21 Motor "F" - 3,0 Liter HC OHV-V6 Essex
Inhalt
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Allgemeines
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Prüfung
und Einstellung
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Spezialwerkzeuge
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Technische
Daten - Motor A, 1,3 Liter HC OHV-I4
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Technische
Daten - Motor B, 1,6 Liter HC OHV-I4 (72/88 PS), 2,0 Liter HC
OHV-I4
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Technische
Daten - Motor C, 2,3 Liter HC OHV-V6
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Technische
Daten - Motor F, 3,0 Liter HC OHV-V6 Essex
Arbeitspositionen

Abb.171
"F"-Motor im Schnitt
Ölkreislauf,
Abb.172
Der Motor ist mit einer
Druckumlauf-Ölschmierung versehen. Die Ölpumpe saugt das in der
Ölwanne befindliche Öl über ein Sieb an und drückt es in den
Hauptstromölfilter. Die Regulierung des Öldrucks wird durch ein
Überdruckventil in der Pumpe vorgenommen. Von der Ölfiltermitte
gelangt das Öl über eine Verbindungsbohrung zum Hauptölkanal, der
sich unmittelbar unter der Nockenwelle befindet. Kurbel- und
Nockenwellenlager sowie Öldruckschalter stehen in direkter
Verbindung mit dem Hauptölkanal. Die Stirnräder werden über eine
Spritzbohrung an der Vorderseite des Motorblocks mit Öl versorgt.
Die Pleuellagerzapfen der Kurbelwelle werden jeweils von dem
nächstgelegenen Kurbelwellenlager durch schräge Bohrungen mit Öl
geschmiert. Die Kolbendruckseite wird durch eine Bohrung im
Pleuelfuß bei jeder Kurbelwellenumdrehung mit Öl bespritzt. Ein
Teil des von den Zylinderwänden durch den Ölabstreifring
abgestreiften Öles gelangt durch eine Bohrung in den
Ölrücklaufschlitz zum Kolbenbolzen, der außerdem durch Spritzöl
geschmiert wird. Eine Ölnut, die etwa 160° am Zapfenlager der
Nockenwelle eingearbeitet ist, lässt bei jeder
Nockenwellenumdrehung eine dosierte Ölmenge zu den Ventilstößeln.
Durch die hohlen Ventilstößel und Stößelstangen gelangt das Öl
zu den Kipphebeln. Das von den Ventilstößeln in die Ölwanne
zurückfließende Öl schmiert die Nocken der Nockenwelle und das
Verteilerantriebszahnrad.
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Abb.172 Ölkreislauf
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Geschlossene
Motordurchlüftung, Abb.173
Der Motor ist mit einer
halbgeschlossenen Motordurchlüftung versehen. Die Durchlüftung des
Kurbelwellengehäuses ist abhängig von der angesaugten Luftmenge
des laufenden Motors und dem Durchlass eines Regulierventils. Die
Frischluft gelangt über den Öleinfüllstutzen in die linke
Zylinderkopfhaube und durchströmt das Kurbelgehäuse. Durch das
Regulierventil in der rechten Zylinderkopfhaube gelangt die Luft
über einen Schlauch, der mit einem Zwischenflansch unterhalb des
Vergasers verbunden ist, erneut in den Motor.
Die Motorbelüftung fördert die Abgasentgiftung, weil alle
brennbaren Gase im Motor verbrannt werden.
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Abb.173 Geschlossene Motordurchlüftung
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ARBEITSPOSITIONEN
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21 134 8
Motor zerlegen und
zusammenbauen |
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ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE
Universalwelle |
............................................... |
21-023 |
Zentrierdorn |
................................................. |
21-029 |
Einpressdorn |
................................................. |
21-030 |
Aufspannvorrichtung,
Motor |
............................ |
21-032 |
Aufspannvorrichtung,
Zusatzstück |
................... |
21-033 |
Auszieher,
Führungslager |
............................... |
21-036 |
Zentrierdorn |
................................................. |
21-044 |
Ölfilterschlüssel |
........................................... |
GV-6883 |
Einbauwerkzeug |
.......................................... |
CP-6176 |
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Zerlegen
- Motor mit Aufspannvorrichtung
21-023/21-032/21-033 am Montageständer, Abb.174, befestigen.
- Motoröl ablassen. Ölfilter mit
Ölfilterschlüssel GV-6883, Abb.175, abschrauben. Ölmessstab
entfernen.
- Kupplungsdruckplatte (6 Schrauben)
und Reibscheibe von der Schwungscheibe abschrauben.
- Zündkerzenstecker abziehen und
Verteilerkappe mit Zündkabel abnehmen. Zündkerzen
herausschrauben.
- Lichtmaschine mit Halter (3
Schrauben) entfernen. Keilriemen abnehmen und Lüfter mit Kupplung
(1 Schraube) vom Stirnraddeckel abbauen, Abb.176.
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Abb.174 Motor - Aufspannvorrichtung

Abb.175 Ölfilter mit Werkzeug GV-6883
abschrauben

Abb.176 Flüssigkeitskupplung mit
Lüfter
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- Kraftstoffleitung von Vergaser und
Schlauch Motorbelüftung von Zylinderkopfhaube abnehmen.
- Wasserstutzen abbauen (2
Schrauben) und Thermostat ausbauen. Thermostat überprüfen, siehe
Gruppe 24.
- Zündverteiler (1 Schraube) mit
Unterdruckleitung ausbauen.
- Zylinderkopfhauben abbauen.
Kipphebel lösen und zur Seite drehen, Abb.177.
- Stößelstangen entfernen und
Ansaugkopf (8 Schrauben) komplett mit Vergaser abbauen, Abb.178.
Stößelstangen beim Aus- und Einbau nicht tauschen.
- Zylinderköpfe abbauen, dabei
Zylinderkopfschrauben in umgekehrter Reihenfolge wie beim Anziehen
lösen, siehe Anzugsreihenfolge Abb.210.
- Kraftstoffpumpe (2 Muttern) mit
Kraftstoffleitung von Stirnraddeckel, Abb.179, abmontieren.
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Abb.177 Kipphebel zur Seite gedreht

Abb.178 Ansaugkopf mit Vergaser

Abb.179 Kraftstoffpumpe abmontieren
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- Ölwanne nach unten, Abb.180,
abbauen, damit kein Ölschlamm und keine Abriebteile in den Motor
gelangen.
- Ölkohlekranz am oberen
Zylinderrand mit einem Schaber entfernen, dabei nicht die
Kolbenringlaufzone berühren!
- Motorblock senkrecht stellen,
Ventilstößel mit einem gebogenen Messingdraht, Abb.181,
herausdrücken, dabei vorher eine größere Ölauffangwanne
unterstellen. Stößel beim Aus- und Einbau nicht vertauschen.
- Kurbelwellen-Riemenscheibe (1
Schraube) und Stirnraddeckel (11 Schrauben) abbauen.
- Wasserpumpe (7 Schrauben) vom
Motorblock abschrauben.
- Nockenwellenzahnrad (1 Schraube)
mit Exzenterscheibe abbauen und Nockenwellenhalteplatte (2
Schrauben) entfernen. Nockenwelle mit Abstandsring herausziehen.
Passfeder und Abstandsring abbauen.
- Zwischenplatte und Verstärkung-
Zwischenplatte (3 Schrauben) entfernen, Abb.182.
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Abb.180 Ölwanne abschrauben

Abb.181 Ventilstößel mit Hilfe eines
Messingdrahtes herausdrücken

Abb.182 Verstärkung - Zwischenplatte
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- Den Motor weiter schwenken, um
Restbestände an Öl, der entfernten Ölkohle und
Kühlflüssigkeit aufzufangen.
- Ölpumpe komplett mit Ansaugrohr
(3 Schrauben) und Antriebswelle, Abb.183, ausbauen.
- Führungslager - Antriebswelle mit
Spezialwerkzeug 21-036 aus der Kurbelwelle, Abb.184, ziehen.
- Kurbelwellenzahnrad mit
handelsüblichem Werkzeug abziehen.
- Die Bezeichnung aller Pleuel- und
Hauptlagerdeckel für den späteren Wiedereinbau überprüfen,
Abb.185.
- Pleuellagerdeckel einzeln mit
Lagerschale abbauen. Kolben mit Pleuelstange und Lagerschalen
zusammen aus dem Motor drücken. Sollten die Lagerschalen aus der
Pleuelstange vor Ausbau des Kolbens entnommen werden, sind diese
entsprechend der Pleuelstange, zwecks eventuellem Wiedereinbau, zu
kennzeichnen.
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Abb.183 Ölpumpe mit Ansaugrohr

