Beiträge von Capri84GT

Wir wünschen euch allen schöne Feiertage und ein frohes Weihnachtsfest!

    Kapitel 23: Und es geht weiter... Kochender Kühler und co

    Nachdem ja wie im letzten Kapitel das Leck an der Wasserpumpe mittels fehlender Schraube beseitigt wurde, wurde auch eine Probefahrt durchgeführt. Schätzungsweise 30 Kilometer (+ / - 5) wurden weitgehend durch Ortschaften und Landstraßen abgerissen. Nach Abstellen des Autos kurz noch einmal Wasserpumpe gecheckt, alles trocken. Ein kleiner Tropfen am unteren Kühlerschlauch, Schelle wird noch nachgezogen und sollte dann 100%ig dicht sein.

    Aber ohjee. Entweder wurden während der Fahrt noch drei Borduhren eingebaut, wer kennt das Rumoren der Uhr nicht :P , oder es rumorte woanders. Es kam aus dem Kühler, der "etwas" vor sich hin köchelte. Also stimmte wohl irgendwas nicht, nur was? Hoffentlich nicht die Kopfdichtung, dann wäre es vor dem erstem Mai (Zulassungsbeginn des Saisonkennzeichens) schon wieder vorbei.

    Da Kühlersachen nicht wirklich meine Stärken sind, habe ich mich sowohl im WHB, im JHIMS Buch und natürlich hier schlau gemacht. Außerdem habe ich vorher folgende Aufgaben erledigt:

    - Kühler vor Einbau mit Corega-Tabs von Oma mehrmals durchgespült, Motor wurde ebenfalls mittels Gartenschlauch gespült, Wasser läuft einwandfrei rein und unten raus, sollte also nicht zu sein
    - Neue Wasserpumpe verbaut
    - Den ganzen Mist endlich dicht bekommen
    - Neues Thermosthat verbaut
    - Oberer Kühlerschlauch sowie Kühler waren heiss, unteren hab ich leider nicht überprüft, bin erst heute nachmittag wieder in Garage :pillepalle:

    Als weitere Maßnahmen wollte ich folgendes machen, Reihenfolge möglischt chronologisch (jedenfalls nach meinen Überlegungen):

    - Kühlwasser auf Blubbern überprüfen, so prüft man glaub ich mal, ob es die Zylinderkopfdichtung zerlegt hat
    - Evtl. Thermostat komplett rausholen und Probe fahren
    - Prüfen ob Wasserpumpe funktioniert (wie mach ich das? dazu habe ich leider nix gefunden)
    - Kühlwassermenge kontrollieren und ggfs. auffüllen, hoffentlich lags "nur" daran...
    - Temperaturfühler reparieren, Kabel war gebrochen (wurde bereits repariert), neuer Fühler ist dran, keine Reaktion der Anzeige, Evtl. Anzeige im Eimer. Test mit Anschluss an Motorblock ergab keinerlei Ausschlag in der Anzeige

    Wenn jemand noch ne Idee oder nen Tipp hat wäre ich sehr dankbar.

    Ein Ratloser Sheriff

    Kapitel 22: Kennzeichendebakel und Trockenlegung

    Endlich war es Zeit, das Auto zu zu lassen, da der 1. Mai ja immer näherrückte. Da Casi leider rein arbeitstechnisch, Einbrüche werden ja immer zahlreicher, nicht selber im Stande dazu war, wurde der Senior samt allen Unterlagen zur Zulassungsstelle geschickt. Vorher noch im Internet jegliche Kennzeichenkombinationen durchgecheckt, jedoch waren alle Favoriten bereits vergeben. Aber eine Blitzidee kam ihm dann doch noch. Die alten Schilder von damals, als der Capri das erste Mal Saarlands Straßen unsicher gemacht hat, lagen noch in der Garage. Also schnell die Verfügbarkeit im Internet überprüft und siehe da: VERFÜGBAR. Schnell (kostenpflichtig) reserviert und Ausdruck sowie die Schilder zum Rest des Papierkrams getan.

    Zwei Schichten später mal wieder bei den Eltern reingeschneit. Senior schlief krankheitsbedingt auf der Couch. Kennzeichen lagen aufm Küchentisch. Zwei Paar. Ein altes Paar und ein neues.

    Was war passiert? Neue DIN - Vorschriften? Nein, Casi hatte ganz vergessen, dass er ein Saisonkennzeichen geordert hatte. Das alte war jedoch ein Ganzjahreskennzeichen gewesen. Mal (wieder) Geld fürs Auto aus dem Fenster geworfen. Aber immerhin das gleiche Kennzeichen, mit Zulassungszeitraum am rechten Rand...

