Beiträge von 13zoll

    @ IlKo:

    Danke für die Aufklärung mit dem Bild, ich wusste bisher nicht, wie diese Segmente aussehen :thumbup: .


    Ich denke, ich habe langsam genug Probe- und Einstellfahrten gemacht, und muss auch sagen, dass ich momentan vom Gefühl her mit der bisher besten Einstellung fahre, auch wenn das Ganze noch ausbaufähig ist.

    Ich habe vielfach mit der Co- und Warmlaufregler- Einstellung justiert, was teilweise zum Bocken, schlechtem Motorlauf, Sägen und Standgasproblemen bis zum Ausgehen beim Kupplung treten geführt hat.

    Da ich denke, dass es nicht von Nutzen sein wird, alle Testreihen hier zu posten, füge ich als Anhang die letzten 4 Testfahrten ein, die meiner Meinung nach schon ziemlich aussagekräftig sind.


    Grundsätzliches zum Motor bis dato (Zusammenfassung bisheriger Postings in diesem Thema):

    - Kompression gut & gleichmäßig 10,0- 10,5 Bar;

    - Zündgeschirr und Kerzen sind Top, Kerzen AGR12C;

    - Neue Bosch- Pumpe, Kraftstofffilter und Luftfilter neu;

    - Zusatzluftschieber getestet (3 Stück verglichen) und Ok, ist kalt geöffnet und schließt bis auf einen kleinen Spalt in 2min 50sek;

    - Thermoschalter getauscht;

    - Systemdruckregler überholt/ gesäubert/ Neueinstellung;

    - Kaltstartdüse geprüft, neue Dichtung;

    - Drosselklappe und Warmlaufregler ultraschallgereinigt, WLR überholt mit neuem Dichtsatz;

    - Mengenvergleichsmessung/ Kontrolle Sprühbild gemacht;

    - neue O- Ringe Einspritzventile, Dichtung Luftsammler neu;

    - System/ Leitungen gespült, Filtereinsätze im MGT gesäubert (waren aber ok);

    Mit diesem Setup habe ich meine Testfahrten gemacht.

    Das Kerzenbild war vor den Tests für meine Begriffe stets Anzeichen für zu mageres Gemisch und von rehbraun noch ein gutes Stück entfernt.

    Ich habe sowohl die linke Bank als auch die rechte Bank getestet und die Ergebnisse notiert, beide Bänke liefern gleiche Ergebnisse, von Minimaltoleranzen abgesehen.

    Systemdruck war bei allen Tests 5,55 Bar (5,5- 5,6 Bar)


    Die Schraube zur Justierung der WLR- Membran ist immer noch nicht mit Schraubensicherung versehen, verstellt sich aber nicht. Position habe ich vorsichtshalber mit Foto (Position des Schlitzes der Schraube) und jeweiliger Tiefe zum Gehäuserand des WLR dokumentiert.

    Durch das Regelgewinde der Verschraubung sinkt der Unterdruck beim Ansaugen mit dem Mund, was im Fahrbetrieb meines Erachtens nach keine Rolle spielt.


    Die Aufzeichnungen und alle bisherigen Tests zeigen mir immer mehr, dass eine vernünftige (oder wünschenswerte) Gemischaufbereitung in ALLEN Drehzahlbereichen/ Lastzuständen durch die Gestaltung des Lufttrichters und der verbauten Komponenten der Einspritzanlage anscheinend unmöglich ist.


    Also wollte ich den besten Kompromiss herstellen.

    Bei allen Testfahrten stellte sich heraus, dass das Gemisch bei Konstantfahrt immer magerer wurde, je höher die jeweilige (für den Test konstant gehaltene) Drehzahl war.


    Durch ein Heruntersetzen des Streuerdruckes am WLR oder eine CO- Verstellung in Richtung fetteres Gemisch kann man zwar eine Anfettung in bestimmten Drehzahlbereichen erreichen, allerdings verbunden auch mit fetterem Gemisch in Drehzahlbereichen, in denen man dann eher magerer werden möchte.

    Weiterhin reichert die Vollastanreicherung mit steigender Drehzahl immer weiter an, so dass ich in Drehzahlbereichen ab 4000/4500 U/min teilweise mit Lambda 0.80, teilweise sogar noch fetter, unterwegs war.