Abb.184 Führungslager Antriebswelle mit
Werkzeug 21-036 herausziehen

Abb.185 Bezeichnung Hauptlagerdeckel
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- Schwungscheibe (6 Schrauben)
abschrauben.
- Radialdichtringträger (4
Schrauben), Abb.186, und Zwischenplatte hinten (5 Schrauben)
abbauen.
- Hauptlagerdeckel mit zugehöriger
Lagerschale abbauen. Beim Abbau des mittleren Hauptlagerdeckels
auf den Sitz der Anlaufhalbringe achten und dementsprechend
kennzeichnen, Abb.187.
- Kurbelwelle aus dem Zylinderblock
heben. Lagerschalen herausnehmen und zwecks eventueller
Wiederverwendung kennzeichnen.
- Radialdichtring aus dem
Stirnraddeckel und dem Dichtringträger, Abb.188, hinten
entfernen.
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Abb.186 Dichtringträger mit
Zwischenplatte

Abb.187 Anlaufhalbringe

Abb.188 Radialdichtring aus dem
Stirnraddeckel austreiben
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Zusammenbauen
Laufzeit, eventueller Schadensumfang sowie die beabsichtigte weitere
Verwendung von Einzelteilen bestimmen Grad und Art der Reinigung, die
dem Zusammenbau vorausgehen muss. Hierbei ist besonders der
Zylinderblock mit seinen Ecken, Winkeln und Bohrungen betroffen. Alle
Verschlussstopfen und Deckel gegebenenfalls entfernen und deren Sitze
mit geeigneten Reinigungsmitteln und Werkzeugen (Bürsten, Schaber)
reinigen. Besonders die Ölkanäle, Abb.189, z.B. von Zylinderblock,
Zylinderkopf usw. müssen frei von Schmutz und Spänen sein.
Falls eingepresste Verschlussdeckel und Wasserstopfen entfernt wurden,
so sind diese, wie auch alle anderen Dichtungen, grundsätzlich bei
jeder Motorreparatur durch neue zu ersetzen.
Wird der Motorblock neu vermessen (Lagerspiele, Kolbenlaufspiele),
siehe Allgemeines.
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Abb.189 Ölkreislauf
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Kurbelwelle
Lagern
Grundbohrung im Zylinderblock
Die Grundbohrung im Zylinderblock hat bei Standardmaß keine
Kennzeichnung. Bei Bohrungen mit 0,38 mm Übergröße sind die
Lagerdeckel mit einem weißen Farbstrich, Abb.190, gekennzeichnet.
Hauptlagerzapfen
der Kurbelwelle
Die Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle haben bei Standard-Durchmesser
keine Kennzeichnung. Bei Lagerzapfen mit 0,25 mm Untermaß ist die
Kurbelwelle am 1. Gegengewicht mit einem grünen Farbstrich
gekennzeichnet, Abb.190.
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Abb.190 Farbmarkierung Hauptlagerdeckel
und Kurbelwelle
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Pleuellagerzapfen
der Kurbelwelle
Die Pleuellagerzapfen der Kurbelwelle haben bei Standard-Durchmesser
ebenfalls keine Kennzeichnung. Bei Pleuelzapfen mit 0,25 mm Untermaß
ist die Kurbelwelle an der 1. Wange zum Pleuelzapfen mit einem grünen
Farbpunkt gekennzeichnet, Abb.191.
Kurbelwellen, deren Haupt- und Pleuellagerzapfen auf Untermaß
geschliffen sind, haben sowohl den Farbstrich als auch den Farbpunkt
vorn an der Breitseite der 1. Wange, Abb.192.
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Abb.191 Farbmarkierungen Kurbelwelle
Abb.192 Farbmarkierungen Kurbelwelle
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Lagerschalen
Standard Haupt- und Pleuellagerschalen erhalten keine
Farbkennzeichnung. Übergroße Lagerschalen sind auf der Rückseite
entsprechend beschriftet, siehe Ersatzteilkatalog. Das grüne
Farbzeichen befindet sich seitlich an der Außenkante, Abb.193.
Bei der Auswahl von neuen Lagerschalen muss in jedem Fall die Zugehörigkeit
im Ersatzteilkatalog überprüft und zusätzlich ausgemessen werden!
Um in den Grenzen des vorgeschriebenen Lagerspieles, siehe Technische
Daten, zu bleiben, müssen Lagerzapfen und Bohrungen mit
Lagerschalen einzeln vermessen werden.
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Abb.193 Lagerschale mit Farbmarkierung
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- Radialdichtring des
Dichtringträgers mit Spezialwerkzeug 21-030 und des
Stirnraddeckels mit Spezialwerkzeug CP-6176 einpressen, Abb.194.
- Neues Führungslager Antriebswelle
mit Spezialwerkzeug 21-044, Abb.195, in die Kurbelwelle
einpressen. Kurbelwellenzahnrad aufpressen.
- Block - Hauptlagerschalen trocken
in den Zylinderblock einsetzen, dann mit Motoröl benetzen und die
Kurbelwelle einlegen.
- Hauptlagerdeckel komplett mit
eingeölten Lagerschalen aufsetzen. Am Führungslagerdeckel darauf
achten, dass die Anlaufhalbringe eingelegt sind, Abb.196.
Der Pfeil auf den Hauptlagerdeckeln muss in Richtung
Riemenscheibe zeigen.
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Abb.194 Radialdichtringe montieren

Abb.195 Führungslager - Antriebswelle
einpressen

Abb.196 Anlaufhalbringe
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- Schrauben der Lagerdeckel
gleichmäßig mit vorgeschriebenem Drehmoment, Abb.197,
festdrehen. Am Führungslagerdeckel Schrauben nur fingerfest
beidrehen. Kurbelwelle erst bis zum Anschlag nach hinten drücken
und dann langsam bis zum Anschlag nach hinten drücken und dann
langsam bis zum Anschlag nach vorn drücken und festhalten. In
dieser Stellung Schrauben des Führungslagerdeckels mit Drehmoment
festziehen (Dieser Arbeitsgang ist erforderlich, um die
Anlaufhalbringe zum gleichmäßige Tragen zu bringen).
- Axialspiel der Kurbelwelle mit
einer Tastuhr, Abb.198, prüfen, siehe Technische
Daten.
- Den Motor drehen und
Nockenwellenlager, Nockenwelle und Halteplatte mit Öl benetzen.
- Nockenwelle vom vorderen Lager her
einbauen, Abb.199. Vor Einbau den Abstandsring mit der Fasenseite
auf die Nockenwelle schieben und Passfeder einsetzen. Halteplatte
einschrauben. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment
festdrehen.
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Abb.197 Schrauben Hauptlagerdeckel
mit vorgeschriebenem
Drehmoment festdrehen

Abb.198 Axialspiel der Kurbelwelle
ermitteln

Abb.199 Nockenwelle einbauen
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- Zylinderblockstirnseite am
äußeren Umfang sowie die Rückseite der vorderen Zwischenplatte
mit Dichtmasse bestreichen. Dichtung auflegen und Zwischenplatte
zunächst nur handfest mit der Verstärkung an den Zylinderblock
montieren, Abb.200. Zur Führung zwei weitere Schrauben in die
unteren Bohrungen der Zwischenplatte schrauben und nach dem
Festziehen der Zwischenplatte mit der Verstärkung wieder
entfernen.
- Nockenwellenzahnrad mit der
Punktmarke deckend zur Marke auf dem Kurbelwellenzahnrad
aufschieben (Passfedernuten müssen gegeneinander stehen).
Schraube mit Exzenterscheibe eindrehen und mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen.
Da das Kurbelwellenzahnrad zwei Markierungen hat,
Nockenwellenzahnrad nur so montieren, wie in Abb.201 gezeigt wird.
- Axialspiel der Nockenwelle mit
einer Tastuhr prüfen. Dann an vier Stellen des Zahnrades das
Zahnflankenspiel messen, siehe Technische
Daten.
- Stirnraddeckeldichtfläche am
äußeren Umfang sowie die Vorderseite der Zwischenplatte mit
Dichtungsmasse bestreichen.
- Dichtung auflegen und
Stirnraddeckel aufsetzen, dabei den Deckel mit Hilfe der
Kurbelwellen-Riemenscheibe, Abb.202, zentrieren. Schrauben mit
vorgeschriebenem Drehmoment festdrehen. Wasserpumpe anbauen.
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Abb.200 Verstärkung - Zwischenplatte