    Genug geärgert und ab ans Werk. Auto raus und Haube auf. Aufgrund der Undichtigkeiten wollte Casi sowohl die Dichtung am Thermostat und an der Wasserpumpe wechseln. Außerdem sollte überprüft werden, ob das Thermostat vom Senior richtig herum eingebaut worden war.

    Schlauch ab, platsch und zwei Schrauben auf. Laut Explosionszeichnung und Erklärung der Kühlkreisläufe war Casi sich sicher, dass das Ding richtig rum drin war. Also Hylomar als "Platzhalter" dran und wieder rangeschraubt. Werde berichten, wie es sich verhält bzw. ob es dazu geeignet ist. Bisher klappts hervorragend.

    Das war der Moment indem der Senior erschien und angab, dass er das Thermostat bereits überprüft hatte. Na super.

    Zu zweit ging es dann ans Werk, die Wasserpumpe zu demontieren. Dies funktionierte erstaunlich gut und ohne Zwischenfälle.

    Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass drei Gewinde vorhanden sind, jedoch nur zwei Schrauben verwendet worden waren. Ein viertes Loch am Motor ist nach wie vor ein Mysterium.

    Wasserpumpe samt (neuer) Dichtung und Hylomar am Motor befestigt und alles andere wieder eingebaut.

    Unterm Auto ist es nun trocken, kein Wasserfall und kein Rinnsal mehr. Trockener als (hier schlechten Witz einfügen).

    Hoffentlich kommen keine Hinweise darauf, dass es in Wirklichkeit vier Schrauben sind und dass doch noch eine weitere Schraube fehlt... Leider steht nichts dazu im WHB oder im JHIMS - Buch.

    Beim nächsten Mal erzähle ich euch von der Lackierung des verkratzten Aufstellfenster - Rahmen.

    Bis dann!

    Hallo Stone!

    Hylomar hab ich hier. Wollte ich anfangs schon bei der ersten Montage verwenden. Hatte nur Bedenken, dass sich Teile lösen und in den Kühlkreislauf gelangen. Werd das aber jetzt ausprobieren wenn ich die Dichtung wechseln werde.

    DIe WaPu habe ich mal als Neuteil gekauft, sollte also nicht defekt sein. Was ich nicht mehr weiss, wo ich sie gekauft und was ich bezahlt habe. Evtl. hab ich minderwertige Qualität gekauft. Die alte war außer etwas schmutzig, eigentlich noch fit. Vielleicht sollte ich diese wieder montieren, da bin ich mir noch nicht einig.

    Komme arbeitstechnisch leider im Moment nicht zum Schrauben, aber zum ersten Mai isser fertig.

    Danke schon mal, melde mich (hoffentlich) bald mit guten Neuigkeiten.

    Gruß, Carsten

    So, von mir gibts auch mal was neues. Morgen ist der große Tag der Zulassung, hoffe mal, da geht alles gut.

    Allerdings habe ich festgestellt, dass ich beim Tausch der Wasserpumpe wohl in alte Anfängerschrauber - Manieren zurück gefallen bin. Kurz gesagt es tröpfelt...

    Was muss ich beim Tausch der WaPu beachten? Neue Dichtungen hab ich, wie feste soll ich die Schrauben anziehen? In meiner Literatur und hier im Forum habe ich nix gefunden. Denke mal Schrauben zu locker und / oder Dichtung verrutscht oder zu feste und Dichtung hinüber? Sieht so aus, als käme bald der nächste Teil meiner Story raus.

    PS: Alle guten Capri - Kennzeichen - Kombinationen sind vergeben in meinem Landkreis <X

    So, nach Novovirus und starker Erkältung bin ich dann auch mal wieder unter den Lebenden. Viel gelesen habe ich mal über die ganzen Themen, die ihr so schön breit getreten habt, jetzt habe ich etwas mehr Ahnung. Sogar von unterschiedlicher Bedüsung, wovon ich aber mal noch Abstand nehme in nächster Zeit. Der Auspuff ist allerdings in der konkreten Planung, die Videos klangen schon mal sehr viel versprechend. Auf die Idee, ein anderes Fahrzeug mit gleichem Motor und nem Sportauspuff bei youtube zu suchen bin ich bisher nicht gekommen :doofy:.
    Immerhin habe ich endlich die Glückswürfel und neuen Schaltknauf (Billardkugel) installiert, bisher erntete ich aus meinem Umfeld nur Kopfschütteln aber egal. Noch knapp 3 Monate und ich darf endlich fahren :) und hoffentlich sieht man sich mal irgendwann, damit ich mich für die ganzen Tipps mit Gerstensaft revanchieren kann :thumbup:

    Bücher zum Lernen hab ich ja genügend, nur die Praxis sollte auch mal an die Reihe kommen :) Einen Zylinderkopf samt Ventilen und Nocke habe ich noch, da werde ich mich mal mit beschäftigen bei Gelegenheit.