    Eine derartige Anfettung mag zur Kühlung vielleicht von Vorteil sein, aber bei Sauger wohl nicht für gute Leistung/ Drehmoment förderlich sein.

    Eine Einstellung bei Standgas (warm) um Lambda 1.00 bei Steuerdrücken wie vorgegeben (3,9+- zu 2,9+- Bar) führt zu schlechter Anfettung unter Volllast und teilweise Werten von Lambda >1.20 bei konstanter Drehzahl.


    Ich habe übrigens bei meinen Messungen kaum Gewichtung in den „Steuerdruck kalt“ gelegt, einerseits, weil sich der Steuerdruck ja in sehr kurzer Zeitspanne nach oben verändert, andererseits, weil Ich bei Justierung des Steuerdruckes kalt dann im warmen Bereich wieder bei Werten angelangt war, die ich dann sowieso wieder verändern musste.


    Maßgeblich waren für mich der Steuerdruck warm mit und ohne Unterdruck, alle Werte gemessen bei laufendem, betriebswarmem Motor, testweise warm ohne Unterdruck auch bei kaltem Motor, dieser Wert liegt bei mir immer ca. 0,4 Bar unter dem Wert bei warmem Motor (Abwärme/ Motortemperatur??).


    Momentan läuft er mit der 4. Testeinstellung.

    Er ist absolut fahrbar, dreht bissig hoch und auch in niedrigen Drehzahlen kein „Konstantfahrruckeln“ (mehr).

    Das Standgas bei Betriebstemperatur steht mal etwas höher, mal etwas niedriger (keine Drehzahlschwankungen).


    Was mir nicht gefällt, sind die „Konstant- Lambdawerte“ von über 1.05.

    Die Anreicherung beim Beschleunigen bis 4000 U/min finde ich in Ordnung, darüber und fetter als Lambda 0.90 sehe ich eher kontraproduktiv.

    Und weiterhin nervt mich, dass mein Standgas sich mit steigender Motortemperatur erhöht und nicht umgekehrt.

    Sollte es am zu fetten Anfangsgemisch um Lambda 0.80 liegen? Fall ja, wie könnte ich dem entgegenwirken, ohne wieder in anderen Bereichen zu mager unterwegs zu sein?

    Gibt’s weitere Erfahrungen zu dieser Thematik / Lambdawerten beim 2,8i?


    Und, wie immer, ich beschreibe hier nur meine bisherigen Erfahrungen.

    Ich freue mich über jedes Feedback, jede Anmerkung/ Einwände und Kritik dazu.

    Vielleicht bin ich bei manchen Sachverhalten völlig auf der falschen Spur, auch da freue ich mich natürlich über jeden Hinweis :winke: .

    Messuhr für Steuer- und Systemdruck sind momentan noch verbaut, Lambdasonde und Innovate noch angeschlossen, somit kann ich auch momentan noch herumexperimentieren.

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    So ähnlich Probleme mit Kaltstart, Warmlauf und Volllasanreicherung beim Turbo hatte ich auch.

    Über viele Jahre habe ich am Steuerdruck, Systemdruck Geometrie vom Mengenteiler optimiert.

    Der beste Kompromiss hat sich bei mir eingestellt, nachdem ich die Volllasanreicherung abgeklemmt hatte, die Kaltstartanhebung deaktiviert hatte und den Trichter vom Luftmassenmesser mit Segmenten, ähnlich wie Suhe angepasst habe.

    Ab 0,9 Bar Ladedruck wird noch zusätzlicher Kraftstoff zur Vollasanreicherung eingespritzt.

    In den meisten Lastfällen läuft er recht gut damit.


    Danke für Deinen Beitrag, das bestätigt auch meine bisherigen Erfahrungen / Befürchtungen, was das Gemisch angeht.

    Das sind ja schon mehr als kleine Eingriffe, um gemischtechnisch in die richtige Richtung zu kommen.

    Die Segmente für den Lufttrichter habe ich leider noch nicht live gesehen...

    Die "Zusatzeinspritzung" in Form einer oder mehrerer zusätzlicher Einspritzventile, die je nach Anfettungsbedarf öffnen, hab ich schon mehrfach gesehen, ich meine, beim Sierra Xr4i Eichberg Turbo (Marco D. / Halle 77) gibts dazu auch ein interessantes Video auf YT, mit Lambdamessung auf dem Prüfstand.