Abb.201 Punktmarkierung, Nocken- und
Kurbelwellenzahnrad

Abb.202 Stirnraddeckel mit Kurbelwellen-
Riemenscheibe zentrieren
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- Kurbelwellen-Riemenscheibe
montieren. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festdrehen.
Unterlegscheibe - Riemenscheibe einseitig mit Dichtungsmasse
bestreichen.
- Den Motor schwenken.
Dichtungsträger hinten mit neuem Radialdichtring (Dichtlippe
leicht eingeölt oder eingefettet) mittels Spezialwerkzeug 21-020,
Abb.203, zentrieren. Dichtungsringträger mit vorgeschriebenem
Drehmoment festdrehen.
- Zwischenplatte auflegen und
anschrauben. Schwungscheibe anbauen, Abb.204, und mit
vorgeschriebenem Drehmoment festdrehen.
- Kolben und Zylinderbahnen mit
Motoröl benetzen, Kolbenringstöße und größtmöglichen Abstand
zueinander verdrehen.
- Kolbenringe mit handelsüblichem
Werkzeug (Spannband) zusammenziehen, Abb.205. Kolben mit einem
Hammerstiel in den Zylinder drücken, dabei das Pleuel mit der
Hand auf den Pleuelzapfen führen.
Bei der Montage muss die Frontmarkierung des Kolbens (Pfeil,
Kerbe usw.) in Richtung Stirndeckel zeigen, Abb.205.
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Abb.203 Dichtringträger mittels
Werkzeug 21-029 montieren

Abb.204 Schwungscheibe montieren

Abb.205 Kolben mit Spannband einbauen
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- Motor schwenken. Lagerschale -
Pleuelstange einlegen, einölen und fest gegen den Pleuelzapfen
drücken.
- Pleuel-Lagerdeckel komplett mit
eingeölter Lagerschale aufstecken. Pleuelschrauben mit
vorgeschriebenem Drehmoment festdrehen, Abb.206.
Überprüfen, ob das Pleuel auf dem Pleuelzapfen genügend
axiales Spiel hat.
- Ölpumpe komplett mit Ansaugrohr
und Antriebswelle einbauen. Schrauben mit Drehmoment festdrehen,
Abb.207.
Bei Verwendung einer überholten oder neuen Ölpumpe ist diese
vor dem Einbau von Hand durchzudrehen und mit Motoröl zu füllen.
- Zylinderblockdichtfläche am Stoß
vom Stirndeckel und Dichtringträger hinten mit Dichtmasse
bestreichen. Ölwannendichtung auflegen.
- Ölwanne aufsetzen und Schrauben
mit vorgeschriebenem Drehmoment anziehen, Abb.208.
- Ölablassschraube mit neuer
Dichtung und vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
Bei jedem Ölwechsel und Lösen der Ölablassschraube ist ein
neuer Dichtring entsprechend der Kundendienstanweisung zu
verwenden.
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Abb.206 Pleuelschrauben mit vor-
geschriebenem Drehmoment
festdrehen

Abb.207 Ölpumpe komplett mit
Ansaugrohr

Abb.208 Ölwanne montieren
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- Den Motor in Einbaulage
Ventilstößel drehen. Ventilstößel mit Öl benetzen und in den
Zylinderblock einsetzen.
- Zylinderkopfdichtungen über die
Führungshülsen, Abb.209, auf den Zylinderblock legen.
- Komplette Zylinderköpfe
aufsetzen. Schrauben einführen und nach Schema mit
vorgeschriebenem Drehmoment in drei Stufen, Abb.210, festziehen,
siehe Technische Daten.
- Dichtflächen - Außenkante
Zylinderköpfe und Ansaugkopf mit Dichtungsmasse, Abb.211,
bestreichen. Neue Dichtung - Ansaugkopf auflegen.
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Abb.209 Zylinderkopfdichtung auflegen

Abb.210 Anzugsreihenfolge Zylinderkopf

Abb.211 Dichtflächen - Außenkante
an Zylinderköpfen
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- Ansaugkopf komplett mit Vergaser
aufsetzen und mit vorgeschriebenem Drehmoment in drei Stufen nach
Schema, Abb.212, festdrehen.
- Stößelstangen an beiden Enden
mit Motoröl benetzen und in die Ventilstößelpfannen stellen.
Kipphebel auf Stößelstangen setzen und Einstellmuttern
beiziehen.
Bei nicht genügender Klemmwirkung der Einstellmuttern sind
diese durch neue zu ersetzen.
- Ventilspiel einstellen, siehe Position
21 213.
- Verteiler einbauen:
1. Zylinder auf 14° v. OT einstellen. Die Unterdruckdose muss
nach vorne gerichtet sein und der Verteilerfinger in Richtung des
1. Abrisskontaktes der Verteilerkappe zeigen. Verteiler einsetzen
und befestigen, Abb.213 und 214.
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Abb.212 Anzugsreihenfolge Ansaugkopf

Abb.213 Zündmarkierung

Abb.214 Verteiler - Einbaulage
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- Zylinderkopfhauben montieren und
Zündkerzen einschrauben und mit vorgeschriebenem Drehmoment
festziehen.
- Thermostat in Ansaugkopf
einsetzen, Abb.215. Dichtung auflegen und Wasserstutzen anbauen.
- Kraftstoffpumpe, Abb.216, mit
Dichtung am Stirnraddeckel anbauen.
- Verteilerkappe aufsetzen und
Zündkabel in gezeigter Anordnung, Abb.217, auf die Zündkerzen
stecken. Unterdruckleitung an Vergaser anschließen.
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Abb.215 Einbaulage - Thermostat

Abb.216 Kraftstoffpumpe mit Antrieb

Abb.217 Zündkabelanordnung (Zündfolge)
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- Schlauch - Motorbelüftung an
Zylinderkopfhaube und Kraftstoffleitung an Vergaser anschließen.
- Lichtmaschine mit Halter anbauen.
Lüfter mit Kupplung an Stirnraddeckel (Zwischenstück -
Lüfterflansch) anbauen, Abb.218.
- Keilriemen auflegen und so mit der
Lichtmaschine spannen, dass sich der Keilriemen zwischen
Lichtmaschine und Lüfter 13 mm durchdrücken lässt, Abb.219.
- Neue Ölfilterpatrone
aufschrauben, bis die Gummidichtung mit dem Gehäuse Kontakt hat,
dann noch eine 3/4-Umdrehung festziehen. Gummidichtung vor der
Montage mit Motoröl benetzen.
- Reibscheibe mit Spezialwerkzeug
21-044, Abb.220, zentrieren. Druckplatte auf die Passstifte
aufsetzen und mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Ölmessstab einschieben und Motor
vom Montageständer abbauen.
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Abb.218 Flüssigkeitskupplung mit Lüfter

Abb.219 Lichtmaschine mit Halter,
"F"-Motor

Abb.220 Kupplungsreibscheibe mit
Werkzeug 21-044 zentrieren
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21 154
Ölwanne ab- und anbauen |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
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Abbauen
- Batterie - Massekabel abklemmen
und Fahrzeug aufbocken. Schutzkappe - Ölwanne abmontieren (4
Schrauben, 4 Clipse) und Motoröl ablassen.
- Anlasserkabel abklemmen. Anlasser
ausbauen, dazu am "C"-Motor 2 und "B"-Motor 3
Schrauben und Strebe Motor - Getriebe, Abb.221, entfernen.
Am "F"-Motor entfällt der Ausbau des Anlassers.
- Gummipuffer von Motorträger lösen,
Abb.222, (2 Muttern) und Verbindungswelle von Lenkspindel trennen.
Beide Klemmschrauben oben und unten ausbauen und die
Verbindungswelle so weit zur Lenkung hin drücken, dass sie mit
der Lenkspindel nicht mehr im Eingriff ist.
- Motor leicht anheben und am
Getriebe abstützen. Stabilisator vom Querträger abschrauben (4
Schrauben), Abb.223. Motorträger von Längsträger lösen (4
Schrauben) und absenken.
- Ölwannenschrauben entfernen und
Ölwanne abnehmen. Bei festsitzender Ölwanne diese seitlich mit
einem Schraubenzieher abdrücken. Abbau der Ölwanne beim
"A"-Motor im eingebauten Zustand nicht möglich.
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Abb.221 Strebe Motor - Getriebe
am "B"-Motor