    Soundtechnisch fand ich den BigBore auch irgendwie zu extrem, kann aber auch an der Aufnahme liegen.

    Chokes im Vergaser? Ich bin raus lol. Muss ich ich erst mal einlesen.

    Grüße,

    Carsten

    Also etwas mehr dumpfen Klang in erster Linie, genug Leistung hab ich im Alltagsauto. Auspuff klingt gut, der ist auch nicht mehr der beste. Werd mich mal umschauen müssen, es gibt leider nicht allzuviele Videos von OHC Capris mit Sportauspuffumbauten. Einige klingen mir auch zu "aggressiv", soll nur dumpfer klingen. Eventuell versuche ich es mal mit nem neuen Endschalldämpfer, der ist sowieso nicht mehr der allerneueste.
    Tja Hubraum ist so ein Thema. Ich hab ja einen Softdrink - Motor ;)
    Heut mal Versicherung abgeschlossen und weitere Arbeiten geplant, Kante von Sonnendach lackieren, Streifen drauf kleben, Kotflügel lackieren sowie an Frontscheibe ne Stelle spachteln und lackieren, am Radlauf hinten rechts das gleiche, Felgen in weiß - schwarz lackieren... aber bei uns hier ein Sauwetter ohne Ende. Brauch ne Heizung in der Garage, nach 2 min fallen mir die Flossen ab.

    Ojee, das von euch beschriebene übersteigt bei weitem meine Fähigkeiten sowie meine Werkzeugausrüstung. Somit sind diese Pläne mal beerdigt, aber besser als das halbe Auto auseinander zu bauen. Das hatte ich ja schon mal. Ihr habt mich wohl vorm nächsten großen Fehler in Bezug auf mein Schmuckstück bewahrt.
    Denke ich werde dann in naher Zukunft in eine Auspuffanlage investieren, sollte ich keinen passenden Endtopffinden.
    Und meine Idee, einen Bastelmotor anuschaffen, um daran zu lernen, werde ich wohl auch in die Tat umsetzen.

    Oh je, das klingt für mich alles (noch) etwas zu kompliziert. Hauptsächlich wäre es bei mir wegen dem Klang, Leistung bzw. viel mehr Leistung wäre zweitrangig. Das Video bei youtube hat mich eben sehr begeistert.
    Bearbeitet ist bei meinem Motor nichts, alles Serie. Eventuell schaffe ich mir einen zweiten Motor an, den ich mir zurecht baue. Dann lerne ich auch noch einiges denke ich. Und wenn der irgendwann mal fertig ist und ich den einbauen kann und dann doch etwas schief geht, hab ich noch den Serienmotor.
    Denke dann mal, dass ich den Vergaserumbau ganz weit weg schiebe und erstmal nen sportlicheren Auspuff montiere, sobald ich mich entschieden habe, welcher es denn werden soll.

    Ja wäre ein Traum, ist eine andere Nockenwelle notwendig oder nur nettes "Beiwerk"?

    Also Komplettset wäre das hier: http://www.motomobil.com/2669,42262550-3.html, noch einen passenden Gaszug dazu sowie Dichtung und Luftfilterkasten und fertig? Außer die Einstellungssache? Da komm ich mal auf euch zurück :-).

    Gebraucht wohl nicht zu bekommen. Und es gibt so viele verschiedene EInzelteile bei ebay, da würd ich auf einmal was falsches kaufen.

    BigHolgi: Also ich hab noch keinen Plan, wie ich die Antenne anbringe. Die alte war am rechten Kotflügel festgemacht. Dementsprechend sah der Schweller aus, sieht man ja in meiner Galerie.

    Kapitel 21: Motor und alles was Leistung bringt

    Carsten hat sich bereits damals kurz nach dem Kauf sowie in den letzten Tagen ernsthaft Gedanken gemacht, wie er dem Capri etwas mehr Leistung sowie besseren Klang und Anzug verschaffen könnte.