    Mein Ziel/ meine Hoffnung ist momentan noch, mit den gegebenen Komponenten einen gut fahrbaren Kompromiss herzustellen.

    Grundsätzlich steht ja geschrieben, dass die Form des Lufttrichters für die Anpassung des Gemisches ( Leerlauft, Teillast, Vollast) maßgeblich ist. Und sicherlich ist die Form auch ein Resultat, um spritsparend und effizient unterwegs zu sein...

    Meine ganzen Messungen zeigen auf, dass ich im Drehzahlbereich bis 2000/2500 U/min teilweise von den Werten her gut unterwegs bin, dann folgt eine Magerstrecke bis 3500/4000 U/min, und danach wird wieder mehr angefettet.

    Natürlich alles in Abhängigkeit von Systemdruck/ Steuerdrücken/ CO- Schraubenstellung.

    Eine Änderung der Geometrie des Lufttrichters wird demnach bestimmt für einen weit besseren Gemischverlauf förderlich sein, gerade beim Turbo sicherlich eine lohnenswerte Sache.

    Ich für meinen Teil möchte als Saugerfahrer einfach den besten Kompromiss herstellen, sprich sauberer Leerlauf, halbwegs vernünftige Werte in Teillast und eine vernünftige Anreicherung.


    Ich hatte ja geschrieben, dass ich aktuell eigentlich sehr zufrieden mit dem Motorlauf bin, allerdings war es für mich kein Zustand, dass die Leerlaufdrehzahl kalt immer niedrig (750-800 U/min) war und bei Betriebstemperatur auf bis knapp 1000 U/min gestiegen ist...

    Jetzt, mit der Innovate, sehe ich, dass der Lambdawert beim Start kalt im Standgas (je nach CO- Einstellung bzw. Steuerdruckeinstellung) teilweise bei 0.78 beginnt und bis Betriebstemperatur auf max 0.90 ( alles Maximalwerte je nach momentanem Testlauf ;) ) ansteigt, also viel zu fett ist und deshalb wohl nicht im Kaltstart die Drehzahl erhöht, sondern erst mit steigendem Steuerdruck/ Motorabwärme und dadurch bedingtes Abmagern des Gemisches.

    Deshalb taste ich mich gerade langsam heran, d.h. per CO- Einstellung und Senkung des Steuerdruckes zu einem vertretbaren Kompromiss zu kommen.

    Mit der bisherigen Einstellung bin ich gefühlt gut unterwegs gewesen, jetzt, wo ich die Lambdawerte sehe, macht mir das schon ein wenig Sorgen.

    Hätte ich versucht, warm im Stand Richtung Lambda 1 zu kommen, wäre ich im Teillastbereich bei Konstantfahrt sicher Richtung Lambda 1,15- 1.20 unterwegs gewesen und unter Last über 1.10...

    Somit taste ich mich gerade langsam in die (hoffentlich richtige) Richtung.

    Geschrieben/ dokumentiert habe ich dazu schon ein halbes Buch :crazy: ;) , ich bin gerade dabei, das Ganze übersichtlich zusammenzufassen, um es hier die Tage zu posten. Und ein paar Testfahrten stehen auch noch auf dem Plan, das Ganze muss ja auch Spaß machen :thumbup: ....

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    Ich wollte mich schon längst gemeldet haben mit meinen aktuellen Erkenntnissen der letzten Probe- und Einstellfahrten.

    Fakt ist, ich bin immer noch dabei zu optimieren. Hab schon seitenweise dazu aufgeschrieben, wieder etwas verändert und protokolliert, wie sich diese Änderungen auswirken.

    Hauptsächlich gehts dabei um die Lambdawerte im Standgas, bei konstanter Drehzahl und bei Beschleunigung.

    Ich bin vom Fahrverhalten grundsätzlich absolut zufrieden, allerdings gab es einige Dinge, die mich störten:

    - das Standgas kalt war immer relativ niedrig und bei betriebswarmen Motor dann höher, also genau entgegengesetzt, wie es sein soll;

    - das Ruckeln ist Geschichte, aber ich wollte gerne wissen, wie sich das Gemisch beim Fahren verhält;

    - wenn ich den Unterdruckschlauch am Warmlaufregler im Stand abgezogen habe, hat das nie ein kurzes Höherdrehen bewirkt, und mir kam der Verdacht, dass die Volllastanreicherung nicht funktioniert wie sie soll;

    - die Leerlaufschraube bewirkte fast keine Änderung der Drehzahl;


    Aus diesen Gründen habe ich mir 2 Einschweißhülsen für eine Lambdasonde besorgt und kann jetzt mit einer Innovate bei meinen zahlreichen Probefahrten schön die Werte sehen und die Ergebnisse später abgleichen.