Abb.222 Gummipuffer - Motorträger
am "B"-Motor

Abb.223 Stabilisator - Querträger
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Anbauen
- Dichtfläche des Motorblockes und
der Ölwanne von alten Dichtungsresten reinigen. Eventuell
verbogene Ölwannendichtfläche richten. Neuen Dichtungssatz mit
Fett an Motorblock kleben und Ölwanne mit vorgeschriebenem
Drehmoment montieren.
Auf richtigen Sitz der Ölwannendichtung achten, Abb.224.
- Motorträger mit Heber anheben und
an Längsträger montieren. Die Abstützung unter dem Getriebe
entfernen, Motor absenken und die Gummipuffer am Motorträger
befestigen.
- Stabilisator am Querträger
montieren und Verbindungswelle an Lenkspindel anbringen. Hierbei
ist zu beachten, dass die Räder und das Lenkrad in
Geradeausstellung stehen. Dann die Verbindungswelle so weit auf
die Lenkspindel schieben, Abb.225, bis die beiden Klemmschrauben
montiert werden können.
- Anlasser einbauen und
Anlasserkabel anklemmen. Am "B"-Motor zusätzlich Strebe
Motor - Getriebe montieren.
- Schutzkappe - Ölwanne montieren,
Abb.226, Wagen ablassen, Motoröl auffüllen und Batterie -
Massekabel anklemmen.
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Abb.224 Ölwannendichtung montieren,
"B"-Motor

Abb.225 Verbindungswelle - Lenkspindel

Abb.226 Schutzkappe - Ölwanne
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21 164
Zylinderköpfe ab- und anbauen |
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ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Ansaugkopfschlüssel |
.................................... |
GE-9424 |
Ansaugkopfschlüssel |
................................ |
GH-9424-A |
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Abbauen
- Batterie - Massekabel abklemmen
und Schutzpappe - Ölwanne abmontieren (4 Schrauben, 4 Clipse),
Abb.250. Kühlflüssigkeit ablassen, dabei Kühlerschlauch unten
vom Kühler, Abb.251, und oben vom Wasserauslassstutzen - Motor
entfernen.
- Ansauggeräuschdämpfer,
Kraftstoffleitung von Vergaser und Schlauch - Motorbelüftung von
Zylinderkopfhaube abnehmen.
- Unterdruckschlauch - Servo von
Einschraubstutzen - Ansaugkopf entfernen. Beim "C"-Motor
vom Vergaser - Zwischenflansch abbauen.
- Gaszug am Gasgestänge ausbauen
und vom Halter abschrauben. Am "F"-Motor ist der
komplette Halter mit Gasgestänge zu entfernen (3 Schrauben).
- Heißwasserschlauch von
Startautomatik - Wärmetauscher trennen. Unterdruckleitung vom
Vergaser abziehen und Vergaser mit Zwischenflansch von Ansaugkopf
abbauen, Abb.252. Am "F"-Motor entfällt der Abbau des
Vergasers.
- Kabel von Geber - Fernthermometer,
Zündkabel von Zündkerzen und Zündspule abziehen. Verteiler
ausbauen (1 Schraube).
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Abb.250 Schutzkappe - Ölwanne

Abb.251 Kühlerschlauch vom Kühler
entfernen

Abb.252 Vergaser mit Zwischenflansch,
"C"-Motor
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- Kabel von Lichtmaschine abklemmen
und Lichtmaschine komplett mit Halter abschrauben. Keilriemen
abnehmen.
- Zündkerzen ausschrauben und
Zylinderkopfhauben abbauen, Abb.253. Beim "C"-Motor vor
Abbau des Ansaugkopfes den Bypass-Schlauch entfernen.
- Kipphebelachsen (6 Schrauben) mit
Ölfangblechen abmontieren, Abb.254. Stößelstangen entfernen. Am
"F"-Motor sind die Kipphebel zu lösen und zur Seite zu
drehen, um die Stößelstangen entfernen zu können.
Stößelstangen und Kipphebelachse(n) beim Aus- und Einbau
nicht vertauschen.
- Auspuffrohre von Auspuffkrümmer
abschrauben (4 Muttern). Die Auspuffkrümmer des "F"-Motors
sind von den Zylinderköpfen abzuschrauben (12 Schrauben).
- Zylinderköpfe abbauen, dabei
Zylinderkopfschrauben in umgekehrter Reihenfolge wie beim Anziehen
lösen, siehe Anzugsreihenfolge Abb.256.
Anbauen
- Nach Reinigen der Dichtflächen
(Zylinderblock - Zylinderköpfe - Ansaugkopf) neue Zylinderkopf-
Dichtungen über die Führungshülsen auf den Zylinderblock
auflegen, Abb.255.
Zylinderkopf-Dichtungen sind mit "OBEN VORN"
gekennzeichnet.
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Abb.253 Ansaugkopf abbauen,
"C"-Motor

Abb.254 Kipphebelachse mit Ölfangblech
entfernen, "C"-Motor

Abb.255 Zylinderkopfdichtungen,
"C"-Motor
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- Zylinderköpfe aufsetzen und mit
vorgeschriebenem Drehmoment in drei Stufen nach Schema, Abb.256,
festdrehen.
- Dichtflächen-Außenkante
Zylinderköpfe an Ansaugkopf mit Dichtmasse bestreichen, Abb.257.
Neue Dichtung - Ansaugkopf auflegen.
- Ansaugkopf aufsetzen und mit
vorgeschriebenem Drehmoment in drei Stufen nach Schema, Abb.258,
festdrehen. Bypass-Schlauch anbringen.
- Auspuffrohre an Auspuffkrümmer
bzw. beim "F"-Motor Auspuffkrümmer an Zylinderköpfe
montieren.
- Stößelstangen an beiden Enden
mit Motoröl benetzen und in die Ventilstößelpfannen stellen. Ölfangbleche
und Kipphebelachsen aufsetzen, dabei Stellschrauben der Kipphebel
in die Stößelstangenpfannen führen. Schrauben -
Kipphebelachse(n) beidrehen und mit vorgeschriebenem Drehmoment
anziehen.
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Abb.256 Anzugsreihenfolge Zylinderkopf,
"C"-Motor

Abb.257 Dichtflächen, Zylinderkopf-
Außenkanten, "C"-Motor

Abb.258 Anzugsreihenfolge Ansaugkopf,
"C"- und "F"-Motor
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- Am "F"-Motor Kipphebel
auf Stößelstangen setzen und Einstellmuttern beiziehen, Abb.259.
Bei nicht genügender Klemmwirkung der Einstellmuttern sind
diese durch neue zu ersetzen. Durchdrehmoment von 6 Nm (0,6 kpm)
nicht unterschreiten.
- Ersten Zylinder auf OT stellen und
Verteiler einbauen. Einbau und Zündeinstellung siehe Position
22 214. Ventilspiel einstellen siehe Position
21 213.
- Zündkerzen einschrauben und
Zylinderkopfhauben montieren. Kabel an Geber - Fernthermometer, Zündkabel
an Zündkerzen und Zündspule aufstecken.
- Lichtmaschine komplett mit Halter,
Abb.260, montieren und Kabel - Lichtmaschine anschließen.
Keilriemen auflegen und spannen.
- Vergaser mit Zwischenflansch an
Ansaugkopf anbauen, Abb.261. Unterdruckleitung an Vergaser
aufstecken und Heißwasserschlauch an Startautomatik - Wärmetauscher
anschließen.
- Gaszug am Halter anschrauben und
am Gasgestänge einhängen. Unterdruckschlauch - Servo an
Einschraubstutzen - Ansaugkopf bzw. Vergaser - Zwischenflansch
anbringen. Am "F"-Motor den Halter mit Gasgestänge
anbauen.
|
Abb.259 Kipphebel, "F"-Motor

Abb.260 Lichtmaschine, "F"-Motor

Abb.261 Vergaser mit Zwischenflansch,
"C"-Motor
|
- Schlauch - Motorbelüftung an
Zylinderkopfhaube und Kraftstoffleitung an Vergaser anschließen.
Kühlerschläuche anbringen und Kühlmittel einfüllen.
- Schutzpappe - Ölwanne anbringen,
Abb.262, und Batterie - Massekabel anklemmen. Motoreinstellung
nach Vorschrift bei Betriebstemperatur vornehmen. Schließwinkel,
Zündzeitpunkt, Leerlauf und CO-Gehalt einstellen.
- Nachdem die Einstellarbeiten bei
betriebswarmem Motor erledigt sind, Zündkabel von Zündkerzen
abziehen und Zylinderkopfhauben abbauen. Am "F"-Motor
Halter mit Gasgestänge abbauen.
- Nach 15 bis 20 Minuten Wartezeit,
Zylinderköpfe, Abb.263, und Ansaugkopf mit vorgeschriebenem
Drehmoment nach Schema nachziehen, Abb.264. Spezialwerkzeug für
Ansaugkopf G3-9424/GH-9424-A. Zylinderkopfhauben und beim
"F"-Motor Halter - Gasgestänge anschrauben. Zündkabel
aufstecken und Ansauggeräuschdämpfer montieren.
|
Abb.262 Schutzpappe - Ölwanne