    Luftfilter / -kasten: Erste "Tuningmaßnahme" war der Kauf eines KN Luftfiltereinsatzes. Wenn nur die Hälfte von dem gestimmt htte, was auf der Verpackung stand...

    Luftfilterkasten von KN war mal im Hinterkopf, sieht gut aus. Allerdings wurde Carsten stutzig, da angeblich die Ansauggeräusche reduziert werden. Das wäre das genaue Gegenteil, was eigentlich erreicht werden soll. Hier brauch ich dann mal Meinungen von denjenigen, die ein solches Teil verbaut haben.

    Auspuff: Nach Sichtung einiger Videos bei youtube und Durchforsten des Forum hier blieben als Möglichkeiten für Carsten lediglich die Janspeed-Anlage und die von Wade. Von der Edelstahlanlage von Wade existiert leider keine Aufnahme.

    Jemand ne Edelstahlanlage am OHC montiert? Inwiefern verbessert sich der Klang? Vor allem in Verbindung mit einem Fächer?

    Nockenwelle: Nach dem vergessenen Nockenwellenlager bei bereits angeschraubtem Zylinderkopf hatte Carsten nicht wirklich Lust, das Dingen auszutauschen. EIn Kollege, der mal nen Hundeknochen Escort besaß erzählte mal, dass bei ihm unter anderem die Nockenwelle im Eimer war. Er nutzte die Gunst der Stunde und ließ eine Rennsportnockenwelle einbauen. Nicht ganz alltagstaulich. Bei Anfahren an rote Ampel Gang raus, linker Fuß zum bremsen und rechter Fuß zum Gas geben, damit die Karre nit abkackte.

    OHC-Turbo: Nicht bezahlbar, nicht verfügbar und nicht unbedingt adäquater Motor, also ins Reich der Träume.

    Ansaugbrücke samt zwei Vergasern: Mehrere Videos bei youtube (Gott verdamme den Scheiß...) zeigen verschiedene Umbauten. Die Leistung interessierte Carsten nicht so sehr, jedoch das Ansauggeräusch und erst während der Fahrt... Leider kosten die Teile alleine als Komplettset ca. 1200,- Euro. Zusammenklauben bei ebay hat Carsten aufgrund von eventuellen Fehlkäufen ausgeschlossen, also sparen.

    Ab nächstem Kapitel kommen dann die mittlerweile durchgeführten Arbeiten am Capri.

    Ach so, so einer. Ist bei uns auch ganz schlimm, haben sicherheitstrchnisch aufgerüstet, kenn mich ja etwas aus. Ausbaldowert wurden wir auch schon, aber bisher (noch) nix passiert. Hoffe es ist nicht allzuviel weggekommen...

    Kapitel 20: Geplantes und überdachtes im Innenraum

    Schaltknauf: Billardkugel "schwarze Acht" schon auf dem Postweg, Originalschaltknauf war nicht vorhanden, es war ein Plastiktennisball drauf geschraubt bei Kauf...

    Armaturenbrett: Eventuell Hintergrundänderung der Anzeigen auf weiß, sieht bei einigen von euch, die das gemacht haben, richtig gut aus. Aber alles erst ausbauen und nachher wieder zusammen basteln...

    Sitze: Sind graue Teilleder-Recaros samt Rückbank aus nem 2.8i verbaut. Zustand recht gut außer am Fahrersitz die Wange. Schöner großer Riß drin und laut Carstens Recherchen funktioniert reparieren so gut wie nicht. Nähen funzt nicht, hat Mutter an der Rückbank probiert, kleiner Riß genau an der Naht. Kleben mit Flickstück drüber würde auch nicht lange halten laut Internet. Also Abwarten, sparen und zum Autosattler. Zwischen 200 und 300 Tacken laut dem Forum hier.
    Traumhaft wären passende Netzkopfstützen zu den Sitzen.

    Türpappen und Verkleidungen: Werden mittels grauem Kunstleder bezogen, ähnlich der vom Vater neu angefertigten Hutablage. Wird mit Sicherheit eine schöne Bastelei, vor allem zerlegen und wieder zusammensetzen, jemand Erfahrung damit? Bestimmt gehen dabei 80% der Halterungen zu Bruch...

    Teppich und Himmel: Auch drüber nachgedacht aber nach einiger Recherche im Netz bezüglich Ersatzteile und Schwierigkeitsgrad erst mal verworfen.