    Bisher bin ich noch am Justieren am Warmlaufregler und Mengenteiler, um ein vernünftiges Gemisch und entsprechende Anreicherung hinzubekommen.

    Grundsätzlich kann ich sagen, dass er im Stand kalt und warm deutlich zu fett war.

    Dafür für meinen Geschmack im Bereich 2000- 4500 U/min zu mager.

    Beim Beschleunigen konnte ich sehen, dass etwas angefettet wurde.

    Noch versuche ich über verschiedene Einstellungen in allen Lastbereichen (Konstant, bei Volllast und im Stand) ein vernünftiges Gemisch hinzubekommen, aber ich befürchte, das wird in einem Kompromiss enden, schon alleine aufgrund der Geometrie des Lufttrichters und anderer gegebenen Faktoren.

    Falls es Erfahrungswerte zum Thema, gerade auch betreffend Lambdawerte gibt, gerne her damit. Ich freue mich über jede Meinung zum Thema.


    Da ich noch nicht mit meinem Latein am Ende bin, teste ich die Tage noch weiter und werde in Kürze darüber berichten.

    Moin Heiko,

    da kann ich Dir nur zustimmen, an dem Punkt mit dem ominösen Kompressionsdiagramm war es richtig, mal eine Pause zu machen und nicht sofort verbissen und mit Schaum vorm Mund weiterzuschrauben.

    Mir kam zu dem Zeitpunkt nichtmal der Gedanke, dass die Werte so nicht stimmen können. Da war ich viel zu starrsinnig.

    Ich hab als Erstes gleich daran gedacht, den Motor auszubauen und komplett zu machen.

    Auch die Tatsache, dass selbst in der Werkstatt meines Vertrauens kein Zweifel am Diagramm bestand, machte das Ganze nicht besser :crazy:

    Glücklicherweise (und dank zu vieler anderer Projekte) habe ich das dann erstmal gedanklich nach hinten verschoben, und hatte dadurch Zeit, nachzudenken.

    Ich hatte bis dato keine Erfahrung, wie und ob ein Motor bei schlechten Kompressionswerten läuft (hab ich auch immer noch nicht).

    Schon zig mal selbst gemessen an verschiedenen Oldies, hatten die Werte selbst mit meinem Schätzeisen immer gepasst.

    Spätestens beim Fahren und Beschleunigen hätte mir klar sein müssen, dass die Werte nicht stimmen können.

    Als ich im 2,8er mit meinem Kumpel im Sierra Cosworth ne Runde gedreht haben, sagte er mir noch, wie erstaunt er war, wie gut meiner vorwärts geht.

    Im Vergleich z.B. mit meinem Escort Mk4 mit 1,6L CVH und momentan noch 90 PS war das schon ein deutlicher Unterschied....

    Naja, manchmal hat man ja echt ein Brett vorm Kopf und will das Offensichtliche nicht glauben :dash:


    Heute gehts weiter, ich werd mal wieder meine Messapparatur einbauen, um einen aktuellen Stand zu haben, was Steuer- und Systemdruck angeht. Und in Kürze kommt dann hier eine Zusammenfassung, was den aktuellen Stand und kleinere Probleme angeht.

    Aktuell befasse ich mich gerade mit Steuerdrücken, schlechten Lambdawerten, mangelhafter Vollastanreicherung und weiteren Dingen der Gemischaufbereitung, mit denen ich noch nicht zufrieden bin.

    Ich bin gerade dabei, die Erkenntnisse und Werte der letzten Probefahrten, während der Fahrten in zig Sprachnachrichten dokumentiert, zu Papier zu bringen, um die ganze Thematik hier auch anschaulich vortragen zu können.


    Dazu folgt in Kürze ein weiterer Beitrag. Ich freue mich jetzt schon auf einen regen Gedankenaustausch.