Abb.263 Anzugsreihenfolge Zylinderkopf,
"F"-Motor

Abb.264 Anzugsreihenfolge Ansaugkopf,
"C"- und "F"-Motor
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21 165 5
Zylinderkopf auswechseln
(ohne Ventile, Zylinderkopf abgebaut) |
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ERFORDERLICHES
SPEZIALWERKZEUG:
Ventilfederspanner |
.................................. |
G2-6513-A |
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|
|
Zerlegen
- Kipphebel komplett mit
Kipphebelführung und Einstellmutter abbauen, Abb.286.
Kipphebel mit Kipphebelführung beim Aus- und Einbau nicht
vertauschen.
- Stößelstangen - Führungsplatten
(3 Schrauben) abschrauben, Abb.287.
- Ventilfedern und Ventilfederteller
mit Spezialwerkzeug G2-6513-A abbauen, Abb.288. Ölabschirmringe
abnehmen und Ventile herausziehen.
Bei der Demontage und Montage der Ventilfedern ist unbedingt
darauf zu achten, dass der Ventilschaft beim Aus- und Einbau der
Ventilkeile durch den heruntergedrückten Ventilfederteller nicht
beschädigt wird. Bei Beschädigungen des Schaftes ist sonst keine
Gewähr der genügenden Abdichtung gegeben. Es erfolgen
überhöhter Ölverbrauch und Verschleißerscheinungen in den
Ventilführungen.
|
Abb.286 Kipphebel mit Kipphebelführung
und Einstellmutter

Abb.287 Stößelstangen - Führungsplatten

Abb.288 Ventilfederdemontage mit
Spezialwerkzeug G2-6513-A
|
Zusammenbauen
Vor dem Zusammenbauen des neuen
Zylinderkopfes sind die eventuell zu übernehmenden Teile des alten
Zylinderkopfes auf Verschleiß und Funktionsfähigkeit zu
überprüfen.
- Ventile und Ventilführungen mit
Öl benetzen. Ventile einsetzen. Ölabschirmringe montieren,
Abb.289.
- Ventilfedern und Ventilteller mit
Spezialwerkzeug G2-6513-A montieren, Abb.290. Auf richtigen Sitz
der Ventilkeile achten.
- Stößelstangen - Führungsplatten
und Kipphebel komplett mit Kipphebelführung und Einstellmutter
anbauen, Abb.291.
Bei nicht genügender Klemmwirkung der Einstellmuttern sind
diese durch neue zu ersetzen. Durchdrehmoment von 6 Nm (0,6 kpm)
nicht unterschreiten.
Bei Übernahme eingelaufener Ventile in den neuen Zylinderkopf,
ist vor deren Einbau der Ventilteller auf einer
Ventilschleifmaschine unbedingt nachzuschleifen und wie folgt
weiter zu verfahren:
- Ventile in dem Zylinderkopf
einschleifen. Ventile und Ventilsitze von Schleifpasteresten
reinigen, einölen und einsetzen. Weiteren Reparaturablauf wie ab
Punkt 5 beschrieben.
|
Abb.289 Ölabschirmring montieren

Abb.290 Ventilfedermontage mit
Spezialwerkzeug G2-6513-A

Abb.291 Kipphebel mit Kipphebelführung
und Einstellmutter
|
|
21
213
Ventilspiel einstellen |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
|
- Ansauggeräuschdämpfer entfernen.
Zündkabel von Zündkerzen abziehen und Zylinderkopfhauben
abbauen.
- Den Motor während der
Ventilspieleinstellung nur in Motordrehrichtung drehen. Bei der
ersten Ventileinstellung die Kurbelwellen - Riemenscheibe mit der
Markierung auf die "0°-Marke" des Stirnraddeckels
stellen.
Zur Erleichterung bei Beginn der Ventilspieleinstellung auf der
Riemenscheibe drei Kreidestriche anbringen, die eine Unterteilung
von 120° aufzeigen. Dann nach folgendem Schema
Ventilspieleinstellung vornehmen. Einstellwerte siehe Technische
Daten.
Wird die Riemenscheibe jetzt etwas hin- und hergedreht, so
überschneiden sich die Ventile am 1. oder 5. Zylinder, d. h.,
beide Kipphebel bzw. Stößelstangen bewegen sich gegenläufig,
Abb.298. Überschneiden sich die Ventile des 5. Zylinders, so ist
das Ventilspiel des 1. Zylinders einzustellen, Abb.299. Wird die
Riemenscheibe um 120° weitergedreht, so überschneiden sich die
Ventile des 3. Zylinders und das Ventilspiel kann am 4. Zylinder
eingestellt werden.
5. Zyl. überschneidet - 1. Zyl. einstellen
3. Zyl. überschneidet - 4. Zyl. einstellen
6. Zyl. überschneidet - 2. Zyl. einstellen
1. Zyl. überschneidet - 5. Zyl. einstellen
4. Zyl. überschneidet - 3. Zyl. einstellen
2. Zyl. überschneidet - 6. Zyl. einstellen
- Zylinderkopfhauben aufsetzen und
anziehen. Zündkabel aufstecken, Abb.300, und
Ansauggeräuschdämpfer montieren.
|
Abb.298 Überschneidung Ventile 1.
Zylinder, "C"-Motor

Abb.299 Ventilspiel einstellen,
"C"-Motor

Abb.300 Zündkabelanordnung,
"F"-Motor
|
|
21 233 9
Ventilführung aufreiben |
|
ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Siehe Position Spezialwerkzeuge.
|
|
- Altes Ventil in Ventilführung
stecken und Spiel durch seitliches Drücken ermitteln, Abb.301.
Die Ventilführungen zeigen nach längerer Laufzeit ovalen
Verschleiß. Deshalb beim Nachreiben grundsätzlich von der Ventilsitzseite
her aufreiben. Die zu wählende Bohrungsgröße hängt vom
Verschleiß der Führungsbohrung und der zur Verfügung stehenden
Ventil-Übergröße ab. Beim Reiben, Abb.302, muss immer mit der kleinsten
Reibahle begonnen werden, da für die größeren Reibahlen die
Schnitttiefe zu groß ist.
- Ventilsitz nach vorgeschriebenen
Angaben, siehe Technische Daten,
mit Spezialwerkzeug nachfräsen.
Bevor der Ventilsitz bearbeitet wird, ist es unbedingt wichtig,
dass die Ventilführung kontrolliert oder aufgerieben wird.
|
Abb.301 Ventilführungsspiel durch
seitliches Drücken ermitteln,
"C"-Motor

Abb.302 Ventilführung aufreiben,
"C"-Motor
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21 238
Ölabschirmringe -
Ventilschaft auswechseln |
|
ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Ventilfederspanner |
......................... |
G2-6513A/21-024 |
Ventilhalter |
.............................................. |
G2-6513-B |
Ventilfeder-Zusatzstück |
............... |
21-024-02/P-6118-1 |
|
|
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Ausbauen
- Batterie - Massekabel abklemmen
und Ansauggeräuschdämpfer abbauen. Lichtmaschine abkippen und
Keilriemen abnehmen.
- Zündkabel von Zündkerzen
abziehen und mit Verteilerkappe abbauen. Zylinderkopfhauben
abschrauben.
- Kipphebel komplett abbauen,
Abb.316, und Stößelstangen entnehmen. Zündkerzen ausschrauben.
Stößelstangen, Kipphebel und Kugelpfannen beim Aus- und
Einbau nicht vertauschen.
- Ventilhalter G2-6513-B in
Zündkerzenbohrung einschrauben, gegen Ventilteller stellen und
kontern. Ventilfederspanner G2-6513-A oder 21-024 mit
Zusatzstücken 21-024-02 und P-6118-1 an Zylinderkopf montieren,
Abb.317.
- Die Ventilfeder herunterdrücken,
Ventilfederkeile entnehmen, Abb.318, und Ventilfeder entspannen.
Ventilfederteller, Ventilfeder und Ölabschirmring entfernen.
Bei der Demontage und Montage der Ventilfedern ist unbedingt
darauf zu achten, dass der Ventilschaft beim Aus- und Einbau der
Ventilkeile durch den heruntergedrückten Ventilfederteller nicht
beschädigt wird. Bei Beschädigungen des Schaftes ist sonst keine
Gewähr der genügenden Abdichtung gegeben. Es erfolgen überhöhter
Ölverbrauch und Verschleißerscheinungen in den Ventilführungen.
|
Abb.316 Kipphebel mit Kipphebelführung
und Einstellmutter

