für die 2. Möglichkeit bräuchte ich aber erst einmal die genaue Typenbezeichnung des Sitzes. Vielleicht ist ja ein alter Hase hier anwesend und kann mir näheres dazu sagen, bei Durchsicht der drei Fotos im Anhang?
Aus den drei Fotos (eines davon von der Neigungseinstellung der Seite, mit Aufdruck einer noch 4-stelligen PLZ) geht hervor, dass der Sitz klar vor 1993 hergestellt worden sein muss.
Nachfolgend meine Überlegungen zu den vier Möglichkeiten:
A1) Originalsitz in gutem Zustand und passender Farbe (blau) auftreiben, vermutl. nicht so einfach, wie gedacht.
A2) Sollte das Modell nicht in Erfahrung zu bringen sein oder gibt es gar keine Überzüge für diesen Sitz ist das eine Sackgasse.
A3) Abgesehen von der Spekulation auf den Gebrauchtmarkt bietet Motomobil auch neue Sportsitze an (wie z.B. diesen https://www.motomobil.com/products/sport…eche-44392070-1), weißt jedoch darauf hin, dass "Bastelarbeit" benötigt werden könnte, die auf eine passende Schiene zu bekommen, was mir etwas Magenschmerzen bereitet. Inwiefern dass Ergebnis dann überhaupt TüV-konform sein dürfte (oder H-konform) steht für mich dann auch in den Sternen. Und einer der schlimmsten Fälle wäre es, 400-500€ für so nen Sitz auszugeben um ihn am Ende doch nicht zugelassen zu bekommen und noch einmal 500-700€ beim Sattler drauflegen zu müssen...
A4) Aus meinen Recherchen geht hervor, dass ich bei einem Sattler mindestens (!) mit 400-500€ für die Neubeziehung eines KfZ-Sitzes rechnen muss.
Evtl. lässt sich da ein wenig sparen, wenn ich den Sattel selbst aus- und wieder einbaue (und eine gute Seele finde, die mich 2mal dort hin kutschiert...), habe aber wenig Vorstellung davon, wie schwierig das ist, sprich wie leicht man an die Befestigungs-Schiene heran kommt.
Ich wäre aber dankbar für Erfahrungsberichte, was die Kosten angeht, von jmd. der schon einmal vergleichbares in Auftrag gegeben hat bzw. selbst vom Fach ist.
Das Anschreiben von König Sportsitze (die es ja noch zu geben scheint) kann ich mir ja wohl sparen, kann mir nicht vorstellen, dass dort noch jmd. arbeitet der in den 80ern bereits geatmet hat, oder was meint Ihr?