    Lenkrad: Carsten wollte schon immer ein typisches Muscle-Car Lenkrad in seinem Capri. Momentan ister am Überlegen, ob dies nicht zu weit weg vom Original wäre. Preise sind auch nicht grade moderat (ab 250,-) für das ausgesuchte Modell. Das ganze ohne Nabe... Höchstens ne Narbe aufm Konto.

    Radio&co: Als Hilfe wurde bereits der Kollege verpflichtet, welcher damals dabei war, als anstatt dem Radio der Scheibenwischer anging. Kann also nix schief gehen. Jener Kollege hat im Keller ein äteres Radio mit Kassettendeck und CD. Das wird es werden, Kassette hören im Capri hat was. Lautsprecher alle ersetzen (selbst eingebaute in den Türen, sieht furchtbar aus...) sowie aus gefühlten 100 Kabeln die richtigen fürs Radio rausfinden. Naja, nicht meine Aufgabe ;-).
    Irgendwie und irgendwo ne neue Antenne einbauen. Die alte verschwand mit dem rechten Kotflügel aufm Schrott. Was kleines nicht sichtbares am besten.

    Im nächsten Kapitel dann die Arbeiten am Motor, wird ein langes Kapitel...

    Frohes neues Jahr an alle Leser!

    Ja die gibt es leider auch zur Genüge. Als ich das mit der Brücke grade geschrieben und abgeschickt hatte wollte sich ein 25 jähriger im Wald aufhängen, gerade noch verhindert. Und das an Weihnachten mit Abschiedsbrief für die Mutter... Wie verzweifelt muss man sein?

    Kapitel 19: Anstehende notwendige / nicht notwendige Arbeiten

    Carsten hat sich während der Wartezeit bis zum Mai schon allerhand Gedanken darüber gemacht, was er noch alles erneuern bzw. verbessern bzw. verschönern kann, seine Gedanken von außen nach innen:

    Außen:

    Räder: EIgentlich gefallen Carsten die Felgen, mit denen der Capri ausgeliefert wurde, sehr gut. Sie müßten allerdings mal aufgehübscht werden. Frisch geschliffen und grundiert würden die schon etwas mehr daher machen. Lackiert würden sie noch besser aussehen. Bei nem schwarzen Auto würde außer schwarz jedoch fast nur weiß (=Farbe der Rallyestreifen (siehe Lackierung)) passen.
    Lackieren ist keine Stärke von Carsten, das würde ein lustiges Kapitel werden.

    Auch gefallen ihm die Dreistern - ATS - Felgen sehr gut, was auch eine Möglichkeit in Verbindung einer Lackierung wäre.

    EIne Entscheidung über die Radwahl und -beschaffenheit steht noch aus.

    Lackierung: Kostentechnisch nicht zu bewerkstelligen, eventuell folieren lassen oder mittels Sprühfolie selber machen. Farbe würde schwarz bleiben, nachdem einmal rot bzw. rot mit schwarzem Schweller sowie Vinyldach in Erwägung gezogen wurde.
    Entschieden und bestellt sind bereits die genannten Rallyestreifen über das gesamte Auto. Sobald installiert, folgen Bilder.

    Schweller: EIgentlich gefällt Carsten die Silhouette des Capris. Bei Bildern aus euren Galerien mit Capris mit sportlichen Schwellern wird er jedoch nachdenklich. "Würde meinem auch gut stehen." Noch nicht entschieden aber aufgrund Teileauswahl mal in ferne Zukunft gesetzt.

    Kühlergrill: Anfangs war ein Eigenbau-Grill installiert, welcher in der Mitte durch ein Original - Mustang - Pferdchen geziert wurde. Einen Haufen Mustangfahrer veranlasste dies, Carsten zu winken und aufzublenden.
    Als nächstes wurde ein Kühlergrill eines 2er Capris angeschafft. Ebenfalls in einigen Galerien zu sehen. Sah auch gut aus. Doch was macht man nicht alles für den TÜV? Original Grill vom 3er dran und schlußendlich für gut empfunden. Obwohl Carsten ihn vorher nie mochte. Der 2er Grill ist noch zu haben ;-).

    Sonnendach: Der Erstbesitzer, Herr Langweiler aus Hanau (kennt den zufällig jemand), hatte ein Sonnendach eingebaut. Konnte man auf Kipp stellen sowie ganz heraus nehmen. Leider aufgrund des Alters nicht mehr ganz dicht. Reparieren schwierig da Firma nicht mehr existent. Eventuell mal Universaldichtung reinbasteln, Sonnendach per Blech verschwinden lassen wäre wohl utopisch.