Abb.317 Anordnung der Spezialwerkzeuge

Abb.318 Ventilfederkeile entfernen
|
Einbauen
- Neuen Ölabschirmring montieren,
Abb.319. Ventilfeder in umgekehrter Reihenfolge, wie unter Punkt 5
beschrieben, einbauen. Spezialwerkzeug entfernen.
- Stößelstangen in die
Ventilstößelpfannen stellen. Kipphebel komplett mit
Kipphebelführung aufsetzen, Abb.320. Einstellmuttern aufschrauben
und Ventilspiel einstellen.
Bei nicht genügender Klemmwirkung der Einstellmuttern sind
diese durch neue zu ersetzen. Durchdrehmoment von 6 Nm (0,6 kpm)
nicht unterschreiten.
- Zündkerzen einschrauben und
Zylinderkopfhauben anbauen. Keilriemen auflegen und mit
Lichtmaschine spannen.
- Zündkabel auf Kerzen und
Verteilerkappe auf Zündverteiler stecken, Abb.321.
Ansauggeräuschdämpfer montieren und Batterie - Massekabel
anklemmen.
|
Abb.319 Ölabschirmring montieren

Abb.320 Kipphebel mit Kipphebelführung
und Einstellmutter

Abb.321 Zündkabelanordnung
(Zündfolge)
|
|
21 332
Stirnräder aus- und einbauen |
|
ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Zentrierring |
................................................ |
G3-6059 |
|
|
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Ausbauen
- Batterie - Massekabel abklemmen
und Fahrzeug aufbocken. Schutzpappe - Ölwanne abmontieren (4
Schrauben, 4 Clipse) und Motoröl ablassen.
- Kühlflüssigkeit ablassen, dabei
Kühlerschläuche vom unteren und oberen Wasserauslassstutzen
entfernen, Abb.330. Am "F"-Motor den unteren Kühlerschlauch
von der Wasserpumpe abbauen.
- Luftführung vom Kühler ab- und Kühler
ausbauen (4 Schrauben). Lichtmaschine lösen und abkippen.
Keilriemen abnehmen.
- Anlasserkabel abklemmen und
Anlasser ausbauen. Der Ausbau des Anlassers entfällt beim
"F"-Motor. Gummipuffer von Motorträger lösen (2
Muttern).
- Verbindungswelle von Lenkspindel
trennen, Abb.331. Beide Klemmschrauben oben und unten ausbauen und
die Verbindungswelle so weit zur Lenkung hin drücken, dass sie
mit der Lenkspindel nicht mehr im Eingriff ist.
- Motor leicht anheben und am
Getriebe abstützen. Stabilisator vom Querträger abschrauben (4
Schrauben), Abb.332. Motorträger von Längsträgern lösen (4
Schrauben) und absenken.
|
Abb.330 Kühlerschlauch von Kühler
entfernen

Abb.331 Verbindungswelle Lenkspindel

Abb.332 Stabilisator - Querträger
|
- Ölwannenschrauben entfernen und
Ölwanne abnehmen. Bei festsitzender Ölwanne diese seitlich mit
einem Schraubenzieher abdrücken. Riemenscheibe - Kurbelwelle (1
Schraube) abbauen.
- Heißwasserschlauch vorne und
Bypass-Schlauch am "C"-Motor vom Thermostatgehäuse
entfernen, Abb.333. Beim "F"-Motor Kraftstoffpumpe (2
Muttern) abschrauben.
- Stirnraddeckel abschrauben, am
"C"-Motor 9 und "F"-Motor 11 Schrauben.
Nockenwellenzahnrad abbauen (1 Schraube), am "F"-Motor 1
Schraube und Excenterscheibe. Anschließend das
Kurbelwellenzahnrad mit handelsüblichem Werkzeug abziehen,
Abb.334.
- Dichtfläche des Stirnraddeckels
der Zwischenplatte und beide Führungshülsen von alten Dichtungs-
bzw. Dichtungsmasseresten reinigen.
Einbauen
- Kurbelwellenzahnrad nach der
Passfeder ausrichten, aufsetzen, Abb.335, und mit einem
Kunststoffhammer etwas auftreiben. In Verbindung mit der
Riemenscheibe, Original-Unterlegscheibe und Schraube das Zahnrad
aufziehen. Riemenscheibe wieder abbauen.
|
Abb.333 Bypass-Schlauch am
Thermostatgehäuse entfernen

Abb.334 Kurbelwellenzahnrad mit
handelsüblichem Werkzeug
abziehen, "F"-Motor

Abb.335 Kurbelwellenzahnrad nach
der Passfeder ausrichten,
"C"-Motor
|
- Nockenwellenzahnrad, am
"F"-Motor zusätzlich Excenterscheibe, so montieren,
dass die Punktmarkierungen beider Räder sich decken.
Da das Kurbelwellenzahnrad zwei Markierungen hat,
Nockenwellenzahnrad nur so montieren, wie in Abb.336 gezeigt wird.
- Axialspiel der Nockenwelle mit
einer Tastuhr prüfen, Abb.337. Dann an vier Stellen, in 90°
Unterteilung, das Zahnflankenspiel des Zahnrades messen, siehe Technische
Daten.
- Stirnraddeckeldichtfläche am äußeren
Umfang sowie die Vorderseite der Zwischenplatte mit Dichtungsmasse
bestreichen. Neue Dichtringe ohne Dichtungsmasse auf Führungshülsen
schieben und Dichtung auflegen.
- Stirnraddeckel aufsetzen und mit
Spezialwerkzeug ("C"-Motor G3-6059) und der
Kurbelwellen- Riemenscheibe, Abb.338, zentrieren. Am
"F"-Motor nur in Verbindung mit der Kurbelwellen-
Riemenscheibe zentrieren. Schrauben eindrehen und mit
vorgeschriebenem Drehmoment anziehen. Kraftstoffpumpe an
"F"-Motor anbauen.
Der "F"-Motor hat unterschiedlich lange Schrauben.
Mit den kürzeren den Stirnraddeckel an der Zwischenplatte
anschrauben.
|
Abb.336 Punktmarkierung von Nocken-
und Kurbelwellenzahnrad,
"F"-Motor

Abb.337 Axialspiel der Nockenwelle
messen, "F"-Motor

Abb.338 Stirnraddeckel mit Zentrierring
und Riemenscheibe montieren,
"C"-Motor
|
- Dichtfläche des Motorblockes und
der Ölwanne von alten Dichtungsresten reinigen. Eventuell
verbogene Ölwannendichtfläche richten. Neuen Dichtungssatz mit
Fett an Motorblock kleben und Ölwanne mit vorgeschriebenem
Drehmoment montieren.
Auf richtigen Sitz der Ölwannendichtung achten, Abb.339.
- Kurbelwellen- Riemenscheibe mit
vorgeschriebenem Drehmoment montieren. Motorträger mit Heber
anheben und an Längsträger anbauen. Motor absenken und
Gummipuffer an Motorträger anschrauben.
Unterlegscheibe - Riemenscheibe einseitig mit Dichtungsmasse
bestreichen.
- Stabilisator an Querträger und
Verbindungswelle an Lenkspindel anbauen, Abb.340. Vor Anbau der
Verbindungswelle Räder in Geradeausstellung bringen. Lenkrad
gerade setzen und Verbindungswelle dann so weit auf die
Lenkspindel schieben, bis die Klemmschrauben eingebaut werden können.
- Keilriemen auflegen und mit
Lichtmaschine spannen. Lichtmaschine befestigen. Heißwasserschlauch,
Bypass-Schlauch und Anlasser an "C"-Motor anbauen.
Anlasserkabel anklemmen.
- Fahrzeug ablassen. Kühler
einbauen und Luftführung anschrauben, Abb.341. Kühlerschläuche
anschließen und Kühlmittel einfüllen.
- Schutzkappe - Ölwanne montieren
und Batterie - Massekabel anklemmen. Motoröl auffüllen.
|
Abb.339 Ölwannendichtung montieren,
"C"-Motor

