Nachdem ich, stutzig geworden durch Susi´s "Wer-hat-sich-schon-vorgestellt"-Liste in einem anderen Threat, meinen Namen im alten Forum selber auch nicht gefunden habe, obwohl ich der festen Überzeugung war (bin) daß ich mich irgendwann mal darüber ausgelassen habe, (wieder-) hole ich dies hier vorsichtshalber mal (nach).
Schließlich will ich ja keinen verärgern, oder das ich nachher vor lauter putzen zu nix anderem mehr kommen muß auch nicht sein. 
Also, ich zähle inzwischen 36 Lenze, habe eine Frau (die zum Glück auf auf Capri steht) und zwei Kinder (2 & 5) , die sich in ihrer Vorliebe für Autos noch lenken lassen - wenn das überhaupt nötig ist... :grins2:
Wir haben bis vor kurzem in der Nähe von Köln gelebt, sind jetzt aber mit dem Wagen zurück in dessen Heimat gezogen. Leider hat unser neues Heim in Köln keine Garage, so daß das Arbeiten am Wagen sich jetzt etwas schwierig gestaltet.
Meine Vorliebe für den Capri ist irgendwo in meiner frühesten Kindheit verwurzelt. Vielleicht war das erste Auto, welches ich beim Verlassen des Krankenhauses nach meiner Geburt Ende `70 sah ein Capri und ich erfuhr dadurch so was wie eine Prägung... Das wäre ja nicht soooo unwahrscheinlich.
Meinen ersten (Matchbox-) Capri habe ich im zartem Alten von ca. fünf Jahren bekommen, wie auf alten s/w-Fotos dokumentiert ist.
Es war seinerzeit mein Lieblingswagen, ein gelb-schwarzer, den ich irgendwann mal an meinen Bruder abtreten mußte, seitdem ist er spurlos verschwunden...:sing:
Inzwischen habe ich ein ähnlich aussehendes, etwas größeres Modell (RS2600 in ge/sch von Minichamps) gefunden... ist aber kein wirklicher Ersatz für den ersten eigenen Capri. :anbet:
Dann folgten die Profis, die ich nicht zuletzt wegen der Capris geliebt habe (und immer noch gerne sehe).
Zu meiner automobilen Vorgeschichte:
Als dann endlich der Führerschein da war und das erste Auto in´s Haus stand, siegte aber die Vernunft (bzw. die Sponsoren;-) und das erste eigene Auto wurde ein Fiesta II 1,6d mit knapp 100.000km auf der Uhr. Der leistete treue Dienste bis er im Unterhalt zu teuer wurde (technisch war er, mit inzwischen 230.000km, problemlos, aber die KFZ-Steuer für Diesel ohne Kat stieg in´s unermessliche) und wich einem Fiesta IV 1,2 zetec. Der wurde, nachdem der Nachwuchs da war, doch etwas klein und wurde durch einen Pampersbomber in Form eines Focus 1,8tdi Turnier ersetz, den wir auch heute noch fahren.
In den Genuss des Kölner V6 kam ich schon frühzeitig durch meinen Großvater, der seinerzeit einen Granni mit der 108PS-Maschine fuhr. Und mit dem ich ab und zu auch mal raus durfte... * lechz *
Daß wir jetzt seit gut sechs Jahren in einem Capri unterwegs sind ist eigentlich die "Schuld" meiner Frau. Sie war´s irgendwann mal satt daß ich auf der Straße und im Fernsehen jedem Capri hinterherseufzte und meinte in einem leichtsinnigen Moment: "Dann `hol Dir doch endlich einen..."
Gesagt, getan, und nach einigem Suchen stand ein unverbastelter 2,3S, Bj. 80, in kobaltblau vor unserem Haus.
Da der an den Rücksitzen mit Gurten ausgestatten war stand auch dem Kinderwunsch meiner Frau nichts mehr im Wege...
So ein Capri eignet sich auch vorzüglich um indirekt über die Schwangerschaft seiner Frau zu informieren: "Sag´ mal, passen in den Capri eigentlich hinten Kindersitze rein?"
Der Wagen war glücklicherweise in einem gutem Zustand, so daß ausser ein paar obligatorischen Roststellen (Radläufe & Endspitzen hinten, Windläufe vorne) nicht viel gravierendes zu machen war. Da ich selber weder schweissen noch vernünftig lackieren kann ist das auch gut so.
Beruflich habe ich mit Elektronik zu tun und beschäftige mich neben dem Capri (und natürlich der Familie) mit einem anderen Relikt aus den 70gern: Einem ATARI 800XL, einem 8-Bit Computer. Für den gibt es auch noch eine recht lebendige Szene (Wen´s interessiert: https://caprihome.de/www.abbuc.de).
Überhaupt bin ich ein Freund "alter" Technik: wir haben noch ein W48 (voll funtionstüchtiges Bakelittelefon), eine Uhr mit Klappziffern, diverse alte Spielkonsolen, jede Menge Vinyl...
In der Sommersaison bin ich mit dem Wagen jetzt regelmäßig unterwegs, und wir nehmen an dem einem oder anderem Tagestreffen bei uns in der Umgebung teil, wo wir bisher immer viel Spaß hatten und nette Leute kennen gelernt haben.
Die weiteste Tour war bisher das wirklich super organisierte Treffen in der Schweiz. :aplaus:
Sehr zum Nachteil macht sich bei den langen Intervallen zwischen den Treffen mein wirklich miserables (Personen-) Gedächntis bemerkbar. Also, wenn ich jemanden nicht wiedererkenne oder einordnen kann ist das wirklich nicht böse gemeint...
Beim anstehenden Treffen im Neandertal kann ich mein Gedächtnis wieder etwas auffrischen.
Sleepy