    Blech: Noch einige kleine Blecharbeiten notwendig, Innenkotflügel links besitzt ein kleines Loch. Carsten hat noch keine Idee, wie das zu reparieren ist.
    Unter der Frontscheibe muss ein kleines Teil gespachtel und lackiert werden, da wars mal rostig.
    Am Radlauf hinten rechts das gleiche, sollte selbst Carsten hinbekommen.

    Bremsen: Eventuell Sättel- und Trommeln lackieren, funktioniert allerdings eingebaut nicht besonders gut. Hat jemand Erfahrung damit?

    Morgen dann die Ideen für die Innereien. Ich geh mal meinen Kater weiter kurieren.

    Kapitel 18, kleinere Endarbeiten und TÜV - Termin

    Nachdem auch der neue Kotflügel drauf war gab es laut dem Schrauber nur noch kleinere Arbeiten für den TÜV zu machen. Ein Termin lag laut Carstens Meinung nach noch weit in der Ferne. Nach der Schweißerei war nun Carstens Schraubertalent gefordert. Das Armaturenbrett war edtwas wackelig und einige Verkleidungen waren noch nicht wieder angebracht worden.
    Die Verkleidungen stellten keine Probleme dar, schnell waren sie angebracht und das Auto sah auch innen wieder etwas mehr nach "fertig" aus. Das Armaturenbrett allerdings war gar nicht so einfach zu befestigen, immer wieder war es doch noch wackelig, hatte zu viel Spiel oder die Schraube fiel einfach heraus. Nach gefühlten 1000 Stunden, in Echtzeit wahrscheinlich nur eine, war es vollbracht. Das Armaturenbrett sowie die dazugehörigen Verkleidungen waren angebracht und das Cockpit erstrahlte in neuem (alten) Glanz. Ein frisch installierter Duftbaum ("New Car") tat sein übriges dazu.
    Nun rief eines schönen Tages, Carsten war dabei das Auto ein bißchen zu säubern, der Schraube an und sagte, dass das Auto für kommenden Donnerstag (2 Tage später) fürn TÜV angemeldet sei. Es handele sich um den gleichen TÜV wie damals.
    Auf den Einwand, dass die Reifen 10 Jahre und älter seien und einer davon das Ersatzrad von 1984 wäre kam nur als Antwort, "wir sagen, dass das meiner ist. Ich geh da seit 40 Jahren hin."
    Gesagt getan, Carsten tappte an besagten Tag, es lag Schnee, zur Werkstatt. Kennzeichen drauf, mal noch an der Tanke vorbei gefahren "Neues Auto?", man kennt sich in so kleinen Dörfern.
    Gut dass die Straßen weitgehend schneefrei waren. Die Fahrt über die Autobahn bis zum TÜV war ein Genuß, zwar nur mit 90 dem Schrauber hinterher getuckert aber egal. Auto lief wie ein Uhrwerk, es machte einfach Spaß.
    Am TÜV angekommen das Spiel wie beim ersten TÜV - Termin von vor 10 Jahren, in eine Reihe mit LKW aufgestellt und gewartet, bis man aufgeruft wurde. Auto reingefahren, vorher fragte Prüfer schon, welches Baujahr. Als Carsten vorschnell plapperte "84er" war dem Prüfer allerdings klar, wem das Auto gehörte. Sollte aber am Ergebnis nicht ändern.
    Capri reingefahren und die ganze Belegschaft das Auto belagert. Hauptsächlich jüngere Mitarbeiter, außer dem Prüfer, der schon mal alles angeschlossen hatte und nebenbei Blinker und co. geprüft hatte.
    Diesmal stand allerdings kein 3er Golf sondern ein LKW neben dem Capri.
    Einer der jüngeren Mitarbeiter, der alte hielt gerade Smalltalk mit dem Schrauber über alte Autos, machte sich bemerkbar. Offensichtlich stimmte etwas mit den Abgaswerten nicht.
    "Du hast ja das falsche Ding (ich weiß leider den Fachausdruck nicht mehr) zum Messen in den Auspuff gesteckt. Bei solchen Autos mußt du den hier nehmen." antwortete er und steckte ein anderes Ding rein, offensichtlich nicht angeschlossen. AU bestanden, laut Abgastest stößt mein Capri 0,0 CO2 aus. Da sag mal noch einer was von alten Autos.
    Danach waren die Bremsen an der Reihe. Capri drauf und 2 Mal gebremst, alles in Ordnung. Wurden ja auch in einer Werkstatt für teuer Geld gemacht. Was bezahlt wurde verschweige ich lieber.
    "Dann schauen wir mal noch drunter", mit diesen Worten verschwand der Prüfer unterm Auto um eine Minute später wieder zu erscheinen mit den Worten: "Hat keinen Zweck."
    Carsten fiel aus allen Wolken bis er bemerkt, dass der Prüfer einen Scherz gemacht hatte. Alles in Ordnung, TÜV ohne Mängel bestanden und das nach solch einer langen Zeit.
    Kurz beim Prüfer bedankt und mit Schrauber abgemacht, dass Carsten schon mal fährt und die Kennzeichen später abgibt.
    Die Heimfahrt, mit dem ein oder anderen "notwendigen" Umweg war noch besser als die Hinfahrt. Den TÜV-Bericht auf dem Beifahrersitz ging es auf die Autobahn. Auf der Beschleunigungsspur mal ordentlich aufs Gas, was eine Beschleunigung. Besser als die Alltagsmöhre mit 205 PS Diesel.
    Auto in die Garage gefahren und wir sind nun ungefähr dort, wo Carsten momentan ist mit seinem Capri. Saisonzulassung ab Mai bis September, dann gehts richtig los. Einige Arbeiten werden im Frühjahr erledigt, eine Auflistung folgt hier ebenso wie einige Änderungen, welche zukünftig am Auto vorgesehen sind. Für die zwei Streifen komplett über das Auto werden mich wieder einige vierteilen wollen...