Abb.340 Verbindungswelle Lenkspindel

Abb.341 Luftführung an Kühler
montieren
|
|
21 505 5
Kolben vom Pleuel ab- und
anbauen |
|
ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Heizstab |
......................................................... |
415-C |
Kolbenbolzen,
Einbauvorrichtung |
..................... |
21-014 |
|
|
|
Allgemeines
Kolben und Kolbenbolzen bilden eine
Einheit und dürfen nur zusammen ausgetauscht werden. Kolbenbolzenauge
und Kolbenbolzen- Durchmesser sind durch Farbzeichen in Klassen
aufgeteilt und müssen zueinander passen.. Der Farbpunkt befindet sich
auf dem Kolbenboden und auf der Außenkante des Bolzens.
Der nachfolgend beschriebene Arbeitsvorgang mit dem Spezialwerkzeug
ist unbedingt einzuhalten, da die Lage des Kolbenbolzens nach Erkalten
des Pleuels nicht mehr verändert werden kann.
Muss eine Zylinderbohrung um 1,0 mm aufgebohrt werden, ist es
erforderlich, die übrigen Zylinderbohrungen auf das gleiche Maß
aufzubohren. Eine Ungleichheit der Bohrungen würde zu Störungen führen,
da bei 1,0 mm Übergröße eine Gewichtstoleranz bis zu 10 Gramm möglich
ist.
Abbauen
- Kolbenbolzen mit einem Dorn aus
dem Kolben pressen, Abb.365.
- Pleuel auf einer Richtplatte mit
Hilfe einer Fühlerlehre vermessen. Maximale Abweichungen von der
Flucht, siehe Abb.366.
Anbauen
- Werkzeug 21-014 in den
Schraubstock spannen. Führungsbolzen ganz zurückziehen, Abb.367.
|
Abb.365 Kolbenbolzen mit Dorn
auspressen

Abb.366 Max. Abweichungen von
der Flucht

Abb.367 Montagevorrichtung -
Kolbenbolzen
|
- Bei der Montage muss die
"Frontmarke" auf dem Kolben und die Spritzbohrung im
Pleuel wie gezeigt zueinander stehen, Abb.368.
- Kolben mit der Frontmarke (Pfeil
oder Kerbe) von der Vorrichtung wegzeigend einspannen. Führungsbolzen
bis zum Anschlag durch das Bolzenauge schieben, Abb.369. Beide
Bolzenaugen vorher mit Motoröl einölen.
- Kolbenbolzen bis zur Innenkante
des anderen Bolzenauges durchschieben, Abb.370.
|
Abb.368 Anordnung der Frontmarke
und Spritzbohrung zueinander

Abb.369 Führungsbolzen bis zum
Anschlag durch das Bolzen-
auge schieben

Abb.370 Kolbenbolzen einsetzen
|
- Die Anschlaglehre entsprechend der
Aufschrift verwenden, Abb.371.
- Anschlaglehre in die Vorrichtung
einschieben, Abb.372.
- Heizstab 415-C durch das
Pleuelauge schieben und auf den Schamottstein, wie in Abb.373
gezeigt, auflegen. Pleuelauge auf 260° - 300° erwärmen. Zur
Temperaturüberwachung Pleuelauge mit Thermochrom- Farbstift (Faber-Castell
2815) vor dem Heizvorgang bestreichen. Bei Erreichen der auf der
Umhüllung angegebenen Temperatur ändert sich der Farbton auf dem
Pleuelauge in den Farbton der Stiftumhüllung.
Beispiel: Ist der Farbstift grün und die Umhüllung
schwarz, dann ist die angegebene Temperatur von 260° - 280°
erreicht, wenn sich die grüne Farbmarkierung auf dem Pleuelauge
in schwarz ändert.
|
Abb.371 Anschlaglehre der
Einbauvorrichtung

Abb.372 Anschlaglehre montieren

Abb.373 Kolbenbolzen - Pleuelauge
mit Heizstab erwärmen
|
- Nach Erreichen der Temperatur,
Heizstab aus dem Pleuelauge ziehen und Pleuel möglichst rasch in
den Kolben setzen. Dann Kolbenbolzen schnell bis zum Anschlag
durch das Pleuel schieben, Abb.374.
- Pleuel etwas abkühlen lassen,
erst dann der Vorrichtung entnehmen.
Während des Abkühlens muss das Pleuel an der Vorrichtung
anliegen, Abb.375, und der Kolbenbolzen ganz durchgedrückt sein.
|
Abb.374 Kolbenbolzen bis zum
Anschlag durch das
Pleuelauge schieben