    Wie doch die Zeit vergeht… ;)

    Nun sind ganze 8 Monate ins Land gegangen, ohne dass ich hier etwas Neues berichtet habe… :dead:


    Da ich dieses Thema von meiner Seite aus erst beenden möchte, wenn der Motorlauf zufriedenstellend ist, wird hier noch Einiges kommen, bis es hoffentlich bald soweit ist.

    Ich bin aber sicher, jetzt langsam (oder endlich) auf der Zielgeraden zu sein…


    Nach der Kompressionsmessung in der Werkstatt habe ich erstmal absolut die Schnauze voll gehabt und mich ein paar Wochen lang mit anderen Dingen beschäftigt. Ich wusste nicht, wie es weitergehen soll.

    Ich bin dann noch einige Male bei gutem Wetter Probegefahren, und mir wurde dabei immer klarer, dass die Kompressionswerte so nicht stimmen konnten.

    Das deckte sich auch mit der Meinung meines Kumpels, der im Cossi- Bereich unterwegs ist (Sierra/Escort) und seine Motoren selber aufbaut und programmiert. Er sagte bereits am Telefon direkt nach der Messung, dass das nicht sein kann…


    Wir waren uns nach einer gemeinsamen Probefahrt einig, dass der 2,8i mit den hier gezeigten Kompressionswerten gar nicht laufen würde. Vom Gefühl oder vom Popometer her liegt aber satt Leistung an, weshalb wir erneut eine Kompressionsmessung gemacht haben.

    Um diesmal alle Eventualitäten ausschließen zu können, habe ich gleich 2 Druckmessgeräte mitgenommen (mein bisheriges No- Name und ein gutes Motometer) sowie ein Drittes von meinem Kumpel zur Verfügung gehabt.


    Zylinder 1- 3 habe ich mit allen Messgeräten gemessen, und kam zu folgendem Schluss:


    Mein Billigprodukt zeigt zu ungenau an und die Nadel vibriert. Teilweise hakt es und ist somit ein Fall für die Tonne.

    Das Motometer zeigt exakt an.

    Das Messgerät vom Kumpel ebenso.


    Messwerte sind durchgehend mindestens

    10,0 Bar (Zylinder 1+6),

    die übrigen Zylinder bei 10,5 Bar.

    Ich habe mehrfach gemessen, um beim Ergebnis sicher zu sein.

    Ich habe absolut keine Erklärung dafür, wie die vorangegangenen Werte in der Werkstatt zustande kamen. Fakt ist, dass alleine unterhalb einzelner Zylinder teilweise 3,5 Bar Differenzen protokolliert sind, und dies nicht sein kann.

    Ich weiß nicht, welcher Faktor dieses falsche Ergebnis zutage gebracht hat. Sollte sich das jemals klären, werde ich es hier posten.


    Als ich dieses Thema hier aufgemacht habe, war mir nicht bewusst, welchen Umfang das Ganze annehmen wird.

    Wie schon öfter mal in der Vergangenheit, war ich etwas zu blauäugig und dachte, dass das Motor- und Ruckelproblem schnell behoben ist und ich hier ab und an weitere Fortschritte am Wagen poste. Pustekuchen…. :rofl:


    Seit meinem letzten Post im Dezember hat sich neben der beschriebenen Kompressionsmessung einiges getan, was ich hier zusammenfassen will.


    Ich bin bis dato deutlich über 2500km gefahren, zu Oldietreffen in der Nähe und teilweise auch lange Strecken von über 300km, habe viel getestet, nachjustiert, verbessert und optimiert.

    Meine 7,5x13er RS- Felgen sind drauf, jetzt sieht er stimmig aus.

    Ein kleiner Rehunfall ist instandgesetzt, war zum Glück nicht so schlimm wie zuerst befürchtet.

    Türgriffe wurden überholt und sind wieder gängig wie neu, Türen gehen jetzt auch wieder gleitend auf und zu.

    Die Kardanwellenüberholung hatte ich ja schon in einem anderen Thema beschrieben.

    Das Getriebe schwitze im oberen Bereich etwas und wurde dort neu abgedichtet.

    Das Getriebeauflagegummi ist erneuert gegen ein mittelmäßiges Reproteil, was aber seinen Dienst tut.

    Und dann gab es noch hier und da kleine Detailverbesserungen und Spielereien, die nicht nennenswert sind.