    Vielen Dank fürs Lesen und die netten Kommentare, wenn es weiter geht, erfahrt ihr es hier als die Ersten :)

    Weihnachten überlebt und fast von der Grippe dahin gerafft, daher gehts es erst heute weiter.

    Kapitel 17, Bestandaufnahme und Blech

    EIn leidiges Thema bei fast allen alten Autos stellt das Blechkleid dar. Nicht anders war es beim Capri von Carsten. Besonders schlimm war eine Stelle am rechten Kotflügel, beim Ausparken hatte Carsten einen Poller gestreift. Resultat: Delle im Kotflügel und Kotfügel vom Schweller abgerissen. Sah ungefähr so aus:

    show.php?file=b11f70-1419850678.jpg

    Nahaufnahme:

    show.php?file=e044fb-1419850740.jpg

    Im Forum hatte er gelesen, dass es darunter meist noch schlimmer aussehen würde. So hat er den Schweller mal von unten fotografiert, das Ergebnis war nicht gerade ein Grund für Freundensprünge:

    show.php?file=eed07e-1419850804.jpg

    Dies sollte allerdings wie später festgestellt die größte Baustelle hinsichtlich Blech darstellen.
    Zum ersten Mal sollte Facebook für was gut sein. Nach einer Anfrage, wer denn einen guten Mechaniker/KFZ - Schweißer kennen würde, meldete sich tatsächlich jemand und sagte, Carsten solle sich bei einem örtlichen Schrauber melden. Der habe Karosserie - Schweißer gelernt und könne das
    übernehmen. Zwei Telefonate später stand der Capri auf der Bühne und die Bestandsaufnahme fiel positiver als erwartet aus. "Vom Blech her ist der besser als ein 10 Jahre alter Ford KA. So einen hatte ich letztens hier." Seltsames Kompliment für den Capri, Carsten hatte bereits Erfahrungen mit dem KA gesammelt, allerdings mit dem von einer Freundin.
    Der rechte Kotflügel müsse neu gemacht werden, den linken könne er retten. In weiser Voraussicht hatte Carsten bereits bei einem Namensvetter hier aus dem Forum zwei Kotflügel besorgt. Wird alles fürn TÜV gemacht, solle in einer Woche wiederkommen.
    Drei Tage später allerdings ein Anruf. Der Schrauber hatte mit seinem Vater gesprochen. Dieser hatte den Capri beim ersten TÜV kurz nach dem Kauf fertig gemacht. Dieser war etwas beleidigt, da er nicht gefragt worden war. Carsten hatte allerdings nicht gewußt, dass dieser noch was an Auto
    macht, rein alters- und gesundheitstechnisch. Also würde der alte Herr die Arbeiten übernehmen.
    Es folgten einige Tage in der Werkstatt.
    EInmal hatte Carsten den Capri draußen stehen gesehen und paparazzi-likenein Bild geschossen. Der rechte Kotflügel war schon runter und der Schweller repariert.

    show.php?file=1164fe-1419850841.jpg

    Ein Telefonat sowie zwei Treffen später war klar, die Delle aus der Stoßstange werde noch gemacht, die Scheinwerferaufnahmen etwas "überarbeitet", an der Front sowie Heckschürze noch ein kleines Loch geflickt und den neuen Kotflügel angepasst. Den grade mal noch für lau schwarz lackiert und das nur, da der Capri so ein tolles Auto sei.