Abb.375 Pleuel zur Arretierung an
Vorrichtung anlegen
|
TECHNISCHE DATEN
- Motor "F"
Motor |
3,0
HC |
Motorkennzeichnung
Lage der Nockenwelle
Ventilsteuerung
Zündfolge
Bohrung
Hub
Hubraum, effektiv
Hubraum, nach Steuerformel
Verdichtungsverhältnis
Kompressionsdruck bei Anlasserdrehzahl
Mittlerer Arbeitsdruck
Leerlaufdrehzahl
Max. Dauerdrehzahl
Motorleistung (DIN)
Drehmoment (DIN)
|
HYF
Mitte zwischen Zylinder
über Stößelstangen und Kipphebel
1 - 4 - 2 - 5 - 3 - 6
93,67 mm
72,42 mm
2993 cm3
2945 cm3
8,9 : 1
11,25 kp/cm2
9,8 kp/cm2
800 ± 25 1/min
5700 1/min
140 PS bei 5000 1/min
24,0 kpm bei 3000 1/min
|
Zylinderblock |
Gusszeichen im Zylinderblock
Zahl der Hauptlager
Zylinderbohrung Ø
Standard
Klasse A
Zylinderbohrung Ø
Standard
Klasse B
Zylinderbohrung Ø
Standard
Klasse C
Zylinderbohrung Ø
Standard
Klasse D
Zylinderbohrung Ø Übergröße
0,381
Zylinderbohrung Ø Übergröße
0,762
Zylinderbohrung Ø Übergröße
1,143
Zylinderbohrung Ø
Übergröße
1,594
Spurlagerbreite
Montierte Hauptlagerschalen, senk. Innen-Ø
Standard
b
KD-Untergröße 0,254
0,508
0,762
Hauptlager
Grundbohrung
|
722f-6015-BA
4
93,647 ... 93,658 mm
93,658 ... 93,668 mm
93,668 ... 93,678 mm
93,678 ... 93,688 mm
94,036 ... 94,091 mm
94,315 ... 94,447 mm
94,787 ... 94,828 mm
95,178 ... 95,209 mm
22,047 ... 22,098 mm
63,5408 ... 63,5789 mm
63,2868 ... 63,3249 mm
63,0328 ... 63,0709 mm
62,7788 ... 62,8169 mm
67,701 ... 67,721 mm
|
Kurbelwelle |
Axialspiel
Zahnflankenspiel
Hauptlagerzapfen
Ø
Standard
0,25
0,51
0,76
1,02
Dicke des
Anlaufhalbringes,
Standard
Übergröße 0,0635
0,127
0,1295
0,1320
Spiel Lagerschale - Hauptlagerzapfen
Pleuellagerzapfen-Ø
Untermaß 0,254
0,51
0,76
1,02
|
00,08 ... 0,28 mm
0,05 ... 0,10 mm
63,5152 ... 63,5366 mm
63,2612 ... 63,2820 mm
63,0072 ... 63,0280 mm
62,7140 ... 62,7532 mm
62,4992 ... 62,5200 mm
2,311 ... 2,362 mm
2,375 ... 2,426 mm
2,438 ... 2,489 mm
2,502 ... 2,553 mm
2,565 ... 2,616 mm
0,006 ... 0,064 mm
60,366 ... 60,376 mm
60,099 ... 60,119 mm
58,845 ... 59,865 mm
59,591 ... 59,611 mm
59,337 ... 59,357 mm
|
Nockenwelle |
Antrieb
Dicke der Nockenwellen-Halteplatte
Zahnflankenspiel
Dicke des
Abstandrings
Hubhöhe der Nocken
Einlass
Auslass
Länge der Nocken
Einlass
(zwischen Ferse und Spitze)
Auslass
Lager-Ø der Nockenwelle
vorne
Mitte 1
Mitte 2
hinten
Innen-Ø der Lagerbüchse
vorne
Mitte 1
Mitte 2
hinten
Axialspiel der Nockenwelle
|
über Zahnräder
5,334 ... 5,384 mm
0,22 ... 0,32 mm
5,537 ... 5,588 mm
7,205 mm
6,836 mm
34,310 ... 34,538 mm
34,462 ... 34,691 mm
47,592 ... 47,612 mm
46,008 ... 46,068 mm
44,544 ... 44,564 mm
44,163 ... 44,183 mm
47,633 ... 47,658 mm
46,109 ... 46,134 mm
44,585 ... 44,610 mm
44,204 ... 44,229 mm
0,153 ... 0,254 mm
|
Kolben |
Kolben-Ø
Standard A
B
C
D
Übergröße
0,0635
0,3810
0,7620
1,1430
1,5240
Kolbeneinbauspiel
Kolbenring-Ringstoß
(eingebaut)
oben
Mitte
unten
Ringstoß-Position
oben
Mitte
Ölabstreifring
3-teilig
Zwischenring oben
Stützfeder
Zwischenring unten
Kolbenbolzen-Ø
rot
gelb
blau
Spiel im Kolben
Passung im Pleuel
|
93,600 ... 93,610 mm
93,610 ... 93,620 mm
93,620 ... 93,630 mm
93,630 ... 93,640 mm
93,690 ... 93,713 mm
94,008 ... 94,031 mm
94,389 ... 94,412 mm
94,770 ... 94,793 mm
95,151 ... 95,174 mm
0,036 ... 0,051 mm
0,254 ... 0,508 mm
0,254 ... 0,508 mm
0,254 ... 0,381 mm
150° versetzt zum Ölabstreifringstoß
150° versetzt zum Ölabstreifringstoß
(entgegengesetzt zum oberen
Kompressionsring)
Gegenüber der markierten Kolbenseite
25 mm versetzt
entgegengesetzt zum Zwischenring oben
2,3799 ... 2,3802 mm
2,3802 ... 2,3805 mm
2,3805 ... 2,3807 mm
0,0076 ... 0,0127 mm
0,0203 ... 0,0381 mm
|
Pleuelstange |
Bohrungs-Ø großes Auge
Bohrungs-Ø kleines Auge
Senkrechter Innen-Ø, großes Auge
Standard
Untermaß 0,254
Untermaß 0,508
Untermaß 0,762
Untermaß 1,020
Spiel Pleuelzapfen - Lagerschale
|
64,033 ... 64,054 mm
23,769 ... 23,780 mm
60,3818 ... 60,4200 mm
60,1278 ... 60,1660 mm
59,8738 ... 59,9120 mm
59,6198 ... 59,6580 mm
59,3658 ... 59,4040 mm
0,006 ... 0,064 mm
|
Zylinderkopf |
Gusszeichen am Zylinderkopf
Ventilsitzwinkel im Kopf
Schaftbohrung, Einlass und Auslass
Standard
Übergröße
0,076
0,381
0,762
|
722M-6090-FA
44° 30' ... 45°
7,912 ... 7,938 mm
7,988 ... 8,014 mm
8,293 ... 8,319 mm
8,674 ... 8,700 mm
x
Abb.388 Ventilsitzwinkel
A = Ventilsitz - Einlass
B = Ventilsitz - Auslass
|
Ventile |
Ventilspiel, Einlass
Auslass
Einlassventil öffnet
schließt
Auslassventil öffnet
schließt
Ventilfeder - Anzahl der Windungen
Ventilstößel-Ø
Stößelspiel im Gehäuse
|
0,32 mm
0,55 mm
29° v OT
67° n UT
70° v UT
14° n OT
6,5
22,199 ... 22,212 mm
0,013 ... 0,05 mm
|
Einlassventil |
Länge
Ventilteller Ø
Ventilschaft
Ø
Standard
Übergröße 0,076
Übergröße 0,381
Spiel Ventilschaft in der Führung
Ventilhub
Freie Ventilfederlänge
Federkraft, Ventil offen
Federkraft, Ventil geschlossen
Federhöhe, zusammengedrückt
|
114,123 ... 114,935 mm
40,945 ... 41,200 mm
7,869 ... 7,887 mm
7,945 ... 7,963 mm
8,250 ... 8,268 mm
0,02 ... 0,063 mm
9,347 mm
47,955 mm
68 kp ± 3,4
31,75 kp ± 1,6
27,889 mm
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Auslassventil |
Länge
Ventilteller Ø
Ventilschaft
Ø
Standard
Übergröße 0,076
Übergröße 0,381
Spiel Ventilschaft in der Führung
Ventilhub
Freie Ventilfederlänge
Federkraft, Ventil offen
Federkraft, Ventil geschlossen
Federhöhe, zusammengedrückt
|
114,17 ... 114,92 mm
36,78 ... 37,03 mm
7,846 ... 7,864 mm
7,922 ... 7,940 mm
8,227 ... 8,245 mm
0,048 ... 0,05 mm
8,611 mm
47,955 mm
68 kp ± 3,4
31,75 kp ± 1,6
27,889 mm
|
Motorschmierung |
Ölsorte
Viskosität
Ford-Spezifikation
Erstfüllmenge mit Filter
Ölwechsel ohne Filterwechsel
Ölwechsel mit Filterwechsel
Mindest-Öldruck bei 750 1/min
bei 2000 1/min
Überruck-Ventil öffnet bei
Öldruck-Kontroll-Licht leuchtet auf bei
Ölpumpe, Spiel Rotor - Gehäuse
Spaltmaß Innen - Außenrotor
Axialspiel Rotor - Dichtfläche
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HD-Öl
unter -12° C: SAE 5W/20
unter 0° C: SAE 5W/30
-23° C bis +32° C: SAE 10W/30
oder: SAE 10W/40
oder: SAE 10W/50
über -12° C: SAE 20W/40
oder: SAE 20W/50
SS-M2C-9001-AA
5,65 Liter
4,25 Liter
5,00 Liter
1,0 kp/cm2
2,8 kp/cm2
4,4 ... 5,1 kp/cm2
0,3 ... 0,6 kp/cm2
max. 0,304 mm
max. 0,2 mm
max. 0,104 mm
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Anzugsdrehmomente |
Hauptlagerdeckel
Pleuelschrauben
Kurbelwellen-Riemenscheibe
Nockenwellenzahnrad
Schwungrad
Stirnraddeckel
Ölpumpe
Ölpumpendeckel
Ölwanne
Zylinderkopf
1)
2)
nach 10 bis 20 Minuten Wartezeit
3)
4)
nach dem Warmlaufen des Motors
(15 Min bei 1000 1/min) nachziehen 5)
Zylinderkopfhaube
Ansaugkopf
1)
2)
3)
nach dem Warmlaufen des Motors
(15 Min bei 1000 1/min) nachziehen 4)
Ölablassschraube
Öldruckschalter
Zündkerzen
Auspuffkrümmer
Dichtringträger hinten
Kraftstoffpumpe
Kupplungsdruckplatte an Schwungrad
Wasserpumpe
Wasserstutzen Thermostatgehäuse
Lüfter an Kupplung
Zwischenstück an Flansch
Kompl. Lüfter an Zwischenstück (1 Schraube M10)
|
68 ... 76 Nm (6,8 ... 7,6 kpm)
53 ... 59 Nm (5,3 ... 5,9 kpm)
55 ... 62 Nm (5,5 ... 6,2 kpm)
55 ... 61 Nm (5,5 ... 6,1 kpm)
69 ... 76 Nm (6,9 ... 7,6 kpm)
15 ... 18 Nm (1,5 ... 1,8 kpm)
17 ... 21 Nm (1,7 ... 2,1 kpm)
8 ... 12 Nm (0,8 ... 1,2 kpm)
8 ... 11 Nm (0,8 ... 1,1 kpm)
... 10 Nm ( ... 1,0 kpm)
30 ... 50 Nm (3,0 ... 5,0 kpm)
82 ... 92 Nm (8,2 ... 9,2 kpm)
110 ... 117 Nm (11,0 ... 11,7 kpm)
110 ... 117 Nm (11,0 ... 11,7 kpm)
3 ... 5 Nm (0,3 ... 0,5 kpm)
4 ... 8 Nm (0,4 ... 0,8 kpm)
8 ... 15 Nm (0,8 ... 1,5 kpm)
18 ... 22 Nm (1,8 ... 2,2 kpm)
18 ... 22 Nm (1,8 ... 2,2 kpm)
27 ... 34 Nm (2,7 ... 3,4 kpm)
12 ... 15 Nm (1,2 ... 1,5 kpm)
30 ... 40 Nm (3,0 ... 4,0 kpm)
16 ... 20 Nm (1,6 ... 2,0 kpm)
15 ... 18 Nm (1,5 ... 1,8 kpm)
16 ... 20 Nm (1,6 ... 2,0 kpm)
17 ... 21 Nm (1,7 ... 2,1 kpm)
17 ... 21 Nm (1,7 ... 2,1 kpm)
17 ... 21 Nm (1,7 ... 2,1 kpm)
7 ... 10 Nm (0,7 ... 1,0 kpm)
17 ... 21 Nm (1,7 ... 2,1 kpm)
36 ... 43 Nm (3,6 ... 4,3 kpm)
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