    Hätte ich gewusst, dass dieser Beitrag so ausufert, dann hätte ich einen Separaten eröffnet, um dort die Probleme betr. des Motorlaufes, der Ruckelproblematik, der K- Jetronic usw. anzusprechen. Das wäre sicherlich übersichtlicher geworden.

    In jedem Fall kann ich sagen, dass sich der Motorlauf betreffend der Ruckelproblematik deutlich verbessert hat und der 2,8i schon fast zufriedenstellend fährt.

    Vom Gefühl her ist das Ruckeln mit jeder weiteren Fahrt zurückgegangen, je mehr Kilometer ich gefahren bin, umso besser wurde es und umso weniger merkte man ein Ruckeln, selbst wenn ich versucht habe, es zu provozieren.

    Zusätzlich habe ich auch noch die Zündung etwas nachgestellt, am Warmlaufregler nachjustiert usw. Einige Gallonen Super+ sind ja bis dato auch durchgegangen sowie hier und da ein guter Schluck Systemreiniger für das gute Gewissen…


    Was auch immer schlussendlich zur Verbesserung geführt hat, die Hauptsache ist für mich, dass es sich verbessert hat und zumindest bei der Ruckelproblematik aktuell kein Handlungsbedarf mehr besteht. Ich hoffe , dass das auch so bleibt :hail:

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    Kurzes Update:

    Ich habe meine Kardanwelle am Freitag ausgebaut und Mittellager, Mittellagergummi, Gleichlaufschiebegelenk sowie den Mittellagerkäfig gegen die neuen Originalteile ersetzt.

    Die Position von Vorder- zu hinterem Gelenkwellenteil sind jetzt wieder wie beim Kauf (siehe Foto "Meine Welle beim Ausbau") und somit um 90 Grad versetzt zur schematischen Abbildung WHB.

    Die Welle läuft jetzt einwandfrei ohne eine Spur von Poltern oder Vibrationen. Auch beladen alles super, sowie bei hohen Geschwindigkeiten. In sofern hat sich das Ganze echt gelohnt.

    Mit Capri- Schrifzug gibt es sie in der Bucht, qualitativ weiß ich nicht wie die sind.

    Da das Thema bei mir auch aktuell ist, freue ich mich auch über Empfehlungen.

    Zur Haltbarkeit kann ich keine Angaben machen, aber Du bekommst verschiedene Aufkleber bei Motomobil.

    Einfach in der Suche "Aufkleber" eingeben.

    Die Pflaume gibt es dort in verschiedenen Größen.

    Kurz was zum aktuellen Stand der Dinge.

    Ersatzteile des Mittellagers liegen allesamt neu bereit ( alles Originalteile :)), der originale Käfig mit Kerbe wird wieder eingebaut.

    Anhand der überwältigenden Reaktionen aller 2,8i- Fahrer mit Gleichlaufschiebegelenk hier....( oder der von mir geposteten Fotos der Wellen mit Gelenk) gehe ich einfach mal davon aus, das die schematische Anordnung der Gelenke lt. WHB FALSCH ist.

    Ich habe keine einzige Welle gefunden, die wie im WHB dargestellt angeordnet ist.

    Ich werde die Welle beizeiten ausbauen, die Neuteile einbauen und nochmals an der Welle nach Markierungen suchen.

    Im Zweifelsfall baue ich die Welle 2x zusammen (dann jeweils vorne-hinten um 180 Grad zueinander verdreht), und schaue, wie sie sich beim Fahren verhält.

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    Danke für die Infos :thumbup:

    Gummilager versuche ich original zu bekommen, das Lager an Sich ist noch im Neuzustand und kann beibehalten werden.

    Den neuen Repro- Mittellagerkorb werde ich wieder gegen den Originalen (mit Kerbe) tauschen.

    Das Gleichlaufschiebegelenk werde ich auch neu kaufen, danke burny67 für den Link.

    Die Kreuzgelenke sind allesamt noch im Topzustand, weshalb ich die Welle auch nach der ersten Reparatur (Tausch Mittellager, wie berichtet) so wieder eingebaut habe.

    Bleibt immer noch die Frage zu der Stellung der Gabeln vom vorderen zum hinteren Teil der Welle... ist die schematische Darstellung im WHB nur beispielhaft?

    Sollten die anderen realen Beispielfotos die richtige Position zeigen?