    Nächstes Kapitel: Kleinere Endarbeiten und TÜV - Termin

    Kapitel 16, der Anruf

    Als Carsten mit dem Werkstattsmeister vereinbarte, dass man sich den Capri mal ansieht und einen vagen Kostenvoranschlag machen und sich dann melden würde dachte er noch, dass dies vielleicht eine Woche lang dauern würde.
    Es dauerte allerdings viel viel länger und das arme Auto stand draußen auf dem Firmengelände rum.
    Jeden Tag ärgerte er sich etwas mehr dass sein Schätzchen nun den WItterungsverhältnissen ausgesetzt war. Irgendwann hatte er dann genug und rief den Werkstattheini an. Der wollte sich natürlich gerade selbst melden, wers glaubt.
    Jedenfalls gab der Meister an, dass sich eine Reparatur zwecks TÜV-Abnahme in einer Werkstatt nicht rechnen würde. Zu viele unvorhersehbare Risiken bezüglich eines verbindlichen Kostenvoranschlages.
    Letztendlich einigte man sich darauf, dass die Bremsen komplett überholt werden (die erneuerten Bremssättel drauf, neue Bremsleitungen, und neues Handbremsseil sowie Bremsschläuche) und dass der Motor bzw. Zündung so eingestellt werden, das das Auto ruhig läuft. Nach Gaswegnahme neigte der Capri dazu, sich zu verschlucken und abzusterben.
    Ein weiteres Telefonat später erfuhr Carsten, dass man Bremssättel nich auseinander schrauben sollte. "Kriegt man nicht mehr dicht, wir mußten neue bestellen." war die Information. Na klasse, Material für den Altmetallsammler.
    Ein paar Tage später dann der Anruf, Auto fertig. Carsten freute sich ein Loch in den Bauch. EIne Kurzzulassung war schon startklar gemacht worden und nun hieß es, das gute Stück von der Werkstatt erst mal nach Hause zu fahren.
    Es war abenteuerlich aus der äußerst engen Parklücke rückwärts heraus und dann weiter rückwärts auf eine schlecht einsehbare und viel befahrene Straße einzubiegen. Aber mit solch einem Klassiker wird man ja öfters mal hofiert, so auch dieses Mal. Ein alter Herr im dicken Benz hielt an und winkte Carsten heraus.
    Dann endlich ging die Fahrerei los, herrlich klang der Motor mit dem Fächer. Einen Beinaheunfall später, ein 30 Jahre altes Auto braucht etwas mehr Pedaldruck, stand der Capri in der Einfahrt. DIe kurze Strecke war Carsten ohne Schilder gefahren, die hatte er zu Hause liegen lassen.
    Schnell noch mittels Akkuschrauber Löcher in die Schilder und dran geschraubt. "Junge, die sind doch schief" wandte sein Vater ein. Egal, halten eh nur fünf Tage.
    Auf der ersten großen Ausfahrt allerdings nach solch einer langen Standzeit läuft natürlich nicht alles nach Maß. Da er voraussschauend immer mal wieder anhielt fiel ihm auf, dass der Ausgleichsbehälter ordentlich am Kochen war, offensichtlich war der Deckel davon defekt. Nur gut dass er nur eine Straße von daheim entfernt stand. Schnell heim in die EInfahrt und Motor aus.
    Als das Auto abgekühlt war stellte Carsten fest, dass der Deckel nunmehr quasi "etwas" verformt war und nicht mehr in den Behälter passte. Im Buch Reparaturbuch etwas über die Funktionsweise vom Kühlkreislauf gelernt und schon geärgert, dass kein Ersatzteil zu finden war. Per Zufall durchsuchte sein Vater die Garage und fand in einer Kiste einen Ausgleichsbehäter samt Deckel. Wo Carsten den her hatte? Bis heute keine Ahnung. Eingebaut und die restlichen Tage im Capri fahrend genossen.
    Danach die Bestandsaufnahme, was noch zu machen wäre. Es ging quasi lediglich ums Blech. In der Galerie kann man mehrere Bilder vom Rostproblem sehen, diese werde ich morgen hier verlinken, auf der Arbeit geht das nicht :cursing: .
    Frohen Restweihnachtstag!