    Oder ist es am Ende gar egal, ob die Gabeln der Kreuzgelenke zueinander fluchten oder um 90 Grad zueinander versetzt stehen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Ich denken mal, dass ab Werk alle Wellen in gleicher Ausrichtung verbaut wurden.

    Sollte die Welle auf lange Sicht nicht ohne Vibrationen laufen, würde ich sie sowieso zu Elbe bringen oder grundsätzlich wuchten lassen.

    Vorher möchte ich zumindest die Kardanwelle mit den verbauten Neuteilen und IN RICHTIGER POSITION zusammengebaut probefahren.

    Die Welle hatte vorher auch nicht großartig vibriert, ich habe das auf das harte Mittellagergummi und das trockene Löbrogelenk geschoben.

    Da ich leider keine Markierungen auf der Welle erkennen kann, hatte ich Zweifel im Bezug auf die Position Vorder- zu Hinterteil.

    Vielleicht sollte ich nochmal auf die Bühne und mir die Kardanwelle gebau ansehen?

    Wie sind bei Euch die Gelenkwellen markiert? Körnerpunkte? Andere Markierungen, die ich evtl. übersehen habe?

    Hier ist die 10w40 Fraktion, ich fahre seit ich denken kann diese Viskosität in allen meinen Autos, sowohl V6 als auch 4 Zyl. OHC, 2x im Diesel (1,9TDI mit VEP), im Mondeo 2,0 Zetec, im Escort mit 1,6L CVH.

    Keine übermäßigen Ablagerungen, kein Schwitzen oder Undichtigkeiten.

    Wenn unsere Kölner Coupés vom Motor her gut abgedichtet und in vernünftigem Zustand sind, wird da auch nichts schwitzen.

    Ich habe vor Jahren einen 2,3L V6 für einen Bekannten überholt, der hat beim Ölwechsel fälschlicherweise ein 5W 30 draufgemacht... ist mir beim routinemäßigen Ventilspiel prüfen am Zettel im Motorraum aufgefallen.

    Keine Undichtigkeiten, kein Schwitzen, alles i. O.

    Danke, das WHB ist mir bekannt, und ich dachte (bisher) auch immer, dass diese Zeichnung die richtige Position der Gabeln darstellt.

    Nur sehe ich anhand von Fotos im Netz, dass sämtliche Wellen mit Gleichlaufschiebegelenk dort anders positioniert sind... einschließlich meiner Welle beim Ausbau :rofl:

    Deshalb würd ich mich über Meinungen,Bilder und Erfahrungen freuen, um zuerstmal bei der Positionierung der Gabeln zueinander nicht schon etwas falsch gemacht zu haben.

    Auch die Frage nach einer Bezugsadresse für das Gleichlaufschiebegelenk und einem guten Mittellager(-gummi) besteht weiterhin. :hail:

    Anbei ein paar Bilder

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    Hallo,

    Ich würde gerne auch mal nachhaken betr. meiner 2,8i Kardanwelle mit Gleichlaufschiebegelenk.

    Ich bin mir fast sicher, dass sie falsch zusammengebaut war/ist, von den Positionen der Gabeln her.

    Ich habe die Welle zerlegt, markiert und in der Position wieder zusammengebaut, wie sie vorher war. Dies habe ich gemacht, weil das Gleichlaufschiebegelenk trocken war und ich das Mittellagergummi wechseln wollte.

    Fakt ist, dass ich deutliches Pitting/ Einlaufspuren im Schiebegelenk erkennen musste (weil furztrocken)... das Mittellager samt Gummi und Käfig habe ich gegen eins von Tedgum gewechselt (Tedgum 63991), das passt, aber ich bin da nicht so recht glücklich mit..


    Hat jemand evtl. ein Foto der 2,8i Welle mit Löbrogelenk, auf dem man die korekte Position der Gabeln zueinander erkennen kann?

    turbobarde

    Hast Du noch eine Bezugsadresse für das Gleichlaufschiebegelenk?

    Gibt es eine Empfehlung zum Mittellager und dem Gummi/ Käfig oder Komplettset in guter Qualität?

    Bin gerade unterwegs, ich hänge nachher noch Fotos an von meiner Welle und der Zerlegung.

    Ps. Ich hoffe, es passt, wenn ich meinen Beitrag hier poste, falls nicht, mach ich sonst gerne nen eigenen Beitrag auf.

    Schönen Vatertag,

    Hauke